DE3209815A1 - Vorrichtung zur bremsdrucksteuerung in antiblockierregelanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur bremsdrucksteuerung in antiblockierregelanlagen

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DE3209815A1
DE3209815A1 DE19823209815 DE3209815A DE3209815A1 DE 3209815 A1 DE3209815 A1 DE 3209815A1 DE 19823209815 DE19823209815 DE 19823209815 DE 3209815 A DE3209815 A DE 3209815A DE 3209815 A1 DE3209815 A1 DE 3209815A1
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Dieter Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Kircher
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Continental Teves AG and Co oHG
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Alfred Teves GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/50Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having means for controlling the rate at which pressure is reapplied to or released from the brake
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    • B60T8/5093Pressure release using restrictions in hydraulic brake systems

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Description

  • Vorrichtung zur Bremsdrucksteuerung in
  • Antiblockierregelanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bremsdrucksteuerung in Antiblockierregelanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen die Drehgeschwindigkeiten der Räder durch Meßfühler erfaßt, einer Schlupfüberwachungseleronik zugeführt und mit einem der Fahrzeuggeschwindigkeit proportionalen Referenzsignal verglichen werden, bei denen zwischen einer Bremsdruckquelle und Radbremszylindern erste Ventile zur Unterbrechung dieser Verbindung angeordnet sind und die Radbremszylinder über zweite Ventile und Drosselstellen mit einem drucklosen Behälter verbindbar sind, wobei die ersten und zweiten Ventile durch Ausgangssignale der Schlupfüberwachungselektronik betätigbar sind, und bei denen Mittel zur.
  • Beeinflussung des Druckgradienten in der Druckabsenkphase vorgesehen sind.
  • In Antiblockiersystemen ist es üblich, den von einer Bremsdruckquelle aufgebrachten Druck in Abhängigkeit vom Radschlupf derart zu modulieren, daß ein Blockieren eines oder mehrerer Fahrzeugräder nicht stattfindet. Zu diesem Zweck ist häufig zwischen aer Bremsdruckquelle und dem Radbremszylinder ein Ventil angeordnet, das in der unbetätigten Ruhe lage eine Verbindung zwischen der Bremsdruckquelle und dem Radbremszylinder freigibt und diese Verbindung bei Erregung sperrt. Ferner ist mit dem Radbremszylinder ein weiteres Ventil verbunden, das normalerweise gesperrt ist und bei entsprechender Erregung eine Verbindung zwischen dem Radbremszylinder und einem drucklosen Behälter freigibt, so daß bei entsprechenden Steuersignalen Druckflüssigkeit aus dem mit dem Radbremszylinder verbundenen Abschnitt der Bremsanlage entnommen wird, wodurch eine Bremsdrucksenkung bzw. eine Wiederbeschleunigung am Fahrzeugrad eintritt.
  • In der Druckabsenkphase, in der beide Ventile erregt sind, so daß die Verbindung zwischen Bremsdruckquelle und Radzylinder gesperrt und die Verbindung zwischen Radbremszylinder und druck losem Behälter freigegeben ist, hat es sich gezeigt, daß der Druckgradient zunächst sehr steil ist und sich bei weiterer Druckerniedrigung im Radzylinder immer weiter abflacht.Dies hat zur Folge, daß Druckänderungen im unteren Druckbereich nur innerhalb relativ großer Zeiträume herbeiführbar sind.
  • Eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen zur Beeinflussung des Druckgradienten in der Druckabsenkphase ist aus der DE-OS 21 54 227 bekannt. Die bekannte Bremsanlage weist ein erstes elektromagnetisch betätigbares 2/2-Wege-Ventil zwischen einer Bremsdruckquelle und einer Radbremse auf, das im unerregten Ruhezustand diese Verbindung freigibt. Stromab des ersten 2/2-Wege-Ventils ist ein zweites Wege-Ventil angeschlossen, das im unerregten Zustand eine Verbindung zwischen Radbremszylinder und einem drucklosen Behälter sperrt und diese Verbindung bei entsprechender Erregung freigibt.
  • Zwischen dem zweiten Wege-Ventil und dem druck losen Behälter befindet sich eine weitere Drucksteuereinrichtung zur Beeinflussung des Druckgradienten. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem gedichtet in einer Gehäusebohrung verschiebbaren Kolben der über eine Drosselstelle verfügt. Steuern in der Druckabsenkphase beide Wege-Ventile um, so wird der mit der Drosselstelle versehene Kolben vom Druck im Radbremszylinder beaufschlagt und relativ rasch gegen die Kraft einer Druck feder verschoben, wodurch ein relativ schneller Druckabbau in dem mit dem Radbremszylinder verbundenen Abschnitt der Bremsanlage eintritt. Wenn der Kolben in seine Endlage gelangt ist, ist eine weitere Druckmittelentnahme aus dem Raubremszylinder nur noch über die Drosselstelle des Kolbens möglich.
  • Mit einer derart aufgebauten Bremsanlage ist in der Druckabsenphase also ein Druckverlauf erreichbar, der in einem ersten Zeitintervall einen relativ großen und in einem sich daran anschließendenrzweiten Zeitintervall einen relativ kleinen Druckgradienten aufweist. Durch einen derartigen Druckverlauf soll bei der bekannten Bremsanlage erreicht werden, daß sich der Druckgradient allmählich an die sich unter Umständen an eine Druckabsenkphase anschließende Druckkonstanthaltephase annähert.
  • Insgesamt gesehen ist die Anlage also relativ träge, was sich in bestimmtwn Anwendungsfällen positiv, in anderen allerdings negativ auswirken kann.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen derart auszubilden, daß sich in der gesamten Druckabsenkphase ein möglichst gleichbleibender Druckgradient einstellt.
  • Erfinaungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß den Drosselstellen normalerweise gesperrte Bypass-Leitungen zugeordnet sind, die in der Druckabsenkphase unterhalb eines einstellbaren Bremsdrucks durch dritte Ventile freigebbar sind. Bei dieser Anordnung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß unterhalb eines bestimmten Minde stbremsctrucks der Strömungsquerschnitt zwischen dem Radbremszylinder und dem drucklosen Behälter ingesamt vergrößert ist, so daß Druckabfallgeschwindigkeit im Bereich niedriger Drücke entsprechend erhöht ist. Vorzugsweise sirjd die ersten und zweiten Ventile elektromagnetisch und das dritte Ventil hydraulisch steuerbar. Diese Ausgestaltung kommt der Forderung entgegen, bei Antiblockiersystemen die Anzahl der elektromagnetisch betätigbaren Ventile zu minimieren. Die Tendenz zur Minimierung der elektromagnetisch betätigbaren Ventile folgt aus den nicht unerheblichen Kosten für derartige Geräte. Zur hydraulischen Ansteuerung des dritten Ventils wird in vorteilhafter Weise unmittelbar der Radzylinderdruck herangezogen, der das dritte Ventil oberhalb des einstellbaren Mindestbremsdrucks in der Sperrstellung hält und das dritte Ventil in die Durchgangsstellung schaltet, sobald der eingestellte Mindestbremsdruck unterschritten ist. Es ist alternativ jedoch ohne weiteres möglich, auch das dritte Ventil elektromagnetisch anzusteuern. Dies geschieht vorteilhafterweise dadurch, daß der Radzylinderdruck durch mit der Schlupfüberwachungselektronik verbundene Meßfühler erfaßbar ist und mit einem dem Mindestbresmdruck proportionalen Referenzwert verglichen wird, bei dessen Unterschreitung ein Betätigungssignal für die dritten Ventilmittel erzeugt wird. In diesem Fall erfolgt die Signalverarbeitung durch die Schlupfüberwachungselektronik.
  • Wir Die hydraulische Ansteuerung des dritten Ventils bevorzugt, so gelangt man zu einer konstruktiv einfachen Lösung, wenn jedes der dritten Ventile im wesentlichen als ein vom Radzylinderdruck gegen eine Federkraft in einer Zylinderbohrung verschiebbarer Kolben ausgebildet ist.
  • Wenn zusätzliche Maßnahmen zur Einstellung der Federkraft vorgesehen sind, läßt sich der öffnungsdruck des dritten Ventils optimal an die systemgebundenen Gegebenheiten anpassen. Der konstruktive Aufbau des dritten Ventils bei hydraulischer Ansteuerung ist in vorteilhafter weise so gewählt, daß der Kolben des dritten Ventils mit einer Stirnfläche einen eine Druckfeder aufnehmenden Raum, der eine Verbindung zum drucklosen Behälter besitzt,begrenzt und daß ein von der anderen Stirnfläche des Kolbens begrenzter Raum mit dem Radzylinderdruck beaufschlagt ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des ErfLndungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Kolben des dritten Ventils über einen Druckmittelkanal vom Raum zu seiner Mantelfläche verfügt, daß ein zum zweiten Ventil führender Radialeinlaß in diese Zylinderbohrung mündet und daß der Druckmittelkanal unterhalb des Mindestbremsdrucks mit dem Radialeinlaß zur Überdeckung gebracht ist.
  • Um ein relativ ruhiges Regelverhalten des Antiblockierregelsystems zu erreichen, sind zwischen den Radzylindern und den ersten Ventilen Drosselstellen vorgesehen. Die ersten und zweiten Ventile sind vorzugsweise als 2/2-Wege-Ventile ausgebildet. Dies erschließt die Möglichkeit, neben einer Druckaufbauphase und einer Druckabsenkphase auch eine Druckkonstanthaltephase vorzusehen, da es bei gewissen Reibwertverhältnissen zwischen Fahrbahn und Fahrzeugbereifung zur Vermeidung von Blockierzuständen bereits ausreichend sein kann, den Bremsdruck beim Erreichen kritischer Schlupfwerte für eine gewisse Zeit konstant zu halten. Anstelle zweier 2/2-Wege-Magnetventile kann jedoch auch ein 3/2-Wege-Ventil eingesetzt werden, wobei zwar Fertigungskosten eingespart werden, die Möglichkeit einer Druckkonstanthaltung über einen längeren Zeitraum jedoch nicht gegeben ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand von Fig. 1 und 2 der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Antiblockierregelanlage und Fig. 2 den in dieser Antiblockierregelanlage erzielbaren- Druckverlauf in einem Diagramm In Fig. 1 ist mit 1 eine Bremsdruckquelle bezeichnet, die in herkömmlicher Weise aufgebaut ist und im wesentlichen aus einem in einer Gehäusebohrung 2 verschiebbar angeordneten Hauptzylinderkolben 3 besteht, der über eine Kolbenstange 4 durch ein Bremspedal 5 verschiebbar ist.
  • Die Bremsdruckquelle 1 verfügt über eine durch Krafteinwirkung auf das Bremspedal 5 unter Druck setzbare Arbeitskammer 6, die über eine Druckleitung 7 mit einem elektromagnetisch, betätigbaren, stromlos offenen Ventil 8 verbunden ist. Vom Ventil.8 führen Druckleitungen 9,10,über eine Drosselstelle 11 zu einem Radbremszylinder 12.
  • Ferner ist der Radbremszylinder 11 über die Druckleitung 1o sowie eine weitere Druckleitung 13 mit einem elektromagnetisch betätigbaren, normalerweise geschlossenen Ventil 14 verbunden. In der Druckleitung 13 ist eine weitere Drosselstelle 15 angeordnet. Das Ventil 14 steht andererseits über Druckleitungen 16,17 mit einem drucklosen Behälter 18 in Verbindung.
  • Parallel zur Drosselstelle 15 ist eine Bypass-Leitung 19,20 angeordnet, die durch ein drittes Ventil steuerbar ist. Das dritte Ventil 21 ist hydraulisch steuerbar und besteht im wesentlichen aus einem in einer Gehäusebohrung 22 geführten Kolben 23, der mit einer Stirnfläche 24 einen Raum 25 begrenzt, der über die Druckleitungen 19,10 eine Verbindung zum Radbremszylinder 12 hat. Die andere Stirnfläche 26 des Kolbens 23 teilt vom Gehäuse einen Raum 27 ab, der über eine Druckleitung 28 und die Druckleitung 17 eine Verbindung zum drucklosen Behälter 18 hat.Der Kolben 23 weist ferner einen Druckmittelkanal 29 zu seiner Mantelfläche auf. In die Gehäusebohrung mündet ein Radialeinlaß 30, der sich in die Druckleitung 20 fortsetzt. Im Raum 27 des dritten Ventils 21 ist eine Druckfeder 31 angeordnet. Nachfolgend soll unter Zuhilfenahme des Druckdiagramms in Fig. 2 die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Bremsanlage erläutert werden, wobei Ausgangspunkt der Betrachtungen ein Zustand ist, in der eine Kraft auf das Bremspedal 5 ausgeübt wird und die Arbeitskammer 6 drucklos ist. Mit Ausnahme des Kolbens 23 des Ventils 21 nehmen daher alle beweglichen Teile der Bremsanlage nach Fig. 1 die dargestellte Ruhelage ein. Dieser Betriebszustand entspricht dem Zeitpunkt to im Druckdiagrar, nach Fig. 2 . Der Kolben 23 des Ventils 21 befindet sich durch Kraftbeaufschlagung der Druckfeder 31 in einer in der Darstellung unteren Endstellung, in der der Raum 25 ein minimales Volumen hat.
  • Wird eine Kraft auf das Bremspedal 5 ausgeübt, so wird die Arbeitskammer 6 unter Druck gesetzt, wodurch infolge der Druckleitungen 7,9,10 und des in der Offenstellung befindlichen Ventils 8 ein Druck im Radbremszylinder 12 aufgebaut wird. Der Druck im Radbremszylinder 12 gelangt ferner über die Druckleitungen 1o,19 zum Raum 25 des Ventils 21 und verschiebt den Kolben 23 gegen die Kraft der Druckfeder 31 in die in der Darstellung gez.eigte obere Endstellung. Somit sind die Druckleitungen 19,20 voneinander getrennt.
  • Es sei weiterhin angenommen, daß der im Radbremszylinder 12 aufgebaute Bremsdruck zum Zeitpunkt t1 einen Wert Pl erreicht, bei dem eine den Drehbewegungszustand des Rades überwachende Schlupfüberwachungselektronik einen.
  • drohenden Blockierzustand erkennt. Infolgedessen gibt die nicht dargestellte und nicht weiter erläuterte Schlupfüberwachungselektronik ein Betätigungssignal an das Ventil 8 ab, das in den Sperrzustand gelangt und die Verbindung zwischen der Bremsdruckquelle 1 und dem Radbremszylinder 12 unterbricht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bleibt dieser Betriebszustand bis zum Zeitpunkt t2 erhalten. Zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 bleibt der Druck im Radzylinder 12 auf dem Wert P1, bei dem das Ventil 8 betätigt wurde.
  • Wenn die Schlupfüberwachungselektronik erkennt, daß zur Abwendung des drohenden Blockierzustandes eine Druckabsenkung im Radzylinder 12 erforderlich ist, wird ein entsprechender Befehl an das Ventil 14 abgegeben, das nun zusätzlich zum Ventil 8 in die Betätigungsstellung gelangt, in der die Druckleitungen 13, 16 miteinander verbunden sind und eine Druckmittelentnahme aus dem Radbremszylinder ermöglicht ist. Bei der Druckabnahme im Radbremszylinder 12 sinkt in gleichem Maße auch der Druck im Raum 25, wodurch der Kolben 23 des Ventils 21 durch Kraftbeaufschlagung durch die Druckfeder 21 allmählich in eine Stellung verschoben wird, in der der Druckmittelkanal 29 und der Radialeinlaß 30 zur Uberdeckung gelangen. Dieser Zustand soll zum Zeitpunkt t3 bei einem Druck P2 erreicht sein. Es besteht nun eine Verbindung zwischen den Druckmittelleitungen 19,20, wodurch der für das aus dem Radbremszylinder abströmende Druckmittel zur Verfügung stehende Leitungsquerschnitt insgesamt vergrößert ist.
  • Entsprechend dieser Vergrößerung des Leitungsquerschnitts wird die Druckabnahme im Radbremszylinder 12 beschleunigt, was dem Kurvenstück zwischen den Zeitpunkten t3 und t4 im Diagramm nach Fig. 2 entspricht. Zum Zeitpunkt t4 sei der im Radbremszylinder 13 vorherrschende Druck auf einen Wert P3 abgesunken. Zum Zeitpunkt t4 hat die Schlupfüberwachungselektronik festgestellt, daß der Bremsdruck im Radbremszylinder 12 ausreichend tief anyesenkt worden ist.Daraufhin wird das Ventil 14 in seine Ruhestellung zurückgeschaltet, wodurch zwischen den Zeitpunkten t4 und t5 eine mehr oder weniger kurze Druckkonstanthaltephase ausgelöst wird, in der der Druck im Radbremszylinder 12 auf dem Wert t3 bleibt. Zum Zeitpunkt t5 hat sich der Drehbewegungszustand des Rades soweit erholt,daß erneut Druck in den Radbremszylinder 12 eingeleitet werden kann. Zu diesem Zweck wird dann auch'das Ventil 8 durch Fortfall des Betätigungssignals in die in Fig. 1 gezeigte Ruhestellung zurückgeschaltet.

Claims (11)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zur Bremsdrucksteuerung in Antiblockierregelanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen die Drehgeschwindigkeiten der Räder durch Meßfühler erfaßt, einer Schlupfüberwachungselektronik zugeführt und mit einem der Fahrzeuggeschwindigkeit proportionalen Referenzsignal verglichen werden, bei denen zwischen einer Bremsdruckquelle und Radbremszylindern erste Ventile zur Unterbrechung dieser Verbindung angeordnet sind und die Radbrems-zylinder- über zweite Ventile und Drosselstellen mit einem drucklosen Behälter verbindbar sind, wobei die ersten und zweiten Ventile durch Ausgangssignale der Schlupfüberwachungselektronik betätigbar sinduno bei denen Mittel zur Beeinflussung des Druckgradienten in der Druckabsenkphase vorgesehen sind, dadurch g e k e n n z e i c-h n e t, daß den Drosselstellen (15) normalerweise gesperrte Bypass-Leitungen (19,20) zugeordnet sind, die in der Druckabsenkphase (t4 - t2) unterhalb eines einstellbaren Bremsdrucks (P2) durch dritte Ventile (21) freigebbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die ersten und zweiten Ventile (8,14) elektromagnetisch und die dritten Ventile (21) hyoraulisch steuerbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die dritten Ventile (21) oberhalb des einstellbaren Mindestbremsdrucks (P2) vom Radzylinderdruck hydraulisch in der Sperrstellung gehalten werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die dritten Ventile (21) elektromagnetisch steuerbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Radzylinderdruck durch mit der Schlupfüberwachungselektronik verbundene Meßfühler erfaßbar ist und mit einem dem Mindestbremsdruck (P2) proportionalen Referenzwert verglichen wird bei dessen Unterschreitung ein Betätigungssignal für die dritten Ventile (21) erzeugt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß jedes der dritten Ventile (21) im wesentlichen als ein vom Raazylinderdruck gegen eine Federkraft in einer Zylinderbohrung (22) verschiebbarer olben (23) ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Kolben (23) mit einer Stirnfläche (26) einen eine Druckfeder (31) aufnehmenden Raum (27), der eine Verbindung (28,17) zum drucklosen Behälter (18) besitzt, begrenzt und daß ein von der anderen Stirnfläche (24) des Kolbens (23) begrenzter Raum (25) mit dem Radzylinderdruck beaufschlagt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch g e k e n nz e i c h ne t, daß der Kolben (23) des dritten Ventils (21) über einen Druckmittelkanal (29) vom Raum (25) zu seiner Mantelfläche verfügt, daß ein zum zweiten Ventil (14) führender- Radialeinlaß (30) in die Gehäusebohrung (22) mündet und daß der Druckmittelkanal (29) unterhalb des Mindestbremsdrucks (P2) mit dem Radialeinlaß (30) zur Überdeckung gebracht ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e daß zwischen den Radbremszylindern (12) und dem ersten Ventil (8) eine Drosselstelle (11) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß als erste und zweite Ventile (8,14) zwei 2/2-Wege-Ventile eingesetzt sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die 2/2-Wege-Ventile (8,14) zu einem 3/2-Wege-Ventil zusanuengefaßt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0343116A3 (en) * 1988-03-02 1990-01-17 Industrie Magneti Marelli S.R.L. Discharge valve and a braking system including the valve

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FR2128264A1 (de) * 1971-03-05 1972-10-20 Fiat Spa
DE2154227A1 (de) * 1971-10-30 1973-05-03 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur antiblockierregelung, insbesondere bei kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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