DE3206744C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronisch gesteuerte Stichmusternähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Nähmaschine ist aus der gemäß § 2 Absatz 2 PatG zum Stand der Technik zählenden DE-OS 30 33 543 bekannt.
Bei Nähmaschinen der vorgenannten Art, mit denen die veränderbaren Position von Nadeleinstichpunkten aufweisen, mindestens Zierstiche, durch die seitliche Auslenkung der Nadelstange hervorgebracht werden können, erfolgt die seitliche Auslenkung der Nadelstange in zeitlicher Abstimmung mit dem Arbeitszyklus der Nähmaschine. Dabei werden die von einem Speicher kommenden digitalen Informationen zur Steuerung der Auslenkung in analoge Positionssignale umgewandelt, die einem Linearmotor, der Bestandteil eines Auslenkantriebes ist, zugeführt werden. Da ein solcher Auslenkantrieb eine gewisse konstante Ansprechverzögerung aufweist, ist bei der vorgenannten elektronischen Nähmaschine vorgesehen, bei höheren Nähgeschwindigkeiten die Zeitgabe für die Steuerung der seitlichen Nadelstangenauslenkung innerhalb eines jeden Arbeitszyklus zeitlich vorzuverlegen, damit die dadurch zur Verfügung gestellte Zeit für die seitliche Positionierung der Nadelstange ausreicht. Zu diesem Zweck wird bei der bekannten Nähmaschine die Zeitdauer erfaßt, während der sich die Nadelstange im Arbeitszyklus oberhalb eines vorbestimmten Höhenniveaus befindet.
Aus der DE-OS 28 43 105 ist eine Zierstichnähmaschine bekannt, die zwei Impulsgeneratoren aufweist, die von Sektorscheiben auf der Armwelle und zugehörigen Lichtschranken gebildet sind und mit deren Hilfe die Nadelstangenauslenkung und der Transporteurvorschub unabhängig voneinander steuerbar sind. Diese Sektorscheiben sind in begrenztem Umfang auf der Armwelle im Winkel verstellbar, um die Zeitlage der von ihnen hervorgebrachten Impulse an die Charakteristik von Impulsmotoren anzupassen, die die vorgenannten Antriebe für Nadelstangenauslenkung und Transporteurvorschub bilden. Eine Anpassung an unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten ist nicht angesprochen und aufgrund der sehr begrenzten Verstellmöglichkeiten der Sektorscheiben auch nicht realisierbar.
Aus der DE-AS 26 49 923 ist eine Zierstichnähmaschine bekannt, bei der der Trägheit des Antriebs für die seitliche Nadelstangenauslenkung dadurch Rechnung getragen ist, daß in dem Speicher, der die Stichmuster enthält, diesen zugeordnete Steuersignale gespeichert sind, durch welche für jedes Muster die Arbeitshöchstgeschwindigkeit der Nähmaschine festgelegt ist.
Aus dem Buch "Von der Schaltalgebra zum Mikroprozessor" von Horst Pelka, erschienen im Franzis Verlag, München, 1977 Seiten 79-82 ist es bekannt, Zeitlängen durch Zählung von Festfrequenzimpulsen zu ermitteln, die zwischen zwei die Zeitlänge definierenden Impulsen von einer Torschaltung weitergegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, bei der eine Einrichtung zur veränderbaren Bestimmung des Nadeleinstichpunktes bei allen Arbeitsgeschwindigkeiten der Nähmaschine richtig arbeiten.
Diese Aufgabe wird bei einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezug­ nahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Nähmaschine in Umrissen, bei das Ausführungsbeispiel der Erfindung Verwendung finden kann,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung des Ausführungsbeispieles der Er­ findung,
Fig. 3 eine Tabelle, die verschiedene Zeitperioden von Wichtigkeit für die Erfindung angibt,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer auf einem Mikrocomputer aufgebauten Steuerung für die Nähmaschine der Fig. 1,
Fig. 5 ein Blockdiagramm, das die schaltungsmäßige Realisierung des Ausführungsbeispieles der Erfindung wiedergibt und
Fig. 6A und 6B ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Mikrocomputers nach Fig. 3, wenn dieser geeignet für das Ausführungsbeispiel der Erfindung programmiert ist.
Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen gemäß denen Fig. 1 ein Nähmaschinengehäuse 10 zeigt mit einem Unter­ teil 11, einer von dem Unterteil 11 ausgehenden Ständer 12 und einem Arm 13, der oberhalb des Unterteils 11 verläuft. Der Antriebsmechanismus der Nähmaschine umfaßt eine obere Armwelle 14 und eine Unterarmwelle 15, die in zeit­ gerechter Beziehung mittels eines üblichen Antriebsmecha­ nismus einschließlich eines nicht gezeigten Antriebsmotors miteinander verbunden sind. Eine Nadel 17 wird von einer Nadelstange 18 in einem Bügel 19 innerhalb des Armes 13 vertikal beweglich geführt. Ein Antriebsglied 25 ist bei 26 an dem Bügel 19 angelenkt und stellt die mechanische Ver­ bindung zu einem reversiblen linearen Antrieb 27 dar. Der lineare Antrieb 27 dient dazu, die seitliche Position (Auslenkung) der Nähnadel 17 zu bestimmen bzw. hervorzurufen.
In Fig. 1 ist auch ein Teil einer Nähguttransporteinrichtung gezeigt, die einen Stoffschieber bzw. Transporteur 34 aufweist, welcher von einer Transporteurstange 35 getragen wird. Die dargestellte Nähguttransport­ einrichtung besitzt eine Transporteurantriebsachse 36, die über Zahnräder 37 von der Unterarmwelle 15 angetrieben wird, einen Nocken 38, der an der Transporteurantriebsachse 36 ange­ bracht ist und einen Verbindungsarm 39, der den Nocken 38 umgibt und eine Hin- und Herbewegung eines Gleitblockes 40 in einer schlitzförmigen Transporteurstellerführung 41 bewirkt. Hierdurch wird dem Transporteur 34 eine Transportbewegung erteilt. Ein Arm 42 verbindet schwenkbar den Hebel 39 mit der Transporteurstange 35, so daß abhängig von der Neigung der Führung 41 die Größe und Richtung der Transportbewegung des Transporteurs 34 bestimmt wird. Die Neigung der Führung 41 kann mittels eines reversiblen linearen Antriebs 43 gesteuert werden, der das der Anschaulichkeit halber gleich dem linearen Antriebs 27 sein kann. Der lineare Antrieb 43 ist mit einem Hebel 46 bei 47 an einem Schwenkarm 48 angelehnt, der auf einer Schwenk­ achse 49 befestigt ist, an der auch die Führung 41 ange­ bracht ist.
Fig. 1 zeigt auch einen Zeitgabeimpulsgenerator 50. Der Impulsgenerator 50 gibt eine Folge von Zeitgabeimpulsen, einen für jede Umdrehung der Arm­ welle 14, ab, welche Impulse in noch zu beschreibender Weise verwendet werden.
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung des Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Kurve 60 stellt die Vertikal­ bewegung der Nadelstange 18 während eines vollständigen Arbeitszyklus der Nähmaschine dar, der mit einer 360°- Bewegung zugrunde liegt, wobei die obere Totpunktposition der Nadelstange 18 den 0°-Bezugspunkt darstellen soll. Eine grundlegende Systemzeitgabe wird durch den Zeitgabe­ impulsgenerator 50 erreicht. Der Zeitgabeimpulsgenerator 50, der beispiels­ weise ein kontaktfreier elektrischer Impulsgenerator sein kann, verwendet eine Halleffektvorrichtung und einen Dauermagneten zur Erzeugung von Flußlinien. Somit gibt es zwei stabile Ausgangszustände bei dem Zusammenwirken mit einem fluß­ leitenden Nocken 52, der auf der Armwelle 14 angebracht ist und einen gestuften Umfang besitzt. Wie im unteren Teil der Fig. 2 angegeben, befindet sich der äußere Umfang oder Kurzschlußteil des Nockens 52 in der Nähe der Halleffektvorrichtung von etwa 144° bis etwa 302° des Arbeitszyklus der Nähmaschine und es befindet sich kein Metall in der Nähe der Halleffektvorrichtung während des Restes des Arbeitszyklus der Nähmaschine. Somit gibt bei der Rotation der Armwelle 14 der Zeitgabeimpulsgenerator 50 eine Folge von Impulsen bzw. einen Impulsverlauf ab, wobei ein erster Pegel für etwa 158° des Arbeitszyklus der Nähmaschine und ein zweiter Pegel für den Rest (202°) des Arbeits­ zyklus der Nähmaschine erhalten wird. Bei bekannten elektronisch gesteuerten Nähmaschinen wird üblicherweise der Übergang von der Ab­ wesenheit des Metalls zum Kurzschluß bei Punkt 61, der etwa bei 144° auftritt, als Transportsynchronisiersignal zum Einleiten der Verarbeitung der ausgewählten Stichmusterinformation ver­ wendet, um den linearen Antrieb 43 zu steuern. Der Übergang vom Kurzschluß zur Abwesenheit von Metall bei annähernd 302° wird üblicherweise als Nadelanlenk­ synchronisiersignal zur Einleitung der Verarbeitung der aufgerufenen Stichmusterinformation verwendet, um den linearen Antrieb 27 zu steuern, wobei sich zu diesem Zeitpunkt die Nadel 17 über dem Material befindet, während sie bei etwa 264° die Stichplatte durchdrungen hat, wie dies bei Punkt 62 der Kurve 60 angegeben ist; die übliche Synchronisationszeit für den Auslenkantrieb 27 ist bei Punkt 64 auf der Kurve 60 angegeben.
Fig. 3 veranschaulicht verschiedene Zeitintervalle bei unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten der Nähmaschine. In der ersten Spalte der Tabelle der Fig. 3 sind Ge­ schwindigkeiten zwischen 850 und 1200 Umdrehungen pro Mi­ nute angegeben und zwar in Schritten von 50 Umdrehungen pro Minute, wobei 1200 die höchste Geschwindigkeit ist. Die zweite Spalte gibt die gesamte Arbeitszykluszeit abgerundet auf die nächsten Millisekunden für die ent­ sprechende Drehzahlen der ersten Spalte an. In der dritten Spalte ist die Zeit abgerundet auf die nächste Millisekunde wiedergegeben, während der Kurz- oder Nebenschlußteil des Nockens 52 in der Nähe des Hall-Sensors ist. Diese Kurz­ schluß- oder Überbrückungszeit ist die Zeit zwischen dem Fördersynchronisiersignal und dem Nadelauslenksynchronisier­ signal. Die letzte Spalte der Fig. 3 wird später noch beschrieben.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer auf einem Mikro­ computer basierenden Steuerung für eine elektronisch gesteuerte Stichmusternähmaschine. Somit empfängt der Mikrocomputer 70 Eingangs­ signale vom Musterselektor 72, die angeben, welches Muster die Näherin zu nähen wünscht. Der Mikrocomputer 70 besitzt eine interne zentrale Recheneinheit (CPU) 74 und einen Muster-ROM-Speicher 76 (nur Lese-Speicher). In zeitgerechter Beziehung mit dem Arbeiten der Nähmaschine gemäß den von dem Zeitgabeimpulsgenerator 50 empfangenen Zeitgabesignalen holt die CPU 74 aus dem Muster-ROM-Spei­ cher 76 Daten zur Steuerung des Auslenkantriebs­ systems 78 und des Transportantriebssystems 80. Das Auslenkantriebssystem 78 umfaßt den linearen Antrieb 27, und das Transportantriebssystem 80 umfaßt den linearen Antrieb 43. Das Auslenkantriebs­ system 78 und das Transportantriebssystem 80 sind ähnlich aufgebaut und geeignet, ein digitales Kodierungswort von dem Mikrocomputer 70 in eine mechanische Position umzu­ wandeln. Die zentrale Verarbeitungseinheit 74 legt Adressen an den Muster-ROM-Spei­ cher 76 über Leiter bzw. Leitungen 82 an und empfängt als Antwort Daten-Bytes über die Leiter bzw. Leitungen 84.
Fig. 5 veranschaulicht ein Blockdiagramm einer Anordnung mit den Merkmalen nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gemäß Fig. 5 werden von dem Zeit­ gabeimpulsgenerator 50 erzeugte Transportsynchronisierimpulse auf die Leitung 102 gegeben sowie freilaufende 1-kHz- Taktimpulse auf Leitung 104. Die Transportsynchronisier­ impulse auf Leitung 102 werden über ein Verzögerungsele­ ment 106 an den Rückstelleingang 108 eines Zählers 110 angelegt. Die Verzögerung des Verzögerungselements 106 wird geringer als eine Millisekunde gewählt, was dem Abstand zwischen den Taktimpulsen auf Leitung 104 ent­ spricht, jedoch ausreichend groß, damit der Rest der Schaltung, wie er noch beschrieben wird, unter Berück­ sichtigung des Inhalts des Zählers 110 arbeiten kann, bevor dieser zurückgestellt wird. Die Taktimpulse auf der Leitung 104 werden an den Zähler 110 angelegt, so daß der Zähler 110 bei jedem Taktimpuls auf Leitung 104 weiter­ gezählt wird. Somit gibt der Inhalt des Zählers 110 eine Anzeige der Zeit in Millisekunden, die seit dem unmittel­ bar vorhergehenden Transportsynchronisierimpuls auf Leitung 102 vergangen ist. Der Inhalt des Zählers 110 wird dem Ver­ gleicher 112 zugeführt, der abhängig von einem Transport­ synchronisierimpuls auf Leitung 102, der ebenfalls an den Vergleicher 112 angelegt wird, bestimmt; ob die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Fördersynchronisierimpulsen geringer als 71 Millisekunden ist. Es wird nun für einen Augenblick auf die Tabelle der Fig. 3 Bezug genommen, aus der ersichtlich ist, daß bei einer Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden Fördersynchronisierimpulsen unter 71 Millisekunden die Arbeitsgeschwindigkeit der Näh­ maschine größer oder gleich 850 U/min ist. Wenn somit die Geschwindigkeit der Nähmaschine größer oder gleich 850 U/min ist, dann gibt der Vergleicher 110 ein Aus­ gangssignal über Leitung 114 ab, das der Schaltung 116 ermöglicht, eine Rechenoperation bezüglich der vom Zäh­ ler 110 abgegebenen Zählung durchzuführen. Die Schaltung 116 dividiert diese Zählung durch 2 und subtrahiert davon 8 und legt diese Zahl an eine Halteschaltung 118 für eine zeitweilige Speicherung an. Nach diesen Operationen und nachdem die Zahl in der Halteschaltung 118 gespeichert wurde, bewirkt das Verzögerungselement 106, daß der Zähler 110 rückgestellt wird und seine Zählung wieder aufnimmt. Der Vergleicher 120 vergleicht die vom Zähler 110 abgegebene Zählung mit dem Inhalt der Halteschaltung 118 und wenn Übereinstimmung vorliegt, gibt er einen Impuls auf Leitung 122 ab. Somit tritt der Impuls auf Leitung 122 nach einer Verzögerungszeit nach einem Transportsynchronisier­ impuls auf, die durch die Schaltung 116 berechnet wurde. Diese Verzögerungszeit ist eine inverse Funktion der Arbeitsgeschwindigkeit der Nähmaschine und wird in der letzten Spalte der Tabelle der Fig. 3 angegeben. Der auf der Leitung 122 erzeugte Impuls wird an die Stelle des Auslenk­ synchronisiersignals gesetzt, welches von dem Zeitgabeimpulsgenerator 50 abgegeben wird, um die Be­ tätigung des Auslenkantriebssystems 78 bei höheren Nähgeschwindigkeiten vorzuverlegen, wodurch gewährleistet wird, daß die Nadel 17 rechtzeitig korrekt positioniert wird. Es sei daran erinnert, daß der Punkt 64 der Kurve 60 der Fig. 2 derjenige Zeitpunkt während des Arbeits­ zyklus ist, bei dem das durch den Zeitgabeimpulsgenera­ tor 50 erzeugte Auslenksynchronisiersignal auftritt. Gemäß der Erfindung wird dies der Punkt sein, bei dem das Auslenksynchronisiersignal für Geschwindigkeiten unterhalb 850 U/min auftritt. Gemäß der Erfindung tritt das Auslenksynchronisiersignal am Punkt 65 für eine Nähgeschwindigkeit von 900 U/min auf, bei Punkt 66 für eine Nähgeschwindigkeit von 1000 U/min, bei einem Punkt 67 für eine Nähgeschwindigkeit von 1100 U/min und beim Punkt 68 für eine Nähgeschwindigkeit von 1200 U/min. Der Punkt 65 entspricht 296°, der Punkt 66 entspricht 290°, der Punkt 67 entspricht 282° und der Punkt 68 entspricht 273°.
Die Fig. 6A und 6B geben ein Flußdiagramm der Unter­ brechungsroutine für den Mikrocomputer 70 wieder, wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden kann. Der Mikrocomputer 70 wird durch einen vom Zeitgabeimpuls­ generator 50 kommenden Impuls und auch durch einen 1-kHz-Taktimpuls unterbrochen. Wie die Fig. 6A und 6B zeigen, prüft der Mikrocomputer 70 bei Feststellung einer Unterbrechung zuerst, ob die Unterbrechung durch den Ein-Millisekundenzeitgeber (ausgelöst durch den 1-kHz-Taktimpuls) verursacht ist. Ist dies nicht der Fall, dann war die Unterbrechung bewirkt ent­ weder durch einen Transport- bzw. Förder-Synchronisierimpuls oder einen Auslenk- bzw. Schleifen-Synchronisierimpuls von dem Taktimpulsgenerator 50. Dann prüft der Mikrocomputer 70, ob die Datenvorverle­ gung aktiv ist. Dies erfolgt durch Prüfung des DATA- Registers, das auf 1 eingestellt ist, wenn die Daten­ vorverlegung aktiv ist und auf 0, wenn die Datenvorver­ legung nicht aktiv ist. Die Datenvorverlegung ist aktiv, wenn die Nähgeschwindigkeit als größer oder gleich 850 U/min festgestellt wird. Ist die Datenvor­ verlegung nicht aktiv, dann prüft der Mikrocomputer, ob ein Transport- bzw. Förder-Synchronisiersignal oder ein Auslenk- bzw. Schleifen-Synchroni­ siersignal vorlag. Ist keines von beiden der Fall, so ist bestimmt, daß die Unterbrechung eine ungültige Unter­ brechung war und der Mikrocomputer 70 kehrt zu seiner vorherigen Aufgabe zurück. Was es ein Auslenk- bzw. Schleifen-Synchroni­ siersignal, dann setzt der Mikrocomputer 70 das SYNC- Register auf 1. Wurde ein Transport bzw. Förder-Synchronisiersignal em­ pfangen, wird das SYNC-Register auf 0 eingestellt, und zwar unabhängig davon, ob die Datenvorverlegung aktiv war oder nicht. War die Datenvorverlegung nicht aktiv und es wurde ein Auslenk- bzw. Schleifen-Synchronisierimpuls festgestellt, dann springt der Mikrocomputer 70 in die Schleifen­ routine zur Steuerung des Auslenkantriebssystems 78.
Der Mikrocomputer 70 besitzt einen Synchronisationsbezugs­ zähler SYNCRF, der immer dann geprüft wird, wenn ein Transport- bzw. Förder-Synchronisierimpuls festgestellt wird. Dieser Zähler entspricht dem Zähler 110 (Fig. 5) und wenn dessen Inhalt kleiner als 71 ist, dann wird das DATA-Register auf 1 gestellt, um anzuzeigen, daß die Datenvorverlegung aktiv ist. Es ist dies die Situation, in der die Näh­ geschwindigkeit 850 U/min oder größer ist. Ist SYNCRF größer oder gleich 71, dann zeigt dies an, daß die Nähgeschwindigkeit geringer als 850 U/min ist und somit wird das DATA-Register auf 0 gestellt, um anzu­ zeigen, daß die Datenvorverlegung abgeschaltet ist. Im nächsten Schritt wird das Verzögerungsintervall durch Teilen des Inhalts des SYNCRF-Zählers durch 2 und Sub­ traktion von 8 berechnet. Der Mikrocomputer 70 besitzt auch einen Unterbrechungszähler INTCNT, der bei jeder Millisekunde weitergeschaltet wird. Die berechnete Ver­ zögerung wird zu dem Inhalt des INTCNT-Zählers addiert und für eine spätere Verwendung in dem Register INCT1 ge­ speichert, das der Halteschaltung 118 (Fig. 5) ent­ spricht. Hiernach wird der SYNCRF-Zähler auf 0 zurückge­ stellt und der Mikrocomputer 70 springt in eine Förder­ routine, um das Förderbetätigungssystem 80 zu steuern.
Gemäß Fig. 6B wird für den Fall, daß eine Unterbrechung durch einen Zeitgabeimpuls erfolgte, der SYNCRF-Zähler geprüft, um festzustellen, ob sein Inhalt größer oder gleich 240 ist. Ist dies nicht der Fall, erfolgt eine Weiterschaltung ebenso wie bei dem INTCNT-Register. Ist der Inhalt von SYNCRF größer oder gleich 240, so erfolgt keine Weiterschaltung. Trotzdem wird jedoch das INTCENT- Register weitergeschaltet. Der Grund dafür ist, daß eine Überlappung der 0-Stellung des SYNCRF-Speichers und ein Neubeginn verhindert werden soll, wenn die Nähmaschine mit extrem niedriger Geschwindigkeit läuft. Nachdem INTCNT weitergeschaltet wurde, wird das DATA-Register geprüft, um festzustellen, ob die Datenvorverlegung aktiv ist. Ist dies nicht der Fall, dann kehrt der Mikrocompu­ ter 70 zu seiner normalen Operation zurück. Ist die Daten­ vorverlegung aktiv, dann wird der augenblickliche Wert von INTCNT verglichen mit dem Wert von ICNT1. Sind diese Werte nicht gleich, dann kehrt der Mikrocomputer zu seiner normalen Operation zurück. Sind die Werte gleich, was bedeutet, daß die augenblickliche Zeit das berechnete Verzögerungsintervall nach dem letzten Fördersynchroni­ sierimpuls ist, und somit springt der Mikrocomputer 70 in eine Auslenk- bzw. Schleifen-Routine, um das Auslenkantriebs­ system 78 zu steuern genauso, als wenn er einen Auslenk­ synchronisierimpuls vom Zeitgabeimpulsgenerator 50 empfangen hätte. Diese bedeutet, daß ein berechneter Auslenksynchronisierimpuls an die Stelle eines mecha­ nisch erzeugten Auslenksynchronisierimpulses gesetzt wird.

Claims (6)

1. Elektronisch gesteuerte Stichmusternähmaschine mit zumindest einer Einrichtung, mit der die Position des Nadeleinstichpunktes innerhalb eines vorbestimmten Bereiches veränderbar ist (z. B. für die seitliche Auslenkung der Nadelstange), mit einer Speichervorrichtung zum Speichern von Stichmusterinformation, einer Vorrichtung zum Abgeben eines ersten Synchronisiersignals zu einem festen Zeitpunkt innerhalb jedes Arbeitszyklus der Nähmaschine, einer Vorrichtung zum Abgeben eines zweiten Synchronisiersignals zu einem zweiten festen Zeitpunkt innerhalb jedes Arbeitszyklus der Nähmaschine, einer Zugriffsvorrichtung, die die ersten und zweiten Synchronisiersignale zum Zugreifen auf ausgewählte Stichmuster in Formationen von der Speichervorrichtung in zeitgerechter Beziehung mit dem Arbeitszyklus der Nähmaschine verwendet, Betätigungsvorrichtungen, die auf die aufgerufenen Stichmusterinformationen zur Steuerung der Einrichtung zur Veränderung der Position des Nadelstichpunkts anspricht, und einer Vorrichtung zum Ermitteln, wenn die Arbeitsgeschwindigkeit der Nähmaschine höher als eine vorbestimmte Grenzgeschwindigkeit ist, um die Zugriffsvorrichtung dann frühzeitiger als durch die zweiten Synchronisiersignale innerhalb jedes Arbeitszyklus gesteuert anzusprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeitsermittlungsvorrichtung den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender erster Synchronisiersignale (in Fig. 2 bei 61) ermittelt und eine Signalerzeugungseinrichtung (104-120) ein drittes Synchronisiersignal (in Fig. 2 bei 65-68) erzeugt, das zeitlich nach dem ersten Synchronisiersignal und vor dem zweiten Synchronisiersignal (in Fig. 2 bei 64) auftritt, wenn der zeitliche Abstand zweier aufeinanderfolgender erster Synchronisiersignale einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet, und eine Vorrichtung vorgesehen ist, die das dritte Synchronisiersignal (in Fig. 2 bei 65-68) anstelle des zweiten Synchronisiersignals (in Fig. 2 bei 64) der Zugriffsvorrichtung zuführt.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Quelle (104) für Taktimpulse fester Frequenz, eine rückstell­ bare Zählvorrichtung (110) zum Zählen der Taktimpulse und eine Vorrichtung (106, 108) zum Anlegen des ersten Synchronisier­ signals an die Zählvorrichtung vorgesehen sind, durch das die Zählvorrichtung (110) bei jedem Auftreten des ersten Synchro­ nisiersignals rückgestellt wird.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Komparator (112) vorgesehen ist, der auf jedes Auftreten des ersten Synchronisiersignals anspricht, die durch die Zählvor­ richtung (110) abgegebene Zählung prüft und bestimmt, ob die Zählung unterhalb des Grenzwertes liegt, der der vor­ bestimmten Grenzgeschwindigkeit entspricht.
4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungs­ einrichtung eine Vorrichtung (116-120) zum Verändern des Zeit­ intervalls zwischen dem ersten Synchronisiersignal und dem dritten Synchronisiersignal als eine inverse Funktion der Nähmaschinengeschwindigkeit aufweist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung eine Vorrichtung (116) zum Berechnen einer geschwindigkeits­ abhängigen Zählung und eine Vorrichtung (120) zum Erzeugen des dritten Synchronisiersignals bei Übereinstimmung der Zählung der Zählvorrichtung mit der geschwindigkeits­ abhängigen Zählung aufweist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rechenvorrichtung (116) die maximale Zählung, die von der Zählvorrichtung (110) vor ihrer Rück­ stellung erreicht wurde, durch 2 dividieren und davon 8 abzieht.
DE19823206744 1981-02-27 1982-02-25 Datenvorverlegungsanordnung in einer naehmaschine Granted DE3206744A1 (de)

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DE3206744A1 DE3206744A1 (de) 1982-09-23
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