DE32091C - Apparat zur direkten Bestimmung des spezifischen Gewichts oder des Drucks von Gasen und Dämpfen - Google Patents
Apparat zur direkten Bestimmung des spezifischen Gewichts oder des Drucks von Gasen und DämpfenInfo
- Publication number
- DE32091C DE32091C DENDAT32091D DE32091DA DE32091C DE 32091 C DE32091 C DE 32091C DE NDAT32091 D DENDAT32091 D DE NDAT32091D DE 32091D A DE32091D A DE 32091DA DE 32091 C DE32091 C DE 32091C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- specific gravity
- pressure
- gases
- vapors
- direct determination
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 title claims description 16
- 230000005484 gravity Effects 0.000 title claims description 12
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 5
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 11
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000003034 coal gas Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 239000012153 distilled water Substances 0.000 description 1
- 239000005337 ground glass Substances 0.000 description 1
- 150000002431 hydrogen Chemical class 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 1
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 description 1
- 238000010025 steaming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N9/00—Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
- G01N9/10—Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by observing bodies wholly or partially immersed in fluid materials
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
und Dämpfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. November 1884 ab.
Zur Bestimmung des specifischen Gewichtes von Gasen oder Dämpfen bediente man sich
seither entweder der einfachen Wägungen, der Messung der Ausströmungsgeschwindigkeit derselben
(Bunsen, Schilling) oder des Princips der communicirenden Röhren (Recknagel).
Alle diese Bestimmungsmethoden haben den Nachtheil, dafs sie eine gewisse Zeit für jeden
Versuch in Anspruch nehmen und nicht gestatten, einen Gasstrom fortlaufend durch einfaches
Ablesen auf sein specifisches Gewicht oder seinen Druck zu untersuchen, und doch
würde ein Apparat, welcher letzteres ermöglichte, von grofsem Nutzen sein.
Der vom Erfinder zu diesem Zwecke erfundene Apparat, welcher den Gegenstand des
vorliegenden Patentes bildet und darauf beruht, dafs das Gewicht eines Körpers um so viel
leichter wird, als die Menge des von ihm verdrängten Gases oder Dampfes wiegt, ist im
Princip folgendermafsen zusammengesetzt:
Der Glaskörper E ist mittelst eines Mittelstückes von geringem Querschnitt (beispielsweise
einer dünnen Glasröhre, eines Metallstreifens, Drahtes, Haares, Fadens u. s. w.) mit
einem in einer Flüssigkeit schwimmenden Körper F verbunden; ist das Mittelstück aus
biegsamem Material (Haar, Faden, dünnem Draht), so mufs man sich ferner einer Rolle
bedienen, Fig. 1 und 2; ist dasselbe aus steifem Material, so fällt die Rolle weg, Fig. 3 und 4.
Ist vorstehende Vorrichtung im luftleeren Raum gemacht, so wird beim Zutreten von
Gasen der Glaskörper leichter, dadurch wird das hydrostatische Gleichgewicht gestört und
der in der Flüssigkeit schwimmende Körper F wird bei ersterer Anordnung, Fig. 1 und 2,
sinken, da hier der Glaskörper als Gegengewicht (—) wirkt, bei letzterer, Fig. 3 und 4,
steigen, da bei dieser der Glaskörper als directes Gewicht (-)-) wirkt.
Da das Gewicht eines Gases aber auch im umgekehrten Verhältnifs zu dem Druck steht,
unter welchem es sich befindet, so wird auch durch das Zu- und Abnehmen dieses Druckes
der Glaskörper leichter oder schwerer werden und dadurch den betreffenden Druck anzeigen.
Bezeichnet man den Punkt, auf welchen der Apparat in luftleerem Raum einstellt, mit o,
und denjenigen, auf welchen er in Luft von 15° C. und 760 mm Quecksilberdruck einstellt,
mit ι, so kann man die Scala zwischen ο und ι und auch über 1 hinaus beliebig
eintheilen, und kann dann, da alle die angeführten Vorrichtungen sich leicht von einer
Glas- oder anderen durchsichtigen Hülle umgeben und dadurch in Berührung mit beliebigen
Gasen oder Dämpfen von beliebigen specifischen Gewichten oder Drucken bringen lassen, direct
das specifische Gewicht oder den Druck - der betreffenden Gase oder Dämpfe ablesen. Da
die Gase oder Dämpfe das Gefäfs fortwährend durchströmen können, so kann man zu jedem
Augenblick und ohne jede weitere Manipulation Ablesungen vornehmen.
Ein Apparat, der besonders geeignet ist, in der Praxis, beispielsweise zur specifischen Gewichtsbestimmung
von Leuchtgas, Anwendung
zu finden, ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt und hat folgende Zusammensetzung:
In einem Glascylinder A von etwa 40 cm Höhe und 7 cm Weite, welcher durch einen
eingeschliffenen Glasstopfen B verschlossen ist und durch welchen vermittelst der seitlichen
Ansätze C und C1 das zu untersuchende Gas durchgeleitet werden kann, schwimmt der aus
den beiden Glaskörpern E und F und dem Verbindungssteg G bestehende Mefsapparat in
destillirtem Wasser, Petroleum oder beliebiger anderer Flüssigkeit. Die Kugeln E und F
sind hohl, erstere mit Luft, letztere mit Wasser oder Quecksilber gefüllt, derart, dafs in gewöhnlicher
Luft der Verbindungssteg G beinahe ganz aus dem Wasser heraustritt; die Stelle, bis zu welcher er dann eintaucht, bezeichnet
das specifische Gewicht 1. Dieser Steg kann aus einem Metallstreifen bestehen, welchem
man am besten zur Versteifung einen | J- oder
I—|-förmigen Querschnitt giebt, oder er kann aus einer sehr dünnwandigen Metall- oder Glasrohre
bestehen, deren Inneres mit der Flüssig-' keit und dem Gasraum in Verbindung steht.
Dem Metallstreifen kann man eine Breite von etwa 6 mm und eine Dicke von 0,25 mm
geben oder die Wände der Röhre entsprechend schwach wählen, so dafs der Verbindungssteg
einen Querschnitt von ungefähr 1,5 qmm erhält; seine Länge betrage etwa 12 cm.
Die obere Kugel E habe ein äufseres Volumen von beispielsweise rund 115 ecm, was
einem Durchmesser von etwa 6 cm entsprechen würde.
Wenn'man nun den Glascylinder A luftleer
macht, so vermehrt sich, da 1 ecm Luft rund 0,00.13 g wiegt, das Gewicht der oberen Glaskugel
um 115 X 0,0013 = 0J1S g>
der Apparat wird also, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, so lange sinken, bis der Verbindungssteg G 0,15 ecm Wasser verdrängt hat. Da
nun der Querschnitt des Steges rund 0,015 qcm beträgt, so wird der Apparat um etwa 10 cm
einsinken;, die Stelle, bis zu welcher er nun eintaucht, bezeichnet das specifische Gewicht o.
Theilt man nun den Steg zwischen den beiden Tauchpunkten (in gewöhnlicher Luft 1 und im
luftleeren Raum o) beispielsweise in 100 Theile, also etwa in Millimeter ein, so wird man das
specifische Gewicht eines Gases, welches man durch den Cylinder A leitet, bis auf 0,01,
sogar bis 0,005 genau ablesen können. Der Steg wird beispielsweise in Wasserstoffgas
(specifisches Gewicht 0,069) bis zu 7 mm unterhalb o, bei Leuchtgas vom specifischen Gewicht
0,45 bis zu 45 mm unterhalb ο eintauchen u. s. f.
Man bedarf also auch beispielsweise zur Eintheilung der Scala nicht des luftleeren Raumes
(des absoluten Nullpunktes), sondern kann sich des überall leicht in reinem Zustand zu beschaffenden
Wasserstoffes bedienen, da ja durch zwei beliebige Fixpunkte (in diesem Falle 1
und 0,07) die Gröfse der Eintheilung genau bezeichnet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der Apparat zur directen Bestimmung des specifischen Gewichtes oder des Druckes von Gasen und Dämpfen, gekennzeichnet durch die Verbindung der Hohlkugel E mit dem im durchsichtigen und mit einer geeigneten Flüssigkeit theilweise gefüllten Cylinder A schwimmenden, in Bezug auf sein Gewicht regulierbaren Schwimmer F mittelst des mit Gradeintheilung versehenen Verbindungssteges G von geringem Querschnitte oder mittelst eines biegsamen, über eine Rolle laufenden Körpers (Fadens oder dergleichen), wobei der Cylinder A mit Gas-Ein- und -Auslafsrohren G C1 versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32091C true DE32091C (de) |
Family
ID=308132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32091D Expired - Lifetime DE32091C (de) | Apparat zur direkten Bestimmung des spezifischen Gewichts oder des Drucks von Gasen und Dämpfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32091C (de) |
-
0
- DE DENDAT32091D patent/DE32091C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3044219A1 (de) | Einrichtung zum messen von durchflussmengen von gasen oder fluessigkeiten in kanaelen | |
DE32091C (de) | Apparat zur direkten Bestimmung des spezifischen Gewichts oder des Drucks von Gasen und Dämpfen | |
DE1927551A1 (de) | Fotoelektrisches Blasenmessgeraet zur Pruefung gasdichter Behaelter u.dgl. | |
DE669342C (de) | Onkometer zur Bestimmung des kolloidosmotischen Drucks in Fluessigkeiten | |
DE225037C (de) | ||
DE1798292C2 (de) | Vorrichtung zur Prüfung der Dichtheit von unterirdischen Lagerbehältern | |
DE401094C (de) | Verfahren zur Bestimmung des Methangehalts von Grubenluft | |
DE497937C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen Messung des sich aus der Absorption, Verbrennung oder einer sonstigen Reaktion eines oder mehrerer Bestandteile eines bestimmten Volumens eines zu analysierenden Gasgemisches ergebenden rueckstaendigen Gasvolumens | |
DE562662C (de) | Differential-Druckmesser | |
DE242877C (de) | ||
DE174070C (de) | ||
DE2724028C2 (de) | Differenzdruck-Meßgerät | |
DE277728C (de) | ||
DE266538C (de) | ||
DE329386C (de) | Verfahren zur fortlaufenden Messung von absorbierbaren Gasen und Daempfen in Gasgemischen | |
DE673086C (de) | Vorrichtung zur Messung von Gasmengen, welche bei bakteriologischen oder chemischen Vorgaengen entstehen | |
DE84890C (de) | ||
DE927771C (de) | Verfahren zur Messung des Volumens und der Dichte fester Stoffe | |
DE222106C (de) | ||
DE1008505B (de) | Automatische Vakuumbuerette | |
DE382969C (de) | Vorrichtung zum Anzeigen des Fluessigkeitsstandes | |
DE639967C (de) | Vorrichtung zur Ermittlung des Gewichtsinhalts von Fluessigkeitsbehaeltern, insbesondere oberirdischen Tanks | |
DE526567C (de) | Fluessigkeitsstandanzeiger fuer Behaelter mit einer Tauchvorrichtung und einer mit derselben verbundenen Anzeigevorrichtung | |
DE63050C (de) | Analysirverfahren und -apparat für Alkohol und andere Flüssigkeiten oder zu verflüssigende Stoffe | |
DE747221C (de) | Fluessigkeitsdruckmesser |