AT741U1 - Dachplatte - Google Patents

Description

AT 000 741 Ul

Die Erfindung betrifft eine Dachplatte aus einem flachen Körper mit seitlichen Nuten zur Herstellung einer Dachdeckung.

Derzeit werden zur Dachdeckung von Bauwerken verschiedene Dachziegel bzw. Dachplatten verwendet. Schwere Dachziegel oder Dachplatten z. B. aus Beton erfordern in Anbetracht ihres großen Gewichts aus Festigkeitsgründen eine stabile Lattung sowie einen entsprechend tragfähigen Dachstuhl, sodaß ein relativ großer Materialverbrauch (vorwiegend Holz) erforderlich ist und das Gewicht des Dachstuhls groß ist Bei Reparaturen älterer Dächer mit solchen schweren Dachdeckungen ist in der Regel eine neue Lattung und eine nachträgliche Dachstuhlverstärkung nötig. Als leichtere Dachdeckung wird vor allem eine Dachdeckung auf Dachpappebasis verwendet, die eine Gesamtschalung des Daches und enge Vernagelung benötigt Damit werden Arbeitsaufwand und bei Verwendung von oberfiächenbehandelten Nägeln oder von Nägeln aus Nichteisenmetallen auch Kosten größer. Eine vollflächige Schalung erfordert auch eine Blech- oder Etemitdachdeckung.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt die genannten Mängel zu beseitigen und eine Dachplatte zu schaffen, die leicht und rasch auf einer Lattung montiert werden kann und ein geringes Gewicht aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß im oberen Körperteil der Dachplatte auf der Außenseite eine Feder und auf der Innenseite eine Nase sowie im unteren Körperteil auf der Innenseite eine schwalbenschwanzförmige Nut und ein Fuß angeordnet sind.

Um das Gewicht der Dachplatte gering zu halten, kann diese gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung aus leichtem Kunststoff, beispielsweise Kunststoff auf Polypropylenbasis, Flugzeugplexiglas usw. hergestellt sein und weiters mindestens eine Aussparung aufweisen. Die erfindungsgemäße Dachplatte ist sehr leicht (Gewicht bis 2400 g/m2), was ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten Dachdeckungen ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dachplatte besteht in einer Einsparung der für den Dachstuhl benötigten Holzmasse bis zu 33%. Die erfmdungsgemäße Dachplatte ist auch für die Sanierung alter Dächer geeignet und weist den zusätzlichen Vorteil auf, daß sie unzerbrechlich und wasserfest ist und eine hinreichende Festigkeit und Elastitzität besitzt. Die geringe Dicke der erfindungsgemäßen Dachplatte ermöglicht eine Profilierung in Längsrichtung, was die Festigkeit zusätzlich erhöht, und kann in verschiedenen Farben hergestellt werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dachplatte und Fig. 2 stellt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Dachplatte dar.

Die dargestellte Dachplatte besteht aus Kunststoff auf Polypropylenbasis und enthält einen UV-Stabilisator. Auf beiden Längsrändem der erfindungsgemäßen Dachplatte sind nicht dargestellte Nuten vorgesehen. Im oberen Körperteil weist die Dachplatte an der Außenseite eine Feder 2 und im unteren Körperteil auf der Innenseite eine schwalbenschwanzförmige Nut 1 auf. Außerdem ist die Dachplatte auf der Innenseite im oberen Körperteil mit einer Nase 3 und im 2 AT 000 741 Ul unteren Körperteil mit einem Fuß 4 versehen. Auf der Oberseite weist die Dachplatte zur Gewichtsreduktion zwei Aussparungen 5 auf.

Beim Verlegen der ersten Reihe von erfindungsgemäßen Dachplatten werden diese durch die nicht dargestellten Nuten miteinander verbunden. Die Nase 3 wird mit der Lattung vernagelt. Anschließend wird beim Verlegen der nächsten Reihe die Feder 2 der ersten Reihe in die schwalbenschwanzförmige Nut 1 der nächsten Reihe eingeschoben, sodaß eine Sicherung gegenüber Wind und Sturm erfolgt. Eine solche Sicherung der ersten Reihe wird durch den Fuß 4 bewirkt, der mit der unteren Lattung vernagelt wird. 3

Claims (3)

1. AT 000 741 Ul Ansprüche: 1. Dachplatte aus einem flachen Körper mit seitlichen Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Körperteil auf der Außenseite eine Feder (2), und auf der Innenseite eine Nase (3) sowie im unteren Körperteil auf der Innenseite eine schwalbenschwanzförmige Nut (1) und ein Fuß (4) angeordnet sind.
2. 2. Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatte aus leichtem Kunststoff hergestellt ist.
3. 3. Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatte mindestens eine Aussparung (5) zur Gewichtsreduktion aufweist. 4