DE3205326C1 - Profilmesssteuereinrichtung - Google Patents
ProfilmesssteuereinrichtungInfo
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Description
fünfter Widerstand
sechster Widerstand + eingestellter Potentiometerwiderstand
veränderte Spannung liefert.
Die Erfindung betrifft eine Profilmeßsteuereinrichtung
für eine Zahnradmeßmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Fig. 1, auf die zur Erläuterung der herkömmlichen Profilmessung Bezug genommen wird, zeigt eine
bekannte Zahnradmeßmaschine (Maag-Firmenprospekt A-62-D3.81 »Die neue Zahnradmeßmaschine
PH-40«), auf der sich solche Profilmessungen serienmäßig durchführen lassen. Der Prüfling 1 sitzt auf einem
drehbaren Dorn 2. Auf dem gleichen Dorn ist eine Grundkreisscheibe 3 befestigt, deren Radius dem
Grundkreisradius des Prüflings entspricht. Die Grundkreisscheibe wird mit einem Zustellschlitten 4 an ein
Wälzlineal 5 angepreßt, das an einem Wälzschlitten 6 befestigt ist. Bewegt sich der Wälzschlitten 6 in Pfeilrichtung,
so wälzt die unter Federdruck anliegende Grundkreisscheibe schlupffrei am Wälzlineal ab.
Während dieser Wälzbewegung bleibt di& Schneide eines auf einem Tasterschlitten 7 angeordneten Tasters
8 federnd an die zu prüfende Zahnflanke des Prüflings angedrückt. Die Tasterschneide steht genau über der
Kante des Wälzlineals 5. Ist das Flankenprofil evolventenförmig, so verharrt der Taster in seiner Lage. Sind
dagegen Abweichungen von der Evolventenform vorhanden, so wird er jeweils um den Betrag der Abweichung
seitlich ausgelenkt. Die Tasterauslenkungen werden durch ein elektronisches Meß- und Registriergerät 9
übersetzt und auf Diagrammpapier 10 aufgezeichnet.
Auf einer solchen Zahnradmeßmaschine sollen die Messungen mit möglichst großer Meßgeschwindigkeit
(d. h. möglichst großer Wälzgeschwindigkeit) durchgeführt werden, die aber durch die maximal mögliche
Schreibgeschwindigkeit (d. h. durch die maximal mögliche Papiervorschubgeschwindigkeit) des Meß- und
Registriergerätes 9 begrenzt wird, worauf weiter unten noch näher eingegangen ist.
Die Meßbewegungen werden durch Betätigen eines einzigen Hebels 12 gesteuert. Dieser ist an einer Stelle,
wo er für die Bedienungsperson leicht erreichbar ist, am Steuerpult der Zahnradmeßmaschine angebracht und
läßt sich in vier Richtungen schwenken (in F i g. 1 ist der Übersichtlichkeit halber nur die Verschwenkbarkeit
für zwei Richtungen dargestellt), wodurch sinngemäß die Bewegungsrichtung gewählt und die Geschwindigkeit
der Meßschlitten (Wälzschlitten 6 oder Vertikalschlitten 11) stufenlos von null bis zur maximalen
Geschwindigkeit eingestellt werden kann. Nach dem Einsetzen eines Prüflings mit der zu diesem gehörenden
Grundkreisscheibe in die Zahnradmeßmaschine und nach manuellem Vorfahren des Tasters in die Meßausgangsstellung
wird durch die Bedienungsperson der Hebel 12 aus seiner Ausgangsstellung bis in seine
Anschlagstöllung bewegt, in der dann die maximale Wälzgeschwindigkeit vorhanden ist, mit der auf der
ι "5 Zahnradmeßmaschine aber nur gefahren werden kann,
wenn sie mit der maximal möglichen Papiervorschubgeschwindigkeit kompatibel ist. Zur weiteren Veranschaulichung
dieser Problematik wird zusätzlich auf Fig. 2 Bezug genommen, in der mit ausgezogenen
Linien die herkömmliche Profilmeßsteueranordnung (und mit gestrichelten Linien die Profilmeßsteuereinrichtung
13 nach der Erfindung) dargestellt ist.
Der schwenkbare Hebel 12 wirkt auf den Schleifer 5Pl eines Potentiometers Pl ein und verändert so die
an diesem abgegriffene Spannung, mit der der Antriebsmotor 16" des Wälzschlittens 6 angesteuert wird. Dieser
bewegt das Wälzlineal 5, welches seinerseits die Grundkreisscheibe 3 in Drehung versetzt. Die Drehung der
Grundkreisscheibe 3 wird durch einen inkrementalen Winkelgeber 15 erfaßt, der proportional zum Drehwinkel
Impulse liefert, mit denen ein in dem Meß- und Registriergerät 9 enthaltener Schrittmotor 16', der den
Papiervorschub bewirkt, angesteuert wird. Zusätzlich wirkt eine Einrichtung (17) zur Vorwahl derDiagrammlängenübersetzung
auf den Papiervorschubmotor 16' ein und beeinflußt die diesem zugeführte Anzahl von
Impulsen pro Zeiteinheit derart, daß der Papiertransport getreu dem durch die Diagrammlängenübersetzung
gewählten Maßstab entsprechend der Meßbewegung des Tasters erfolgt.
Der Weg des Hebels 12, mit dem die Wälzgeschwindigkeit eingestellt wird, wird vom Radius der gewählten
Grundkreisscheibe und von der gewählten Diagrammlängenübersetzung beeinflußt. Wenn ein kleineres
Zahnrad gemessen und deshalb eine kleinere Grundkreisscherbe verwendet wird, so nimmt bei gleicher
Geschwindigkeit des Wälzlineals die Drehgeschwindigkeit der Grundkreisscheibe zu. Der inkrementale Winkelgeber
15 liefert deshalb mehr Impulse pro Zeiteinheit, so daß der Schrittmotor pro Zeiteinheit eine größere
Bewegung ausführt und somit für einen schnelleren Papiervorschub pro Zeiteinheit sorgt. Für die
Papiertransportgeschwindigkeit gibt es aber eine optimale Geschwindigkeit, die nicht überschritten werden
darf. Im Falle der Verwendung einer kleineren Grundkreisscheibe darf somit der Hebel 12 nicht mehr- bis
zum Anschlag verstellt werden. Entsprechendes gilt für die Wahl der Diagrammlängenübersetzung. Für diese
kann beispielsweise das Verhältnis 1 : 2,1:1,2 :1,4 :1,
5:1,8:1,10:1 und 20 :1 zum Drehwinkel vorgewählt werden. Wenn dieses Verhältnis zunimmt, wird die
Papiervorschubgeschwindigkeit größer. Wenn der optimale Wert der Papiervorschubgeschwindigkeit beispielsweise
bei dem Verhältnis von 4 :1 vorliegt, so darf wiederum der Hebel 12 bei größeren Verhältnissen
nicht mehr bis zum Anschlag verstellt werden.
Es bleibt somit der Geschicklichkeit und dem Gefühl der Bedienungsperson überlassen, wie weit sie den
'Hebel 12 verstellen darf, um die optimale Papiervorschubgeschwindigkeit
zu erreichen. Das ist bei der serienmäßigen Prüfung von Zahnrädern unterschiedlicher
Größen nachteilig, da die Bedienungsperson die jeweilige Stellung des Hebels 12 bereits wissen muß
oder durch Probieren finden muß. Wenn es dann doch passiert, daß die Bedienungsperson den Hebel 12 zu
weit bewegt, dann hört das Meß- und Registriergerät 9 wegen Überschreitung der maximal möglichen Papiervorschubgeschwindigkeit
einfach zu schreiben auf. Dieses Profilmeßverfahren setzt daher geschultes Bedienungspersonal voraus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Profilmeßsteuereinrichtung
für eine Zahnradmeßmaschine zu schaffen, die bewirkt, daß ungeachtet der vorgewählten Diagrammlängenühersetzung
und des Grundkreisradius stets die optimale Papiervorschubgeschwindigkeit des Meß- und Registriergerätes bei Verstellung des Hebels
bis an den Anschlag erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Profilmeßsteuereinrichtung nach der Erfindung wird die an dem Potentiometer abgegriffene
Spannung, die durch den Hebel eingestellt wird, vor dem Anlegen an den Wälzschlittenäntriebsmotor so
verändert, daß bei am Anschlag befindlichem Hebel sich ungeachtet des Radius der gewählten Grundkreisscheibe
und der vorgewählten Diagrammlängenübersetzung der optimale Diagrammpapiertransport ergibt.
Wenn die Diagrammlängenübersetzung beispielsweise kleiner als 5 :1 ist, so ist der erste Umschalter so eingestellt,
daß die an dem Potentiometer abgegriffene Spannung direkt am Eingang des Widerstandsnetzwerkes
anliegt. Ist die Diagrammlängenübersetzung gleich 5:1 oder größer, so ist der erste Umschalter so eingestellt,
daß die am Potentiometer abgegriffene Spannung über die Spannungsabschwächschaltung an den Eingang des
Widerstandsnetzwerkes angelegt wird. Die Spannungsabschwächschaltung macht die an das Widerstandsnetzwerk
angelegte Spannung proportional zu der vorgewählten Diagrammlängenübersetzung kleiner.
Zusätzlich verändert das Widerstandsnetzwerk proportional zum Radius der gewählten Grundkreisscheibe
das Spannungssignal, das schließlich an den Wälzschlittenäntriebsmotor
abgegeben wird. Wenn der Radius der Grundkreisscheibe größer wird, so wird proportional
dazu der Widerstand des Widerstandsnetzwerkes vergrößert und dadurch die an den Wälzschlittenantriebsmotor
abgegebene Spannung vergrößert, so daß die Drehgeschwindigkeit der Grundkreisscheibe im Verhältnis
zu ihrem Radius konstant bleibt. Ein kleiner Radius der Grundkreisscheibe ergibt demgemäß eine
kleine Geschwindigkeit des Wälzschlittens, und umgekehrt. Durch Anpassung lediglich der Geschwindigkeit
des Wälzschlittens bzw. Wälzlineals wird somit erreicht, daß die Drehgeschwindigkeit der Grundkreisscheibe
einen bestimmten Wert für eine optimale Papiervorschubgeschwindigkeit nicht überschreitet. Die Spannungsabschwächung
und -veränderung erfolgen dabei so, daß bei an seinem Anschlag bewegtemHebel immer
die optimale Papiervorschubgeschwindigkeit vorhanden ist.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2
läßt sich die von der gewählten Diagrammlängenübersetzung abhängige Spannungsabschwächung schaltungstechnisch
auf sehr einfache Weise mit Hilfe von zwei Umschaltern, eines Operationsverstärkers und von
vier Widerständen erreichen.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist am Eingang der Spannungsabschwächschaltung
zusätzlich ein Spannungsinverter vorgesehen, der das Vorzeichen der Eingangsspannung der Spannungsabschwächschaltung
in ein für den Operationsverstärker geeignetes Vorzeichen umkehrt.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 lassen sich für bestimmte Diagrammlängenübersetzungen
durch Wahl der Widerstandswerte der in der Spannungsabschwächschaltung enthaltenen Widerstände
und durch einfache Umschaltung auf die geeigneten Widerstandsverhältnisse auf einfache Weise die für die
jeweilige Diagrammlängenübersetzung erforderlichen Spannungsabschwächungsfaktoren einstellen.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 läßt sich mit zwei Widerständen und einem Potentiometer,
das zusammen mit einem der Widerstände im Rückkopplungskreis des Operationsverstärkers liegt und dessen
Schleifer mit dem die Grundkreisscheibe an das Wälzlineal anpressenden Zustellschlitten verbunden
ist, auf einfache Weise die von der Profilmeßsteuereinrichtung an den Wälzschlittenäntriebsmotor abgegebene
Spannung entsprechend dem Radius der Grundkreisscheibe vergrößern oder verkleinern. Die Vergrößerung
oder Verkleinerung der Spannung erfolgt dabei wiederum so, daß unter Berücksichtigung der Widerstandsverhältnisse
in der Spannungsabschwächschaltung der Hebel immer bis zum Anschlag bewegt werden
muß, um die optimale Papiervorschubgeschwindigkeit einzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine mit einer Profilmeßsteuereinrichtung nach der Erfindung versehene Zahnradmeßmaschine,
F i g. 2 ein Erläutenmgsdiagramm, das mit ausgezogenen Linien die Anordnung bei der herkömmlichen
Profilmessung und mit gestrichelten Linien die Profilmeßsteuereinrichtung nach der Erfindung zeigt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Profilmeßsteuereinrichtung
nach der Erfindung und
F i g. 4 ein ausführliches Schaltbild der Profilmeßsteuereinrichtung
nach der Erfindung.
Ein in Fig. 2 dargesteller Codierschalter 18 könnte auch direkt in der Einrichtung 17 zur Vorwahl der Diagrammlängenübersetzung
oder statt dieser vorgesehen sein. Der Codierschalter 18 liefert einen binärcodierten
Wert der vorgewählten Diagrammlängenübersetzung an die Profilmeßsteuereinrichtung 13. Diese empfängt
außerdem auf im folgenden noch näher beschriebene Weise eine Angabe über den Grundkreisradius.
Ein Vergleich des in Fig. 3 dargestellten Blockschaltbildes
der Profilmeßsteuereinrichtung nach der Erfindung mit dem r F i g. 2 dargestellten Schema
zeigt, daß die vorgewählte Diagramnilängenübersetzung
und der gewählte Grundkreisradius 4* über die Profilmeßsteuereinrichtung direkt auf die Spannung
einwirken, die über die Ausgangsklemme A an den Antriebsmotor 16" des Wälzschlittens 6 abgegeben
wird. Gemäß Fig. 3 wirkt der Codierschalter 18 einerseits
auf eine Spannungsabschwächschaltung 19 und andererseits, ab einem bestimmten Verhältnis zwischen
der Diagrammlänge und dem. Drehwinkel des inkrementalen Winkelgebers 15, auf einen Umschalter 20
ein, dessen gemeinsame Kieme M mit einem Widerstandsnetzwerk
21 verbunden ist, dessen Ausgang A den Ausgang der Profilmeßsteuereinrichtung bildet
und in das auf im folgenden näher beschriebene Weise
der Grundkreisradius eingegeben wird. Der Hebel 12 ist, wie schematisch in F i g. 3 dargestellt, mit dem
Schleifer SPi eines Potentiometers Pl verbunden, an dem die Steuerspannung für den Wälzschlittenantriebsmotor
16" abgegriffen wird. Diese Spannung kann über den Umschalter 20 in dessen unterer Stellung direkt an
das Widerstandsnetzwerk 21 und in dessen oberer Stellung über die Spannungsabschwächschaltung 19 an das
Widerstandsnetzwerk 21 angelegt werden.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf F ig. 4 der Aufbau der Profilmeßsteuereinrichtung 13 ausführlich
beschrieben. Ein Eingang Γ3 der Spannungsabschwächschaltung 19 ist über einen Widerstand R1 mit
dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 22 verbunden, dessen nichtinvertierender Eingang
mit einem Vorwiderstand RVl beschaltet ist. Im Rückkopplungskreis
des Operationsverstärkers 22, der dessen Ausgang mit dessen nichtinvertierendem Eingang
verbindet, liegt ein Widerstand R2, der denselben Widerstandswert wie der Widerstand R1 hat. Der Operationsverstärker
22 ist so als Spannungsinverter geschaltet, der der am Eingang T3 empfangenen Spannung
das richtige Vorzeichen für das Anlegen an den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 23
gibt. Der Ausgang des Operationsverstärkers 22 ist mit der gemeinsamen Klemme Meines Umschalters 24 verbunden,
dessen Umschaltklemme Al über einen Widerstand R 4 mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
23 verbunden ist und dessen Umschaltklemme Kl über einen Widerstand R 3 mit dem invertierenden
Eingang dieses Verstärkers verbunden ist. Der nichtinvertierende Eingang des Verstärkers 23 ist
mit einem Vorwiderstand RVl beschaltet. Das Schaltelement
des Umschalters 24 wird über einen Eingang DTl durch den Codierschalter 18 umgeschaltet. Der
invertierende Eingang des Verstärkers 23 ist mit der gemeinsamen Klemme Meines Umschalters 25 verbunden.
Das Schaltelement dieses Umschalters wird über einen Eingang DTl durch den Codierschalter 18 umgeschaltet.
Die Umschaltklemme Kl ist über einen Widerstand R 6 mit dem Ausgang des Verstärkers 23
verbunden. Die Umschaltklemme Kl ist über einen Widerstand RS mit demselben Ausgang verbunden.
Somit liegen im Eingangskreis des Verstärkers 23 die Widerstände R 3 und R 4, die durch Umschalten des
Umschalters 24 zugeschaltet werden können, und im Rückkopplungskreis des Verstärkers 23 liegen die
Widerstände R 5 und R 6, die durch Umschalten des Umschalters 25 zugeschaltet werden können.
Die Auslenkung des Hebels 12 wird mit dem PotentiometerPl
in eine Spannung umgewandelt. Ist die Diagrammlängenübersetzung in dem hier beschriebenen
Beispiel kleiner als 5 :1, so ist der Umschalter 20 auf die Umschaltklemme K1 geschaltet, und die an dem Potentiometer
Pl abgegriffene Spannung liegt direkt an dem Eingang des Widerstandsnetzwerks 21 an. Ist die Diagrammlängenübersetzung
in dem gewählten Beispiel gleich 5 :1 oder größer, so ist der Umschalter 20 auf die
Umschaltklemme Kl umgeschaltet, und die an dem Potentiometer Pl abgegriffene Spannung wird über die eo
Verstärker 22 und 23 geleitet. Der Verstärker 22 ist, wie dargelegt, lediglich ein Spannungsinverter, ändert also
lediglich das Vorzeichen der Spannung. Dagegen ist der Verstärker 23 so beschaltet, daß er vier Spannungsabschwächmöglichkeiten
bietet. Über die Eingänge DTl und DTl werden der Spannungsabschwächschaltung 19
durch den Codierschalter 18 die der vorgewählten Diagrammlängenübersetzung entsprechenden Daten
(d. h. Kombinationen aus den logischen Signalwerten 0 und 1) zugeführt. Die vier möglichen Spannungsabschwächungen
sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Diagramm längen übersetzung |
Codier schalter DTl DTl |
0 | Umschalter stellung 24 25 |
Kl | Widerstands verhältnisse |
5:1 | 0 | 0 | Kl | Kl | R4-.R6 |
8:1 | 1 | 1 | Kl | Kl | R3-.R6 |
10:1 | 0 | 1 | Kl | Kl | R4-.R5 |
20:1 | 1 | Kl | R3-.RS |
In einem ausgeführten Beispiel wurden für die Widerstände R3-R6 folgende Widerstandswerte verwendet:
R3 = 51 kQ, R4 = 30 kQ, R5 = 10 kQ und R6 =
22 kQ.
Bei einer Diagrammlängenübersetzung von 8 : 1 liefert also der Codierschalter gemäß obiger Tabelle die
Binärkombination 1/0, die bewirkt, daß der Umschalter 24 auf die Umschaltklemme Kl und der Umschalter 25
auf die Umschaltklemme Kl geschaltet wird, so daß sich als Widerstandsverhältnis 51 kQ/22 kQ ergibt, mit
dem die an den Eingang des Widerstandsnetzwerkes 21 angelegte Spannung abgeschwächt wird.
Gemäß F i g. 4 enthält das Widerstandsnetzwerk 21
am Eingang einen Widerstand R 7, der mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 26 verbunden
ist, dessen nichtinvertierender Eingang mit einem Vorwiderstand RV3 beschaltet ist. Der den Ausgang
des Verstärkers 23 mit dessen invertierendem Eingang verbindende Rückkopplungszweig enthält in Reihe ein
Potentiometer P2 und einen Widerstand RS. Der Schleifer SPl des Potentiometers P2 ist mit dem
Zustellschlitten 4 verbunden, der die Grundkreisscheibe 3 an das Wälzlineal anpreßt. In dem ausgeführten
Ausführungsbeispiel wurden folgende Widerstandswerte verwendet: Rl = 2OkQ, R8 = 2,7 kQ und
P2 = 20 kQ.
Die über den Umschalter 20 an den Eingang des Widerstandsnetzwerkes 21 angelegte Spannung hat
dann am Ausgang A einen Wert, der im Verhältnis der Widerstände R 7 : R 8 + (variabler Widerstandswert des
Potentiometers P2) steht. Der variable Widerstandswert des Potentiometers P2 entspricht der Stellung des
Zustellschlittens 4, die dem Radius der verwendeten Grundkreisscheibe 3 entspricht. Bei kleinem Radius der
Grundkreisscheibe, d. h. bei kleinem Grundkreisdurchmesser, ist der variable Widerstandswert des Potentiometers
P2 klein. Die Spannung zwischen der gemeinsamen Klemme M des Umschalters 20 und dem Ausgang
A wird somit abgeschwächt, was eine entsprechend niedrigere Geschwindigkeit des Wälzschlittens 6 ergibt.
Da dieser über das Wälzlineal die Grundkreisscheibe 3 antreibt, steht somit deren Drehgeschwindigkeit im
Verhältnis zu ihrem Radius, und ein kleiner Radius entspricht einer kleinen Geschwindigkeit des Wälzschlittens,
während ein großer Radius einer großen Geschwindigkeit des Wälzschlittens entspricht, so daß
die Drehgeschwindigkeit der durch den Wälzschlitten 6 angetriebenen Grundkreisscheibe 3 konstant bleibt.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Impulsfrequenz, die der inkrementale Winkelgeber 15 liefert, d. h. die
Drehgeschwindigkeit der Grundkreisscheibe 3, einen bestimmten Wert nicht überschreitet, der für eine optimale
Papiervorschubgeschwindigkeit erforderlich ist.
Vorstehende Darlegungen haben gezeigt, daß die Bedienungsperson nach Einstellung der vorgewählten
Diagrammlängenübersetzung an dem Codierschalter 18 und der Wahl der zu dem Prüfling passenden Grundkreisscheibe
stets den Hebel 12 bis zum Anschlag verstellen kann, um die optimale Papiervorschubgeschwindigkeit
und damit die für Serienmessungen erforderliche maximale Wälz- oder Meßgeschwindigkeit
zu erreichen. Wenn die Bedienungsperson die Diagrammlängenübersetzung und/oder die Grundkreisscheibe
wechselt, so wird durch die Profilmeßsteuereinrichtung selbsttätig wieder die am Ausgang A an den
Wälzschlittenantriebsmotor 16" abgegebene Spannung so verändert, daß bei am Anschlag befindlichen Hebel
wieder die optimale Papiervorschubgeschwindigkeit vorhanden ist, die zu der betreffenden Kombination aus
Diagrammlängenübersetzung und Grundkreisscheibenradius gehört.
Die Umschalter 20,24 und 25 sind in F i g. 4 zwar symbolisch
als mechanische Schalter dargestellt, in der Praxis wird es sich dabei aber um elektronische Schalter
handeln. Ebenso werden in der Praxis die Verstärker 22, 23 und 26 als integrierte Schaltungen ausgebildet sein.
ίο
Zusammenstellung der in einem ausgeführten Beispiel verwendeten Schaltungselemente:
Potenfiometer Pl | 5kQ |
Potent-'ometer P2 | 2OkQ |
Widerstände: | |
Rl | 47 kQ |
Rl | 47 kQ |
R3 | 51 kQ |
R4 | 30 kQ |
R5 | 10 kQ |
R6 | 22 kQ |
Rl | 20 kQ |
R8 | 2,7 kQ |
RVl | 22 kQ |
RVl | 15 kQ |
RV3 | 10 kQ |
Typ der verwendeten Verstärker:
23 } MC 1458 (Motorola)
26 Leistungsverstärker PA 12 (Apex)
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (5)
1. Profilmeßsteuereinrichtung für eine Zahnradmeßmaschine, mit einem schwenkbaren Hebel (12)
zum stufenlosen Steuern der Richtung und der Geschwindigkeit des Antriebsmotors (16") Wälzschlittens
(6), der ein Wälzlineal (5) trägt, auf dem eine mit einem Prüfling (1) gekuppelte Grundkreisscheibe
(3), die durch einen Zustellschlitten (4) an to das Wälzlineal (5) angepreß wird, schlupffrei abrollen
kann, mit einem mit der Grundkreisscheibe (3) gekuppelten inkrementalen Winkelgeber (15) und
mit einem Meß- und Registriergerät (9), bei dem der Papiervorschub durch einen durch den Winkelgeber
(15) angesteuerten Schrittmotor (16') entsprechend der Bewegung des Wälzschlittens (6) und entsprechend
der durch einen Codierschalter (18) vorgewählten Diagrammlängenübersetzung erfolgt,
ge kennzeichη et durch: ein Potentiometer
(Pl), dessen Schleifer (SPl) mit dem Hebel
(12) gekuppelt ist; eine Spannungsabschwächschaltung (19) zur Berücksichtigung der Diagrammlängenübersetzung,
deren Eingänge (Γ3, DTl, DTl) mit dem Schleifer (SPl) des Potentiometers (Pl)
bzw. mit den Ausgängen des Cödierschalters (18) verbunden sind; einen ersten Umschalter (20),
dessen eine Umschaltklemme (Kl) mit dem Schleifer (SPl) des Potentiometers (Pl) verbunden
ist, dessen andere Umschaltklemme (K2) mit dem
Ausgang der Spannungsabschwächschaltung (19) verbunden ist und dessen Schaltelement durch den
Codierschalter (18) bei einer bestimmten Diagrammlängenübersetzung von der einen auf die
andere Umschaltklemme umgeschaltet wird; und ein Widerstandsnetzwerk (21, dessen Eingang mit
der gemeinsamen Klemme (M) des ersten Umschal-·
ters (20) verbunden ist und dessen Ausgang mit dem Wälzschlittenantriebsmotor (16") verbunden ist und
das proportional zum Radius der Grundkreisscheibe (3) die Ausgangsspannung der Steuereinrichtung'
(13) verändert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsabschwächschaltung
(19) einen zweiten und einen dritten Umschalter (24,25) und einen Operationsverstärker (23) enthält,
wobei
die gemeinsame Klemme (M) des zweiten Umschalters (24) mit dem Schleifer (SPl) des Potentiometers
(Pl), die eine Umschaltklemme (£1) über einen ersten Widerstand (R 4) mit einem
Eingang, die andere Umschaltklemme (ΑΓ2) über einen zweiten Widerstand (R 3) mit demselben
Eingang des Operationsverstärkers (23) verbunden ist und die Stellung von dessen
Schaltelement über einen Eingang (DTl) der Spannungsabschwächschaltung (19) durch den
Codierschalter (18) umschaltbar ist, die gemeinsame Klemme (M) des dritten Umschalters (25)
mit dem einen Eingang des Operationsverstärkers (23), die eine Umschaltklemme (Kl) über
einen dritten Widerstand (R 6) und die andere Umschaltklemme (Kl) über einen vierten
Widerstand (R 5) mit dem mit der anderen Umschaltklemme (Kl) des ersten Umschalters
(20) verbundenen Ausgang des Operationsverstärkers (23) verbunden ist und das Schaltelement
des dritten Umschalters (25) über einen weiteren Eingang (DTl) durch den Codierschalter
(18) umschaltbar ist, und der andere Eingang des Operationsverstärkers (23) mit einem Vorwiderstand
(RVl) beschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schleifer (SPl) des
Potentiometers (Pl) und die gemeinsame Klemme (M) des zweiten Umschalters (24) ein Spannungsinverter
(22, Rl, Rl, RVl) geschaltet ist und daß der eine Eingang des Operationsverstärkers (23) der
invertierende Eingang ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Codierschalter (18) oberhalb
der bestimmten Diagrammlängenübersetzung den ersten Umschalter (20) auf die andere Umschaltklemme
(Kl) umschaltet und einen der eingestellten Diagrammlängeriübersetzung entsprechenden
binärcodierten Wert liefert, so daß sich folgende Widerstandsverhältnisse für die Spannungsabschwächung
ergeben:
Diagrammlängen
übersetzung
übersetzung
Codierschalter
DTl
DTl
Stellung der Umschalter
24 Widerstandsverhältnis
5:1
8:1
10:1
20:1
0
1
0
1
1
0
1
Kl
Kl
Kl
Kl
Kl
"Kl
■κι
Kl
erster Widerstand _ 30
dritter Widerstand = 22
zweiter Widerstand 5_1
dritter Widerstand = 22
erster Widerstand 30
vierter Widerstand ~ 10
zweiter Widerstand 51
vierter Widerstand ~ 10
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsnetzwerk
(21) einen fünften Widerstand (Rl), einen
sechsten Widerstand (R 8), ein weiteres, als Stellwiderstand geschaltetes Potentiometer (P2) und einen
weiteren Operationsverstärker (26) enthält, wobei
der fünfte Widerstand (Kl) zwischen der gemein,,': ien Klemme (M) des ersten Umschalters
(20» id einem Eingang des weiteren Operationsverstärkers (26) liegt, mit dem der Rückkopplungszweig
verbunden ist, der in Reihe den sechsten Widerstand (RS) und das weitere
Potentiometer (Pl) enthält, dessen Schleifer (SPl) durch den Zustellschlitten (4) entsprechend
dem Radius der Grundkreisscheibe (3) verstellt wird, der andere Eingang des weiteren
Operationsverstärkers mit einem weiteren Vor- ■>
widerstand (RV3) beschaltet ist, und der Ausgang
des weiteren Operationsverstärkers den Ausgang (A) des Widerstandsnetzwerks bildet
und die im Verhältnis
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH580/82A CH655793A5 (de) | 1982-02-01 | 1982-02-01 | Profilmesssteuereinrichtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3205326C1 true DE3205326C1 (de) | 1983-07-07 |
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