DE3113507A1 - Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesser - Google Patents
Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesserInfo
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- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/34—Systems for automatic generation of focusing signals using different areas in a pupil plane
Description
Spiegelreflexkamera mit elektronischem Entfernungsmesser
Die Erfindung betrifft eine Spiegelreflexkamera mit einer
aus Einstellscheibe, Feldlinse, Pentaprisma sowie Okular bestehenden Suchereinrichtung und mit einem
elektronischen Entfernungsmesser, bei der mittels eines am unteren Rand der Austrittsfläche des Pentaprismas
angeschliffenen, vollverspiegelten Hohlspiegels durch das Pentaprisma hindurch vom Aufnahmeobjektiv
der Spiegelreflexkamera ein Bild des zu fotografierenden Objektes entworfen wird.
Durch die DE-OS 27 31 192 ist eine Entfernungsmeßeinrichtung bekannt, bei welcher am unteren Rand der Austrittsfläche
des Pentaprismas ein Hohlspiegel angeschliffen ist und die Winkelabmessungen des Prismas
derart gewählt sind, daß gegenüber der in der normalen Gebrauchslage der Kamera waagerecht verlaufenden optischen
Achse die Sucherachse um einen Winkelbetrag nach unten abweicht. Ferner ist das Okular gegenüber seiner
Stellung bei waagerecht verlaufender optischer Achse um einen Betrag nach oben versetzt und derart geneigt,
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daß die Okularachse mit der Sucherachse einen Winkel
einschließt.
Durch die Verkippung der optischen Achse für den Suchereinblick einerseits und den Meßstrahlengang andererseits
ergibt sich, daß die am Pentaprisma erforderlichen Winkeländerungen zu unerwünschten Reflexen im Sucherbild
führen können. Außerdem führt die Verkippung dieser beiden optischen Achsen gegeneinander bei Verwendung
lichtschwächerer, langbrennweitiger Objektive - deren Austrittspupille bekanntlich kleiner als das
Okularfenster ist - zu einer störenden Abdunklung des
Sucherbildes.
Durch die US-PS 4 185 191 ist eine elektrische Entfernungsmeßeinrichtung
bekannt, bei der ein Bild des zu fotografierenden Objektes in der Bildebene des Aufnahmeobjektivs
oder einer dazu konjugierten Ebene auf ein Array von fotoelektrischen Detektoren entworfen
wird, denen eine Vielzahl von Linsenelementen derart
vorgeschaltet ist, daß auf je zwei benachbarte Detektorelemente das Licht nur aus je einerHalbpupille des Aufnahmeobjektivs
gelangt. Die Realisierung einer solchen Anordnung in schwierig, da die Größe der Pupillenbilder
mit der relativen Öffnung des Aufnahmeobjektivs variiert.
Daraus resultiert bei Verwendung von Objektiven mit kleinen relativen Öffnungen eine sehr große Justierempfindlichkeit
der Gesamtanordnung, weil die aus den beiden Objektivpupillenhälften herrührenden Lichtströme
durch kleine seitliche Versetzung unterschiedlich wer-
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den, wodurch die Anordnung bei !deinen Blenden unbrauchbar
wird. Bei großen relativen Öffnungen dagegen besteht die Gefahr, daß die Lichtströme aus den jeweiligen Pupillenhälften
auch auf benachbarte Detekcorelemente gelangen, woraus ebenfalls Fehlersignale resultieren.
Um die beschriebenen Mängel bei diesem elektronischen Entfernungsmesser zu beheben ist eine Einrichtung geschaffen
worden, die zwei unterschiedliche dimensionierte, dicht beieinanderliegende fotoelektrische Empfänger-Arrays
aufweist, deren vorgeschaltete Linsenelemente derart bemessen sind, daß das eine Array bei großen und
das andere bei kleinen relativen Objektivöffnungen mit Licht beaufschlagt wird. Die Verwendung zweier solcher
Empfänger-Arrays bedeutet aber nicht nur hinsichtlich der Ausbildung des eigentlichen Empfängerbausteins einen
höheren technischen Aufwand, sondern erfordert auch zusätzliche Umsehaltelemente, die durch geeignete Stellmittel
an den Objektiven betätigt werden müssen und damit Kamera und Objektive verkomplizieren und verteuern.
Desweiteren ist es bekannt, zur Beseitigung der oben genannten Mängel zwischen den einzelnen, den Empfänger-Arrays
vorgeschalteten Linsenelemente dunkle Trennstege anzuordnen, die ein "Übersprechen" auf benachbarte Empfängerelemente
verhindern sollend Durch eine solche Maßnahme wird nicht nur die oben erwähnte Justierempflindlichkeit
bei kleinen relativen Öffnungen nicht reduziert, sondern es tritE» eine unerwünschte Beschneidung
schräg einfallender Lichtbüschel als zusätzlicher Fehler auf. Außerdem ist die Anordnung solcher Trennstege
nur sehr schwer realisierbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der genannten Nachteile bei einer Spiegelreflexkamera
mit elektronischem Entfernungsmesser durch eine
Zwischenabbildung der Objektivpupille eine solch definierte
Begrenzung des Pupillembildes zu erreichen, daß strahlenbegrenzende Mittel in der Nähe der fotoelektrischen
Empfänger-Arrays, insbesondere aber in der Ebene der diesen Arrays vorgeschalteten Linsenelemente, nicht
erforderlich sind.
Für eine Spiegelreflexkamera der eingangs genannten Art gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß in der Ebene
der Einstellscheibe der Suchereinrichtung ein einen Meßfleck definierendes optisches Mittel vorgesehen ist,
welches einen Teil des Sucherstrahlenganges derart ablenkt, daß in der Nähe des Okulars der Suchereinrichtung
bzw. in der Nähe des Hohlspiegels zwei vertikal gegeneinander versetzte, sich teilweise überlappende Pupillenbilder
entstehen, von denen das eine zum Einblick des Okulars zentrisch liegt und aus dem Licht des Objekt-Umfeldes
erzeugt wird, während das andere aus dem Meßfleck herrührenden Licht entsteht und vom Hohlspiegel
direkt zum elektronischen Entfernungsmesser projeziert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen charakterisiert.
'-" : "■♦* --- Pat Mü/Gr - 06.03.1981
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und im Nachfolgenden
näher beschrieben.
Die Figur zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Spiegelreflexkamera mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten
und angeordneten optischen Mittel zur definierten Begrenzung des Objektivpupillenbildes.
Das Gehäuse 1 einer Spiegelreflexkamera weist in bekannter Weise ein Objektiv 2 sowie einen Reflexspiegel 3
auf. Oberhalb des Reflexspiegels 3 befindet sich eine hier mit einer Feldlinse 5 einstückige Einstellscheibe 4.
Mittels des Objektivs 2 wird auf der Einstellscheibe 4 ein Bild B1 eines nicht mit dargestellten Objektes erzeugt.
Dieses Bild Bf kann vom Kamerabenutzer mittels
eines als Lupe wirkenden Okulars 6 durch ein Pentaprisma 7 hindurch betrachtet werden. Die Abmessungen des Pentaprismas
sind so gewählt, daß die optische Achse des Objektivs 2 nach zweimaliger Umlenkung an Reflexionsflächen
7a und 7b im Pentaprisma 7 parallel zu ihrem Verlauf im Objektiv 2 nach rückwärts aus dem Kameragehäuse
1 austritt. Das Okular 6 ist so angeordnet, daß seine optische Achse des Objektivs 2 zusammenfällt. Den
das Pentaprisma 7 zwischen Objektiv 2 und Okular 6 durchlaufenden Teil des Lichtflusses bezeichnet man als Sucherstrahlengang.
Sein Mittelstrahl ist mit dem Bezugszeichen '8 versehen und strichpunktiert dargestellt.
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Die gezeigte Kamera ist ferner mit einem elektronischen Entfernungsmesser ausgerüstet. Dieser besteht aus einem
fotoelektrischen Empfänger-Array 9 und diesem vorgeschalteten Linsenelemente 10a-1On. Die Wirkungsweise
eines solchen Empfänger-Arrays ist für die Erfindung an sich ohne Bedeutung und beispielsweise in der
US-PS 4 185 191 ausführlich beschrieben. Danach ist es also erforderlich, daß das Bild B1 des nicht mit dargestellten
Objektes auf das fotoelektrische Empfänger-Array 9 projeziert wird. Da aber gleichzeitig, wie weiter
oben beschrieben, das Bild auch im Okular 6 sichtbar sein soll, muß die vom Bild B1 ausgehende Strahlung
geteilt werden. Erfindungsgemäß geschieht dies mittels
geometrischer Strahlenteilung, daß heißt, durch Aufspaltung der Austrittspupille des Objektivs 2.
Zu diesem Zweck ist in der Ebene der Einstellscheibe 4 und in ihrer Mitte ein einen Meßfleck definierender
Klarglas-Keil 11 angeordnet. Dieser erzeugt zu einem von der Feldlinse 5 in der Okularebene entworfenen zentrisch
zum Okular 6 liegenden Bild AP1 der Austrittspupille AP des Objektivs 2 ein vertikal versetztes Bild
AP". Das bedeutet, daß vom Sucherstrahlengang 8 ein gestrichelt dargestellter Teilstrahlengang 12 abgespalten
wird. Die Feldlinse 5 erzeugt somit nach der Reflexion dieses Teilstrahlenganges 12 an den Flächen
7b und 7a des Pentaprismas 7 sowie an einem an unteren Rand der Prismenaustrittsfläche 7c angeschliffenen
Hohlspiegel 7d ein Bild B" des nicht mit dargestellten Objektes auf den dem fotoelektrischen Empfänger-Array
'--* :- " ''■'' .:. Pat Mü/Gr - 06.03.1981
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vorgeschalteten Linsenelementen 1Oa-IOn. Der Keilwinkel
des Klarglas-Keils 11 ist dabei so bemessen, daß die optische Achse des Teilstrahlenganges 12 auf
die Mitte des Hohlspiegels 7d zielt, so daß dessen vollständige Ausleuchtung erreicht wird.
Da der Hohlspiegel 7d nicht nur den Lichtstrom aus der durch den Keilwinkel des Klarglas-Keils 11 abgespaltenen,
zum Meßfleck gehörenden Teilpupille AP" in Richtung auf das fotoelektrische Empfänger-Array 9 reflektiert,
sondern gleichzeitig einen für die Entfernungsmessung an sich nidt erwünschten Lichtstrom aus
dem Objektumfeld, muß letzterer durch eine dem Fachmann
an sich bekannte, hier nicht mitgezeigte Maske, vor dem fotoelektrischen Empfänger-Array 9 ausgeblendet
werden.
Der Vorteil der neuen Anordnung bei einer Spiegelreflexkamera besteht darin, daß die Dimensionierung der
Linsenelemente vor dem fotoelektrischen Empfänger-Array nunmehr von der Anfangsöffnung und der Pupillenlage des
jeweils verwendeten Aufnahmeobjektivs unabhängig ist.
Durch die Wahl einer rechteckigen oder quadratischen äußeren Begrenzung für den Hohlspiegel 7d sowie eine
entsprechende Anpassung der Radien der Linsenelemente 10a-1On kann erreicht werden, daß die Einzelempfängerpaare
des Arrays jeweils nur einzeln mit dem aus dem Bild B1 herrührenden Licht beaufschlagt werden, so daß
ein "Übersprechen" von im Licht enthaltenen Informationen
auf benachbarte EmpfängeieLemente ohne Einsatz
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von Trennstegen oder anderen mechanischen Begrenzungen verhindert wird.
Claims (6)
- Pat Mü/Gr - 06.03.1981 A 2143 / B 3010Ansprüche^l) Spiegelreflexkamera mit einer aus Einstellscheibe, Feldlinse, Pentaprisma sowie Okular bestehenden Suchereinrichtung und mit einem elektronischen Entfernungsmesser, bei der mittels eines am unteren Rand der Austrittsfläche des Pentaprisma angeschliffenen, vollverspiegelten Hohlspiegels durch das Pentaprisma hindurch vom Aufnahmeobjektiv der Spiegelreflexkamera ein Bild des zu fotografierenden Objektes entworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der Einstellscheibe (4) der Suchereinrichtung ein ekien Meßfleck definierendes optisches Mittel (11) vorgesehen ist, welches einen Teil (12) des Sucherstrahlenganges (8) derart ablenkt, daß in der Nähe des Okulars (6) der Suchereinrichtung bzw. in der Nähe des Hohlspiegels (7d) zwei vertikal gegeneinander versetzte, sieht teilweise überlappende Pupillenbilder (AP1, AP") entstehen, von denen das eine (AP1) zum Einblick'des Okulars (6) zentrisch liegt und aus dem Licht des Objektumfeldes erzeugt wird, während das andere (AP") aus dem vom Meßfleck herrührenden Licht entsteht und vom Hohlspiegel (7d) direkt zum elektronischen Entfernungsmesser (9,1Oa-IOn) projeziert wird.:_:--:- · : : ;pat Mü/Gr - 06.03.1981"λ 2143 / B 3010 - 2 -
- 2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektronischer Entfernungsmesser ein fotoelektrisches Empfänger-Array (9) mit in an sich bekannter Weise davor angeordneten Linsenelementen (lOä-lOn) verwendet ist.
- 3. Spiegelreflexkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Empfänger-Array (9) angeordneten Linsenelemente (1Oa-IOn) in ihren Radien so bemessen sind, daß der Hohlspiegel (7d) exakt auf jeweils nur ein einzelnes Empfängerpaar des fotoelektrischen Empfänger-Arrays (9) abgebildet wird.
- 4. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als optisches, einen Meßfleck definierendes Mittel ein Klarglas-Keil (11) vorgesehen ist.
- 5. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel des Klarglas-Keils (11) derart bemessen ist, daß die optische Achse (12) des auf den Hohlspiegel (7d) gelangenden Pupillenbildes (AP") auf die Mitte des Hohlspiegels (7d) zielt, während das Licht des Pupillenbildes (AP1) im wesentlichen ins Okular (6) der Suchereinrichtung gelangt.
- 6. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung des Hohlspiegels (7d) rechteckig oder quadratisch gewählt ist.
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ID=6129273
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- 1981-04-03 DE DE19813113507 patent/DE3113507A1/de active Granted
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- 1982-03-15 US US06/358,194 patent/US4428653A/en not_active Expired - Fee Related
- 1982-03-25 JP JP57048101A patent/JPS57171322A/ja active Pending
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: WILD LEITZ GMBH, 6330 WETZLAR, DE |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEICA INDUSTRIEVERWALTUNG GMBH, 6330 WETZLAR, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |