DE3208812C2 - Empfangsantennenanordnung - Google Patents
EmpfangsantennenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Empfangsantennenanordnung, wie sie im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen angegeben ist.
Empfangsantennenanordnungen, bei denen ein Antennendipol und ein
Bezugsoszillator mit einer gemeinsamen Mischdiode in Verbindung stehen, sind
aus US 3 296 536 A und auch aus Electronic Industries, May 1963, S. 115 bis
120 und electronics, October 6, 1961, S. 68 bis 71 bekannt. Zur Einführung
eines Bezugssignals des Bezugsoszillators in die Mischeinrichtung ist
dabei eine Koaxialleitung vorgesehen. Diese Technik führt jedoch zu einer
unbequem sperrigen Konstruktion.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Empfangsanten
nenanordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die hoch empfindlich
sowie physikalisch klein und kompakt ist und sich mit den Methoden der
Massenfertigung, der integrierten Schaltungstechnik und der Hybridelektro
niktechnologie herstellen läßt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine
Empfangsantennenanordnung, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist. Vor
teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Grundidee der Erfindung ist es, in einer Antennenanordnung zwei
gekreuzte Dipole mit je zwei Zweigen vorzusehen und jeden dieser Dipolzweige
über jeweils eine Mischdiode mit dem entsprechenden Zweig des jeweils ande
ren Dipols zu verbinden. Diese Grundidee führt zu einer Mischeinrichtung von
eleganter Einfachheit, bei der es zur Einspeisung eines Signals vom Bezugs
oszillator keiner Verbindung über einen Wellenleiter bedarf, da diese Ein
speisung mittels Strahlung erfolgen kann. Außerdem bedarf es nicht der sonst
üblichen zwei Transformatoren als Eingänge für das Bezugssignal und für das
einfallende HF-Signal und als Ausgang für das Zwischenfrequenzsignal.
Die Erfindung führt zu einem Ringmischer ohne dieses Erfordernis und
ergibt damit eine im Vergleich zu den bisher bekannten Ringmischern sehr
viel einfachere und billigere Struktur. Insbesondere ist bis zur Entstehung
der Erfindung niemals der Vorschlag gemacht worden, das Bezugssignal mittels
Strahlung in einen Dipol einzukoppeln, der überkreuzend zu einem mit dem
einfallenden HF-Signal beaufschlagten zweiten Dipol angeordnet ist. Ebenso
fehlt es bisher an einer Anregung für den Bau eines Ringmischers mit zwei
gekreuzten und über vier Mischdioden verbundenen Dipolen.
Die zusätzliche Ausstattung der Antennenanordnung mit einer dielek
trischen Linse ergibt in elegant einfacher und kostengünstiger Weise eine
Mikrowellenantenne, die den weitaus aufwendigeren Phased-Array-Radarantennen
ebenbürtig ist. Das Grundkonzept dieser Ausführungsform ist ein linsengekop
pelter Empfänger aus Dipolantennen mit jeweiligen Mischeinrichtungen. Die
Antennen werden durch eine dielektrische Linse mit einem Strahlungsfeld
gekoppelt. Dabei wird eine einseitige Kopplung erreicht, indem jede Antenne
empfindlich ist für über die Linse aufgefangene Strahlung, auf aus der
entgegengesetzten Richtung aufgefangene Strahlung jedoch nicht anspricht.
Die linsengekoppelte Antennenanordnung zeigt somit ein ähnliches Richtungs
verhalten wie Anlagen mit mechanischer oder elektronischer Abtastung, ohne
jedoch deren aufwendige Abtasteinrichtungen zu erfordern. Für die Herstel
lung kommt die Planartechnik in Anwendung, wobei sich kostengünstige und
zuverlässige Techniken wie Hybridschaltungen oder integrierte Schaltungen
einsetzen lassen. Aufwendige Sonderfertigung und Spezialbauelemente sind
daher nicht erforderlich.
Mit Hilfe der Erfindung gelingt es, von dem Erfordernis einer an die
Herstellung anschließenden Justierung von Wellenleitern und anderen Baustei
nen wegzukommen. Außerdem kann die Empfindlichkeit auf ein Maximum gebracht
werden. Insbesondere auf dem Gebiet der Radartechnik sind die aufgefangenen
Signale äußerst schwach, und es ist daher entscheidend wichtig, eine extrem
hohe Empfindlichkeit zu erzielen. Auch die Forderung nach Kompaktheit hängt
mit der Empfindlichkeit zusammen, und sie betrifft außerdem die Frage der
Fertigungskosten. Dies liegt daran, daß Schaltungsanordnung sehr eng gepackt
werden müssen, um sicherzustellen, daß ein hoher Anteil der einfallenden
Strahlung erfaßt wird. Außerdem reduziert eine sehr dichte Packung die
Bearbeitungskosten. Beispielsweise werden bei der Fertigung von Halbleiter
substraten die Kosten pro Schaltung umso niedriger, je mehr Schaltungen auf
einem Wafer erzeugt werden. Auch besteht der Wunsch nach Kompatibilität der
Schaltung mit der Siliziumhalbleitertechnologie. Diese Technologie ist aus
gereift, erzeugt hohe Qualität und zeigt geringere Ausschußquoten als die
äquivalente Galliumarsenidtechnologie.
Weiterhin kann Ersatz für sperrige und teure Radareinrichtungen mit
mechanischer oder elektronischer Abtastung geschaffen werden, nämlich eine
richtungsempfindliche Anordnung, die Information über die Lage einer ent
fernten Strahlungsquelle liefern kann.
Die Erfindung ist auf ein flächiges Substrat abgestellt, das eine
Antenne mit damit verbundenen Mischeinrichtungen trägt, wobei die Antenne
gekreuzte Dipole für den Empfang der einfallenden Signale und des Ausgangs
signals eines Bezugsoszillators enthält. Als Mischeinrichtungen sind vier
Mischdioden vorgesehen, die jeweils zwischen Zweigpaaren verschiedener
Dipole liegen. Die Empfindlichkeit einer einfachen Detektorschaltung mit
einer einzelnen Diode ist proportional zum Quadrat des aufgefangenen
Signals. Das Äquivalent für eine Detektorschaltung mit Bezugsoszillator
dagegen ist proportional zum Signal selbst. Für schwache Radarsignale ist
daher die Verwendung eines Bezugsoszillators unabdingbar, da das Quadrat
einer entsprechend kleinen Größe unbrauchbar klein würde. Die gekreuzte
Dipolanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung erlaubt eine Kopplung des
Bezugsoszillators mit der Mischeinrichtung über Strahlung. Daher ist keine
sperrige und kostspielige Übertragungsleitung erforderlich. Die Kombination
von vier Mischdioden mit gekreuzten Dipolen macht darüber hinaus auch die
Verwendung von Transformatorhybridschaltungen zum Ableiten von Zwischen
frequenzsignalen aus der einfallenden Strahlung entbehrlich.
Das Trägersubstrat kann aus Halbleitermaterial mit einer mittleren
Dielektrizitätskonstanten von beispielsweise 9 bis 15 bestehen. Alternativ
kann zur Vereinfachung der Auslegung der integrierten NF-Schaltkreise der
Trägerkörper ein Substrat aus einem isolierenden Dielektrikum oder einem
Halbleitermaterial mit hohem spezifischen Widerstand sein, auf dessen Ober
fläche dünne Schichten von Halbleitermaterial mit relativ niedrigem spezifi
schen Widerstand aufgebracht und insbesondere epitaxial aufgewachsen sind.
Zwar können die Antennendipole in direktem Kontakt mit der Oberfläche
des Trägersubstrats stehen, wenn diese aus Halbleitermaterial gebildet ist;
bevorzugt sind sie jedoch durch eine Schicht aus einem passiven Dielektrikum
davon getrennt, so daß die Oberfläche des Trägersubstrats geschützt ist und
die Bildung unerwünschter Verbindungen zwischen dem Metall der Antennendi
pole und dem Halbleitermaterial des Trägersubstrats vermieden wird.
Der Trägerkörper kann auch aus einem Dielektrikum mit hoher Dielek
trizitätskonstante wie Bariumtitanat oder Titandioxid bestehen. Diese
Materialauswahl ist für Anwendungen im längeren Wellenlängenbereich bevor
zugt, das sie eine Verkleinerung der Antennenabmessungen erlaubt. In diesem
Falle wird bevorzugt Halbleitermaterial für die Integration der Mischdioden
und sonstigen Schaltungskomponenten vorgesehen, das entweder als Substrat
auf der Antennenrückseite oder als dünne Schicht, d. h. dünn gegen die
Dipollänge, zwischen den Antennendipolen und dem Trägerkörper ausgebildet
ist.
Wenn zum Auffangen der einfallenden Strahlung eine dielektrische
Linse vorgesehen ist, wird die Unterseite des Trägersubstrats einstückig mit
dem rückwärtigen Teil dieser Linse ausgeführt oder damit verbunden, so daß
die Strahlung wirksam an die Antennendipole ankoppelbar wird.
Nunmehr wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Gegentakt- bzw. Brücken
mischer,
Fig. 2 und 3 abgewandelte Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 4 bis 6 zugehörige Schaltbilder,
Fig. 7 eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Kohärenzmischer,
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 und 10 eine Ausführungsform mit einer Linse in Querschnitt bzw.
Draufsicht,
Fig. 11 und 12 Draufsichten auf einen Gegentaktmischer mit Begrenzerdioden
und
Fig. 13 ein Empfangsantennenanordnung mit zwei Dipolsystemen.
Die monolithische Integration von Antennendipolen und Mischdioden
kann komplexe Konfigurationen aufweisen. So kann der Mischer als Brücken-
bzw. Gegentaktmischer (Fig. 1 bis 3) oder noch komplexer als Kohärenzmischer
(Fig. 7, 8) ausgebildet sein. Eine
Eigenschaft dieser Mischer ist es, daß die entwickelte
Niederfrequenzkurve Null ist, wenn nur Strahlung einer
Polarisation parallel zu einem Paar von Antennenleitern
empfangen wird. Dies hat den großen Vorteil einer rela
tiven Unempfindlichkeit gegenüber Amplituden
schwankungen des Empfangsoszillators, d. h. gegenüber
einem Amplitudenrauschen des Empfangsoszillators.
Ein Signal wird erzeugt, wenn diese Strahlung mit einer
Signalstrahlung orthogonaler Polarisation kombiniert
wird.
Die Anordnung von Fig. 1 hat eine Vierleiter-Anten
ne 41 auf einem Siliziumsubstrat, wobei die Antennen
leiter 41A bis 41D der Antenne 41 durch einen Brücken
mischer 43 zusammengeschaltet sind, der aus einem
Ring von Schottky-Dioden 43A-43D gebildet ist; die
Dioden sind um diesen Ring so angeordnet, daß das
Vorderende der einen Diode jeweils dem Hinterende
der nächsten Diode zugewandt ist. Paare von entgegen
gesetzten Antennenleitern 41A und 41C, 41B und 41D
bilden jeweils einen Dipol, und diese Dipole sind ortho
gonal angeordnet, so daß sie Signal- und Referenzstrah
lung mit orthogonaler Polarisation, z. B. vertikaler und
horizontaler Polarisation, wie gezeigt, empfangen. Um
ein korrektes Einphasen des Stroms im Sensor sicherzu
stellen, ist es wichtig, daß die Dioden 43A-43D symme
trisch in bezug auf die Antennenleiter 41A-41D ange
ordnet sind. Bei einem Phasenfehler von ± 1% von 2 π
rad bei 100 GHz bedeutet dies eine Lagetoleranz von
ca. ± 10 µm.
Der auftretende Stromflußverlauf kann
durch äquivalente Kurzschlußströme einer Amplitude a
± s durch jede Diode repräsentiert werden, wobei "a"
eine Stromkomponente ist, die sich aus der Gleichrich
tung des Empfangsoszillators allein ergibt, und "s" die
Stromkomponente ist, die sich aus der Kombination des
Bezugswerts und des Signals ergibt. Die ringförmige
Anordnung ergibt einen natürlichen Kurzschlußweg für
den gleichgerichteten Empfangsoszillatorstrom "a" (d. h.
bei Abwesenheit einer Signalstrahlung ist die Spannung
an jeder Diode Null). Die kombinierte bzw. gemischte
Stromkomponente "s", die das Ansprechsignal bezeich
net, kann jedoch aus jedem Paar aneinandergrenzender
Antennenleiter (z. B. 41A und 41D) extrahiert und über
Anschlußleitungen 47 einem Vorverstärkerglied zuge
führt werden, das in das Substrat integriert ist (z. B.
Glied 45).
Grundsätzlich kann eine höhere Empfindlichkeit da
durch erzielt werden, daß die NF-Signale aller vier Di
oden kombiniert werden. Eine Möglichkeit hierzu ist die
Herstellung von Anschlüssen über den Mischerring, also
vom Antennenleiter 41A zum Antennenleiter 41C sowie
vom Antennenleiter 41B zum Antennenleiter 41D. Al
ternativ kann ein Verstärker jeder Diode parallelge
schaltet werden, und die Signale können nach der Ver
stärkung verknüpft oder kombiniert werden. Diese Ver
stärker sind in Fig. 1 mit 45, 45A, 45B und 45C bezeich
net. In allen Fällen müssen jedoch die NF-Anschlüsse an
den oder die Verstärker oder die Anschlüsse über den
Mischerring derart hergestellt werden, daß die
HF-Ströme nicht unannehmbar modifiziert oder vernichtet
werden. Die Anschlüsse dürfen nicht metallisch sein, da
hierdurch die Antennenwirkung verzerrt werden wür
de. Sie können aus Widerstandsmaterial, z. B. dotiertem
Halbleitermaterial, bestehen, aber in diesem Fall muß
der Flächenwiderstand ausreichend hoch sein, so daß
eine minimale Absorption von HF-Signalen erhalten
wird. Berechnungen zeigen, daß der Flächenwiderstand
mehr als ca. 300 Ω cm2 betragen sollte und daß der
Gesamtwiderstand jeder Verbindung die Antennenim
pedanz bei Resonanz, die typischerweise 25 Ω ist, stark
überschreiten muß. Ein hoher Flächen- bzw. Schichtwi
derstand ist besonders in der Nähe des Antennenmetalls
von Bedeutung, wo die elektrischen Randfelder am
höchsten sind. Für einen minimalen Verlust der
HF-Energie muß der Widerstand jedes Anschlusses größer
als 103 Ω sein, und dieser Serienwiderstand bewirkt eine
Verschlechterung des Rauschabstands von Mischer und
Verstärker. In Anwendungsfällen, in denen ein optima
ler Rauschabstand erforderlich ist, wäre dies unannehm
bar, aber in Fällen, in denen eine verminderte Empfind
lichkeit toleriert werden kann, ist diese Möglichkeit an
wendbar.
Eine weitere mögliche Anordnung für den NF-Aus
gang unter Wegfall der Widerstandsverbindung mit
dem NF Verstärker resultiert auf der Zweiteilung eines
oder mehrerer der Antennenleiter 41A-41D. Jeder
zweigeteilte Antennenleiter umfaßt ein Paar von eng
beabstandeten Metalleitern und wirkt als niederohmige
Übertragungsleitung, so daß die HF-Spannung an je
dem Leiterpaar niedrig ist. Tatsachlich sind die zweige
teilten Antennenleiter bei Hochfrequenz kurzgeschlos
sen, jedoch bei Niederfrequenz entkoppelt. Die HF-Im
pedanz zwischen den Leitern kann durch Erhohen der
Kapazität zwischen ihnen weiter vermindert werden.
Eine Möglichkeit besteht in der Bildung kleiner Zonen
von hochdotiertem Halbleitermaterial, die unter beiden
Metalleitern verlaufen, jedoch von dem Metall durch
die Oxidschicht gleichstromentkoppelt sind. Alternativ
kann eine dielektrische Schicht auf das Metall und dar
auf wiederum eine weitere Metallschicht aufgebracht
werden. Ein entgegengesetztes Diodenpaar ist relativ
zu der Konfiguration nach Fig. 1 umgekehrt angeord
net, und der NF-Signalausgang dann zwischen dem Lei
terpaar, das einen der Antennenleiter bildet, entnom
men werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der An
tennenleiter 41D zweigeteilt, die beiden Dioden 43B
und 43D sind umgekehrt angeordnet, und der Ausgang
wird an den beiden Zweigen dieses Antennenleiters
41D, den beiden parallelen Leitern 55 und 57 von Fig. 2
abgenommen. Ein NF-Verstärker kann zwischen diese
Metalleiter 55 und 57 geschaltet sein, ohne daß nichtme
tallische Widerstandsanschlüsse 47 vorgesehen werden,
und infolgedessen ergibt sich auch kein Verlust hinsicht
lich der Empfindlichkeit. Es ist vorteilhaft, den NF-Ver
stärker unter dem den zweigeteilten Antennenleiter
41D bildenden Metall anzuordnen, da das elektrische
HF-Feld schwach ist und die Anwesenheit der Verstär
kerkomponenten, z. B. Transistoren, die Antennenwir
kung nicht merklich beeinflußt. Erforderlichenfalls kann
der Verstärker bei niedriger Frequenz von dem Metall
durch eine Oxidschicht entkoppelt sein. Die Stromver
sorgung und die Ausgangsanschlüsse für den Verstärker
müssen als Widerstandsverbindungen ausgeführt sein,
dies bedingt jedoch nur eine sehr geringe Verschlechte
rung des Gesamtrauschabstands und einen mäßigen
Energieverlust. Die Gleichströme durch die Dioden
43A-43D können nicht um den Diodenring fließen, da
die Dioden nicht mehr in Vorderende-zu-Hinterende-
Konfiguration angeordnet sind. Statt dessen müssen die
Ströme durch externe Schaltkreise geleitet werden, die
se können jedoch ohne Verschlechterung der Empfän
gerempfindlichkeit als Widerstandsschaltkreise ausge
führt werden. Widerstandsanschlüsse 49A-49D und
49D' für die Vorspannung der Dioden sind am Ende
jedes der Antennenleiter 41A-41D in Fig. 2 vorgese
hen.
Die Antennenleiter müssen nicht rechteckig ausge
führt sein. Eine andere Geometrie wird dadurch erhal
ten, daß das Metall vom Antennenmittelpunkt weg brei
ter gemacht wird. Nach Fig. 3 umfaßt die Antenne vier
Antennenleiter 141A-141D, die jeweils keilförmig sind.
Der seitliche Antennenleiter 141D ist in Hälften 155 und
157 wie in Fig. 2 zweigeteilt; diese Antennenleiter
141A-141D sind durch einen Ring von Dioden
143A-143D zusammengeschaltet. Diese sind wie die
Dioden in Fig. 2 angeordnet, und die Gesamtanordnung
wirkt als Brückenmischer. Berechnungen zeigen, daß
die Resonanzfrequenz der Antenne geringfügig verrin
gert und die Admittanz geringfügig erhöht wird durch
die Konfigurationsänderung. Die erweiterte Antenne
resultiert in einer größeren Flache für integrierte
NF-Schaltungskomponenten unter dem Metall.
Die Fig. 4-7 zeigen eine alternative Anordnung
von Dioden und Antenne. Die Antenne 241 weist zwei
seitliche Antennenleiter 241B und 241D sowie in Ortho
gonalrichtung quer dazu verlaufend einen oberen An
tennenleiter 241A und einen unteren Antennenleiter
241C auf. Die seitlichen Antennenleiter 241B und 241D
bilden zusammen einen Dipol einer ausgewählten Län
ge λ/2, und jeder ist über seine Länge zweigeteilt. Jeder
zweigeteilte Antennenleiter muß bei Hochfrequenz als
einziges Leiterelement wirken, und es kann vorteilhaft
sein, die Kapazität zwischen den Hälften der zwei geteil
ten Antennenleiter zu erhohen, etwa mittels der bereits
unter Bezugnahme auf die zweigeteilten Antennenleiter
des Brückenmischers nach Fig. 2 erläuterten Verfahren.
Der obere und der untere Antennenleiter 241A und
241C bilden zusammen mit einem zwischen ihnen ver
laufenden unterteilten Metallstreifen 261 einen modifi
zierten Dipol, der ebenfalls eine vorbestimmte Länge
λ/2 hat.
Der obere und der untere Antennenleiter haben je
weils gleiche vorbestimmte Länge von ca. λ/8. und der
unterteilte Metallstreifen 261 hat eine Länge λ/4, d. h.
eine Länge entsprechend einer viertel Wellenlänge ge
mäß der Resonanzfrequenz des Dipols, der durch die
seitlichen Antennenleiter 241B und 241D der Antenne
241 gebildet ist. Die zweigeteilten Antennenleiter 241B
und 241D haben einen oberen und unteren Arm 251 und
253 bzw. 255 und 257. Der unterteilte Metallstreifen 261
besteht aus drei parallelen Leitern 263, 265 und 267. Die
äußersten schmalen Leiter 263 und 267 haben räumlich
gleiche Erstreckung wie eine Orthogonale zu den unte
ren Zweigen 253 und 257 der seitlichen Antennenleiter
241B und 241 D. Die drei Leiter 263, 265 und 267 vervoll
ständigen den durch die Antennenleiter 241A, 241C der
Antenne 241 gebildeten Dipol und wirken außerdem als
Obertragungsleitung mit einer Länge λ/4, die die seitli
chen Antennenleiter 241B und 241D überbrücken. Für
eine Strahlung vertikaler Polarisation wird kein
TEM-Modus der Übertragungsleitung 261 erregt, und die bei
den Diodenpaare 243A, 243D und 243B, 243C wirken als
Belastungen Z, die symmetrisch auf der Antenne 241
angeordnet sind (Fig. 5). Die Strahlung wird an einen
Antennenmodus gekoppelt, in dem die Lastströme
gleich sind. Bei einer Strahlung horizontaler Polarisa
tion führt die Übertragungsleitung eine Phasenverschie
bung von λ/2 zwischen den Signalen an der unteren und
der oberen Belastung Z ein. Der dritte oder Mittelleiter
265 verläuft von dem oberen Zweig 251 des einen seitli
chen Antennenleiters 241B zum Unterende des Trenn
streifens 261, wo er an den äußersten Leiter 267 ange
schlossen ist. Dieser Mittelleiter 265 stellt einen NF-An
schluß an den unteren Zweig 257 des anderen seitlichen
Antennenleiters 241B her. Dies ermöglicht eine Neuver
teilung des NF-Stroms, der in den seitlichen Antennen
leitern fließt, und dient der Trennung von Gleichtakt-
und um 90° phasenverschobenen Ansprechsignalen S1
bzw. S2. Damit kann ein Gleichtakt-Ansprechsignal S1
von dem durch den zweigeteilten Antennenleiter 241D
gebildeten Ausgang weitergeleitet werden. und das um
90° phasenverschobene Ansprechsignal S2 kann von
dem durch den anderen zweigeteilten Antennenleiter
241 B gebildeten Ausgang weitergeleitet werden.
Da der Mittenleiter 265 an seinem einen Ende (dem
unteren in Fig. 7 an den Leiter 267 und an seinem
anderen Ende über den Antennenleiter 241B, der eine
niedrige HF-Impedanz darstellt, an den Leiter 263 ange
schlossen ist, werden durch den Einschluß des Mittellei
ters die HF-Eigenschaften der Übertragungsleitung 261
modifiziert. Der wesentlichste Effekt ist die Erhöhung
der Anpassungsimpedanz bei einer Übertragungslei
tung, deren elektrische Länge eine viertel Wellenlänge
beträgt. Um eine gute Anpassung an die Mischerdioden
zu erzielen, ist es vorteilhaft, eine Übertragungslei
tungsimpedanz zu wählen, die nicht zu hoch ist, und dies
wird erreicht, indem die Breite des Mittelleiters 265 im
Vergleich zu den Breiten der Außenleiter 263 und 267
und auch im Vergleich zu dem Abstand zwischen den
drei Leitern 263, 265 und 267 klein gemacht wird.
Bei dem Kohärenzmischer nach Fig. 7 ist der Quer
dipol 241B-241D in einem Abstand λ/8 vom Antennen
zentrum positioniert. Dies resultiert in einer erheblichen
Differenz der Dipolimpedanzen, die an der von dem
oberen Diodenpaar 243A und 243D und der von dem
unteren Diodenpaar 243B und 243C überbrückten
Trennstelle erzeugt werden. Ein höherer Sensor-Wir
kungsgrad kann durch eine einfache Modifizierung er
zielt werden. Die Impedanzdifferenz kann dadurch ver
ringert werden, daß der Querdipol 241B3-241D relativ
näher am Antennenzentrum positioniert wird und daß
die relativen Abmessungen der Dipolarme 241A, 241C
und des Dreileiterabschnitts 261 geändert werden. Eine
Verringerung der Versetzung zwischen dem Querdipol
und dem Antennenzentrum resultiert in einer vermin
derten Feldverzerrung in der Nähe des oberen Dioden
paars 243A, 243D, und infolgedessen ist die Impedanz an
der Trennstelle der Impedanz an der unteren Trennstel
le stärker angenähert. Es ist sorgfältig darauf zu achten,
daß die erwünschten Signal-Phasenlagen aufrechterhal
ten werden. Eine Möglichkeit der Erzielung der korrek
ten Phasenlagen besteht darin, den Sensor mit einem
Empfangsoszillator zu verwenden, der mit einer geeig
neten Anpassungsfrequenz arbeitet: zur Verdeutlichung
sei an den Einsatz eines Empfangsoszillators gedacht,
der mit der halben Resonanzsignalfrequenz fs läuft. Ein
wirkungsvoller Kohärenzmischer für diesen Anwen
dungszweck kann wie folgt ausgelegt sein:
Länge des Querdipols: λs/2;
(Dieser Dipol 241B-241D schwingt bei der Signalfre quenz fs und ist parallel zu der Ebene der Signalpolarisa tion ausgerichtet);
Länge des Längsdipols: λs;
(Dieser Dipol 241A-241C schwingt bei der Empfangs oszillatorfrequenz fs/2 und ist parallel zu der Ebene der Empfangsoszillator-Strahlungspolarisation ausgerich tet, einer zur Ebene der Signalpolarisation orthogona len Ebene);
Versetzung des Querdipols: -λs/8;
Länge des Dreileiterabschnitts: -λs/4.
Länge des Querdipols: λs/2;
(Dieser Dipol 241B-241D schwingt bei der Signalfre quenz fs und ist parallel zu der Ebene der Signalpolarisa tion ausgerichtet);
Länge des Längsdipols: λs;
(Dieser Dipol 241A-241C schwingt bei der Empfangs oszillatorfrequenz fs/2 und ist parallel zu der Ebene der Empfangsoszillator-Strahlungspolarisation ausgerich tet, einer zur Ebene der Signalpolarisation orthogona len Ebene);
Versetzung des Querdipols: -λs/8;
Länge des Dreileiterabschnitts: -λs/4.
Da der Dreileiterabschnitt 261 eine Länge entspre
chend einer viertel Resonanzwellenlänge des Signals
hat, werden die richtigen Phasenlagen aufrechterhalten.
Es ist möglich, die Oszillatorfrequenz, die Anpas
sungslänge des Längsdipols und die Querdipol Verset
zung zu ändern unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung
der Länge des Dreileiterabschnitts mit λs/4, so daß wei
tere wirksame Konfigurationen erhalten werden.
Eine weitere Möglichkeit der Erzielung korrekter
Phasenlagen besteht darin, den Dreileiterabschnitt 261
mit einer Last zu beaufschlagen, um dadurch die Signal
ausbreitung längs dem Abschnitt zu verlangsamen. Dies
kann unter Verwendung diskreter kapazitiver Belastun
gen erfolgen. Eine Möglichkeit für die kapazitive Bela
stung besteht darin, auf die Metalleiter 263, 265 und 265
quer zu ihnen verlaufende Metallstreifen aufzubringen,
die durch eine dielektrische Schicht von den Metallei
tern getrennt sind.
Eine Eigenschaft der Dioden Antennen Kombination
nach den Fig. 4-7 besteht dann, daß die NF-Ausgän
ge einen gemeinsamen Anschluß, namlich den Leiter
265, aufweisen. Eine Trennung der Ausgänge kann in
einfacher Weise erreicht werden, so daß die Konstruk
tion der zugehörigen NF-Verstärker vereinfacht wird.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Modifizierung ist der
Verbindungsleiter 265 über seine Gesamtlänge in zwei ge
sonderte Leiterhälften 271 und 273 unterteilt. Dadurch
wird ferner sichergestellt, daß zwischen den beiden Lei
terhälften 271 und 273 entweder eine hinreichende Ka
pazität vorhanden ist, oder die Kapazität wird erforder
lichenfalls in der bereits erläuterten Weise erhöht.
Es ist zu beachten, daß die Polarität jeder Diode
durch das konventionelle Symbol bezeichnet ist. Die
Polarität sämtlicher Dioden in jedem Ausführungsbei
spiel kann jedoch umgekehrt werden, ohne daß deshalb
die Mischerfunktion geändert wird, und häufig wird
wohl die Wahl der einen oder anderen Richtung bevor
zugt werden, um eine Kompatibilität mit den
NF-Schaltkreisen zu erreichen.
Eine oder mehrere der erläuterten Antennen können
mit einer dielektrischen Linse kombiniert werden. Dies
ist in den Fig. 9, 10 dargestellt, wo das tragende Sili
ziumsubstrat 21 auf die ebene Rückfläche einer dielek
trischen Linse 81 aus Aluminiumoxidkeramik (ε ≃ 10)
haftend aufgebracht ist. Die Sensoren 83 sind in regel
mäßiger Anordnung auf der Rückseite des Substrats 21
angeordnet und sind in der Brennebene der Linse 81
positioniert. Jede Antenne, die in einem jeweils verschie
denen Bereich der Brennebene liegt, spricht somit auf
Strahlung an, die aus einem zur Linsenachse unter
schiedlichen Winkel einfällt. Eine Referenzstrahlung ge
eigneter Polarisation kann von einem Empfangsoszilla
tor geliefert werden. Diese Strahlung kann von der
Rückseite her eingeführt werden, d. h. aus
dem Medium Luft, wo die Antennenkopplung schwach
ist. Alternativ kann das Signal des Empfangsoszillators
durch Ausbreitung durch die Linse eingeführt werden -
d. h. aus dem Dielektrikum/Halbleiter-Medium, wo
die Antennenkopplung stark ist. In diesem Fall muß der
Empfangsoszillator nahe der Linse 81 positioniert sein,
so daß die Referenzstrahlung mit sämtlichen Antennen
83 der Gruppierung gekoppelt werden kann. Ein Vorteil
ist, daß die Antennen 83 auf der Rückseite der Substrat-
Linsen-Kombination angeordnet sind, denn hier sind sie
leicht zugänglich, und es können konventionelle Verbin
dungen mit den zugehörigen NF-Schaltkreisen herge
stellt werden.
Ein weiteres Verfahren zur Belegung der Empfangs
antenne mit Empfangsoszillator-Energie besteht dann,
Energie in die dielektrische Linse abzustrahlen unter
Einsatz einer Übertragungsantenne an einer Stelle auf
ihrer Oberflache, so daß Strahlung, die intern an der
Linsenoberfläche reflektiert wird, auf den die Antenne
tragenden Halbleiterchip fällt.
Alternativ kann die innere Reflexion auch auf einer
Spiegelfläche erfolgen, die innerhalb der Linse z. B.
durch ein Metalldrahtgitter gebildet ist, das parallel zu
der Polarisation der vom Spiegel zu reflektierenden
Strahlung orientiert ist. Das Metalldrahtgitter überträgt
die orthogonale Polarisation, was für die Trennung der
Pfade des Empfangsoszillators und der Signalstrahlung
vorteilhaft ist.
Eine brauchbare Beabstandung über die Grup
penanordnung entspricht der Auflösung der Linse ent
sprechend dem Rayleighschen Kriterium, demgemäß
der Abstand des aufgelösten Punkts grob 1,2 F λ/ηϑ ist,
F = die Lichtstärke der Linse, d. h. das Verhältnis
von Linsenbrennweite zu Linsendurchmesser, das im
vorliegenden Fall nahe 0,7 gewählt ist, λ = Freiraum
wellenlange und η = Brechzahl des Dielektrikums. Bei
einer Frequenz von 100 GHz beträgt der Abstand des
aufgelösten Punkts ca. 800 µm bei einem Dielektrikum
mit einer Dielektrizitätskonstanten ε ≃ 10, also einem
Dielektrikum, das ungefähr an Silizium (ε ≃ 11,7) ange
paßt ist. Damit können die Antennen zur Anpassung an
diese Auflösung mit Mittenabständen von jeweils
800 µm angeordnet werden, wobei jeder Sensor eine
Zelle einnimmt, deren Fläche ca. 600 µm2 beträgt. Diese
Anordnung von Linse und Sensorgruppe ist vorteilhaft,
da sie den Empfang der Signalstrahlung in den verschie
denen aufgelösten Strahlen der Linse zum gleichen Zeit
punkt ermöglicht.
Die Anordnung erlaubt ferner einen Vergleich
der gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen empfan
genen Signale, so daß ein Bild des reflektierenden Ob
jekts konstruiert werden kann. Die zusammengefügte
Anordnung kann dann in einem Abstand von der Brenn
ebene liegen, so daß einfallende Strahlung aus einer
ausgewählten Richtung an einige oder sämtliche Antennen
gekoppelt wird. Es ist dann möglich, das Muster des
Fraunhofer-Felds durch Kombination von Signa
len während der anschließenden Signalverarbeitung zu
konstruieren. Auf diese Weise kann eine höhere Winkel
auflösung erzielt werden, als dies mit dem Ray
leighschen Kriterium möglich ist.
Die Dielektrizitätskonstante des Linsenwerkstoffs ist
ein Hauptfaktor bei der Bestimmung der Resonanzlän
ge einer Antenne bei einer bestimmten Frequenz. So
lange der Halbleiterkörper sehr viel dünner als die Wel
lenlänge im Halbleiter ist, werden die Resonanzfre
quenz und Impedanz der Antenne hauptsächlich durch
die Dielektrizitätskonstante der Linse anstatt diejenige
des Halbleiters bestimmt. Eine Alternative zum Einsatz
eines Linsenwerkstoffs, dessen Dielektrizitätskonstante
nahe derjenigen des Halbleiters ist, ist die Verwendung
eines Linsenwerkstoffs mit einer höheren oder niedrige
ren Dielektrizitätskonstanten. Bei einer höheren Dielek
trizitätskonstanten werden die Antennenlange und die
Größe des aufgelösten Punkts um einen Faktor verrin
gert, der ungefähr gleich ist, mit ε1 = Dielektrizi
tätskonstante der Linse und εs = Dielektrizitätskon
stante des Halbleiters. Dies kann hinsichtlich einer Grö
ßenverminderung eines Empfängers oder einer Emp
fängeranordnung für niedrigere Frequenzen günstig
sein, wobei die Wellenlänge im Halbleiter eine ungün
stig große Schaltungsgröße bedingen würde. Diese
Wahl der Dielektrizitätskonstanten der Linse ist somit
für Frequenzen unterhalb ca. 60 GHz am geeignetsten.
Ein geeigneter Werkstoff für die Linse ist Bariumnonati
tanat-Keramik (Ba2Ti9O20-Keramik) mit einer Dielek
trizitätskonstanten von nahezu 39, wobei die Resonanz
länge der Antenne und die Größe des aufgelösten
Punkts um einen Faktor von ca. 2 im Vergleich zu einer
Linse aus Aluminiumoxid-Keramik, verringert werden.
Der Einsatz eines Werkstoffs mit niedrigerer Dielek
trizitätskonstante, z. B. Kieselerde oder Polytetrafluor
äthylen, erhöht die Resonanzlange der Antenne und die
Große des aufgelösten Punkts, was vorteilhaft sein
kann, wenn die erforderlichen Schaltungsdimensionen
sonst unerwünscht klein wären, wie z. B. für Frequenzen
von mehr als 250 GHz. Es besteht nunmehr ein poten
tielles Problem, nämlich, daß Strahlung in dem Halblei
terkörper eingefangen werden könnte, da dessen Di
elektrizitätskonstante höher als diejenige der Medien
auf beiden Seiten ist. Dies könnte eine unerwünschte
Kopplung zwischen Antennen bewirken. Das Problem
kann dadurch verringert werden, daß der Halbleiterkör
per entweder dünner ausgeführt wird oder daß seine
Leitfähigkeit zwecks Vergrößerung der ein gefangenen
Wellenverluste erhöht wird oder daß beide Maßnahmen
ergriffen werden.
Die Linse braucht nicht unbedingt aus einem homo
genen Werkstoff zu bestehen. Die Größe von Antenne
und Empfänger ist durch die Dielektrizitätskonstante
des Linsenwerkstoffs angrenzend an den Halbleiterkör
per bestimmt. Außenschichten der Linse können aus
anderen Werkstoffen bestehen, ohne daß sich merkliche
Auswirkungen auf die Antennenresonanz ergeben, aber
solche Außenschichten ändern die Brennweite und das
Fraunhofer-Feldmuster der Linse in gleicher Weise, wie
Mehrschichtlinsen bei sichtbaren Lichtwellenlängen
(z. B. in Kameras) benutzt werden. Eine Mehrschichtlin
se kann somit zur Modifizierung des Blickfelds einer
Antennengruppe verwendet werden.
Eine alternative Lösung des angesprochenen Pro
blems, die sich insbesondere für die Anwendung bei
niedrigeren Frequenzen (längeren Wellenlängen) eig
net, besteht darin, die Antenne oder die Antennenan
ordnung 83' zwischen dem Halbleitersubstrat 21 und
einem Trägerkörper 81 aus einem Werkstoff mit we
sentlich höherer Dielektrizitätskonstanten anzuordnen.
In diesem Fall hängen das Strahlungsmuster der Anten
ne und ihre Resonanz erheblich von den dielektrischen
Eigenschaften des Trägerkörpers 81 (vgl. Fig. 16) ab. In
diesem Fall ist jede Antenne hauptsächlich für Strahlung
empfindlich, die von der Trägerkörperseite der Antenne
einfällt. Das Halbleitersubstrat 21 dient in diesem Fall
nur dazu, die Mischerdioden und andere Schaltungsbau
teile zu integrieren, wogegen der Trägerkörper 81 als
Fortpflanzungsmedium dient und als Linse oder als Teil
einer Verbundlinse geformt sein kann.
Nachstehend wird auf den Überlastschutz Bezug ge
nommen.
Die Diodenring-Antennen nach den Fig. 1, 2, 3, 7
und 8 sind in einfacher Weise so modifizierbar, daß die
Sensorschaltkreise vor Beschädigungen durch auf das
optische System der Antennen einfallende energiereiche
Strahlung geschützt sind. Eine Möglichkeit besteht im
Nebenschließen jeder Mischerdiode mit einem Begren
zungselement, z. B. einer Schottky- oder PIN-Diode.
Diese Möglichkeit ist in Fig. 11 gezeigt. Jede Mischer
diode 143A-143D ist durch eine Schottky-Diode
144A-144D nebengeschlossen. Jede Begrenzerdiode -
z. B. 144A - ist antiparallel - d. h. Kopf-zu-Hinte
rende und Hinter-zu-Kopfende - mit der entsprechen
den Mischerdiode - z. B. 143A - angeordnet. Unter
Normalbedingungen, wenn die Signalpegel niedrig sind,
ist jede Begrenzerdiode in Sperrichtung betrieben so
daß sie sich in einem Niedrigstrom-, Hochimpedanzzu
stand befindet. Im Fall einer Oberlastung leitet jedoch
jede Begrenzerdiode stark und hat eine niedrige Impe
danz. Dadurch wird die an den Mischerdioden aufge
baute Spannung begrenzt. Wenn der Strahlungspegel
verringert wird, kehren die Begrenzerdioden in ihren
Normalzustand zurück. In diesem Fall ergibt sich ein
Überlastschutz unabhangig von der Polarisation der
einfallenden Strahlung.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eines oder
mehrere Begrenzerpaare - z. B. ein Paar von antiparal
lelen Schottky-Dioden oder eine Schottky-Diode und
eine antiparallele PIN-Diode - zwischen die entgegen
gesetzten Antennenleiter eines der Kreuzdipole der An
tenne zu schalten. In diesem Fall (vgl. Fig. 11) werden
die Begrenzerdioden 144A-144D ersetzt durch ein Be
grenzerpaar 144P, das zwischen die Dipolleiter 141A
und 141C der Antenne 141 geschaltet ist. Bei dieser
Anordnung ergibt sich jedoch ein Überlastschutz nur
für eine Polarisation der Strahlung, nämlich die zu dem
überbrückten Dipol 141A-141C parallele Polarisation.
Unter Normalbedingungen, d. h. im Niedrigsignalbe
trieb, ist die an dem Begrenzerpaar auftretende Span
nung sehr niedrig, und zwar unabhängig von der Größe
der Empfangsoszillatorstrahlung, die parallel zur dem
orthogonalen Dipol 141B-141D polarisiert ist, so daß
ein hoher Impedanzzustand für das Diodenpaar leicht
erreichbar ist.
In Fig. 12 werden zwei Begrenzerpaare 144Q, 144R
eingesetzt als Überlastschutz gegen eine Signalstrah
lung, die parallel zu dem anderen Dipol 141B-141C
polarisiert ist. Jedes Begrenzerpaar 144Q, 144R ist zwi
schen einen Antennenleiter 141B und eine der Hälften
155, 157 des zweigeteilten anderen Antennenleiters
141D geschaltet. Wenn die Kapazität zwischen den
zweigeteilten Leiterhälften 155 und 157 ausreichend
groß gemacht werden kann, so daß hochfrequente
Spannungen zwischen den beiden Antennenleiterhälf
ten immer niedrig sind, kann eines der Begrenzerpaare
144Q oder 144R entfallen.
Die Optik kann so ausgelegt sein, daß einfallende Si
gnalstrahlung, die parallel zu derjenigen vom Emp
fangsoszillator polarisiert ist, die Antenne nicht errei
chen kann. Eine Möglichkeit besteht darin, ein polarisa
tionsselektives Filter, das eine Anordnung leitender
Streifen aufweist, vorzusehen. Dieses Filter hat die Ei
genschaft, Strahlung zu reflektieren, deren elektrisches
Feld (E-Vektor) parallel zu den Streifen verläuft, woge
gen es Strahlung mit dazu orthogonaler Polarisation
durchläßt.
Die Vorspannungsglieder können ebenfalls so modifi
ziert werden, daß sich ein gewisser Überlastschutz er
gibt, und diese Maßnahme kann als Alternative zu den
Begrenzern oder in Kombination mit diesen ergriffen
werden. Sowohl die Mischdämpfung als auch die
HF-Überlastungsleistung der Dioden hängen vom Vorspan
nungspegel ab. Die Vorspannungssteuerglieder können
so ausgelegt werden, daß sie den Durchlaßvorspan
nungspegel immer dann erhöhen, wenn eine hohe einfal
lende Energie erfaßt wird, so daß die Sensorschaltkreise
und Dioden geschützt werden.
Der Antennenanordnungen gemäß der
vorstehenden Erläuterung können mit einem Empfangs
oszillator kombiniert werden, so daß ein Radiometer für
die Erfassung natürlicher Emissionen oder ein Anti
strahlungs-Detektor für die Erfassung von von Men
schen erzeugten Emissionen geschaffen wird. Alternativ
können sie mit einem Empfangsoszillator und einem
Sender (entweder einem Orts- oder einem Fernsender)
kombiniert werden, so daß ein Radar oder Nachrich
tensystem geschaffen wird.
Fig. 13 zeigt ein System mit zwei unter Vorspannung
stehenden Sensorfeldern S1, S2 für die Auflosung der
verschiedenen Polarisationskomponenten einer Signa
lemission, z. B. der Emission von einem Fernsender Tx.
Die Optik des Systems umfaßt ein polarisationsemp
findliches Spiegelfilter M, das zu den Antennenanord
nungsebenen der beiden Sensoranordnungen S1, S2 ge
neigt ist. Dieser Spiegel M umfaßt ein Gitter paralleler
Metallstreifen MS, und der Spiegel M ist so angeordnet,
daß diese Streifen MS entweder parallel oder orthogo
nal zu den Antennendipolen A verlaufen. Der Spiegel
reflektiert Strahlung, die parallel zu den Streifen MS
polarisiert ist, wogegen er Strahlung mit orthogonaler
Polarisation durchläßt.
Das System umfaßt einen Empfangsoszillator LO, der
relativ zu dem Spiegel M so angeordnet ist, daß er die
beiden Sensorfelder S1, S2 mit Referenzstrahlung einer
Resonanzfrequenz belegt. Der Spiegel M trennt die or
thogonalen Komponenten der Referenzstrahlung, und
die Polarisation der Referenzstrahlung, die kreisförmig,
elliptisch oder linear sein kann, ist derart, daß der reflek
tierte und der durchgelassene Strahl gleiche Amplitude
haben. Der Spiegel M dient ferner dazu, die Komponen
ten orthogonaler Polarisation der Signalstrahlung abzu
trennen. Der durchgelassene Strahl und der reflektierte
Strahl, die auf jedes Antennenfeld auftreffen, sind orthogo
nal polarisiert (vgl. die Figur). Dieses System, das kom
pakt zusammengebaut werden kann, ermöglicht somit
eine gleichzeitige Auflösung der Signalstrahlung.
Claims (15)
1. Empfangsantennenanordnung für elektromagnetische Strahlung mit
- - einem Antennendipole und zwischen deren Zweigen angeschlossene Misch dioden tragenden Trägersubstrat aus Halbleitermaterial und
- - einem mit einem Antennendipol gekoppelten Bezugsoszillator,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Trägersubstrat (21) zwei Dipole (41A/41C und 41B/41D) einander im wesentlichen orthogonal kreuzend angeordnet sind,
daß von den beiden Dipolen (41A/41C und 41B/41D) der eine auf den Empfang von einfallender Strahlung und der andere auf den Empfang eines Signals des Bezugsoszillators eingerichtet ist,
daß zwischen die zu verschiedenen Dipolen gehörenden Antennenzweige (41A/41B, 41B/41C, 41C/41D, 41D/41A) je eine von vier Mischdioden (43A bis 43D) geschaltet ist und
daß am Verbindungspunkt wenigstens zweier benachbarter Mischdioden (43A/43B, 43B/43C, 43C/43D, 43D/43A) ein Ausgangsanschluß (47; 55, 57) zum Abnehmen von durch Mischen empfangener einfallender Strahlung mit einem Signal des Bezugsoszillators erhaltenen Zwischenfrequenzsignalen vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere gleiche Dipolantennen (41) in einer planaren Gruppe (83 oder 83') über dem Trägersubstrat (21) angeordnet sind und
daß eine dielektrische Linse (81) zum Übertragen darauf einfallender Strahlung auf die Antennengruppe (83 oder 83') vorgesehen ist, die so gestaltet ist, daß aus unterschiedlichen Richtungen auf die Linse (81) einfallende Strahlung jeweils auf die Mittenpositionen der zugeordneten Antennen (41) in der Gruppe (83 oder 83') trifft.
daß mehrere gleiche Dipolantennen (41) in einer planaren Gruppe (83 oder 83') über dem Trägersubstrat (21) angeordnet sind und
daß eine dielektrische Linse (81) zum Übertragen darauf einfallender Strahlung auf die Antennengruppe (83 oder 83') vorgesehen ist, die so gestaltet ist, daß aus unterschiedlichen Richtungen auf die Linse (81) einfallende Strahlung jeweils auf die Mittenpositionen der zugeordneten Antennen (41) in der Gruppe (83 oder 83') trifft.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischdioden (43A bis 43D) in integrierter Schaltungstechnik auf dem
Halbleitermaterial (23) ausgebildet sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Antennenzweig (41D) entlang seiner Länge in zwei Halbzweige (55, 57) aufgeteilt ist, die mit den jeweiligen Mischdioden (43C und 43D) verbunden sind, und einen Ausgangsanschluß für Zwischenfrequenzsignale bilden und
daß die Zweige (41B, 41D) des einen Dipols mit Mischdiodenpaaren (43A/43B, 43C/43D) mit auf sie zu weisender Polung und die Zweige (41A, 41C) des anderen Dipols mit Mischdiodenpaaren (43A/43D, 42B/43C) mit von ihnen weg gerichteter Polung verbunden sind, wobei die Misch dioden insgesamt für ein abgeglichenes Mischen sorgen.
daß ein Antennenzweig (41D) entlang seiner Länge in zwei Halbzweige (55, 57) aufgeteilt ist, die mit den jeweiligen Mischdioden (43C und 43D) verbunden sind, und einen Ausgangsanschluß für Zwischenfrequenzsignale bilden und
daß die Zweige (41B, 41D) des einen Dipols mit Mischdiodenpaaren (43A/43B, 43C/43D) mit auf sie zu weisender Polung und die Zweige (41A, 41C) des anderen Dipols mit Mischdiodenpaaren (43A/43D, 42B/43C) mit von ihnen weg gerichteter Polung verbunden sind, wobei die Misch dioden insgesamt für ein abgeglichenes Mischen sorgen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
daß an den geteilten Antennenzweig (41D) ein Verstärker zum Verstärken der
in der Mischeinrichtung (43) entwickelten Zwischenfrequenzsignale
angeschlossen ist, der nahe dem geteilten Antennenzweig in einem
Bereich mit schwachem elektrischem Hochfrequenzfeld angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärker in integrierter Schaltungstechnik auf Halbleitermaterial
unterhalb des geteilten Antennenzweiges (41D) ausgebildet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (141) keilförmig ausgebildete Zweige (141A bis 141D) auf
weist, die andere Schaltungskomponenten überdecken.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Dipol zwei entlang ihrer Länge geteilte Zweige (241B, 241D)
und der andere Dipol äußere Zweigabschnitte (241A, 241C) aufweist, die
miteinander über ein erstes Paar von Mischdioden (243A, 243D), eine
Übertragungsleitung (261) und ein zweites Paar von Mischdioden (243B,
243C) verbunden sind, wobei die Leitung (261) an den Dipol mit den
geteilten Zweigen (241B, 241D) angeschlossen und so gestaltet ist, daß sich
ein kohärentes Mischen zwischen parallel zu den jeweiligen Dipolen
(241A/241C, 241B/241D) polarisierten Strahlungs- und Bezugssignalen ergibt
und an den jeweiligen geteilten Zweigen (241D/241B) Antwortsignale in Phase
und in Quadratur erscheinen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsleitung (261) vier Leiter (263, 267, 271, 273)
aufweist, die so angeordnet sind, daß ein geteilter Antennenzweig
(241B) bei niedriger Frequenz gegen den anderen (241D) elektrisch
isoliert ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsleitung (261) kapazitiv belastet ist, um eine elek
trische Länge bei Resonanz gleich der Hälfte der des Dipols mit ge
teilten Zweigen (241B/241D) zu schaffen.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Begrenzerdioden (z. B. 144A) vorgesehen sind, die für Schutz gegen
Mischerüberlastung sorgen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linse (81) eine höhere Dielektrizitätskonstante aufweist als das Substrat (21) und
daß die Antennengruppe (83') zwischen Linse (81) und Substrat (21) liegt.
daß die Linse (81) eine höhere Dielektrizitätskonstante aufweist als das Substrat (21) und
daß die Antennengruppe (83') zwischen Linse (81) und Substrat (21) liegt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linse (81) eine niedrigere Dielektrizitätskonstante aufweist als
das Substrat (21), wobei Leitfähigkeit und Dicke des Substrats (21)
auf die Verhinderung eines Strahlungseinfangs ausgelegt sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einkoppeln eines Bezugssignals vom Bezugsoszillator in die zweiten
Dipole (41B/41D) der Antennengruppe (83 oder 83') ein polarisations
selektiver Spiegel (M) vorgesehen ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß als Koppeleinrichtung für den Bezugsoszillator eine linsenmontierte
Übertragungsantenne vorgesehen ist, die auf der Bezugsfrequenz des
Bezugsoszillators arbeitet.
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