DE3204957A1 - Verfahren zum herstellen von schmiedestuecken - Google Patents

Verfahren zum herstellen von schmiedestuecken

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DE3204957A1 DE19823204957 DE3204957A DE3204957A1 DE 3204957 A1 DE3204957 A1 DE 3204957A1 DE 19823204957 DE19823204957 DE 19823204957 DE 3204957 A DE3204957 A DE 3204957A DE 3204957 A1 DE3204957 A1 DE 3204957A1
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Heinz 4600 Dortmund Asbeck
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L5/00Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schmiedestücken
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schmiedestücken gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist bekannt, daß in großen Stückzahlen herzustellende Eisen- oder Stahlteile bevorzugt durch Gesenkschmieden hergestellt werden. Beispielsweise werden die Einzelteile von Reifenschutzketten, also Kettenglieder, Verbindungsstücke und dergleichen im Gesenk geschmiedet. Besonders wirtschaftlich ist die Produktion dann, wenn die jeweiligen Teile keiner Schweißung mehr bedürfen, also nach dem Schmieden und gegebenenfalls sich daran anschließenden Vergüten fertig sind.
  • Es gibt jedoch Fälle, wo ein "einfaches" Gesenkschmieden der Schmiedestücke nicht möglich ist, dies ist insbesondere bei solchen Schmiedestücken der Fall, die sogenannte Hinterschneidungen aufweisen, in die das Ober- oder Untergesenk beim Schmiedevorgang nicht gelangt. Bei solchen Schmiedestücken müssen zumeist besondere Maßnahmen getroffen werden, um die gewünschte Endform zu erhalten, ohne daß die Notwendig besteht, irgendwelche Schweißungen an dem Stück vorzunehmen. In einer älteren europäischen Anmeldung des Anmelders (Aktenzeichen 82 100 459.5) beispielsweise ist eine Reifen- und STleitschutzkette beschrieben, die unter anderem Ketten-Grundkörper aufweist, die zwei parale, beabstandete Platten aufweisen, welche seitlich mittels ösenähnlicher Bügel miteinander verbunden sind, wobei auf den Platteninnenseiten Hinterschneidungen bildende Vorsprünge vorgesehen sind. Beim Zusammenbau der Kette greifen Rasthaken an den Enden U-förmiger Schäkel in die Hinterschneidungen, um sich an den Vorsprüngen abzustützen. Diese U-förmigen Bügel greifen in einen ösenähnlichen Bügel eines benachbarten Grundkörpers ein.
  • Stellt das Schmieden der erwähnten U-förmigen Verbindungsbügel keinerlei Schwieigkeit dar, so ergeben sich wegen der Hinterschneidungen in den Grundkörpern die oben erwähnten Schwierigkeiten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Schmiedestücken der eingangs genannten Art anzugeben, welches die relativ einfache und kostengünstige Herstellung der erwähnten, Hinterschneidungen aufweisenden Schmiedestücke gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindun,sgemäß durch die im Patentanspruch 1 angebenen Verfahrensschritte gelöst.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das aufgrund der zwei parallelen Platten im wesentlichen symmetrische Werkstück in seiner aufgeklappten Form zunächst vorgeschmiedet.
  • Durch das Ausrecken der später die Bügel bildenden Bereiche wird erreicht, daß beim späteren Fertigschmieden nicht unnötig viel Material abfällt. Da die beiden Plattenteile mit ihrer späteren Innenseite, das heißt, mit der der Mitte des Schmiedestücks zugewandten Seite beispielsweise der Gravur des Obergesenks gegenüberliegen, können sämtliche Konturen, also auch solche, die später die Hinterschneidungen bilden, auf einfache Weise ausgebildet werden. Wenn dann die beiden Platten aufeinandergefaltet oder -geklappt werden5 wird bei diesem Faltungsvorgang zweckmäßigerweise sofort der erste Bügel in seine endgültige Form gebracht. Das Biegen des zweiten Bügels kann dann in ähnlicher Weise erfolgen wie das Biegen des ersten Bügels.
  • Um ein Verrutschen und Verdrehen der beiden Platten im aufeinandergefalteten Zustand zu vermeiden, werden gemäß Patentanspruch 2 auf den beiden Platten mittig eine Zapfen-beziehungsweise eine Zapfenausnehmung geschmiedet, so daß die beiden Platten im zusammengefalteten Zustand fest aufeinandersitzen. Um ein Abheben der beiden Platten auch bei starken Beanspruchungen des Schmiedestücks zu vermeiden, wird die oben erwähnte Ausnehmung gemäß Patentanspruch 3 als durchgehendes Loch ausgebildet, wobei der Zapfen auf der Innenseite der anderen Platte dann so bemessen ist, daß die Stirnseite des Zapfens nach dem Zusammenfalten der beiden Platten bündig mit der Oberseite der anderen Platte abschließt. Um die Platten noch inniger miteinander zu verbinden und unter allen Umständen ein Lösen der beiden Teile zu verhindern, wird auf der Plattenoberseite das erwähnte Loch mit einer Abfasung versehen, und der Zapfen wird so dimensioniert, daß er nach dem Zusammenfalten der beiden Platten etwas über die Oberseite der betreffenden Platte übersteht. Dann kann in einem nachfolgenden Schlag, zum Beispiel einem Kalibrierschlag, das überstehende Zapfenende etwas gestaucht werden, wobei das Material auseinandergedrückt wird, so daß es den Raum der Abfasunz des durchgehenden Zapfenlochs ausfÜllt. Hierdunh werden die beiden Platten fest aneinandergehalten. Diese Naßnahme gemäß Patentanspruch 4 erfordert an sich keinen zusätzlichen Arbeitsschritt, weil es zweckmäßig ist, das Schmieden.
  • stück nach dem erwähnten Falten noch mit einem abschließenden Schlag zu kalibrieren.
  • Da der oben erwähnte erste Bügel, also der Bügelischen den beiden vorgeformten Platten, fest mit den beiden Platten verbunden ist, vermag dieser Bügel hohe Zugkräfte aufzunehmen, ohne daß Bruchgefahr besteht. Durch das im Patentanspruch 5 angegebene Verfahren wird auch fÜrden zweiten Bügel, der nach dem ersten Bügel geformt wird, eine hohe Festigkeit erzielt,.weil nach dem Verfahren der Bügel in seiner gesamten Angriffsfläche durchgehend geschmiedet ist. Die Haltenocken beziehungsweise die Ausnehmungen in der betreffenden Plattenoberseite für diese Haltenocken werden gleichzeitig mit der Formung der Platteninnenseiten ausgebillet.
  • Eine möglicherweise noch einfachere Befestigung des Endes des'zweiten Bügels an der betreffenden Plattenoberseite ergibt sich durch das im Patentanspruch 6 definierte Ver-Wahren. Durch diese Maßnahme hat das Bügelende festen Sitz auf der Plattenoberseite.
  • Wenn gemäß Patentanspruch 7 das freie Ende des zweiten es Bügels beim Vorschmieden abgeflacht wird, so läßt/sich besonders einfach aus der entsprechenden Fattenoberseite befestigen, so daß lediglich mit einem einzigen zusätzlihen Kalibrierschlag die endgültige Form des Schmiedestücks erreicht wird.
  • Gemäß Patentanspruch 8 erfolgt das endgültige Festmachen des Endes des zweiten Bügels gleichzeitig mit dem oben erwähnten Stauchen der Stirnseite des die eine Platte durchsetzenden Zapfens.
  • Die oben erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch das im Patentanspruch 9 angegebene Verfahren gelöst. Gemäß dieser Lösung, nach der das Ausrecken der beiden Knüppelenden sowie das Lochen dieser Enden im Vorgesenk ausgeführt werden, ist ein Falten vorgeschmiedeter Teile nicht notwendig, dafür müssen zwecks Ausbildung der Hinterschneidungen die Schieber in den Bereich, den später die Hinterschneidungen einnehmen, eingefahren werden. Es ist klar, daß die Schieber so bewegt werden müssen, daß der Bewegungsvorgang senkrecht zu der Bewegung des Aufspaltwerkzeugs erfolgt, damit die Schieber nach dem Fertigschmieden des Stücks wieder aus dem Werkstück entfernt werden können.
  • Grundsätzlich ergeben sich nach dem Vorschmieden zwei Möglichkeiten, das Werkstück fertigzustellen, nämlich gemäß Patentanspruch 11 einmal so, daß die Gesenkbewegung der Bewegung des Aufspaltwerkzeugs entspricht, zum anderen derart, daß die Gesenkbewegung para-llel zu den Bügeln erfolgt, das heißt, die aufgespaltenen Teile des Werkstücks werden zusammengedrückt.
  • Das Bewegen der Schieber kann elektromotorisch, hydraulisch, vorzugsweise jedoch pneumatisch erfolgen. m ein einfaches Herausziehen der Schieber zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die Schieber5 die aus hochwertigem Stahl bestehen, laufend zu kühlen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Knüppels, aus dem ein Schmiedestück hergestellt werden soll, Figur 2 eine Draufsicht auf eine Vorform, Figur 3 eine Draufsicht auf ein fertig geschmiedetes Werkstück, jedoch in noch gestrecktem Zustand, Figur 4 eine Seitenansicht des Werkstcks gemäß Figur 3 mit angesetztem Faltwerkzeug, Figur 5 eine Draufsicht auf ein fertiggestelltes Werkstück, Figuren 6a, 6b jeweils eine Querschnittansicht entlang der Linie VI-VI in Figur 5, und zwar vor und nach dem Kalibrierschlag, Figur 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in Figur 5, Figur 8 eine Draufsicht auf eine Vorform bei einem anderen Verfahren nach der Erfindung, Figur 9 eine Seitenansicht eines Schmiedestücks mit eingesetzten Schiebern vor dem Fertigschmieden, und Figur 10 eine Querschnittansicht eines fertig geschmied&en Schmiedestücks vor dem Herausziehen der Schieber.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun für Schmiedestücke verwendet werden, die im wesentlichen den Grundkörpern für Reifen- und Gleitschutzketten gemäß der oben erwähnten europäischen Anmeldung des Anmelders (Aktenzeichen 82 100 459.5) entsprechen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch für andere Schmiedestücke ähnlichen Aufbaus anwendbar ist.
  • Aus dem in Figur 1 dargestellten Knüppel oder Stab l wird in einem Vorgesenk die in Figur 2 dargestellte Vorform 2 vorgeschmiedet, wobei durch Einschnüren in Richtung der in Figur 2 gezeigten Pfeile P eine Scherung 3 und ein Schwanz 4 gebildet werden. Die Einschnürung 3 und der Schwanz 4 bilden später zwei ösenförmige Bügel, welche zwei parallel zueinander verlaufende Platten verbinden.
  • Die erste Platte 5 und die zweite Platte 6 haben nach dem Vorschmieden bereits im wesentlichen ihren späteren Grundriß. Das Ende des Schwanzes 4 besitzt eine Abflachung 7, die sich im Grundriß konisch zum Ende hin verbreitet.
  • Die Funktion dieser Abflachung soll weiter unten noch näher erläutert werden.
  • Nach dem Vorschmieden wird die Vorform 2 beispielsweise mittels eines Manipulators automatisch in die Gravur eines weiteren Gesenks eingebracht, und in dem anschließenden Schmiedevorgang werden die Konturen auf den Platten 5 und 6 ausgebildet. Wie aus Figur 3 hervorgeht, bestehen diese Konturen aus Vorsprüngen 8 auf der ersten Platte 5 beziehungsweise 9 auf der Platte 6. Diese Vorsprünge 8 beziehungsweise 9 bilden Führungen 10 beziehungsweise 11, die dann, wenn die Platte 5 auf die Platte 6 gefaltet ist, sogenannte Hinterschneidungen bilden, wobei dieser Begriff besagt, daß die betreffenden Bereiche bezüglich der Werkstückebene nach oben und unten zurückspringen, das heißt, diese Hinterschneidungen sind von einem in der Werkstückebene bewegten Werkzeug, beispielsweise einem Gesenk, nicht erreichbar. In der Mitte der Platten 5 und 6 ist eine Erhebung 12 beziehungsweise 13 ausgebildet. Auf der ersten Platte 5 erhebt sich von der Erhebung 12 ein Zapfen 14 rechteckigen Querschnitts, der beim Zusammenfalten der Platten 5 und 6 in eineentsprechende ausgebildete Ausnehmung 15 paßt. Am Ende 7 des Schwanzes 4 sind Haltenocken 16 angeformt, deren Funktion noch später erläutert wird.
  • Im nächsten Verarbeitungsschritt wird das bislang eestreckte Werkstück gebogen, wie aus Figur 4 hervorgeht. Durch das Biegen beziehungsweise Falten wird ein Schmiedestück erhalten, -dessen Form in etwa aus den Figurn 5 beziehungsweise 10 ersichtlich ist. Wie man erkennt, bildet die Einschnürung 3 später einen ersten ösenförmigen Bügel 17, während der Schwanz 4 nach dem Biegen einen zweiten ösenförmigen Bügel 18 bildet.
  • Das Falten oder Biegen erfolgt gemäß Figur4 unter Zuhilfenahme eines Biegewerkzeugs 19, welches einen Zapfen 20 aufweist, der an derjenigen Stelle angeordnet wird, die später die Öffnung der Öse 17 bildet. Der Durchmesser des Zapfens 20 entspricht dem Durchmesser desjenigen Teils, welches später mit dem betreffenden Bügel in Eingriff kommt.
  • Hierdurch wid sofort beim Falten die richtige Stärke des Bügels erzielt. Das Biegewerkzeug 19 besitzt in den beiden Endseiten des Zapfens 20 schwenkbar gelagerte Stangen 21, zwischen denen in einigem Abstand vom Zapfen 20 ein weiterer Zapfen 22 drehbar gelagert ist.
  • Wie aus Figur 4 ersichtlich, kann der Zapfen 20 aufgrund der Seitenkante der VorsprÜnge 9 beziehungsweise der Erhebung 13 nicht abrutschen. Durch Verschwenken der Stangen 21 in Richtung des in-Figur 4 gezeigten Pfeils F wird die Platte 5 auf die Platte 6 geklappt, wobei schließlich der Zapfen 14 rechteckigen Querschnitts in die entsprechende Ausnehmung 15 eingreift. Nachdem die-beiden Teile fest aufeinanderliegen, wird das Biegewerkzeug 19 entfernt, und zwar seitlich bezüglich des Werkstücks, also senkrecht zur Zeichenebene der Figur 4.
  • In einem anschließenden Arbeitsvorgang wird der Schwanz 7 gebogen, so daß der zweite ösenförmige BÜgel 18 gebildet wird. Auf der Außenseite der zweiten Platte 6 sind in dem Verfahrens schritt gemäß Figur 3 Ausnehmungen für die Haltenocken 16 gebildet worden. Beim Umbiegen des Schwanzes 4 greifen nun die Haltenocken 16 in diese Ausnehmungen ein, um dadurch eine Zugentlastung fÜr den Bügel 18 zu schaffen.
  • Mit einem anschließenden Kalibrierschlag wird das Ende 7 des Bügels 18 auf der Außenseite der Platte 6 befestigt.
  • Der oben erwähnte Zapfen 14 rechteckigen Querschnitts sowie die entsprechende Ausnehmung 15, haben die Aufgabe, ein Verschieben beziehungsweise Verdrehen der beiden Platten 5 und 6 gegeneinander zu vermeiden. Da es sich hierbei um ein Element einer Reifen- und Gleitschutzkette handelt, wobei an den beiden ösenförmigen Bügeln praktisch nur in der Ebene des Schmiedestücks wirkende Zugkräfte auftreten5 ist ein Abheben, also ein Auseinanderfalten der beiden Platten 5 und 6 unwahrscheinlich. Um jedoch hier zusitzliche Sicherheit zu schaffen, können der Zapfen 14 und die Ausnehmung 15 so ausgebildet sein, daß eine weitere Befestigung der beiden Platten aneinander möglich ist. Demgemäß wird die Ausnehmung 15 als durchgehendes Loch ausehildet, und der Zapfen 14 erhält eine solche Länge, daR er nach dem Falten der beiden Platten 5 und 6 bSindig mit der Oberseite der Platte 6 abschließt. Noch günstiger ist es jedoch, den Zapfen in seiner Länge so zu bemessen, daß er nach dem Aufeinanderfalten der Platten 5 und 6 etwas über die Oberfläche der Platte 6 übersteht. Dabei wird die im Bereich der Oberseite der Platte 6 liegende Öffnung des durchgehenden Lochs mit einer Abfasung 23 (vergleiche Figur 5) versehen, so daß durch den anschließenden Kalibrierschlag eine Stauchung des Zapfenendes erfolgt, wobei sich das Material in den Bereich der Abfasung drangt.
  • Es wurde oben erwahnt, daß zur Erhöhung der Zugfestigkeit am Ende 7 des Bügels 18 die Haltenocken 16 vorgesehen werden, die in entsprechende Ausnehmungen auf der Oberseite der Platte 6 eingreifen. Alternativ oder zusätzlich zu diesen Haltenocken kann auf der Oberseite der Platte 6 eine konische Ausnehmung mit zwei schrägen Anschlagflächen 24 ausgebildet sein, wobei in diese Ausnehmung nach dem Biegen des BÜgels 8 dessen sich konisch verbreiterndes Ende 7 eingreift.
  • Durch den -nachfolgenden Kalibrierschlag legen sich die Seitenflächen des Endes 7 an die Anschlagflächen.24 an, und gleichzeitig erfolgt auch die Ausbildung eines glatten Obergangs zwischen dem Ende/des Bügels 18 und der Oberfläche der Platte 6.
  • Die Figuren 6a und 6b zeigen die Übergangs stelle zwischen dem Ende 7 des Bügels 18 und der Oberfläche der Platte 6. Hierbei zeigt Figur 6a den Zustand direkt nach dem Biegen des Bügels 18, während Figur 6b den Zustand nach erfolgtem Kalibrierschlag zeigt. Das Ende 7 des Bügels 18 ist gemäß Figur 6a stirnseitig etwas abgeschrägt, und die Oberfläche der Platte 6 liegt etwas höher als die Oberseite des Endes -7 des Bügels 18. Durch den Kalibrierschlag wird die Lücke zwischen dem Ende 7 und dem benachbarten Teil der Platte 6 geschlossen, wobei sich etwas Material huber die geringfügig tiefer liegende Oberseite des Endes 7 des Bügels 18 schiebt, wie bei 25 in Figur 6b dargestellt ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß sich das Ende 7 des Bügels 18 nicht von der Oberseite des Platte 6 lösen kann. Eine entsprechende Befestigung erfolgt im Bereich der Anschlagflachen 24, und aus Figur 5 ist ersichtlich, daß bei Zugbeanspruchung des ösenförmigen Bügels 18 ein fester Halt des Bügelenden an der Oberseite der Platte 6 gewährleistet ist.
  • Figur 7 zeigt im einzelnen die Befestigung der beiden Platten 5 und 6 aufeinander, wobei diese Befestigung gemäß obiger Beschreibung durch die spezielle Ausgestaltung des Zapfens 14 unddes mit der Abfasung 23 versehenen Lochs erfolgt.
  • Wie aus Figur 7 hervorgeht, ist die Oberseite der oberen Platte 6 nach dem Kalidierschlag glatt, und das stirnseitige Material des Zapfens 14 ist in dem Bereich der Abfasung 23 gedrängt worden, so daß auch bei Beanspruchung der Teile in Richtung der in Figur 7 eingezeichneten Pfeile X sichergestellt ist, daß sich die Platte 5 mit dem damit einstückig ausgebildeten Zapfen 14 nicht von der Platte 6 löst.
  • Das Stauchen des Endes des Zapfens 14 erfolgt.zweckmäßigerweise mit dem Kalibrierschlag, mit dem auch das Ende 7 des Bügels 18 an der Oberseite der Platte 6 befestigt wird. Nach dem erfolgten Kalibrierschlag istidas Schmiedestück insoweit fertig, es folgt dann noch in herkömmlicher Weise die Vergütung des Werkstücks, bevor dieses endgültig zum Einsatz gelangt.
  • Die in der obigen Beschreibung nicht speziell erwähnten Verfahrensschritte beziehungsweise Einzelheiten des Verfahrens entsprechen dem Stand der Technik. Je nach spezieller Art des Vorschmiedens muß beispielsweise im Anschluß an das Vorschmieden das Werkstück um 900 gedreht werden, bevor es auf die zweite Gravur gebracht wird. Das Entgraten erfolgt bei dem Verfahren vorzugsweise vor dem Zusammenklappen der beiden Platten 5 und 6. Sämtliche Arbeitsschritte erfolgen bei Schmiedetemperatur, also etwa 1.100°C. Wenngleich die einzelnen Verfahrensschritte in rascher Aufeinanderfolge durchgeführt werden5 kann einermöglicherweise eintretenden Abkühlung durch Nachwärmen entgegengewirkt werden.
  • Im folgenden soll ein weiteres Verfahren zum Herstellen der oben beschriebenen Schmiedekörper anhand der Figuren 8 bis 10 erläutert werden.
  • Gemäß Figur 8 wird ein Knüppel oder Stab 30 an seinen beiden Enden im Gesenk liegend gequetscht. Die beiden gequetschten Enden werden dann gelocht, so daß die ösenförmigen Bügel 17 und 18 gebildet werde Das Lochwerkzeug ist rechts in Figur 8 durch einen Stempel 26 und eine Matrize 27 angedeutet. Das Werkstück 30 bleibt sowohl beim Quetschen als auch beim Lochen im Vorgesenk liegen. Es bleibt auch noch bei dem anschließenden Verarbeitsschritt im Vorgesenk liegen.
  • Bei diesem anschließenden Verarbeitungsschritt werden die beiden Längs seiten 31 und 32 des WerkstUcks aufgespalten, wobei die Spaltwerkzeug entsprechend der in Figur 8 einezeichneten Richtung Y geführt werden, also parallel zu der Bewegung des Quetsch- und Lochwerkzeugs.
  • Durch das Aufspalten erhält das Werkstück die in Figur 9 dargestellte Form, gemäß der fÜr die später erste Platte 5 und die spätere zweite Platte 6 vorgeformte Teile 33 und 34 vorgesehen sind. In die beiden durch das Aufspalten des Werkstücks 30 entstandenen LÜcken 35 und 36 werden Schieber 37 und 38 eingebracht. Dies erfolgt zweckmäßigerweise durch Bewegen der Schieber 37 und 38 in deren Längsrichtung, also senkrecht zur Zeichenebene der Figur 9.
  • Das Einbringen der Schieber 37 und 38 erfolgt, nachdem das Werkstück beispielsweise mittels eines Manipulators aus dem Vorgesenk in das Fertiggesenk gebracht wurde. Anschließend erfolgt die Fertigstellung des Schmiedestücks, in dem in Richtung der Pfeile Z (siehe Figur 9) geschlagen wird. Bei diesem Schlag legen sich die Vorformteile 33 und 34 an die Kontur der Schieber 37 und 38 an, so daß die bei dem oben beschriebenen Schmiedekörper durch die entsprechende Ausgestaltung des Schieberquerschnitts Vorsprünge und Hinterschneidungen gebildet werden.
  • Anschließend werden die beiden Schieber, von denen in Figur 10 lediglich der Schieber 37 dargestellt ist, in Richtung des Pfeils V aus dem WerkstÜck gezogen. Nach dem Abgraten ist das WerkstRk für die Endverarbeitung, zum Beispiel das Härten, fertig.
  • Die Schieber 37 und 38 bestehen aus hochwertigem Stahl, und sie werden in dem Gesenk in ihrer Länsrichtung geführt.
  • Vorzugsweise sitzen die Schieber an einem Schieberträger, dessen Ende aus dem Gesenkblock herausragt. Der Träger wird von einem Kühlmittel durchströmt, so daß die von den Schiebern aufgenommene Wärme abgeleitet wird. Die Schieber werden zusammen mit dem Träger vorzugsweise pneumatisch betätigt.
  • Die beiden oben beschriebenen Herstellungsverfahren können vollständig automatisch ablauten. Die Entnahme der Werkstücke aus dem Vorgesenk und die Aufgabe der Teile auf die nächste Gravur erfolgen mittels Manipulatoren unter beispielsweise numerischer Steuerung. Auch das Falten bei dem zuerst beschriebenen Verfahren kann vollautomatisch erfolgen. Oberseite

Claims (11)

  1. Patent ansprüche: Verfahren zum Herstellen von Schmiedestcen, die zwei parallele, beabstandete Platten-aufweisen, welche seitlich mittels ösenähnlicher Bügel miteinander verbunden sind, wobei auf den Platteninnenseiten Hinterschneidungen bildende Vorsprünge vorgesehen sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgendeEchritte: a) Vorschmieden einer gestreckten Vorform, wobei die Platten in einer Ebene liegen und die zur Bildung der Bügel vorgesehenen Stücke im wesentlichen auf ihr Endmaß ausgereckt werden, b) Schmieden der Vorform zur Ausbildung der Konturen auf den Platteninnenseiten, c) Falten der Platten unter Biegen des die Platten verbindenden, ersten Bügels5 und d) Biegen des zweiten Bügels.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, 1 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beim Schmieden der Vorform (Schritt b)) auf der Innenseite der ersten Platte mittig ein Zapfen vorzugsweise rechteckigen Querschnitts ausgebildet wird, während auf der zweiten Platte eine entsprechende Ausnehmung für den Zapfen gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z.e i c h n e t , daß die Ausnehmung als durchgehendes Loch ausgebildet und der Zapfen derart dimensioniert wird, daß er nach dem Falten der Platten bündig ist mit der betreffenden Plattenoberseite, vorzugsweise jedoch etwas übersteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das überstehende Zapfenende, vorzugsweise mit einem Kalibrierschlag, bündig mit der Plattenoberseite gemacht wird, wobei das Loch an dieser Plattenoberseite eine Abfasung aufweist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am freien Ende der den zweiten Bügel bildenden Ausreckung Haltenocken angeformt werden, und daß auf der Außenseite der der Ausreckung abgewandten Platte Ausnehmungen für die Haltenocken vorgesehen sind.
  6. 6. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das freie Ende der den zweiten Bügel bildenden Ausreckung konisch auseinanderläuft, und daß auf der Außenseite der der Ausreckung abgewandten Platte eine entsprechend konische Aufnahme mit zwei Anschlagflächen ausgebildet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis i, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das freie Ende der den zweiten Bügel bildenden Ausreckung beim Vorschmieden abgeflacht wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ende des zweiten Bügels vorzugsweise gleichzeitig mit dem Bündigmachen des Überstehenden Zapfenendes durch einen Kalibrierschlag auf der entsprechenden Plattenoberseite befestigt wird.
  9. 9. Verfahren zum Herstellen von Schmiedestücken, die zwei parallele, beabstandete Platten aufweisen, welche seitlich mittels ösenähnlicher Bügel miteinander verbunden sind, wobei auf den Platteninnenseiten Hinterschneidungen bildende Vorsprünge vorgesehen sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Schritte: a) Ausrecken zweier Enden eines Knüppels, b) Lochen der Enden zur Bildung des ersten und zweiten Bügels, c) beidseitiges Aufspalten des Knüppels, indem das Spaltwerkzeug in derselben Richtung bewegt wird wie das Lochwerkzeug, d) Einbringen von Schiebern in den Bereich der Hinterschneidungen, und e) Schmieden der Vorform zur Endform und Entfernen der Schieber.
  10. 1Ö. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schritte a) und b) im Vorgesenk ausgeführt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schmieden der Endform entweder entsprechend der Bewegung des Aufspaltwerkzeuges oder5 vorzugsweise, parallel zu den Bügels erfolgt.
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