DE3206037C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalldämpfer der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Ein solcher Schalldämpfer ist aus der DE-OS 21 34 181 be­ kannt. Derartige aus Plastikmaterial bestehende Schall­ dämpfer haben gegenüber verlöteten, aus Blechziehteilen bestehenden Schalldämpfern den Vorteil verringerter Fer­ tigungskosten und verbesserter Dämpfungseigenschaften. Schwierig gestaltet sich die Festlegung des Schalldämp­ fers am Zylinderkopf, weil die im Betrieb auftretenden Vibrationen danach trachten, die Befestigungsglieder zu lockern. Aus diesem Grunde hat man aufwendige Befesti­ gungsmöglichkeiten geschaffen, um den Schalldämpfer dauer­ haft am Zylinderkopf festzulegen. Dies erforderte wieder­ um einen hohen Kosten- und Fertigungsaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs­ gemäßen Schalldämpfer auf einfache und zuverlässig dauer­ hafte Weise am Zylinderkopf festzulegen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeich­ nungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die Erfindung wird eine Zweipunktabstützung er­ reicht, die symmetrisch zu der Symmetrieachse verläuft, so daß insbesondere eine Drehung des Schalldämpfers um seine vertikale Symmetrieachse verhindert wird. Durch die auf die Plastikrohre aufgezogenen Ringscheiben wird eine zuverlässige Halterung erreicht, weil sich diese Scheiben bei entsprechender Dimensionierung widerhakenartig in dem Plastikmaterial verankern und an der Wand des Zylinder­ kopfes von innen abstützen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Gesamtansicht der Kompressor­ baueinheit mit aufgeschnittenem Gehäuse;

Fig. 2 einen Schnitt der Schalldämpferbaugruppe und des Zylinderkopfes des Kompressors gemäß Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 weist die Kompressorbaueinheit 10 ein hermetisch abgedichtetes Gehäuse 12 auf, welches das Kühlgas enthält. Der Kompressor 10 weist einen Elektro­ motor 14, ein Gehäuse 16 und einen Schalldämpfer 18 im Auslaßrohr auf, wobei dieser bereits im Gehäuse 16 unter­ gebracht ist, wenn das Stück geformt wird. Der Zylinder­ kopf 20 ist mit Muttern 22 auf den in der Zeichnung nicht dargestellten Zylinder aufgeschraubt.

Über dem Kopf ist ein Schalldämpfer 24 angeordnet, der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet.

Fig. 2 zeigt im einzelnen den Aufbau und die Anordnung des Schalldämpfers und des Verbindungssystems mit der Einlaßkammer 26 im Kopf 20 zusammen mit der Kompressions­ kammer 28. Der Schalldämpfer 24 besteht aus Plastik­ material, welches gegenüber chemischen Mitteln wie Kühlgas und Schmiermittel widerstandsfähig ist, und er besteht aus einem Gehäuse 30 und einer Kappe 32, die das Gehäuse 30 von oben schließt. In der oberen Wand hat die Kappe 32 ein Loch 34, durch das das Kühl­ gas aus dem Gehäuse 12 angesaugt wird. In Verbindung mit dem Loch 34 steht innerhalb des Schalldämpfers 24 eine erste Kammer 36, in der sich das Kühlgas ausdehnt. Eine zweite Kammer 38 ist von der erstgenannten Kammer durch eine Wand 40 getrennt und im oberen Teil dieser Wand besteht ein schmaler Durchlaß für das Kühlgas.

Ein Loch 42 in der Bodenwand der Kammer 38 stellt eine Verbindung mit der Einlaßkammer 26 über ein kleines Rohr 44 im Gehäuse 30 her. Ein zweites kleines Rohr 46 verbindet den Schalldämpfer 24 mit dem Kopf 20, und dieses Rohr ist an der Bodenwand der ersten Kammer 36 angeordnet, ohne jedoch direkt mit der Kammer in Ver­ bindung zu stehen. Die unteren Enden der kleinen Rohre 44 und 46 sind in entsprechende Löcher im oberen Teil des Zylinderkopfes eingedrückt. Durch die Verwendung dieser kleinen beiden Rohre wird verhindert, daß sich der Schalldämpfer um seine vertikale Symmetrieachse in­ folge von Vibrationen des Kompressors dreht, wobei ein Abziehen vom Kopf durch Ringe 52 und 54 verhindert ist, die auf den kleinen Rohren in einer solchen Höhe ange­ bracht sind, daß bei in Betrieb befindlichen Schall­ dämpfer diese Ringe gegen die Wand 56 des Zylinder­ kopfes 20 stoßen.

Dank der Elastizität des Materials, aus dem der Schall­ dämpfer besteht, werden die Ringe beim Zusammenbau deformiert, so daß eine Verbindung zwischen dem Schall­ dämpfer und dem Kopf hergestellt wird, während in Betriebsstellung diese Organe blockiert sind und eine Dichtung der Verbindung gewährleisten, so daß ein Leck­ strom von Kühlöl verhindert ist.

Die Zeichnung zeigt ein kleines Kapillarrohr 58, welches gemäß einer bekannten Technik kleine Mengen Schmiermittel aus dem Gehäuse nach dem Ventilsystem abzieht, welches im Zylinderkopf angeordnet und in der Zeichnung nicht dargestellt ist.

Claims (1)

1. Schalldämpfer für den hermetisch gekapselten Kom­ pressor (10) einer Kältemaschine, bestehend aus einem Zweikammergehäuse (30, 32) aus Plastikmate­ rial, dessen erste Kammer (36) einen Gasansaugan­ schluß (34) aufweist und dessen zweite, von der ersten durch eine mit Durchtrittsöffnung versehene Wand (40) getrennte Kammer (38) über ein Rohr (44) mit der Einlaßkammer (26) des Zylinderkopfes (20) in Verbindung steht, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kammern (36, 38) nebeneinander am Zylinderkopf (20) angeordnet sind, daß am Boden der ersten Kammer (36) ein ge­ schlossenes Rohr (46) parallel zu dem Rohr (40) der zweiten Kammer (38) angeordnet ist und daß beide Rohre (44, 46) in Löcher der Wand (56) des Zylinderkopfes (20) eingesteckt und durch Ring­ scheiben (52, 54) gesichert sind.