DE3208509A1 - Desodorierende einlagesohle - Google Patents

Desodorierende einlagesohle

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DE3208509A1 DE19823208509 DE3208509A DE3208509A1 DE 3208509 A1 DE3208509 A1 DE 3208509A1 DE 19823208509 DE19823208509 DE 19823208509 DE 3208509 A DE3208509 A DE 3208509A DE 3208509 A1 DE3208509 A1 DE 3208509A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/10Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof
    • A43B17/102Moisture absorbing socks; Moisture dissipating socks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/0045Footwear characterised by the material made at least partially of deodorant means

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Desodorierende Einlagesohle
  • Die Erfindung betrifft eine desodorierende Einlagesohle, die geeignet ist, die Riechstoffe des Schweisses chemisch zu binden und in nichtflücht ge geruchlose Stoffe umzuwandeln.
  • Die überall erhältlichen Einlagesoh@en beruhen auf dem Adsorptionsprinzip. Verwendet werden u.a.
  • poroser Schaumgummi, saugfdhige Textilien und pulverisierte Tierkohle auf einem textilen Träger. Manchmal werden bakterizide Mittel zugesetzt. Die Riechstoffe werden chemisch nicht verändert, sondern sorptiv festgehalten.
  • Die Kapazität einer solchen Sohle findet ihre Grenze bei Eintritt des Adsorptionsgleichgewichts.
  • Die Sohlen nehmen dann Gerüche an und geben Riechstoffe ab.Der Effekt wird bei manchen Erzeugnissen durch Parfumierung maskiert. Die Bedeutung des bakterielen Faktors bei der Geruchsbildung wird häufig überschät@t.
  • Bei der vorliegenden Errindung werden die Riechstoffe nicht nur aufgesogen, sondern chemi@ch umgewandelt. Die wichtigsten zu erfassenden Riechstoffe sind Buttersäure, Isobutters@ure und Isovaleriansäure.
  • Die Aufgabe wird durch Neutralisierung der Säuren mit einem in der Einlagesohle enthaltenen sch@erloslichen, nichtätzenden Metallhydroxyd gelöst.
  • Metalloxyde und Metalisalze werden sonst in desodorierenden Hautsalben verwendet ; die angestrebte Wirkung ist hauptsächlich eine adstringierende, die Transpiration herabsetzende. Daneben wird Adsorption von Riechstoffen bezweckt. Die Metallverbindungen in den Hautsalben greifen bei längerem Gebrauch die Haut an.
  • Ähnliches gilt für Einlagesohlen, die Aluminiumverbindungen enthalten, die an die Haut herangetragen werden sollen, um die Transpiration zu vermindern.
  • Im Gegensatz hierzu tritt die Wirkung der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Metallhydroxyde nicht auf der Haut ein, sondern in sicherer Entfernung. Die Hydroxyde sind in der Sohle gegen Haut und Strumpf abgeschirmt. Die Transpiration wird nicht behindert.
  • Die Metallhydroxyde sind reaktionsbereiter als die Oxyde, was unter den Bedingungen der Reaktion (hochverdünnte schwache Säuren , sterische Behinderung) von Bedeutung ist. Die entstehenden Salze sind nicht flüchtig und, wenn keine Hydrolyse eintritt, geruchlos. Einer Rückbildung der Säure durch Hydrolyse wird durch hohen Überschuss an Base entgegengewirkt, Das verwendete Metallhydroxyd darf die Umgebuny nicht angreifen ; es soll eine schw che Hase sein, mit schwachen, hochverdünnten Säuren reagieren , stabil bleiben, sich in Verbindung mit einem Träger als Füllstoff einer Einligesohle eignen, in fester Phase anwendbar und praktisch unlöslich sein. Das Metall soll zur Komplexbildung neigen, was der Hind(lng von Riechstoffen f@rderlich ist. Das Hydroxyd und die entstehender Jalzesollen, falls es durch eine Un@ichtigkeit oder Beschädigung zu einem Austritt kommt, fiir Haut,Strumpf und Schuh unschödlich sein.
  • Diesen Anforderungen entsprechen überraschend wenige Metallhydroxyde. Durch Studium und Versuch wurden die schwerloslichen und nichtätzenden Hydroxyde des Magnesium@, des Zlhks und des Nickels als geeignet für den gedachten Zweck befunden.
  • andere Metallhydroxyde wie jene von Fe,Co,Mn und Cu sind unstabil ; sie gehen bald in Oxyde oder Oxydgemische über, wodurch sie den für die @rfindung wesentlichen reaktiven Hydroxrdcharakter verlieren. Das sogenannte Chromhydroxyd ist eigentlich ein Oxydhydnat das kolloid vorliegt, schnell altert und dnn kaum noch mit verdtlnnten schwachen Sauren reagiert. Andere Hydroxyde wie Al(OH)3 reagieren auch in kristallinem Zustand nicht mit verdünten schwachen Säuren. Verbindungen von Al greifen die Umgebung an. Wieder andere Hydroxyde wie Ca(OH)2 und Ba(0H)2 sind merklich löslich und ziemlich starke, aggressive Basen, sodass sie für den gedachten Zweck ausscheiden. Die loslichen starken Basen der Alkalimetalle kommen aus dem gleichen Grund nicht in Frage. Wieder anaere Hydroxyd sind giftig wie bei Pb,Cd und V. Manche Metalle bilden überhaupt keine Hydroxyde. Teure und seltene Metalle kommen aus Preisgründen nicht in Betracht.
  • Auch Bi ist zu teuer.
  • Das Metallhydroxyd wird durch Fällung eines in Wasser gelosten Metall salzes mit einer äquivalenten Menge NaOH-Lösung gewonnen, zur Ausbildung einer kristallinen Struktur einige Standen in der Fällungslösung stehen gelassen, dann filtriert und gewaschen. Am feuchten Hydroxyd gemessen, liegt das pH bei Ni um 6,5, bei Zn um 7 und bei Mg zwischen 9 und 10. Die stärkere Alkalinitat von Mg(OH)2 hat wegen dessen geringer Löslichkeit ( 2 mg/100 ml H20 ) keine nachteiligen Wirkungen.
  • Zur Einbringung in die Einlagesohle wird das Metallhydroxyd in wässeriger Aufschlämmung mit Zellulosepulver in der dreifachen Gewichtsmenge ( bezogen auf das trockene Hydroxy@ ) vermischt. Der Anteil der Zellulose kann im Hinblick auf Plastizitöt und Verstreichbarkeit etwas variiert werden. Dem Gemisch werden bekannte zelluloseartige oder d r Zellulose ähnelnde Bindemittel wie Tylose, Alginat oder Pektin ( trockene Menge 200 - 300 mg je Sohle ) in Form eines flüssigen, viskosen Gels zugesetzt. Die entstehende homogene Paste wird durch Verstreichen schichtweise auf die Sohle aufgebracht und getrocknet. Sie ist fest, aber im Gebrauch ausreichend flexibel. Die stark quellenden Hinaemittel, die ein Vielfaches ihres Gewichts an Wasser aufnehmen, lockern die Füllung auf und geben ihr eine gewisse Elastizit@t.Sie förden auch die Aufsaugung der Flüssigkeit.
  • Die Zellulose dient hauptsdchlich der Heranführung dFr Transpirationsflüssigkeit durch Sorption die eigenlliche W@@ktion find@@ erst an den in der Zellulose verteilten Hydroxydkörnchen statt. Die Zellulose unterstützt die Desodorierung auch durch Adsorption von Riechstoffen, doch ist dies nur ein Nebeneffekt.
  • Es handelt sich in der Hauptsache nicht um adsorptive Desodorierung wie be anderen Einlagesohlen. Auch die vorläufig nur adsorbierten Riechstoffe werden im weiteren Verlaufe neutralisiert. Bakterizide Mittel konnen entfallen, da das in der Sohle gegebene Milieu ohnehin nicht bakterienfreundlich ist. Durch KOmplexbildung und Sorption werden auch andere als saure Riechstoffe gebunden.
  • An Stelle der Zellulose oder neben ihr kann auch ein saugkräftiger Textilstoff wie Filz oder Vlieseline als Träge verwendet werden. Der Träger wird mit einer wosserigen Losung es Metallsalzes getränkt und nach Trocknung mit einer äquivalenten Menge NaOH-Losung bepinselt. i>ie Lauge dringt ein und fällt im Inneren des Trägers das Metallhydroxyd aus. Die Lauge kann auch durch Einlegen des mit Salzlösung getrankten, getrockneten Trägers in eine flache Schicht äquivalenter Nac)H-Lösung aufgenommen werden. Der Träger wird eng Stunden naß liegen gelassen, dann gewaschen und getrocknet.
  • Die Festigkeit und Biegsamkeit des textilen Trägers, sein leichtes Einbringen in n die Sohle und der Fortfall eines Bindemittels sind von Vorteil. Nachteile liegen darin, dass ein etwas umständlicher Arbeitsprozeß erforderlich ist und die für eine gegebene Menge Metallhydroxyd benötigte Menge an Trägermaterial ein Mehrfaches des Gewichts der Zellulose betrugt, die bei dem Pastenverfahren als Träger für die gleiche Menge Metallhydroxyd einzusetzen wäre. Die Kosten sind etwas höher. Xm Versuch hat sich eine Kombination bewdhrt : ein Drittel des Metallhydroxyds wurde auf Filz, der Rest auf Zellulose eingebracht.
  • Im Hinblick auf den grossen Überschuss an Hydroxyd im Vergleich zu den aufzunehmenden Saure mengen kann erst nach längerer Zeit, bei sich ndhernder Sdttigung der Kapazität, eine' merkliche Hydrolyse eintreten, wobei ein Entweichen der rückgebildeten Säuren aurch die sorptive Wirkung des Trägers behindert wird.
  • Doch wird man die Gebrauchsdauer der Sohle so bemessen, dass dieser fernliegende Punkt nicht erreicht wird.
  • Im allgemJinen wird die unvermeidliche äussere Abnutzung der Sohle, insbesondere Verstauben und Unansehnlichwerden, schon zu einem früheren Zeitpunkt eine Auswechslung der Sohle veranlassen, wie @ ies auch bei ande@en Einlagesohlen der Fall ist.
  • Das Metallhydroxyd und seine Trciger müssen in der Sohle eingeschlossen werden. Das Hydroxyd und die gebildeten Salze sollen nicht mit der Haut, dem Strumpf oder schuh in Berijhrung kommen. Das praktisch unlösliche Metallhydroxyd diffundiert nicht nach aussen. Wenn eine geringfügige Menge durch eine Undichtigkeit oder Beschädigung der Hülle nach aussen gelangen sollte, ist dies bei nicht allzulanger Einwirkung unbedenklich, zumal es sich um schwache Hasen handelt, die überdies an Zellulose gebunden sind ; austretende Mengen würden zu drei Vierteln aus harmloser Zellulose bestehen. Schadhatte Sohlen müssen selbstredend trotzdem alsbald ausgewechselt werden.
  • Die in geringen Mengen gebildeten Salze sind löslich; ihre L)iffusion nach aussen wird aber durch die sorptive wirkung des Füllmaterials und die textile Deckschicht behindert, welche die Sohle nach oben abschliesst. Durch Undichtigkeit odeR Beschädigung ausnahmsweise austretende kleine Mengen von Metallionen sind unschädlich. Zn und Mg werden ja in der Hautheilkunde verwendet. Bei den Versuchen ist noch nach zweimcnatigem Gebrauch kein Austritt von Material bemerkt worden, Er würde sich durch Auftreten eines weissen oder grünen Pulvers sofort bemerkbar machen.
  • Das Hydroxyd eines zweiwertigen Metalls wie Zn(HO)2 oder Ni(OH)2 neutralisiert rund 175% seines Gewichts an Säuren von durchschnittlich C4 , wie sie als zu neutralisierende Stoffe in Betracht kommen.
  • ( Beispiel eines Formelumsatzes Zn(OH)2 + 2 CH3CH2CH2COOH = Zn(CH3CH2CH2COO)2 + 2 HXO , also MG 99 + 176.) Mg(OH)2 neutralisiert sogar rund des Dreifache seines Gewichts (5S + 176). Die Bindungskapazität einer Schlenfüllung von 2. g Me(II)hydroxyd beträgt rund 3,5 g Säure, bei Mg(OH)2 engen 1,2 g Hydroxyd. ( Dieser Vorteil von Mg wird allerdings von der Preisseite her sowie durch die Notwendigkeit ausgeglichen, zur Erzielung der erforderlichen Saugkraft mehr Zellulose zuzusetzen.) Die Säureausscheidung schwankt mit der Menge des ausgeschiedenen Schweisses und kann auch innerhalb derselben Menge Schweiss sehr verschieden sein. Transpirationsmenge und Säuregehalt variieren ausserordentlich je nach Person, Temperatur, Bekleidung, Arbeitsleistung und anderen Umstnnden. Schwankungen bis zu einem Faktor 10 sind häufig, Sodass es schwer ist, verlässliche Mittelwerte zu erhalten. Der Schweiss besteht zu 98 - 99% aus Wasser. Der Rückstand enthält 75% anorganische Stoffe, hauptsächlich NaCl1 und 25% organische Substanzen einschliesslich der hier in Betracht kommenden Säuren.
  • Die sehr schwankenden Literaturangaben deuten auf durchschnittlich 1 mg Milchsäure je ml Schweiss hin.
  • Die Milchsäure ist die im Schweiss am stärksten vertretene Säure ; sie stammt vorwiegend aus der Muskelarbeit.
  • Zum Geruch tragt sie kaum bei. Veranschlagt man die Geruche bildenden Säuren insgesamt auf die gleiche Menge, also 1 mg/ml, so ergibt sich bei einer den Literaturmittelwerten entsprechenden Tagesausscheidung (ohne Nacht) von 10 ml Schweiss je Fußsohle eine Tagesproduktion von 10 mg riechenden Säuren. Von diesen ist besonders die Buttersäure hlichst geruchsaktiv.
  • Vorsichtshalber sei in der folgenden Schätzung die zweieinhalbfache Menge des Literaturwerts angenommen, also täglich 25 mg Milchsaure und 25 mg riechende Säuren.
  • Dann neutralisiert eine Füllung von 2 g Metallhydroxyd theoretisch die Säureausscheidung von 70 Tagen oder 10 wochen ( bei Mg(OH)2 genügen 1,2 g ) . Etwa die Hälfte des Metallhydroxyds dient der Neutralisierung nichtriechender Sauren, die andere Hälfte steht für riechende Sauren zur Verfügung. Durch Sorption und Komplexbildung werden auch nichtsaure Stoffe wie NH3 gebunden.
  • Die theoretische Kapazität wird praktisch nicht ganz ausgeschopft werden, da die Reaktionen wegen sterischwer, sorptiver und anderer Storungen,wie z.B. der Haufung von NaCl,im Xnneren wahrscheinlich nicht in vollem Umfang ablaufen. auf der @ anderen >eite wird der praktische Effekt durch andere Umstände begünstigt. Es gelangen nicht alle zu neutralisierenden Stoffe in die Sohle ; unvermeidlicher Weise verdunstet ein Teil der Flüssigkeit vorher, wobei jedoch die Flüssigkeitsmenge dadurch, dass die Sohle den Grossteil aufnimmt, so verringert ist, dass keine Geruchsbelästigung mehr auftritt.
  • Die Belastung der Einlagesohle wird dadurch vermindert Dazu kommt der erhebliche Adsorptianseffekt des Trägers.
  • Im ganzen wird die Lebensdauer einer Sohle durch diese Wirkungen verlängert werden, zumal die v,rige Schätzung der zu beseitigenden Mengen von Säure grosszügig angesetzt und im Normalfall eher zu hoch ist, Versuche an normal schwitzenden Personen ergaben, dass die Hydroxydsohle durch zwei Monaten noch brauchbar und ohne Geruch nach Hautausscheidungen war.
  • Wurde sie aufgeschnitten, zeigten sich intakte, feste Schichten des Hydroxyd-Zellulose-Gemischs, die noch durchaus funktionsfähig waren.
  • Die Lebensdauer einer Sohle wird natürlich je nach Person und Umständen schwanken. Bei stark transpirierenden Personen kann sie geringer sein, doch lasst sich hier durch einen Forte-Typ mit der doppelten Menge Wirkstoff, die ohne wesentliche Verdickung der Sohle untergebracht werden kann, ein Ausgleich schaffen. Dies kame besonders bei einer Verwendung durch Soldaten und Sportler in Betracht.
  • Einlagesohlen werden nach Schuhnummern gegliedert verkauft. Die Material- und Füllstoffmengen werden ent,prechend schwanken ; hier wurden nur ungefähre Richtmengen angegeben.
  • Dic Einlagesohle ist schichtenweise wie folgt aufgebaut ( vgl.Zeichnung ) Die Basis (Stärke 1 - 1,5 mm) besteht auC dünnem Kunststoff, Leder, Kunstleder, mit Stramin überzogenem Karton oder sonstigem geeignetem Material. Innen ist sie mit einer dünnen Textilschicht bedeckt und meist schon so im Handel erhältlich.
  • Auf dieser Basis liegt eine Schicht von dünnem Filz oder ähnlichem Material, mit Metallhydroxyd nach dem beschriebenen Verfahren getränkt.
  • Auf der Filzschicht liegt eine ganz dünne Schicht Verbandmull (eine von den 8 Schichten von 20 DIN 61630 BW DAB) oder ein ähnlicher netzartiger Stoff, der mit der Paste aus Metallhydroxyd und Zellulosepulver so bestrichen wird, dass die Dicke der getrockneten Schicht etwa 1 mm beträgt.
  • ueber dieser Schicht liegt wieder eine dünne Schicht Verbandmull oder dergl., die in gleicher Weise mit der Paste bestrichen wird ( wieder 1 mm Dicke ) Nach oben ist diese Schicht wieder mit Verhandmull oder dercjl. abgedeckt. Darüber kommt die abschliessende Deckschicht aus einem dünnen, saugfähigen und Feuchtigkeit durchlassenden Textilstoff wie Tüll oder Stramin.
  • An die Stelle der Filzschicht kann eine dritte schicht aus Hydroxyd und Zellulose treten; umgekehrt kann eine zweite Filzschicht an die Stelle einer Hydroxyd-Zellulose-Schicht treten. Hier sind Variationen moglich.
  • Die dünnen textilen Zwischenschichten sta>ilisieren das System. Sie haften dank dem Bindemittel ohne weiteres auf der Paste. Durch die Paste haften auch alle angeführten Schichten ohne weitere Verklebung fest aneinander. Doch empfiehlt es sich, rundum eine Klebleiste anzubringen oder die Ränder durch Nähen, Steppen oder Heften zu verfestigen.
  • Zur Lrieichterung aer Flüssigkeitszirkulation (das aufgesogene Wasser dunstet nach Ablagerung der Riechstoffe grossenteils wieder ab) kann die Sohle mit kleinen Löchern perforiert werden, wobei die Basis unperforiert bleiben kann.
  • Bei den Basis-, Träger-, Zwischen- und Deckschichten handelt es sich durchwegs um bekannte, handelsübliche Materialien; hinsichtlich der Auswahl dieser Materialien werden keine Patentansprüche erhoben.
  • Die Sohle ist bei Einsatz von 2 g Metallhydroxyd mit der entsprechenden Zellulosemenge 3 - 4 mm dick.
  • Die Schichten werden beim Tragen etwas zusammengetreten, sodass die Sohle noch etwas dünner wird. Die Wirksamkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt.
  • Die Kosten des Materials einer Sohlenfüllung (Metallhydroxyd + Zellulose) betragen nach den Grosshandelspreisen von Anfang 182 etwa 30 - 4() Pf. , die Kosten der Sohlenbasis und der Textilschichten zusammen etwa 20 Pf. Die Materialkosten fur eine Sohle belaufen sich also insgesamt auf 50 - 60 Pf. Dazu kommen Arbeitslöhne, Abschreibung und Verzinsung der Maschinen, also Beträge, die vom Fabrikationsverf@hren abhängen und hier nicht überblick werden kannen. Da aber der Einzeihandelspreis je Paar Sohlen anderen Typs zur Zeit DM 6p- bis DM 7.- , also je Einzelsohle DM 3.- bis DM 3.50 beträgt, dürfte eine gen@gende Spanne für eine wirtschaftliche Produktion verbleiben.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. t)esodorierende Einlagesohle, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein schwerlosliches, nichtätzendes Metallhydroxyd enthält, das saure Riechstoffe des Schweisses unter @alzbildung neutralisiert:
  2. 2. Desodorierende Einlagesohle nach Anspr.l , dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise die Hydroxyde des Zinks, Magnesiums und Nickels verwendet werden
  3. 3. Desodorierende Einlagesohle nach Anspr.l - 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydroxyd an einen @räger gebunden eingebracht wird.
  4. 4. Desodorierende Einlagesohle nach Anspr.1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydroxyd unter Verwendung bekannter zelluloseähnlicher Bindemittel mit Zellulosepulver vermischt und als Paste eingebracht wird.
  5. 5. Desodorierende Ein@agesohle nach Anspr.1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydroxyd durch Trankung eines textilen Trägers(wie Filz) mit einer Aufschlämmung des Hydroxyds eingebracht wird.
  6. 6. Desoaorierende Einiagesohle nach Anspr.1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des eingebrochten @eta@@hydroxyds t mit der Schuhgrösse variierend ) ungefahr 2 g je Sohle betr@gt, in Sonderfällen das Loppelte, und dass die Menge des Zelluloseträgers das Dreifache des Gewichts des Metallhydroxyds ausmacht.
  7. 7. Desodorierende Einlagesohle nach Anspr.1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Basis aus Leder, Kunstleder oder sonstigem bekanntem Material da Gemitch von Metallhydroxyd und Zellulosepulver schichtweise aufgebracht wird, wobei die einzelnen Schichten aurch 2 - 3 dünne, netzartige Textileinlagen t wie Verbandmull in 1 Lage) voneinander getrennt sind.
  8. 8. Desodorierende Einlagesohle nach Anspr.l-6, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Basis 1 - 2 Schichten eines mit Metallhydroxyd getränkten textilen Trägerstoffs gemäss Anspr. 5 aufgebracht werden, entweder allein oder im Wechsel mit Zelluloseschichten gem.Anspr. 4 u.6.
  9. 9. Desodorierende Einlagesohle nach Anspr.1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohlenfüllung nach oben durch eine saugkraftige, Feuchtigkeit durchlassende Textilschicht abgedeckt ist.
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