DE3204394C2 - Außenwandbekleidung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung befaßt sich mit einem Wetterschutz-Fassadenaußenbelag und einem Verfahren zur Herstellung einer Wetterschutz-Fassadenaußenverkleidung unter Verwendung von Eternitplatten. Hierzu werden auf der Außenseite der Eternitplatten eine Grundierungsschicht zur Isolierung und Neutralisierung der Fassadenfläche, eine Haftschicht zur Bildung eines Haftverbunds mit der Grundierungsschicht und den folgenden Schichten, eine Füllschicht zum Ausgleich der Überlappungen an den Übergangsstellen der einzelnen Eternitplatten, eine durchgehende Deckschicht, die gegebenenfalls strukturierbar ist, und eine Abschlußschicht als Schlußanstrich aufgebracht, die wunschgemäß abgetönt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Außenwandbekleidun? aus sich schindeiförmig überlappenden und in Reihen verlegten Eternitplatten.

Es ist bekannt, an wenigstens der oder den der Witterung stark ausgesetzten Gebäudeaußenwänden zum Wetterschutz Eternitplatten anzubringen, die überlappend in Reihen an der Bauwerkswand montiert sind. Bekanntlich gibt es Eternitplatten auch in verschiedenen Farbstellungen, so daß sich die Farbe der Eternitplatten auf die anderen mit Putz versehenen Bauwerkswände abstimmen läßt. Mit der Zeit wird aber die aus Eternitplatten bestehende Außenwandbekleidung renovierungsbedürftig, da witterungsbedingt, Schaden an den Platten auftreten. Ein Auswechseln solcher Eternitplatten zur Reparatur bzw. Renovierung der Außenwandbekleidung ist umständlich und zeitraubend. Ferner verändert sich die Farbe der Eternitplatten im Laufe der Zeit, so daß beim Austauschen von einzelnen Eternitplatten im Gesamtaussehen störende deutliche Farbunterschiede erkennbar sind. Auch ist es meist störend, daß sich eine mit Eternitplatten bekleidete Außenwand materialbedingt immer von einer mit Putz versehenen abhebt. Ferner sind die Überlappungen an den Übergängen der in Reihen verlegten Eternitplatten mit dem bloßen Auge erkennbar, wodurch ebenfalls das ästhetische Empfinden beim Anblick der Bauwerksauuenwand eestört wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Außenwandbekleidung der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß man in der Gesamtheit einen durchgehenden ebenen Wetterschutzbelag erhält
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit dem Anspruch 1 gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Außenwandbekleidung ist eine Ausgleichsschicht für die überlappend an der Bauwerkswand montierten Eternitplatten vorgesehen,

ίο die aus mehreren übereinander aufgebrachten Schichten besteht, wobei diese Außenwandbekleidung im Gesamteindruck ähnlich wie eine mit Putz versehene Außenwand wirkt und gleichzeitig einen durchgehenden ebenen Wetterschutzbelag bildet, der sich auch noch

is -iachtraglich bei Renovierungsarbeiten kostengünstig an der Bauwerksaußenwand anbringen läßt Eine solche Außenwandbekleidung läßt sich dann ohne Schwierigkeiten an ihrer Außenfläche sogar strukturierer., um gegebenenfalls eine Abstimmung auf eine strukturierte mit Putz versehene Bauwerksaußenwand zu ermöglichen.

Bevorzugte Materialien und deren Mischungsverhältnisse in Gewichts-Prozent-Anteilen für die einzelnen Schichten der Ausgleichsschicht bei der Außenwandbekleidung nach der Erfindung sind im Anspruch 2 angegeben.

Die Erfindung wi:d nachstehend an einem Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine räumlich dargestellte Ansicht eines Ausschnitts einer Außenwandbekleidung.

Die Grundlage für die Außenwandbekleidung sind schindeiförmig überlappende und in Reihen verlegte Eternitplatten 2.

Die Eternitplatten 2 sind unter Verwendung eines nicht gezeigten Stützgerüstes an einer Bauwerksaußenwand 1 angebracht Auf der Außenseite der Eternitplatten 2 ist eine Grundierungsschicht 4 ;i'fgebracht, die zur Isolierung und Neutralisierung der in Reihen verlegten Eternitplatten dient Auf der Gruiidierungsschicht 4 ist eine Haftschicht 5 aufgebracht. Mit der Haftschicht 5 sind die einzelnen an der Bauwerksaußenwand angebrachten Eternitplatten im Verbund fixiert. Dann folgt eine Füllschicht 6, gegebenenfalls in mehreren Arbeitsgängen aufgetragen, zum Ausgleich der Überlappungen 3 an den Übergängen der einzelnen Eternitplatten. Die Überlappungen 3 haben eine Größe von etwa 6 bis 8 mm. Über der Füllschicht 6 ist eine durchgehende Deckschicht 7 aus einem dauerelastischen Beschichtungsmaterial aufgebracht. Als dauerelastisches Beschichtungsmaterial für die durchgehende Deckschicht 7 ist das dauerelastische Beschichtungsmaterial der Haftschicht 5 im verdünnten Zustand verwendet Die durchgehende Deckschicht 7 läßt sich strukturieren, so daß sie zu den anderen Bauwerksaußenwandflächen paßt. Weiter ist eine Abschlußschicht 9 über der durchgehenden Deckschicht 7 auf der Basis einer Acrylatdispersion aufgebracht. Der Deckanstrich für die Abschlußschicht 8 besteht aus einer Dispersionsfarbe auf Acrylatbasis, die bis zu 15% mit Wasser verdünnbar und gegebenenfalls entsprechend abtönbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Außenwandbekleidung aus sich schindeiförmig überlappenden und in Reihen verlegten Eternitplatten, gekennzeichnet durch

eine Grundierungsschicht (4) aus lösungsmittelhaltigem Tiefgrund auf der Außenseite der Eternitplatten (2),

eine Haftschicht (5) aus einem verdünnten dauerelastischen Beschichtungsmaterial,
eine Füllschicht (6) aus einem Klebemörtel mit Zementzusatz zum Ausgleich der Überlappungen (3) an den Obergängen der einzelnen Eternitplattenreihen,

eine durchgehende Deckschicht (7) aus einem verdünnten dauerelastischen Beschichtungsmaterial gemischt mit Kunstharzputz, und
eine Abschlußschicht (8) auf der Basis einer Acrylatdispersion.

2. Wandbekieidung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der lösungsmittelhaltige Tiefgrund für die Grundierungsschicht (4) ein Untergrundfestiger bzw. ein Imprägniergrund gemischt mit 10% Nitro-Universalverdünner ist,

das dauerelastische Beschichtungsmaterial für die Haftschicht (5) eine dickflüssige gummiartige Paste in Form einer Acrylatdispersion ist, die mit bis zu 30% Wasser veixiünnt ist,

der Klebemörtel für die Füllschicht (6) mit Weißoder Grauze ntTit im Verhältnis 5 :2 vermischt ist,
das verdünnte dauerelastische Beschichtungsmaterial für die durchgehende Schitnt (7) mit Kunstharzputz im Verhältnis 2 :1 verwisch! ist,
und der Schlußanstrich für die Abschlußschicht (8) eine Dispersionsfarbe auf Acrylatbasis ist, die bis zu 15% mit Wasser verdünnbar ist.