DE69010310T2 - Zirkular polarisierte Antenne, insbesondere für Gruppenantenne. - Google Patents

Zirkular polarisierte Antenne, insbesondere für Gruppenantenne.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine zirkular polarisierte Antenne, insbesondere eine Elementarantenne für Gruppenantennen, wie sie durch EP-A-0,085,486 bekannt ist.
  • Unter zahlreichen Umständen ist es wünschenswert, eine zirkulare Polarisation vorzusehen, insbesondere in den Radar-Anwendungen, für die bekannt ist, daß die zirkulare Polarisation die Beseitigung der durch die Hindernisse mit isotroper Reflexion erzeugten Echos, vor allein der Regen-Echos (die durch die in Suspension befindlichen Wassertröpfchen in Nebeln hervorgerufen werden) erlaubt.
  • Eine mit einer gegebenen zirkularen Polarisation, beispielsweise einer rechtszirkularen Polarisation emittierte Welle erfährt nämlich durch Reflexion an dein Hindernis eine Phasenverschiebung um 1800 und wird daher mit entgegengesetzter, im vorliegenden Beispiel mit linkszirkularer Polarisation zurückgeschickt. Es ist dann auf Höhe des Empfängers einfach, diese Reflexion mittels eines Fehlpolarisations-Unterdrückers zu unterdrücken.
  • Eines der Ziele der Erfindung ist, eine solche zirkular polarisierte Antenne vorzuschlagen, die insbesondere als Primärquelle (Elementarantenne) in einer Gruppenantenne dient und die direkt durch eine sogenannte "Dreiplatten"-Leitung gespeist werden kann.
  • Eine Dreiplatten-Leitung ist durch einen ebenen Mittelleiter gebildet, der die Seele der Koaxialleitung bildet und in Sandwich-Bauart zwischen zwei dielektrischen dicken Schichten (eventuell Luft) angeordnet ist, welche ihrerseits an ihren äußeren Oberflächen durch Leiter bedeckt sind, welche im rechten Winkel zum Mittelleiter angeordnet sind und parallel gespeist werden und somit auf gleichem Potential liegen und periphere Massenleiter bilden.
  • Diese Dreiplatten-Technologie ist insbesondere bei den Gruppenantennen sehr geläufig, weil sie die leichte Verwirklichung der komplexen Verteiler erlaubt, welche für die Speisung der verschiedenen Primärquellen der Gruppe notwendig sind.
  • Dagegen beruht einer der Nachteile der Dreiplatten-Technologie bis heute darauf, daß keinerlei zirkular polarisierte Primärquelle vorhanden ist, die die Dreiplatten-Speiseleitung direkt verlängert.
  • Die bekannten zirkular polarisierten Primärquellen (Wendelantennen, "Kerzen"-Antennen usw.) arbeiten nämlich nicht in der gleichen Betriebsart wie die Dreiplatten-Leitung und benötigen daher außer der mechanischen und elektrischen Verbindung der Quelle mit der Dreiplatten-Leitung eine für die optimale Funktionsweise der Quelle nachteilige Änderung der Anregungsbetriebsart.
  • Außerdem schaffen die bis heute in Dreiplatten-Technologie verwirklichten Strahlerelemente keine zirkulare Polarisation, so daß es zur Schaffung einer solchen Polarisationsbetriebsart notwendig war, ihnen Polarisatoren wie etwa Polarisatoren mit dielektrischen Plättchen, Schraubenpolarisatoren, Drahtpolarisatoren usw. hinzuzufügen, mit all den damit verbundenen Anpassungsverlusten und Ausführungsschwierigkeiten.
  • Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine neue Form einer zirkular polarisierten Primärquelle vorzuschlagen, die direkt die Dreiplatten-Speiseleitung verlängern kann, welche im allgemeinen durch eine der Abzweigungen eines Verteilers einer Gruppenantenne gebildet ist.
  • Mit einer solchen Quelle kann für die Erzeugung der Strahlung die TM-Betriebsart oder die Quasi-TM-Betriebsart, die für Dreiplatten-Leitungen charakteristisch ist und die eine ausgezeichnete Bandbreite schafft, verwendet werden.
  • Außerdem ist ersichtlich, daß der sehr einfache Aufbau der Quelle gemäß der Erfindung zu einer industriellen Fertigung mit geringen Kosten führt und insbesondere für die Verwirklichung von Gruppen vorteilhaft ist, die eine große Anzahl von Primärquellen enthalten.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, die Speiseleitung durch zwei orthogonale Dreiplatten-Dipole zu verlängern, die durch einen Phasenschieber gespeist werden und deren Ausgangszweige direkt verlängert sind, um die beiden Dipole zu bilden, um eine Einblock-Primärquelle zu schaffen, die eine zirkular polarisierte Welle abstrahlt (Es ist nämlich bekannt, daß es für die Erzeugung einer zirkular polarisierten Welle günstig ist, zwei benachbarte orthogonale Dipole durch Signale zu erregen, die die gleiche Amplitude besitzen, jedoch um 90º phasenverschoben sind).
  • Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Antennenstruktur vorzuschlagen, die bei gleichen Eigenschaften hinsichtlich des Breitbandes, der Koinpaktheit und der einfachen Ausführung außer der zirkularen Polarisation (nach rechts oder nach links) eine Planpolarisation (Linearpolarisation) zuläßt, die der Zirkularpolarisation überlagert ist, typischerweise eine vertikale und/oder horizontale Linearpolarisation.
  • Es wird deutlich werden, daß die Antenne der vorliegenden Erfindung insbesondere ermöglicht, ausgehend von einem einzigen Strahlerelement und mittels einer einfachen wahlweisen Uinschaltung der Eingangswege des Signals je nach Wunsch zu erhalten:
  • - eine Rechts-Zirkularpolarisation,
  • - eine Links-Zirkularpolarisation,
  • - eine horizontale Linearpolarisation und/oder
  • - eine vertikale Linearpolarisation.
  • Diese Antennencharakteristik der mehrfachen Polarisationen ist insbesondere nützlich für die Antennen, die gleichzeitig zwei Funktionen erfüllen, beispielsweise die herkömmliche Überwachungsfunktion - die durch eine Zirkularpolarisation erhalten wird - und eine IFF-Funktion (Identification Friend or Foe: Freund-/Feind-Identifikation) - die durch eine Linearpolarisaton erhalten wird.
  • Hierzu enthält die Antenne gemäß der Erfindung, die durch eine Dreiplatten-Speiseleitung erregt wird, welche ihrerseits zwei oberhalb bzw. unterhalb wenigstens eines Mittelleiters angeordnete perphäre Leiter enthält:
  • - aus drei Platten gebildete Anregungsmittel mit einem breitbandigen symmetrischen 90º-Hybridkoppler mit einem ersten und einem zweiten Ausgangszweig und wenigstens einem Eingangszweig, der von der Dreiplatten-Leitung ein abzustrahlendes Signal empfängt,
  • - ein erstes Dipol-Strahlerelement mit zwei Viertelwellenzweigen, die durch Verlängern jedes der peripheren Leiter der Dreiplatten-Leitung in ihrer Ebene in Querrichtung und in der gleichen Richtung gebildet sind, und einem Viertelwellenzweig, der durch Verlängern des ersten Ausgangszweiges des 90º-Hybridkopplers in seiner Ebene parallel zu den zwei vorgenannten Zweigen, jedoch in entgegengesetzer Richtung gebildet ist,
  • - ein zweites, senkrecht zum ersten verlaufendes Dipol- Strahlerelement mit zwei Viertelwellenzweigen, die durch Umbiegen in entgegengesetze Richtungen des zweiten Ausgangszweiges des 90º-Hybridkopplers bzw. eines der peripheren Leiter gebildet sind, wobei die zwei Viertelwellenzweige in einer Ebene liegen und senkrecht zu den Ebenen der Leiter verlaufen.
  • Auf diese Weise werden die Dipol-Strahlerelemente mit jeweils gleichen Signalen mit gleicher Amplitude, jedoch einer Phasenverschiebung um 90º angeregt, wodurch das abzustrahlende Signal zirkular polarsiert wird.
  • Insbesondere kann das abzustrahlende Signal in auswählbarer Weise an den einen oder den anderen der Eingangszweige des 90º-Hybridkopplers abhängig von der für die zirkulare Polarisation gewählten Richtung, rechts oder links, angelegt werden.
  • Um wie weiter oben angegeben die Zirkularpolarisation mit einer Linearpolarisation zu kombinieren, enthalten die aus drei Platten gebildeten Anregungsmittel vorteilhaft einen zweiten 90º-Hybridkoppler, der mit dem ersten in Kaskade geschaltet ist, mit einem ersten und einem zweiten Ausgangszweig, der mit dein ersten und mit dem zweiten Eingangszweig des ersten Kopplers verbunden ist, und wenigstens einem Eingangszweig, der von der Dreiplatten-Leitung ein abzustrahlendes Signal empfängt, derart, daß die Dipol-Strahlerelemente mit jeweils ähnlichen Signalen der gleichen Amplitude und Phase angelegt werden und auf diese Weise das abzustrahlende Signal linear polarisiert wird.
  • Das abzustrahlende Signal kann insbesondere in auswählbarer Weise an den einen und/oder an den anderen der Eingangszweige des zweiten 90º-Hybridkopplers in Abhängigkeit von der für die Linearpolarisation gewählten Richtung, vertikal und/oder horizontal, angelegt werden.
  • Nun wird mit Bezug auf die beiliegenden Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gegeben.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Antenne gemäß der Erfindung, wobei eine der Nasseebenen der Dreiplatten-Leitung teilweise aufgeschnitten ist.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht längs II-II von Fig. 1 derselben Antenne.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsvariante, in der zwei in Kaskade geschaltete Koppler ermoglichen, außer den Zirkularpolarisationen Linearpolarisationen zu erhalten.
  • In den Figuren ist die Dreiplatten-Speiseleitung aus Mittelleitern wie etwa 1 oder 2 gebildet, die in Sandwich-Bauweise zwischen zwei peripheren Leitern 3 und 4 angeordnet sind, welche Masse-Halbebenen bilden; diese verschiedenen Leiter sind in Form von Platten oder starren Bändern verwirklicht, die zueinander parallel angeordnet und durch ein geeignetes Dielektrikum, das Luft sein kann, voneinander getrennt sind, wobei dann einfach Abstandshalter vorgesehen sind, um die verschiedenen Elemente der Leitung genau an ihrem Ort zu halten.
  • Die Dreiplatten-Leitung kann insbesondere das Ende einer der Abzweigungen eines (nicht gezeigten) Gruppenantennen-Verteilers bilden.
  • Diese Speiseleitung regt auf die weiter unten beschriebene Weise einerseits einen horizontalen Dipol 10, der dazu bestimmt ist, die horizontale Komponente der Zirkularpolarisation der Welle zu erzeugen, und andererseits einen vertikalen Dipol 20 an, der dazu bestimmt ist, die vertikale Komponente derselben Zirkularpolarisation zu erzeugen.
  • Nebenbei sei bemerkt, daß die Ausdrücke wie etwa "horizontal" oder "vertikal" selbstverständlich nicht einschränkend sind und sich nur auf die gezeigte Ausführungsforin beziehen, die der geläufigsten Konfiguration bei Gruppenantennen entspricht, wo die Dreiplatten-Verteiler im allgemeinen horizontal sind.
  • Diese Orientierung ist jedoch in keiner Weise beschränkend, vielmehr könnte jede andere absolute Orientierung im Raum gewählt werden, solange die weiter unten angegebene Orthogonalitätsbedingung zwischen den beiden Dipolen eingehalten ist.
  • Im gleichen Zusammenhang kann, obwohl hier die Antenne gemäß der Erfindung im wesentlichen in Form einer eine zirkular polarisierte Welle emittierenden Quelle beschrieben wird, dieselbe Antenne ebensogut ohne Abwandlung wegen des Reziprozitätsprinzips auch ale Empfangsantenne verwendet werden.
  • Der horizontale Dipol 10 ist durch transversale Verlängerung (d.h. senkrecht zur axialen Richtung der Antenne, die durch die Achse A gezeigt ist) eines der Mittelleiter der Speiseleitung durch einen Zweig 11 verwirklicht, welcher eine der Hälften eines Dipols bildet. Die andere Hälfte des Dipols ist durch die Zweige 12, 13 gebildet, die durch transversale Verlängerung der peripheren Leiter 3 und 4 der Speiseleitung auf der anderen Seite der Achse Δ (jedoch auf der gleichen Seite in bezug auf die beiden Zweige 12 und 13) gebildet sind.
  • Die Zweige 11, 12 und 13 besitzen die gleiche Länge, die ungefähr gleich einer Viertelwellenlänge ist.
  • Der Dipol 20 ist durch Umbiegen eines weiteren Mittelleiters nach unten, der den Zweig 21 ergibt, sowie eines peripheren Leiters (hier des oberen Leiters 4) nach oben, der den zweiten Zweig 22 des Dipols 20 ergibt, gebildet. Diese beiden Zweige 21 und 22 besitzen ebenfalls eine Länge von ungefähr einer Viertelwellenlänge.
  • Die peripheren Leiter 3 und 4 sind bei 5 und 6 umgebogen, so daß sie eine Masseebene bilden, die die Kurzschlußebene der Dipole 10 und 20 darstellt.
  • Die Dipole 10 und 20 werden gemeinsam mittels eines Kopplers 30 gespeist, der zwischen die Speiseleitungen 1 und 2 und die Dipole 10 und 20 geschaltet ist.
  • Dieser Koppler erlaubt auf an sich bekannte Weise die Anregung der beiden Dipole der Antenne mit einer relativen Phasenverschiebung von 90º.
  • Hier ist der Koppler 30 ein Koppler des Typs "90º-Hybridkoppler", der auch "3 dB-Hybridkoppler", "3 dB-Hybridring" oder "3 dB-Stufe" genannt wird.
  • Dieser 90º-Hybridkoppler, der an sich bekannt ist, enthält im wesentlichen zwei (vom radioelektrischen Standpunkt aus) symmetrische Eingangszweige 31 und 31' sowie zwei ebenfalls symmetrische Ausgangszweige 32 und 32'. Diese vier Zweige stoßen an vier Segmenten 33, 34, 35 und 36 an, die jeweils eine Länge von ungefähr einer Viertelwellenlänge besitzen. Diese Segmente 33 bis 36 können geradlinig sein, wie in der Figur gezeigt - wobei dann im allgemeinen von einem "Stufen-Koppler" gesprochen wird - oder gekrümmt - wobei dann meist von einem "Hybridring" gesprochen wird - er kann sogar komplexere Formen annehmen, wobei die wichtigen Parameter die Länge und die Breite der von diesen Segmenten gebildeten Übertragungsleitungen sind.
  • Die Abmessungen der Eingangszweige 31 und 31', der Ausgangszweige 32 und 32' und der Leitungen 35 und 36 sind so, daß diese Elemente stets an die charakteristische Impedanz der Antenne und ihrer zugehörigen Schaltungen, typischerweise 50 X angepaßt sind. Dagegen wird den Leitungen 33 und 34 eine größere Breite verliehen, um auf diese Weise eine Impedanz- Fehlanpassung zu erzeugen. Diese Fehlanpassung ist von der Art, daß die an den einen oder den anderen Eingangszweig 31 oder 31' angelegten Signale aufgeteilt werden und wegen der durch die Viertelwellenlängen-Leitungen 33 bis 36 eingeführten Verzögerungen in jedem der Ausgangszweige 32 und 32' ähnliche Signale mit gleicher Amplitude, die jedoch um 90º phasenverschoben sind, ergeben.
  • Ein solcher 90º-Hybridkoppler weist eine bestimmte Anzahl von Vorteilen auf, insbesondere die Tatsache, daß mit ihm eine nahezu konstante Phasenverschiebung von 90º in einem sehr breiten Frequenzband, typischerweise auf einer Bandbreite von 20% erhalten werden kann, wobei das Stehwellenverhältnis ROS durch die Frequenzveränderungen in diesem Band nur wenig beeinflußt wird; mit anderen Worten, dieser Hybridkoppler bleibt selbst dann perfekt angepaßt, wenn sich die Frequenz um die Mittenfreguenz, für die er berechnet worden ist, verändert.
  • Wenn daher in den Eingangszweig 31 des Hybridkopplers 30 ein Signal eingegeben wird, wird wegen der symmetrischen Speisung mit gleicher Amplitude und der 90º-Phasenverschiebung eine nach rechts gedrehte Zirkularpolarisation verwirklicht, während dann, wenn das Signal in den Eingangszweig 31' des Hybridkopplers 30 eingegeben wird, eine entgegengesetze, d.h. nach links gedrehte Zirkularpolarisation erhalten wird.
  • Vorteilhaft kann das Antennen-Speisesystem so konfiguriert sein, daß nicht nur eine Zirkularpolarisation (rechts oder links), sondern auch eine vertikale und/oder horizontale Linearpolarisation abgestrahlt wird (es kann insbesondere nützlich sein, bei bestimmten Anwendungen gleichzeitig die beiden gekreuzten Linearpolarisationen zu verwenden).
  • Hierzu können in wählbarer Weise bestimmte Teile des Kopplers beispielsweise mittels PIN-Dioden in der Weise kurzgeschlossen werden, daß nur ein einziger der beiden Dipole angeregt wird.
  • Indessen wird bevorzugt, die in Fig. 3 schematisch gezeigte Lösung zu verwenden, die darin besteht, einen mit 40 bezeichneten zweiten 90º-Hybridkoppler vorzusehen, der am Eingang des ersten angeordnet ist. Die beiden Koppler 30 und 40 sind in Kaskade geschaltet, d.h., daß die beiden Ausgangszweige 42, 42' des eingangsseitigen Kopplers 40 direkt mit den Eingangszweigen 31, 31' des ausgangsseitigen Kopplers 30 verbunden sind.
  • Durch wahlweises Umschalten wird das abzustrahlende Signal in den einen und/oder den anderen der beiden Eingangszweige 41, 41' des eingangsseitigen Kopplers 40 und/oder in den einen und/oder den anderen Eingangszweig 31, 31' des ausgangsseitigen Kopplers 30 eingegeben.
  • Auf diese Weise können gleichzeitig oder nacheinander mit ein und derselben Strahlereinheit (d.h. mit ein und demselben Paar von Dipolen 10, 20) erhalten werden:
  • - eine Rechts-Zirkularpolarisation, wenn das Signal über den Eingangsweg 31 des ausgangsseitigen Kopplers 30 eingegeben wird,
  • - eine Links-Zirkularpolarisation, wenn das Signal über den Eingangsweg 31' des ausgangsseitigen Kopplers 30 eingegeben wird,
  • - eine horizontale Linearpolarisation, wenn das Signal über den Eingangsweg 41 des eingangsseitigen Kopplers 40 eingegeben wird, und
  • - eine vertikale Linearpolarisation, wenn das Signal über den Eingangsweg 51 des eingangsseitigen Kopplers 40 eingegeben wird.
  • Die Wahl der gewünschten Polarisation kann leicht auf an sich bekannte Weise durch Umschalten der verschiedenen Wege beispielsweise mittels PIN-Dioden erfolgen.
  • Ein solcher Typ einer Elementarantenne eignet sich insbesondere gut für den Aufbau einer ebenen Gruppe, die mehrere zehn oder mehrere hundert Strahlerelemente enthalten kann.
  • Jedes Strahlerelement ist dann einem ihm eigenen Hybridkoppler zugeordnet, wobei die verschiedenen Koppler geeignet auf an sich ebenfalls bekannte Weise durch geeignete Verteilerschaltungen gespeist werden.
  • Die Konfiguration der Gesamtheit Strahlerelement/Hybridkoppler der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine sehr kompakte Anordnung, wodurch eine maximale gegenseitige Annäherung der verschiedenen Strahlerelemente ermöglicht wird. Nun ist aber bekannt, daß es für eine Gruppenantenne zur Vermeidung des Auftretens von schädlichen Strahlungskeulen der Gruppe mit großem Winkelbereich notwendig ist, die verschiedenen Strahlerelemente soweit wie möglich einander anzunähern, idealerweise mit einem Zwischenraum, der nicht größer als eine Halbwellenlänge ist.
  • Es wird bemerkt, daß bei der Antenne der Erfindung die jeweiligen Phasenzentren der beiden Dipole aus Gründen ihrer jeweiligen Positionen (Mittenabstand x) leicht verschoben sind. Diese Verschiebung führt sicherlich eine leichte Asymmetrie und daher einen leichten Zirkularitätsfehler der Polarisation für das Strahlereleinent ein, dieser Fehler kann jedoch durch abwechselnde Positionierung der Dipole von einem Strahlerelement zum nächsten in der Gruppe einfach kompensiert werden.
  • Es wird daher festgestellt, daß ein Mittenabstand x in der Größenordnung von 0,25 λ eine zufriedenstellende Funktionsweise schafft, sofern der Zirkularitätsfehler durch abwechselnde Positionierung der Dipole in der Gruppe kompensiert wird, wie eben angegeben worden ist. Wenn der vertikale Dipol 20 in bezug auf den horizontalen Dipol 10 leicht zurückgesetzt ist, ist es dann möglich, diesen Mittenabstand beispielsweise bis auf einen Wert in der Größenordnung von 0,15 λ zu reduzieren.
  • Eine solche Antenne kann für sämtliche Frequenzbänder verwirklicht werden, in denen die Dreiplatten-Technologie ausgeführt werden kann, typischerweise in den Bändern L, S und C.

Claims (4)

1. Zirkular polarisierte Antenne, insbesondere Elementarantenne für Gruppenantennen, wobei diese Antenne mittels einer Dreiplatten-Speiseleitung angeregt wird, die zwei periphere Leiter (3, 4) aufweist, die über bzw. unter wenigstens einem Mittelleiter (1; 2) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
- aus drei Platten gebildete Anregungsmittel mit einem breitbandigen symmetrischen 90º-Hybridkoppler mit einem ersten (32) und einem zweiten (32') Ausgangszweig und wenigstens einem Eingangszweig (31; 31'), der von der Dreiplatten-Leitung ein abzustrahlendes Signal einpfängt,
- ein erstes Dipol-Strahlereleinent (10) mit zwei Viertelwellenzweigen (12, 13), die durch Verlängern jedes der peripheren Leiter (3, 4) der Dreiplatten-Leitung in ihrer Ebene in Querrichtung und in der gleichen Richtung gebildet sind, und einem Viertelwellenzweig (11), der durch Verlängern des ersten Ausgangszweiges (32) des 90º-Hybridkopplers in seiner Ebene parallel zu den zwei vorgenannten Armen, jedoch in entgegengesetzter Richtung gebildet ist,
- ein zweites, senkrecht zum ersten verlaufendes Dipol-Strahlereleinent (20) mit zwei Viertelwellenzweigen (21, 22), die durch Umbiegen des zweiten Ausgangszweiges (32') des 90º-Hybridkopplers bzw. eines der peripheren Leiter (4) gebildet sind, wobei die zwei Viertelwellenzweige in einer Ebene liegen und senkrecht zu den Ebenen der Leiter verlaufen,
so daß die Dipol-Strahlerelemente mit jeweils gleichen Signalen mit gleicher Amplitude jedoch einer Phasenverschiebung um 90º angeregt werden und das abzustrahlende Signal auf diese Weise zirkular polarisiert wird.
2. Anwendung der Antenne gemäß Anspruch 1, bei welcher in auswählbarer Weise das abzustrahlende Signal an den einen (31) oder den anderen (31') der Eingangszweige des 90º- Hybridkopplers abhängig von der für die zirkulare Polarisation gewählten Richtung, rechts oder links, angelegt wird.
3. Antenne nach Anspruch 1, bei welcher das aus drei Platten gebildete Anregungsmittel einen zweiten 90º-Hybridkoppler (40) enthält, der mit dem ersten (30) in Kaskade geschaltet ist, mit einem ersten (42) und einem zweiten (42') Ausgangszweig, der mit dem ersten (31) und dem zweiten (31') Eingangszweig des ersten Kopplers verbunden ist, und wenigstens einem Eingangszweig (41; 41'), der von der Dreiplatten-Leitung ein abzustrahlendes Signal empfängt,
so daß die Dipol-Strahlereleinente mit jeweils ähnlichen Signalen der gleichen Amplitude und Phase angelegt werden und auf diese Weise das abzustrahlende Signal linear polarisiert wird.
4. Anwendung der Antenne gemäß Anspruch 3, bei welcher das abzustrahlende Signal in ausgewählter Weise an den einen (41) und/oder an den anderen (41') der Eingangszweige des zweiten 90º-Hybridkopplers in Abhängigkeit von der für die geradlinige Polarisierung gewählten Richtung, vertikal und/ oder horizontal, angelegt wird.
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