DE3506933C2 - Phasensteuer-Reflektorelement sowie solche Phasensteuer-Reflektorelemente aufweisende Vorrichtungen - Google Patents
Phasensteuer-Reflektorelement sowie solche Phasensteuer-Reflektorelemente aufweisende VorrichtungenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
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- H01Q15/14—Reflecting surfaces; Equivalent structures
- H01Q15/22—Reflecting surfaces; Equivalent structures functioning also as polarisation filter
Description
Die Erfindung betrifft ein Phasensteuer-Reflektorelement
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Reflektorelement
ist aus der DE-OS 24 52 703 bekannt. Ferner
betrifft die Erfindung Anordnungen solcher Reflektorelemente
und Vorrichtungen, die sie enthalten.
Phasensteuer-Reflektoranordnungen haben einen großen Anwendungsbereich.
Sie finden Anwendung bei der Strahlformung
und Strahllenkung. Wenn solche Anordnungen z. B. in Verbindung
mit einem Sender verwendet werden, können sie dazu benutzt
werden, entweder die Form des Hauptstrahls und der
Nebenkeulen oder die Richtung des Hauptstrahls zu ändern.
Dies wird durch Auswahl und Änderung der durch jedes Anordnungselement
eingeführten Phase erreicht. Diese Anordnungen
können ebenso bei der Strahlauswahl verwendet werden, sie
können z. B. dazu verwendet werden, aus einer oder mehreren
ausgewählten Richtungen einfallende Strahlung auf einen
Empfänger zu lenken. Sie können ebenfalls bei der Signalmodulation
verwendet werden. Die durch jedes Reflektorelement
hervorgerufene Phase kann kohärent zeitabhängig geändert
werden, um eine Frequenzmodulation zu erzielen. Alternativ
dazu können Reflektorelemente, die eine unabhängige
Polarisationssteuerung erlauben, in Verbindung mit einem
Analysator verwendet werden, um eine Amplitudenmodulation
oder -tastung durchzuführen.
Eine herkömmliche Phasensteuer-Anordnung für Frequenzen aus
dem Bereich zwischen 3 und 8 GHz weist eine Anordnung von
horngespeisten Empfangsantennen auf, die Rücken an Rücken
mit einer ähnlichen Anordnung von Sendeantennen mit je
einem Ausgangshorn angeordnet sind. Entsprechende Empfangs-
und Sendeantennen sind paarweise über entsprechende Phasenschieberschaltungen
miteinander gekoppelt. Diese typische
Sende-/Empfangsgeräteanordnung ist teuer, großvolumig und
von beachtlichem Gewicht. Eine solche Anordnung kann z. B.
ein Volumen von etwa 1 m³ einnehmen.
Derzeit werden Phasensteuer-Anordnungen benötigt, die bei
höheren Frequenzen arbeiten, insbesondere im Mikrowellenfrequenzbereich
zwischen 3 bis 100 GHz. Eine herkömmliche
Anordnung stellt aufgrund ihrer Kosten und räumlichen Ausmaße
eine sehr unattraktive Lösung dar.
Aus US 32 76 023 ist eine Phasensteuer-Reflektoranordnung
mit mehreren Schichten individueller reflektierender
Elemente bekannt. Diese Anordnung ist kompliziert im Aufbau
und kostspielig.
US 39 55 201 und US 43 14 249 beschreiben Vorrichtungen mit
steuerbarer Reflektivität, die aber keine Phasensteuerung
ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Phasensteuer-Reflektorelemente
sowie solche Reflektorelemente aufweisende
Vorrichtungen anzugeben, die robust, leicht, kompakt und
relativ preisgünstig herzustellen sind. Diese Elemente und
Vorrichtungen sind für Mikrowellenstrahlung im Bereich von
3 bis 100 GHz bestimmt.
Das diese Aufgabe lösende, erfindungsgemäße Phasensteuerelement weist auf:
- (1) einen Dipol,
- (2) ein an den Dipol angrenzendes, im wesentlichen verlustfreies dielektrisches Glied 5, das so angeordnet ist, daß es stark Strahlung an den Dipol koppelt und
- (3) einen änderbaren Blindwiderstand, der als im wesentlichen verlustfreie Last an den Dipol geschaltet ist, wobei auf den Dipol einfallende Strahlung mit einer gemäß dem Vorzeichen und der Größe des Blindwiderstands der Last änderbaren Phase zurückgestrahlt wird.
Das Material des dielektrischen Gliedes ist so gewählt, daß
niedrige dielektrische Verluste auftreten, so daß die von dem
dielektrischen Glied absorbierte Mikrowellenenergie klein ist
im Verhältnis zu der an den Dipol oder von dem Dipol durch das
dielektrische Glied gekoppelten Energie. In diesem Sinne ist
der Ausdruck "im wesentlichen verlustfreies dielektrisches Glied"
zu verstehen.
Ein zusätzlicher Widerstandsbeitrag zur Lastimpedanz ergibt
sich aus den nicht idealen Eigenschaften der Last. Einige geringe
Widerstandsbeiträge sind unvermeidbar. Es ist erforderlich,
daß so viel wie möglich von der auf den Dipol einfallenden Strahlung
reflektiert wird. Unter der Voraussetzung, daß entweder die
Impedanz der Last eine mit der Impedanz des Dipols vergleichbare
Größe und der Wirkwiderstandsanteil der Lastimpedanz klein
ist im Verhältnis zum Blindwiderstandsanteil, oder daß die
Impedanz der Last entweder sehr groß oder sehr klein ist verglichen
mit der Dipolimpedanz, wird die von der Last absorbierte
Energie gering und somit die Reflektivität groß sein. In diesem
Zusammenhang behandelt die Mikrowellentheorie normalerweise offene
und geschlossene Kreise als extreme Fälle von Blindwiderständen.
Die Ausdrücke "Blindwiderstand", "reaktiv" und ähnliche Ausdrücke
sollen entsprechend so verstanden werden, daß sie unter
anderem auch auf offene oder geschlossene Kreise anwendbar
sind.
Es stellt einen besonderen Vorteil dar, daß der Dipol und seine
Last in ebener Form konstruiert werden können. Das dielektrische
Glied kann einen Raum der Größenordnung 10-3 m³ einnehmen und
der Dipol und die Last können einen Raum von 10-7 m³ füllen.
In dieser Kombination ist die Anordnung drei Größenordnungen
kleiner als herkömmliche Anordnungen. Daß der Dipol im wesentlichen
nur auf einer Seite an Strahlung ankoppelt, dank des
stark koppelnden dielektrischen Gliedes, ist ebenso ein Vorteil.
Dies vereinfacht die wirkungsvolle Anpassung an ein
Mikrowellenfeld.
Das Phasensteuerelement kann eine Hybridkonstruktion sein. Der
Dipol kann aus Metall hergestellt sein, das auf der Oberfläche
eines Substrats aus isolierendem dielektrischem Material angebracht
ist. In diesem Fall würde die Last diskrete Komponenten
umfassen, die miteinander verbunden sind, um eine Schaltung
zu bilden, die zum Dipol im Nebenschluß liegt.
Das Phasensteuerelement kann integriert konstruiert sein, z. B.
kann der Dipol mit einem Substrat aus im wesentlichen verlustfreiem
Halbleitermaterial versehen sein. Alternativ dazu kann
das Substrat ein zusammengesetzter Körper mit einer Oberfläche
aus diesem Halbleitermaterial sein. Im letzteren Fall können die
Impedanzkomponenten als in dem Halbmaterial integrierte Komponenten
ausgebildet sein. Alternativ dazu kann das Substrat aus
isolierendem dielektrischem Material sein, und die Phasensteuerelemente
können in ihrem Aufbau eine Trägerschicht aus Halbleitermaterial
aufweisen, wobei der Dipol zwischen dem dielektrischen
Glied und dieser Schicht angeordnet ist. Bei dieser Alternative
kann eine Wärmeableitung ohne Schwieriggkeiten erzielt
werden. Die Schicht aus Halbleitermaterial kann auf ihrer
Rückseite mit Metall beschichtet sein oder mit einer dünnen
Schicht aus elektrisch isolierendem dielektrischem Material,
die mit einem Metallüberzug versehen ist. Diese alternative
Ausführungsform wird daher bei Hochenergieanwendungen bevorzugt,
da in diesem Fall eine wirkungsvolle Wärmeabfuhr wichtig
ist.
Die Erfindung macht von folgendem Prinzip Gebrauch. Ein änderbarer
Blindwiderstand liegt im Nebenschluß zum Dipol. Dieser
Dipol strahlt mit unveränderlicher Polarisation,
jedoch mit einer Phasenverschiebung, die durch die komplexe
Reflektivität RV gegeben ist:
wobei GA+jBA der komplexe Leitwert des eine Strahlungsquelle darstellenden
Dipols und GL+jBL der komplexe Lastleitwert sind.
RV ist die Spannungsreflektivität. Es ist ersichtlich, daß RV
den Wert 1 hat, solange die Lastkonduktanz GL Null ist. Dieser
ideale Fall hängt davon ab, daß die Impedanzkomponente verlustfrei ist
und keine Energieabsorption im Metall des Dipols und
im dielektrischen Glied auftritt. Die Phasenverschiebung des
wiederabgestrahlten Signals relativ zu dem einfallenden
Signal ist in diesem allgemeinen Fall:
- arctan ((BA+BL)/(GA-GL)) - arctan ((BA+BL)/(GA+GL))
In dem verlustfreien Fall GL=Null wird die Phasenverschiebung
zu
- 2 arctan ((BA+BL)/(GA)
Wenn BL über einen Bereich von großen negativen zu großen positiven
Werten änderbar ist, kann eine Phasenänderung von näherungsweise
-π bis +π erzielt werden. Dieses Ausmaß an
Phasensteuerung erfordert, daß die Last von induktiv nach
kapazitiv veränderbar ist.
Wenn das Phasensteuerelement einen einzigen Dipol aufweist, wird
dieses Element nur an Strahlung ankoppeln, die eine zum Dipol
parallele Polarisationskomponente hat. Von diesem Dipol abgestrahlte
Strahlung ist parallel zum Dipol polarisiert.
Die Schaltung kann z. B. mehrere mittels Schalter wählbare Impedanzkomponenten
aufweisen, wobei jede Komponente
mit einem Steuerschalter kombiniert ist.
Als ein weiteres Beispiel kann das Phasensteuerelement ein
gekreuztes Paar von orthogonalen Dipolen aufweisen, wobei eine
Dipollast entweder eine offene oder eine geschlossene Schaltung
ist und die andere Dipollast ein antiparalleles Diodenpaar ist.
Bei dieser Konstruktion ist die Lastimpedanz abhängig vom Pegel
der einfallenden Strahlungsleistung. Bei niedrigen Pegeln ist
die Lastimpedanz groß. Bei hohen Pegeln leiten die Dioden jedoch
und die Lastimpedanz ist klein.
Eine anpassungsfähigere Ausführungsform dieser Erfindung weist
ein gekreuztes Paar orthogonaler Dipole auf, die jeweils unabhängig
steuerbare Lasten haben. Bei dieser Konstruktion ist jeder
Dipol so ausgebildet und angeordnet, daß er als induktive Last
dient, die zu dem anderen Dipol im Nebenschluß liegt. Diese
Konstruktion erlaubt, daß getrennte Phasenverschiebungen für
jede der beiden orthogonalen Polarisationen angelegt werden
können, wobei die Polarisationsrichtungen jeweils parallel zu einem der
Dipole sind. Wenn die einfallende Strahlung zirkular in einem
der Drehsinne polarisiert ist oder unter einem
Winkel von ±45° zu den Dipolen linear polarisiert ist, ermöglicht
die Auswahl der Phasenverschiebungen für jeden Dipol die Polarisation
der wiederabgestrahlten Strahlung so zu wählen, daß
sie wieder zirkular mit einem der Drehsinne oder linear unter
±45° polarisiert ist. Eine Änderung der Polarisation ist also
möglich. Es können Anordnungen konstruiert werden, die viele
ähnliche einzelne oder gekreuzte Dipole umfassen. Dabei kann
ein gemeinsames dielektrisches Glied verwendet werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 in Draufsicht bzw. im Querschnitt ein erfindungsgemäßes
Reflektorelement mit Phasensteuerung und
einem einzelnen Dipol,
Fig. 3 und 4 in Draufsicht bzw. im Querschnitt ein Phasensteuerelement
mit Kreuzdipol,
Fig. 5 und 6 Details verschiedener Steuerschaltungsanordnungen
des in Fig. 3 und 4 gezeigten Steuerelements,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen FM-Phasenmodulator
mit einem Phasensteuerelement mit einem Kreuzdipol,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Steuerung
der Strahlrichtung mit einer Dipolanordnung,
Fig. 9 und 10 zwei alternative Ausführungen eines Phasensteuerelements
mit Kreuzdipolen,
Fig. 11 einen Querschnitt durch ein Duplexradar mit einer
Anordnung von Kreuzdipolen, die jeweils wie
in den vorhergehenden Fig. 9 und 10 gezeigt
aufgebaut sind,
Fig. 12 ein Phasensteuerelement mit einer Kurzschluß-Antennenleitung
und einer Kapazitivdiodenblindlast,
Fig. 13 ein Phasensteuerelement mit Kreuzdipol und
kapazitiven Dioden und
Fig. 14 einen Querschnitt durch einen Sender mit steuerbarer
Abstrahlrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel eines erfindungsgemäßen
Reflektorelements 1 mit Phasensteuerung und einem einzigen Dipol.
Dieses Element weist einen einzigen Dipol 3 aus Metall auf, der
auf einem Substrat 5 aus im wesentlichen verlustfreiem dielektrischem
Material, z. B. Silizium-Halbleitermaterial, aufgebracht ist.
Bei dieser Ausführungsform wirkt das Substrat 5 sowohl als
Träger des Dipols als auch als dielektrisches Glied zum Ankoppeln
der Strahlung an den Dipol 3. Der Dipol 3 ist in zwei
Schenkel 3a, 3b mit gleicher oder etwa gleicher Länge unterteilt.
Eine lokale Impedanzschaltung 7, die in der Nähe der Mitte
des Dipols 3 angeordnet ist, ist zwischen die beiden Schenkel
3a, 3b geschaltet. Diese Schaltung 7 weist eine Kurzschluß-Übertragungsleitung
9 auf, die als induktive Last dient. Die Schaltung
7 weist ebenfalls mehrere Schalter-wählbare Impedanzkomponenten
11, 13 auf, von denen jede bei diesem Beispiel einen
Kondensator 11c, 13c und einen PIN-Diodenschalter 11s, 13s aufweist.
Bei angemessenen Werten für die Induktivität und
Kapazität erzeugt die Betätigung der Schalter 11s, 13s eine
Last über dem Dipol 3, die entweder induktiv oder kapazitiv
sein kann. Jeder der Kondensatoren 11c und 13c ist mit dem
Dipol 3 verbunden oder nicht, in Abhängigkeit davon, ob dessen
zugehöriger Diodenschalter 11s oder 13s geöffnet oder geschlossen
ist. Dies führt zu vier Möglichkeiten für den Blindwiderstand,
die durch einen Zwei-Bit-Befehl wählbar sind. Die
Steuerleitungen 15, 17 und 19 dienen zur Vorspannungssteuerung.
Die Steuerleitung 15 ist den beiden Dioden 11s und 13s gemeinsam,
wohingegen die Leitungen 17 und 19 jeweils an eine der
Dioden 11s bzw. 13s geschaltet sind. Die zwischen den Steuerleitungen
15 und 17 bzw. 15 und 19 angelegten Vorspannungen
schalten die Dioden 11s und 13s, die wiederum die Kondensatoren
11c und 13c mit dem Dipol 3 verbinden. Eine Störkopplung zwischen
dem Dipol 3 und den Steuerleitungen 15, 17 und 19 ist
dadurch minimiert, daß die Leitungen so angeordnet sind, daß
sie in einer zum Dipol 3 senkrechten Richtung liegen.
Die Impedanzschaltung 7 enthält eine feste Induktivität mit schaltbaren
Kondensatoren. Es ist auch möglich, eine schaltbare
Induktivität mit einem festen Kondensator zu verwenden.
Im folgenden werden solche Faktoren betrachtet, die die Wahl
der Länge des Dipols bestimmen. Bei Resonanz ist die Länge
"l 1/2" des Dipols mit der absoluten Wellenlänge λv der
Strahlung über folgende Gleichung verbunden:
(siehe Brewitt-Taylor et al "Planar Antennas on a dielectric
surface", Electronics Letters Vol. 17 N⁰ 20, Seiten 729-731,
(Oktober 1981)), wobei ε₁ und ε₂ die dielektrischen Konstanten
der Medien zu beiden Seiten des Dipols sind. Für Silizium
gilt ε₁ ≃ 12 und für Luft gilt ε₂ ≃ 1. Das Zeichen λ
bezeichnet die Wellenlänge der Strahlung, gemessen im Medium
des dielektrischen Substrats. Bei dieser Formel wird eine
Resonanz in der niedrigsten Mode angenommen, der sogenannten
"Halbwellenlängen"-Resonanz, in Analogie zu der Resonanz in
einem freistehenden Dipol. Bei dieser Wellenlänge entspricht
die Resonanz der nächsthöheren Ordnung einer
dreimal so großen Länge des Dipols. Die Länge l des Dipols wird innerhalb des
Bereichs
l 1/2 < l < 3 l 1/2 (2)
gewählt. Die oben angegebene Gleichung (1) ist insofern theoretischer
Natur, als darin angenommen wird, daß das Dipollängen-
zu -breitenverhältnis gegen unendlich geht. Diese Gleichung
kann jedoch als eine vernünftige Näherung für einen Dipol mit
einem Längenverhältnis 10 : 1 angesehen werden. Die Formel kann
durch einen einfachen geometrischen Faktor modifiziert werden,
um der Dipolform und dessen Ausmaßen in allgemeineren Fällen
Rechnung zu tragen.
Der Dämpfungsverlust aufgrund des Widerstandswerts des Trägersubstrats
oder des dielektrischen Glieds ist näherungsweise
durch das Verhältnis (Z/ρs) gegeben, wobei Z die charakteristische
Impedanz und ρs der spezifische Flächenwiderstand
sind. Bei einem Siliziumsubstrat (Z ≃ 100 Ω) mit einer nominellen
Dicke von 400 µm entspricht einem Widerstandswert von
100 Ω · cm ein Dämpfungsverlust von näherungsweise 5%,
was einen akzeptablen Wert darstellt. Die Antennendipolimpedanz
und das polare Strahlungsdiagramm hängen ebenfalls vom
spezifischen Widerstand des Substrats ab, für den beschriebenen
Dipol ist dieser Effekt jedoch gering, für einen spezifischen
Substratwiderstand von 100 Ω · cm oder mehr.
Die Kurzschluß-Länge der Übertragungsleitung 9 liegt typischerweise
zwischen λeff/32 und λeff/8, weshalb die Leitung
induktiv ist.
Eine anpassungsfähigere Variante des obigen Steuerelements 1
ist in Draufsicht und im Querschnitt in Fig. 3 und 4 gezeigt.
Dieses Element 1 weist ein Paar von orthogonal gekreuzten
Dipolen 3 und 3′ auf, die aus einer gemeinsamen Metallschicht
geformt sind, die auf der Oberfläche einer dünnen Halbleiterschicht
21 aus Silizium angebracht ist. Diese Schicht 21 hat
typischerweise eine Dicke zwischen λ/100 und λ/4, wobei λ die
gewählte Signalwellenlänge, gemessen in Silizium, ist. Eine
schützende Oxidschicht 23 ist zwischen dem Metall und dem
Silizium angebracht, um die Bildung von unerwünschten intermetallischen
Verbindungen zu vermeiden. Die Siliziumschicht 21
ist auf ihrer Rückseite mit einer dünnen Schicht aus Berylliumoxid
25 und einem Metallüberzug 27 versehen, um die Wärmeabfuhr
zu erleichtern. Die Dipole 3 und 3′ sind auf der Oberfläche des
dielektrischen Glieds 5 aus isolierendem dielektrischem Material
oder direkt darüber angebracht. Die dielektrische Konstante dieses
isolierenden Materials 5 ist so gewählt, daß die Dipole
im wesentlichen nur an Strahlung ankoppeln, die über das Material
5 einfällt.
Jeder der Dipolschenkel 3a, 3b, 3′a, 3′b weist jeweils einen
Schlitz 4a, 4b, 4′a, 4′b auf. Jeder geschlitzte Dipolbereich
dient als eine Kurzschluß-Übertragungsleitung, wie z. B. 9,
die zu jeweils einem entsprechenden Dipolschenkel 3a, 3b, 3′a
oder 3′b im Nebenschluß liegt. Jeder Schenkel hat etwa eine
Länge von λ/4. Die Kurzschluß-Leitungslänge, das heißt die Länge
jedes Schlitzes, beträgt weniger, typischerweise liegt diese im
Bereich von λ/32 bis λ/8, so daß die Kurzschluß-Leitung eine
induktive Last darstellt. Diese parallelen induktiven Lasten
über den Dipolen 3 und 3′ werden ergänzt durch Schalter-wählbare
Impedanzkomponenten 11, 13 und 11′, 13′. Jede dieser Schalter-wählbaren
Impedanzkomponenten 11, 11′, 13 und 13′ weist
einen Kondensator 11c, 11′c, 13c oder 13′c und einen PIN-Diodenschalter
11s, 11′s, 13s oder 13′s auf.
Die jeweils mit einer Last versehenen Dipole 3 und 3′ koppeln
unabhängig an ihre eigenen Polarisationen. Die in den wiederabgestrahlten
Feldern bewirkten Phasenverschiebungen werden durch
die Impedanzkomponenten 11, 13, 11′ und 13′ gesteuert und sind
unabhängig voneinander.
Es sei eine linear polarisierte, unter 45° auf die Dipole 3 und
3′ einfallende Strahlung angenommen, die gleichphasige Ströme
induziert. Bei den wiederabgestrahlten Feldern erfolgen Phasenverschiebungen
ψ und R an dem horizontalen bzw. vertikalen
Dipol 3′ und 3. Wenn R=ψ ist, ist die resultierende Strahlung
unter einem Winkel von 45° linear polarisiert (d. h. parallel
zum einfallenden Feld). Wenn andererseits R=ψ+π gilt,
dann ist das wiederabgestrahlte Feld unter einem Winkel von
-45° linear polarisiert (d. h. orthogonal zu dem einfallenden
Feld). Wenn R=ψ±π/2 gilt, wird zirkular polarisierte
Strahlung mit einem der beiden Drehsinne wiederabgestrahlt. In jedem
Fall sind die wiederabgestrahlten Felder bezüglich des einfallenden
Felds um ψ phasenverschoben. Dies demonstriert die unabhängige
Steuerung von Phase und Polarisation.
Die Verbindung der Steuerleitungen mit den PIN-Dioden 11s,
11′s, 13s und 13′s kann über Widerstandsschichtverbindungen
erfolgen. Es ist ebenso möglich, Niederfrequenz-Halbleitervorrichtungen
in der Nähe des Antennenmetalls anzubringen, um
somit logische Funktionen oder Steuerungen der PIN-Dioden
11s, 11′s, 13s, 13′s vorzusehen. In diesem Fall kann elektrische
Energie entweder über weitere Übertragungsleitungen oder
über Widerstandsverbindungen geliefert werden.
Wenn große Beträge von Mikrowellenenergien durch die Relaiselemente
gesteuert werden müssen, ist der Strombedarf der
PIN-Dioden 11s bis 13′s gesteigert (typischerweise auf etwa
10 mA für eine Diode, die 10 W Mikrowellenleistung steuern
kann). Für gekreuzte Dipole 3, 3′ kann es wegen der Energieverluste
nachteilig sein, den Strom für alle Steuerdioden
durch Widerstandsverbindungen einzuspeisen. Ein Weg, um dieses
Problem zu vermeiden, besteht darin, einen kleinen Anteil der
einfallenden Mikrowellenleistung gleichzurichten, um den
Gleichstrom für die Dioden 11s bis 13′s und für alle eingeschlossenen
Logik- und Steuertransistoren zu liefern. Dann
brauchen nur Steuersignale mit niedrigem Pegel über die Widerstandsverbindungen
eingespeist werden. Schottky-Dioden
eignen sich als Hochfrequenz- zu Gleichstromwandler. In der
in Fig. 5 gezeigten Schaltung sind eine Metalleitung 11m und
zwei Schottky-Gleichrichtungs-Dioden 11r über einen
Dipolschlitz 4′a in Reihe zueinander geschaltet. Die Dioden
11r sind über die Leitung 11m an das Mikrowellenfeld angekoppelt
und über einen Kondensator C an der Stelle 10′a an den Dipolschenkel
3′a angeschlossen. Der gleichgerichtete Ausgang der
Dioden 11r ist über einen Transistorschalter 11t und einen
Vorspannungswiderstand R an die PIN-Diode 11s geschaltet. Ein
Basis-Emittersteuerstrom wird an den Transistor 11t über Widerstände
12b und 12e angelegt. Wenn ein starkes Strahlungsfeld
auf die Antenne einfällt, wird über der Diode 11r eine Mikrowellenspannung
erzeugt und der sich daraus ergebende gleichgerichtete
Strom lädt den Kondensaator C auf. Dies erzeugt einen
Steuerstrom für die Diode 11s über den Vorspannungswiderstand R
und den Transistor 11t. Der Transistor 11t verstärkt den Steuerstrom,
der deshalb klein gegenüber dem von der Diode 11s genommenen
Strom ist, wenn diese sich im leitenden Zustand befindet.
Ein weiterer Weg zum Einspeisen von Gleichstromenergie und von
Steuersignalen ist der mittels Metalleiterbahnen - z. B. der
Leiterbahn 29, wie in Fig. 6 gezeigt. Diese Metalleiterbahnen
können an verschiedenen Stellen um das Antennenmetall 3, 3′
angeordnet werden. Da sie kapazitiv mit dem Antennenmetall
gekoppelt sind, werden sie immer einen Teil des Antennenstroms
abzweigen, mit dem Ergebnis, daß die erforderte wiederabgestrahlte
Leistung gestört wird oder zu einem gewissen Teil verlorengeht.
Die Mikrowellenimpedanz der Leiterbahn 29 kann erhöht werden,
zumindest über eine schmale Bandbreite, in dem z. B. Mäander
31 und Kondensatoren 33 als Resonanzstops eingefügt werden. Eine
Erhöhung der Impedanz vermindert Mikrowellenströme in den Leiterbahnen
und führt dazu, daß der Verlust der Effektivität reduziert
wird.
Ein FM-Phasenmodulator mit einem einzigen Kreuzdipolreflektor
3 ist in Fig. 7 gezeigt. Dieser Modulator umfaßt eine
dielektrische Linse 41, auf deren Rückseite der Kreuzdipol
3 angebracht ist. Die Linse 41 enthält innerhalb ihres Aufbaus
einen polarisationsselektiven Spiegel 43. Ein Senderdipol 45
ist auf der Seite der Linse 41 angeordnet und bestrahlt zusammen
mit dem Spiegel 43 das Eelement 1. Typischerweise weist der
Kreuzdipol 3 Blindlasten mit einer Anzahl von Schalter-wählbaren
Impedanzen, zusammen mit kooperierenden Logikschaltungen
auf, die eine 3-Bit-Phasenverschiebungswahl ermöglichen. Die
den Kreuzdipol 3 bildenden Dipole sind unter 45° geneigt
zu der Polarisationsebene der einfallenden Strahlung angeordnet,
die vom Sendedipol 45 auf ihn gerichtet ist. Die Lastimpedanzen
sind so gewählt, daß das wiederabgestrahlte Feld orthogonal
polarisiert ist. Die von dem Phasensteuerelement ausgehende
Strahlung passiert also den Spiegel 43, ohne daß eine bemerkenswerte
Reflexion auftritt. Phasenverschiebungen von 0, π/4, π/2,
3 π/4, π, 5 π/4, 3 π/2, 7 π/4 können ausgewählt und mittels
der 3-Bit-Logiksteuerung eingefügt werden, um eine schrittweise
diskrete Phasenmodulation zu erzeugen. Diese Phasenverschiebungen
könnten zumindest näherungsweise durch drei schaltbare
Dioden-Kondensatoren-Reihenschaltungen (z. B. 11s/11c in Fig. 1)
erhalten werden. Da diese Phase keine lineare Funktion der
Kapazität ist, würden die vorgenannten π/4-Phasenverschiebungsintervalle
nicht genau reproduziert werden können. Wenn genaue
π/4-Phasenverschiebungsintervalle notwendig wären, würden
sieben Dioden-Kondensator-Kombinationen gebraucht, wovon höchstens
eine Diode zu jeder Zeit leiten würde.
Es können Anordnungen konstruiert werden, die viele einzelne
oder gekreuzte Dipole beinhalten und ein gemeinsames Substrat
verwenden. Die an jedem Dipol eingeführte Phase kann für verschiedene
Anwendungen gesteuert werden - z. B. Strahlrichtungssteuerung.
Ein Beispiel einer solchen Anwendung ist in Fig. 8
gezeigt. Eine Anordnung 47 von vier einzelnen oder gekreuzten
Dipolen 48 ist auf der Rückseite einer dielektrischen Linse 49
angebracht. Von einem Dipolsender 45 aus wird Stahlung auf
die Anordnung gerichtet. Mikrowellenleistung wird von der
Anordnung wieder abgestrahlt und durch die Linse 49 in ein
Strahlenbündel fokussiert. Die Lage des virtuellen Bildes I
des Senderdipols 45 kann geändert werden, indem die Strahlrichtung
durch eine angemessene Phasenverschiebung an jeden
der Dipole 48 gesteuert wird.
Eine andere Ausführungsform eines Phasensteuerelements 1 mit
Kreuzdipol ist in Fig. 9 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
ist die Lastimpedanz über einem der beiden Dipole 3, 3′
durch den Strahlungsleistungspegel anstatt durch die Anwendung
einer Vorspannung von einer äußeren Schaltung aus, wie oben
diskutiert, veränderbar. Die Polarisation der von diesem Phasensteuerelement
1 reflektierten Strahlung unterscheidet sich
für Strahlung mit hohem und mit niedrigem Leistungspegel. Die
zwischen den beiden Schenkeln 3a, 3b eines der Dipole 3 geschaltete
Impedanzschaltung 7 weist ein antiparallel geschaltetes
Diodenpaar 11s und 13s auf. Diese Dioden sind parallel über
der Lücke zwischen zwei Schenkel 3a und 3b geschaltet und so
angeordnet, daß die Polarität einer der Dioden 11s umgekehrt
zu der der anderen Diode 13s ist. Die Dioden 11s und 13s können
vom selben Typ sein, z. B. Schottky-Barrieren-Dioden.
Alternativ dazu können die Dioden 11s und 13s verschiedenen
Typs sein, z. B. eine Diode 11s kann eine Schottky-Barrieren-Diode
und die andere Diode 13s eine PIN-Diode sein. Wenn der Leistungspegel
der einfallenden Strahlung niedrig ist, sind beide Dioden
11s und 13s im nicht leitenden Zustand und die Schaltung 7 stellt
eine Last mit hoher Impedanz für den Dipol 3 dar. Wenn jedoch
der Leistungspegel der einfallenden Strahlung hoch ist, leiten
beide Dioden 11s und 13s, so daß die Lastimpedanz der Schaltung
7 auf einen niedrigen Pegel, verglichen mit der Dipolimpedanz,
abfällt. Die Phase der von diesem Dipol 3 reflektierten Strahlung
unterscheidet sich ungefähr um π für hohe und niedrige Strahlungsleistungspegel.
Der zweite Dipol 3′ hat eine Last in Form
eines offenen Kreises und ist senkrecht zu dem ersten Dipol 3
angeordnet. Bei niedrigen Leistungspegeln sind die beiden Dipole
3, 3′ ähnlich belastet. Mit π/4 bezüglich der beiden Dipole 3,
3′ linear polarisierte Strahlung wird ohne Polarisationsänderung
reflektiert. Bei hohen Leistungspegeln jedoch unterscheiden
sich die Lasten der Dipole und im Idealfall ist die von einem
Dipol 3 reflektierte Strahlung um π mit der von dem anderen
Dipol 3′ reflektierten Strahlung außer Phase. In der Praxis wird
diese Phasendifferenz nur ungefähr π betragen. Parallel zu
den gezeigten Achsen X und Y linear polarisierte Strahlung regt
beide Dipole 3, 3′ gleichmäßig an, da die Dipole 3, 3′ unter
Winkeln π/4 oder -π/4 bezüglich der Achsen X, Y orientiert
sind. Die reflektierte Strahlung ist linear polarisiert, jedoch
parallel zu den orthogonalen Achsen Y bzw. X, aufgrund der
Phasenverschiebung.
Eine Variante dieser letzten Ausführungsform ist in Fig. 10 gezeigt.
Hier ist eine Last 7′ mit kleiner Impedanz, wie z. B.
eine Kurzschlußschaltung zwischen die Schenkel 3a, 3b des zweiten
Dipols 3′ geschaltet. In diesem Fall ist die reflektierte
Strahlung senkrecht zu der bei niedrigem Leistungspegel einfallenden
Strahlung polarisiert, wenn die Diodenimpedanz groß
ist, und sie ist parallel zur einfallenden Strahlung polarisiert,
wenn die Diodenimpedanz klein ist. Wie in der konventionellen
Mikrowellentheorie üblich, werden offene und geschlossene Kreise
behandelt und angesehen als Extremfälle von Blindlasten.
Eine Anordnung gleicher Kreuzdipole, wie in der Fig. 9 oder
10 gezeigt, kann in einem Radar verwendet werden, um einen
Sender und einen oder mehrere Empfänger an eine gemeinsame
Strahleröffnung anzukoppeln. Ein Beispiel für ein Duplex-Radar
ist in Fig. 11 gezeigt. Dieses Radar weist einen Körper
aus dielektrischem Material 5 auf, dessen Stirnseite 5a so geformt
ist, daß sie eine dielektrische Linse bildet. Dieses Radar
enthält eine Anordnung 1 von Kreuzdipolen der in Fig. 9 gezeigten
Art, einen Empfänger Rx, einen Sender Tx, die jeweils anliegend
an den Seiten 5b und 5c und 5d des dielektrischen Körpers 5 angeordnet
sind. Die Flächen 5c und 5d stehen senkrecht aufeinander
und sind mit π/4 gegenüber der Fläche 5b geneigt. Der Körper 5
enthält einen geneigten polarisationsselektiven Spiegel 43. Der
Spiegel 43 wird durch Aufdampfen paralleler Metallstreifen auf
einer dargebotenen Oberfläche (nicht gezeigt) des Körpers 5
gebildet. Der Abstand zwischen den Streifenmitten beträgt weniger
als π/4 und die Streifenbreite ist kleiner als die Breite
der Lücke zwischen den Streifen. Notwendigerweise wird der
Körper 5 ursprünglich aus zwei Komponententeilen (nicht gezeigt)
hergestellt, um die Herstellung dses Spiegels vor dem Zusammensetzen
zu ermöglichen. Strahlung mit niedrigem Leistungspegel,
die auf die Fläche 5a fällt, wird auf den Empfänger Rx fokussiert.
Diese Strahlung wird jedoch zuerst auf die Anordnung der
Steuerelemente 1 zugeführt und an dieser reflektiert, um dann
ein zweites Mal an dem polarisationsselektiven Spiegel 43 reflektiert
zu werden. Die Polarisation der Signalstrahlung bleibt
unverändert. Die Senderquelle Tx ist so orientiert, daß sie die
Strahlung in den dielektrischen Körper 5 mit einer solchen Polarisation
weiterleitet, daß diese durch den Spiegel 43 passieren
kann (die Ausgangsstrahlung des Senders und die reflektierte
einfallende Strahlung haben am Spiegel 43 jeweils aufeinander
senkrecht stehende Polarisation). Die Senderausgangsstrahlung
hat einen hohen Leistungspegel. Wenn die Senderausgangsstrahlung
an der Anordnung 1 von Kreuzdipolen, von denen jeder dem in
Fig. 9 gezeigten Kreuzdipol entspricht, reflektiert wird, wird die
Polarisation um π/2 gedreht. Die austretende Strahlung, die
die Fläche 5a verläßt, ist somit parallel zur einlaufenden
Signalstrahlung polarisiert.
Das Duplex-Radar kann auch mit
Phasensteuerelementen 1 nach Fig. 10 aufgebaut sein. In
diesem Fall werden entweder Rx und Tx in ihrer Lage vertauscht,
verglichen mit der in Fig. 11 gezeigten Lage, oder der polarisationsselektive
Spiegel 43 wird so orientiert, daß seine Metallstreifen
in einer zu der in Fig. 11 gezeigten Richtung senkrechten
Richtung verlaufen. Die Polarisation der Senderausgangsstrahlung
bleibt dann unverändert, wohingegen die Polarisation
der einfallenden Signalstrahlung bei Reflexion an der Anordnung
geändert wird. Wie im vorstehenden Beispiel ist die auslaufende
Strahlung parallel zur einlaufenden Strahlung polarisiert.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Phasensteuerelements 50. Das Element 50 hat zwei Dipolschenkel
51 und 51b, die an jeweilige Arme 52a und 52b einer Kurzschluß-Übertragungsleitung
52 angeschlossen sind. Eine Kapazitätsdiode
53 verbindet die Dipolschenkel 51a und 51b über die Breiten
der Arme 52a und 52b und ein Kondensator 54 schließt die Kurzschluß-Übertragungsleitung
52 ab. Eine zweite Übertragungsleitung 55
mit Armen 55a und 55b, die Widerstände 56a und 56b einschließt,
ist mit der Kurzschluß-Übertragungsleitung 52 verbunden und liefert
die Gleich-Vorspannung, die an die Kapazitätsdiode 53 angelegt
werden muß. Widerstände 56a und 56b verhindern Mikrowellenleistungsverluste
in der Leitung 55.
Die in Fig. 12 gezeigte Vorrichtung arbeitet wie folgt. Der
Blindleitwert der Kapazitätsdiode 53 bei der Mikrowellenfrequenz
hängt von der Gleich-Vorspannung über ihr und ebenfalls von
der Größe der Mikrowellenspannung ab. Die Phase der vom Element
50 wiederabgestrahlten Strahlung wird über die Gleich-Vorspannung
über der Kapazitätsdiode 53 aus den oben diskutierten Gründen
gesteuert. Die Phase wird in einem gewissen Ausmaß von der
Größe der einfallenden Mikrowellenleistung abhängen, da der
Kapazitätsdioden-Blindleitwert sich mit der Mikrowellenspannung
ändert. Unter folgenden zwei Bedingungen wird die Phase durch die
Gleich-Vorspannung vollständig bestimmt sein:
- a) entweder die Mikrowellenspannung ist sehr klein, wenn z. B. das Phasensteuerelement 50 in einem Mikrowellenempfänger verwendet wird, oder
- b) der Mikrowellenleistungspegel ist eine festgelegte Größe, was der Fall ist, wenn das Phasensteuerelement 50 in einem Sender verwendet wird. Für praktische Zwecke wird die Phase also durch die Gleich-Vorspannung über der Kapazitätsdiode gesteuert.
In Fig. 13 ist ein Phasensteuerelement 60 mit gekreuzten Dipolen
gezeigt. Das Element ist äquivalent zu einem Paar gekreuzter
Elemente 50 und enthält Dipole 61 und 61′, mit Schenkeln 61a,
61b, 61′a und 61′b. Diese Schenkel weisen jeweils Schlitze 62a,
62b, 62′a und 62′b auf, und stellen Übertragungsleitungen dar.
Letztere sind durch Kondensatoren abgeschlossen, die von übereinanderliegenden
Flächenausschnitten 63a, 63b, 63′a und 63′b
gebildet werden. Vier Kapazitätsdioden 64a, 64b, 64′a und 64′b
sind wie gezeigt zwischen die Dipolschenkel geschaltet und
überbrücken die Schlitze 62a, 62b, 62′a und 62′b. Die Polaritäten
der Kapazitätsdioden entsprechen einer Brückengleichrichteranordnung.
Diodenvorspannungsanschlüsse 65a, 65b, 65′a
und 65′b sind vorgesehen und enthalten jeweils Widerstände
66a, 66b, 66′a und 66′b, um Mikrowellenleistungsverluste zu
reduzieren.
Das Phasensteuerelement 60 mit gekreuzten Dipolen arbeitet
wie folgt. Die Last des Dipols 61 umfaßt die kurzgeschlossenen
Übertragungsleitungen, die durch die geschlitzten Dipolschenkel
61′a und 61′b gebildet werden, zusammen mit den Kapazitätsdioden
64′a und 64′b. Die Kapazitätsdioden 64′a und 64′b sind bevorzugterweise
in gleicher Richtung geschaltet und zeigen die
gleiche Abhängigkeit der Kapazität von der Spannung. Vorzugsweise
erfolgt die Auslegung so, daß die Gleich-Vorspannung über
den Kapazitätsdioden 64′a und 64′b jeweils gleich ist. Strahlung,
die auf den Dipol 61 fällt und parallel zu diesem polarisiert
ist, führt dazu, daß Ströme in diesen Dipol fließen, die zu
gleichen Teilen zwischen den Kapazitätsdioden 64′a und 64′b
aufgeteilt werden. Über den Kapazitätsdioden 64a und 64b bildet
sich keine Mikrowellenspannung aus. Aus den für die Schaltung
nach Fig. 12 oben beschriebenen Gründen steuert die Gleich-Vorspannung
über den Kapazitätsdioden 64′a und 64′b die Phase
der vom Dipol 61 wieder abgestrahlten Strahlung bezüglich zu
der Phase der einfallenden Strahlung. Die Kapazitätsdioden
64a und 64b sind vorzugsweise ebenfalls identisch und ihre
Gleich-Vorspannungen sind vorzugsweise gleich ausgelegt. Die
Gleich-Vorspannung über diesen Kapazitätsdioden steuert die
Phase der vom Dipol 61′ wieder abgestrahlten Strahlung bezüglich
zu der parallel zum Dipol 61′ polarisierten einfallenden
Strahlung. Wenn die Gleich-Vorspannungen, die an die Vorspannungsanschlüsse
65a, 65b, 65′a und 65′b angelegt sind, jeweils
V₁+V₂, 0, V₂ und V₁ betragen, beträgt die Gleichspannung
über den Kapazitätsdioden 64a und 64b V₂ und V₁ über den
Kapazitätsdioden 64′a und 64′b. Das Anlegen der Vorspannungen
an diese Vorspannungsanschlüsse liefert eine unabhängige Steuerung
der Phase der beiden Polarisationen der wiederabgestrahlten
Strahlung.
In Fig. 14 ist eine reflektierende Vorrichtung 70 gezeigt, die
zur Steuerung der Richtung der Ausgangsstrahlung ausgelegt
ist. Die Vorrichtung 70 weist eine Mehrelementeanordnung 71
aus vier entweder einzelnen oder (vorzugsweise) gekreuzten
Dipol-Phasensteuerelementen 72a bis 72d auf, die an einer ebenen
Rückfläche 73 einer plankonvexen ersten dielektrischen Linse
74 angebracht sind. Die Anzahl der Elemente 72 ist nicht kritisch.
Die Linse 74 teilt eine sphärische Grenzfläche 75 mit einer konkav-konvexen
zweiten dielektrischen Linse 76, die eine
äußere Oberfläche 77 aufweist. Diese Anordnung bildet eine
zusammengesetzte Linse. Wenn die dielektrischen Konstanten
der ersten und zweiten Linse ε₁ und ε₂ sind, dann ist ε₁
größer als ε₂ und beide sind verglichen mit der Dielektrizitätskonstante
des freien Raums relativ groß, wie im folgenden
beschrieben wird. Ein Sender 78 ist auf einer dritten
Fläche 79 der ersten Linse 74 angebracht und so angeordnet, daß
er die Anordnung 71 nach Reflexion an dem polarisationsselektiven
Spiegel 80 anstrahlt. Die Dipole 72 ändern die Polarisation
der Strahlung zu der Polarisation, die vom Spiegel 80 durchgelassen
wird. Die Strahlung wird an der sphärischen Grenzfläche
75 zwischen den Linsen 74 und 76 gebrochen. Die Krümmung
dieser Grenzfläche 75 ist so ausgelegt, daß jeder der Dipole
72a bis 72d einfallende Strahlung durch entsprechende
Bereiche 81a bis 81d auf der äußeren Oberfläche 77 der zweiten
Linse reflektiert. Die Bereiche 81a bis 81d sind so angeordnet,
daß sie wie gezeigt im wesentlichen kontinuierlich verlaufen.
Strahlenwege 82b und 82c sind jeweils als Kettenlinien
und durchgezogene Linien für die inneren Dipole 72b und 72c
gezeigt. Es ist zu bemerken, daß die von der äußeren Linsenfläche
77 abgestrahlte Strahlung gegenüber der Dipollage in
der Anordnung 71 invertiert ist.
Von der Anordnung 71 reflektierte Strahlung erzeugt eine
(nicht gezeigte) Wellenfront im freien Raum, die die äußere
Linsenoberfläche 77 verläßt, wobei die Wellenfrontrichtung
durch die relativen Phasen der Strahlungsbeiträge,
die die äußeren Linsenoberflächenbereiche 81a bis
81d durchqueren, bestimmt wird.
Jeder Beitrag wird eine Phase haben, die eine feste Komponente
enthält, die durch die des Ausgangs des Senders 78 bestimmt
ist und eine veränderliche Komponente, die durch den Betriebszustand
(das heißt die Vorspannungssituation) der entsprechenden
Dipole 72 bestimmt ist. Entsprechend kann eine Strahlformung
für die Strahlung von der äußeren Linsenfläche 77 durchgeführt
werden, in dem eine geeignete Wahl der Dipol-Lasten erfolgt,
z. B. durch Einschalten passender Kondensatoren oder Festlegen
passender Kapazitätsdioden-Vorspannungen, wie in Verbindung
mit den Fig. 1 und 12 beschrieben wurde.
Diese Strahlformungstechnik erfordert, daß ε₂ (zweite Linse 76)
groß ist gegenüber der Dielektrizitätskonstante des freien
Raums, und daß zwei Bedingungen, die die Größe der Bereiche 81a
bis 81d bestimmen, erfüllt sein müssen. Zum einen sollte der
Mitte-zu-Mitte-Abstand dieser Bereiche kleiner als λ₀/2 sein,
wobei λ₀ die Wellenlänge der Strahlung im freien Raum ist.
Zweitens sollte der Abstand nicht kleiner als die optische Auflösung
sein, die mit den ersten und zweiten Linsen 74 und 76
erzielt wird. Diese Auflösung ist kλ₁/2 · sinR₁, wobei k eine
Zahl in der Nähe von 1,2, λ₁ die Wellenlänge in der zweiten
Linse 76, das heißt λ₁=λ₀/ und R₁ der halbe Winkel
des Öffnungswinkels des Strahlungskonus ist, der den Bereich
81 auf der äußeren Linsenfläche beleuchtet.
Um beide obengenannten Bedingungen zu erfüllen, muß der
Brechungsindex n₂ des dielektrischen Materials, aus dem die
zweite Linse 76 geformt ist, größer als n sein, das gegeben
ist durch
n = λ₀/λ₁ = k/sin R₁
R₁ kann typischerweise im Bereich von 25° liegen, wobei in diesem
Fall n²=8 und n₂ ungefähr 2,8 ist; n₂ muß daher größer sein
als 2,8 und ε₂=n₂ muß größer als 8 sein. Zusätzlich muß
ε₁ größer als ε₂ sein, wie bereits oben ausgeführt wurde.
Diese Kriterien sind in der Praxis bei Mikrowellenfrequenzen
nicht schwer zu erfüllen. Aluminiumoxidkeramik hat eine Dielektrizitätskonstante
(ε₂)=10, und Zirkontitanatstannat
(ZTS) hat zum Beispiel eine Dielektrizitätskonstante (ε₁)
von ungefähr 36.
Um die Anpassung der Phasensteueranordnung 71 an die Kombination
der Linsen 74 und 76 zu verbessern, kann jeder der
Dipole 72a bis 72d jeweils mit einer kleinen Positivlinse
versehen sein. Jede dieser kleinen positiven Linsen kann
praktischerweise in der Rückfläche 73 der ersten Linse 74
eingesetzt sein. Die kleinen Linsen sind entweder konvex
oder konkav, je nachdem, ob ihr Linsenmaterial eine Dielektrizitätskonstante
hat, die größer oder kleiner als ε₁ ist.
Die kleinen oder einzelnen Phasensteuerelementlinsen ändern
die Polardiagramme ihrer zugehörigen Dipole. Das zusammengesetzte
Polardiagramm für die Anordnung 71 kann dementsprechend
fein zu einer gewünschten Konfiguration justiert werden, indem
die einzelnen Fokussierungseigenschaften der kleinen
Linsen entsprechend variiert werden. Das Einbeziehen dieser
Linsen schafft einen zusätzlichen Freiheitsgrad zur Optimierung
der Phasensteueranordnung-Strahlkonfiguration. Das optische
Design, um dies zu erreichen, ist aus der Optik gut
bekannt und wird hier nicht im Detail beschrieben.
Claims (19)
1. Phasensteuer-Reflektorelement für Mikrowellenstrahlung
mit einer Antenne mit variabler Last (7),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne ein Dipol (3) mit zwei Zweigen (3a, 3b) ist,
die variable Last (7) als im wesentlichen verlustfreie Last zwischen den Zweigen (3a, 3b) des ersten Dipols (3) geschaltet ist und einen änderbaren Blindwiderstand hat, der für eine Wiederausstrahlung einfallender Strahlung mit einer Phase sorgt, die in Entsprechung zur Größe und zum Vorzeichen des Blindwiderstands variiert, und
angrenzend an den Dipol (3) ein im wesentlichen verlustfreies dielektrisches Glied (5) angeordnet ist, das eine Dielektrizitätskonstante, Abmessungen und eine relative Lage zum Dipol (3) aufweist, die in Kombination dafür sorgen, daß der Dipol (3) vorherrschend Strahlung koppelt, die durch das dielektrische Glied (5) hindurchgeht.
die Antenne ein Dipol (3) mit zwei Zweigen (3a, 3b) ist,
die variable Last (7) als im wesentlichen verlustfreie Last zwischen den Zweigen (3a, 3b) des ersten Dipols (3) geschaltet ist und einen änderbaren Blindwiderstand hat, der für eine Wiederausstrahlung einfallender Strahlung mit einer Phase sorgt, die in Entsprechung zur Größe und zum Vorzeichen des Blindwiderstands variiert, und
angrenzend an den Dipol (3) ein im wesentlichen verlustfreies dielektrisches Glied (5) angeordnet ist, das eine Dielektrizitätskonstante, Abmessungen und eine relative Lage zum Dipol (3) aufweist, die in Kombination dafür sorgen, daß der Dipol (3) vorherrschend Strahlung koppelt, die durch das dielektrische Glied (5) hindurchgeht.
2. Reflektorelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dipol (3) und die variable Last (7) eben ausgeführt
sind.
3. Reflektorelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe des änderbaren Blindwiderstands durch ein
an die variable Last (7) angelegtes Gleichspannungssignal
steuerbar ist.
4. Reflektorelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die variable Last (7) mindestens eine Kapazitätsdiode
(53) mit Vorspannungsanschlüssen (55a, 55b) zur
Kapazitätsänderung aufweist.
5. Reflektorelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die variable Last (7) mindestens einen schaltbaren
Blindwiderstand (11c, 13c) aufweist.
6. Reflektorelement nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die variable Last (7) kapazitiv ist und parallel zu
einer Induktivität (9) geschaltet ist.
7. Reflektorelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivität ein geschlitzter zweiter Dipol
(3′) ist, der quer über dem Dipol (3) des Reflektorelements
angeordnet ist.
8. Reflektorelement nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Kreuzdipol, der aus dem Dipol (3) und einem quer
zu dem Dipol (3) angeordneten zweiten Dipol (3′) besteht
und über das dielektrische Glied (5) an verschiedene
Strahlungspolarisationen kombiniert koppelt.
9. Reflektorelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die variable Last (7) des ersten Dipols (3) ein
antiparalleles Diodenpaar (11s, 13s) aufweist, dessen
Impedanz durch Änderung der Strahlungsleistung von
einem niedrigen Pegel zu einem hohen Pegel von einem
hohen Wert auf einen niedrigen Wert änderbar ist.
10. Reflektorelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Dipol (3′) eine im wesentlichen verlustfreie
variable Last (7′) in Form eines zweiten änderbaren
Blindwiderstands (11′, 13′) aufweist.
11. Reflektorelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Dipol (3, 3′) geschlitzt
sind und geschaltet sind, um jeweils einen induktiven
Beitrag zu dem änderbaren Blindwiderstand des anderen
Dipols zu liefern und daß jede variable Last jeweils
ein änderbares kapazitives Element (11, 13, 11′, 13′)
aufweist.
12. Reflektorelement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kapazitiven Elemente (11, 13, 11′, 13′) durch
Schalter (11s, 13s) wählbar sind.
13. Reflektorelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dipol (3′a, 3′b) zwischen einer Schicht aus im
wesentlichen verlustfreiem Halbleitermaterial (21) und
dem dielektrischen Glied (5) zwischengeschichtet ist.
14. Reflektorelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschicht (21) auf der vom dielektrischen
Glied (5) abgelegenen Seite eine mit ihr verbundene
Metallschicht aufweist.
15. Anordnung von Reflektorelementen nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung (47) mehrere gleiche Dipole (48) umfaßt.
16. Anordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung (47) so ausgelegt ist, daß sie Strahlung
einer Strahlungsquelle (45) durch eine Linse (49)
reflektiert.
17. FM-Phasenmodulator mit einem Reflektorelement nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Strahlungsquelle (45) und einen polarisationsselektiven Spiegel (43) umfaßt,
daß der Dipol (3) von einem zweiten Dipol gekreuzt wird und so angeordnet ist, daß er Strahlung der Strahlungsquelle (45) empfängt, nach dem sie am polarisationsselektiven Spiegel (43) reflektiert worden ist und daß der Dipol (3) und der zweite Dipol (3′) so angeordnet sind, daß sie die einfallende Strahlung reflektieren und ihre Polarisierung ändern, so daß sie den polarisationsselektiven Spiegel (43) passiert.
er eine Strahlungsquelle (45) und einen polarisationsselektiven Spiegel (43) umfaßt,
daß der Dipol (3) von einem zweiten Dipol gekreuzt wird und so angeordnet ist, daß er Strahlung der Strahlungsquelle (45) empfängt, nach dem sie am polarisationsselektiven Spiegel (43) reflektiert worden ist und daß der Dipol (3) und der zweite Dipol (3′) so angeordnet sind, daß sie die einfallende Strahlung reflektieren und ihre Polarisierung ändern, so daß sie den polarisationsselektiven Spiegel (43) passiert.
18. Radar mit einem Reflektorelement nach einem der Ansprüche
8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es
einen Sender (TX), einen Empfänger (RX) und einen
polarisationsselektiven Spiegel (43) umfaßt und
der Kreuzdipol ausgelegt ist, um Ausgangsstrahlung vom
Sender (TX) nach Transmission durch den polarisationsselektiven
Spiegel (43) und Signalstrahlung aus dem
freien Raum zu empfangen, die Polarisation entweder der
Ausgangsstrahlung oder der Signalstrahlung zu ändern,
und die Signalstrahlung zur Reflexion am polarisationsselektiven
Spiegel auf den Empfänger, die Ausgangsstrahlung
in den freien Raum zu reflektieren, oder
um Ausgangsstrahlung vom Sender (TX) nach Reflexion am
polarisationsselektiven Spiegel (43) und Signalstrahlung
aus dem freien Raum zu empfangen, die Polarisation
entweder der Ausgangsstrahlung oder der Signalstrahlung
zu ändern und die Signalstrahlung zur Transmission
durch den polarisationsselektiven Spiegel auf den
Empfänger, die Ausgangsstrahlung in den freien Raum zu
reflektieren.
19. Reflektorvorrichtung (70) mit einer Anordnung (71) von
Dipolen (72) nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (1) die Dipole (72) jeweils einen änderbaren, durch eine angelegte Vorspannung in seiner Größe steuerbaren Blindwiderstand aufweisen,
- (2) das dielektrische Glied als Linse (74) ausgebildet ist, die einen polarisationsselektiven Spiegel (80) beinhaltet und mit einer zweiten Linse (76) mit einer kleineren Dielektrizitätskonstante, die gegenüber der des freien Raums groß ist, verbunden ist,
- (3) ein Sender (78) so angeordnet ist, daß er Strahlung auf den Spiegel (80) richtet, der diesen auf die Dipolanordnung (71) reflektiert, und
- (4) die Dipolanordnung (71), der Spiegel (80) und die Linsen (74, 76) so angeordnet sind, daß die von der Dipolanordnung (71) reflektierte Strahlung vom Spiegel (80) durchgelassen wird und durch die Linsen (74, 76) tritt, wobei jeder Dipol (72) Strahlung durch einen jeweiligen äußeren Oberflächenbereich (81) der zweiten Linse (76) reflektiert.
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