DE3204011A1 - Vorrichtung zum anbringen von gegenstaenden an packungen, flaschen oder anderen objekten - Google Patents
Vorrichtung zum anbringen von gegenstaenden an packungen, flaschen oder anderen objektenInfo
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Description
DIPL.-ING. BUSCHHOFF
DIPL.-ING. HENNICKE
DIPL.-ING. VOLLBACH
KAISER-WILHELM-RING 24
5000 KÖLN 1
Alctenz.:
Reg.-Nr.
Gs 451
bitte angeben
Köln, den 02.02.1982 He/
Anm.: Herr Jürgen Geyssel, Kirchweg 76, 5000 Köln 40
Titel: Vorrichtung zum Anbringen von Gegenständen an Packungen, Flaschen oder anderen Objekten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von
Gegenständen, wie Etiketten, Trinkhalmen od. dgl. an Pakkungen, Flaschen oder anderen Objekten, die in Abständen
an der Vorrichtung vorbeigeführt werden, welche die anzubringenden
Gegenstände mit einer Vorschubeinrichtung einzeln bereitstellt.
Beim Anbringen von Etiketten auf Industrieerzeugnissen, die von einer Maschine ausgestoßen werden,oder beim Anbringen von
Trinkhalmen auf mit einer Flüssigkeit gefüllten Behältnissen besteht die Schwierigkeit, daß die Objekte, auf welche die
Etiketten bzw. Trinkhalme od.dgl. aufgebracht werden sollen,
von der Fertigungs- oder Abpackmaschine oft in unregelmäßigen
Abständen auf den Abförderer gelangen und deshalb erst wieder in ihrem Mengenstrom vergleichmäßigt werden müssen,
bevor sie weiteren Bearbeitungsschritten unterworfen werden
können.
Es ist bekannt, die von einem Förderer herangeführten, auf diesem in unregelmäßigen Abständen liegenden Objekte zunächst
gegen eine Stauplatte laufen zu lassen, so daß mehrere Objekte dicht zusammengeschoben werden. Diese werden
dann quer zum Förderer einzeln entweder in zeitlich gleichem Abstand auf einen anderen Förderer abgeschoben, der sie der
weiteren Bearbeitung zuführt, oder sie werden in die Zellen
eines Zellenrades gebracht, das sich absatzweise an der Bearbeitungsstelle
vorbeidreht. Die an den einzelnen Objekten zu applizierenden Gegenstände, wie Etiketten, Trinkhalme
etc. werden dann jeweils im Stillstand eines jeden Objektes
an dieses angeklebt oder auf andere Weise befestigt.
Das Zusammenschieben und intermittierende Weitertransportieren
der wieder vereinzelten Gegenstände erfordert einen zusätzlichen
maschinellen und konstruktiven Aufwand, der die Anlage erheblich verteuert und die Produktionsgeschwindigkeit her- absetzt.
;
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der Gegenstände, insbesondere Trinkhalme, Etiketten od. dgl. an Objekte, wie Verpackungen, Flaschen, Beutel etc.,
die auf einem Förderer auch in ungleichmäßigen Abständen und/ oder mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit vorbeigefUhrt werden,
immer an der gleichen Stelle angebracht werden können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß ein
gegen das Objekt bewegbares Applizierelement vorgesehen ist,
das den anzubringenden Gegenstand gegen das Objekt schleudert
und entgegen der Wirkung einer Feder von einer Stoßvorrichtung betätigt wird, die von dem vorbeigeführten Objekt
gesteuert wird.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die aus einer Bearbeitungs-
oder Abpackmaschine ausgeworfenen und in unregelmäßigen Abständen abtransportierten Objekte nicht erst auf
voneinander gleiche Abstände gebracht werden müssen, sondern kontinuierlich im Vorbeilauf mit den Gegenständen versehen
werden können, die auf ihrer Außenseite befestigt werden sollen,
Es ist also weder notwendig, gleiche Abstände der Objekte voneinander einzuhalten, noch die Objekte während des Abbringens
der Gegenstände anzuhalten. Dies wird nach der Erfindung
dadurch ermöglicht, daß die Stoßvorrichtung nur kurzzeitig
auf das Applizierelement einwirkt und bereits wieder
• (q ·
verschwindet, bevor das Appli zier element unter dem Stoß
zusammen mit dem anzubringenden Gegenstand auf das Objekt aufschlägt. Durch den Rückprall und die Wirkung der Feder wird
erreicht, daß praktisch keine Relativverschiebung zwischen dem vorbeigefUhrten Objekt und dem auf ihm anzubringenden
Gegenstand stattfindet, wobei die von den vorbeigefUhrten Objekten selbst betätigte Steuerung dafür sorgt, daß die Gegenstände
stets an der gleichen Stelle auf dem Objekt plaziert werden, wie schnell und in welchen Abständen auch immer
diese an der Vorrichtung vorbeigeführt werden. Die Stoßvorrichtung weist zweckmäßig eine Luftdüse auf, die gegen das
Applizlerelement gerichtete Luftstöße erzeugt. Eine solche Luftstoßvorrichtung arbeitet praktisch trägheitslos und der
Luftstoß bewegt das Applizierelement nur in derjenigen Richtung, in der es den Gegenstad. gegen das Objekt schleudert.
Danach verschwindet der kurzzeitige Luftimpuls von selbst, so daß der Rückprall und die Rückzugfeder das Applizierelement
sehr schnell und präzise wieder in seine Ausgangslage zurückführen, wobei es wesentlich ist, daß die Stoßvorrichtung
nur kurzzeitig auf das Applizierelement einwirkt und dann wieder verschwindet.
Das Applizierelement ist zweckmäßig in mehreren Richtungen kippbar, um die bereitgestellten Gegenstände wahlweise in
verschiedenen Lagen und auf verschieden gestaltete Objekte anbringen zu können. Hierbei ist es besonders zweckmäßig,
wenn die Vorschubeinrichtung, das Applizierelement und sein Antrieb gemeinsam auf einer Tragvorrichtung gelagert sind,
die um zwei zueinander senkrechte Achsen schwenkbar und feststellbar ist. Die für den Vorschub benötigten Teile der
Vorrichtung und das Applizierelement haben dann immer die gleiche räumliche Lage zueinander, wobei das Applizierelement
jede gewünschte Winkelstellung zu den Objekten einnehmen kann, an denen die Gegenstände befestigt werden sollen.
Das Applizierelement kann ein schwenkbarer Applizierhebel
sein, der von der Stoßvorrichtung gegen Federwirkung verschwenkt wird. Es ist aber auch möglich, das Applizierele-
ment als axial verschieblichen Applizierstößel auszubilden,
der von der Stoßvorrichtung gegen Federwirkung gegen das
Objekt vorgeschoben wird.
Zum Steuern des Vorschubes und zum Einschalten des Applizierelement
es in demjenigen Augenblick, an dem sich das mit dem Gegenstand zu versehende Objekt gegenüber der Anbringvorrichtung
befindet, sind in der Bewegungsbahn der an der Vorrichtung vorbeigeführten Objekte zweckmäßig Sensoren angeordnet,
welche die Objekte erkennen und den Antrieb der Stoßvorrichtung und/oder der Vorschubeinrichtung steuern.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Vorschubeinrichtung ein Zellenrad aufweist, in dessen am Außenumfang angeordneten
Zellen die anzubringenden Gegenstände gehalten und von dem
Applizierelement hintergriffen werden, das in mindestens einer,
im Bereich der Zellen angeordneten, randoffenen Umfangsnute des Zellenrades gleitet. Das Applizierelement hat dann stdte
die gleiche Ausgangslage und braucht nur einen geringen Weg zurückzulegen, um die Gegenstände an den vorbeigeführten
Objekten anzubringen, die in den zweckmäßig unter Unterdruck stehenden Zeilen des Zellenrades festgehalten werden.
Das Applizierelement kann als Kipphebel ausgebildet sein, dessen einer Arm in die Umfangsnut des Zellenrades eingreift
und dessen anderer Arm von der Stoßvorrichtung beaufschlagt wird. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn ein Arm des Applizierhebels
von einer Feder ständig gegen die Ausströmöffnung der Luftdüse gedrückt wird.
Damit der Applizierhebel den Jeweils anzubringenden Gegenstand
sicher erfaßt und dieser, ohne verkantet zu werden, gegen
das Jeweilige Objekt geschleudert wird, hat das Zellenrad der Vorschubeinrichtung zweckmäßig zwei im Abstand voneinander
angeordnete Umf angsnuten, in denen die beiden Enden
des einen, gabelförmigen Armes des Appllzierhebels liegen.
Wenn das ApplizleiAement als Applizierstößel ausgebildet
ist, hat dieser an seinem einen Ende ein den Jeweils zu appli-
si©r©ndQn Gegenstand hintorgreiiendos Voi^ohubeleasnt wad
an seiaaa andarsn Bad® eia© StauplattOj, dia vor d<$r
ströiiöfftiisig d©r Luftdüüe angeordnet ist0
¥©It©r© M@rkaal@ und ¥©5rfcQlle ä@z* Erfindung ©rg©iD@n si
der nachfolgenden Besch^aibmig und dsn Z©lctauag©a9 la
ein© beforzMgt© Äusführangsfor® dor iFflxidung an ©iia©n
£tllirjpjigsl3©ispl©l mäher ©riantart isto Is zeigt o 8
Figo 1 ©in© Vorrichtung zum iabringen won
halmen in diagonaler Lage auf di© Äu§©2ä·
fläch® ττοώ. mit ©in©a Getränls g©£Ullt©a
Packung©^ die auf gSssm FörderQs5 an i.©r
Vorrichtung vorbiaigQfOhFt werd@a0 in
Figo 2 d©a G©g@astand des3 Figo 1
aasicht 9
go 3 d©n G©gQEistand d©r Figo 2 in ©in©?
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Figo 4 den Förderer zum Abfordern der G
packungen und di© Vorrichtung sum
gen der Trinkhalm© naeh Figo 5 isa ©
Stir-nansicht ia Riefetiang d©a Pf®il©sB
ges©h©a in vergrößert®® Maßstab ϋ
Figo 3 den Gegenstand dQr Figo 3 ia oiaeii
querschnitt nach Linie V-V in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig.5,
Fig. 7 und 8 die Anbringvorrichtung in einer Seitenansicht
in zwei verschiedenen Kipplagen,
Fig« 9 die Anbringvorrichtung in einer Stirnansicht
in einer anderen Kipplage in schematischer Darstellung,
Fig. 10 eine andere Ausführungsform des mit dem Zellenradzusammenwirkenden Applizierelementes
in einer der Fig. 6 .-entsprechen?-"
. ..." den Darstellung.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Vorrichtung bezeichnet,
mit der Gegenstände 11, im vorliegenden Falle in einer Papierhülle
steckende Trinkhalme ,auf an der Vorrichtung 10 vorbeigeführten
Objekte 12 aufgeklebt werden sollen, die im vorliegenden
Falle mit einem Getränk gefüllte Packungen sind. Die Packungen 12, die eine rechteckige Form haben, werden in einer
hier nicht näher dargestellten Abpackmaschine mit dem Getränkgefüllt
und verschlossen und gelangen dann in ungleichmäßigen
Abständen auf einen Förderer 13, der sie kontinuierlich und
vorzugsweise mit gleichbleibender Geschwindigkeit aa der ¥©rrichtung
10 vorbei zu eiaer hior nicht m@hr dargestellten
Sammelstatioa weiterfördert 9 wo si© gostapelt mad de» Lager
oder der Verwendungsstell© zugofütot w
Die Anbringvorrichtuag 10 ist "in Höh© d©s Förderbandes 13 «ad
unmittelbar aeb©n diese« aageordn©to Si© b©st©ht ame eljaer
Tragvorrichtung 14S beispielsxfeia© aus ©in©r Tischplatte 9
die um zwei zueinander senkrechte Achsen 15 und 16 in eim©a
Traggestell 29 in Richtung d@r PfQiIs 17 und 18 scshweakbar
ist ' und in jeder Schwenklag© festgestellt w©rd@a, kemau Auf
der Oberfläche 19 der Tragvorrichtung 14 ist ©in Zellenrad 20 um eine zur oberfläche 19 senkrecht© Adas© 21 in der Iahe
des dsm Förderer 13 zugewandten Rand©© 22 der Tragvorrichtung
drehbar gelagert p das voa einsa hier aleht mehr dargestellten
Schrittschaltwerk drehead angetrieben und schrittweise weiter·=·
geschaltet werden kann«,
Im Zellenrad 20 werden di@ Trinkhai®© 11 zugeführt 0 die ia
PapierhUllen 23 stecken,, weleh© ©iSQn zunächst susaspepMagea·»
den Streifen 24 bilden^ der von einer Vorratsrolle 25 übor
Umlenkrollen 26 und 27 abgezogen und d©s Zellenrad 20 zug©=»
führt wird«, Die Vorratsrolle 25 und di© ein© IMLenteroll© 26
sind auf einen Tragarn 28 drehbar gelagert v der auf d©r öb@s*°=
fläche 19 der Tragvorrichtung 14 b<af<astigt ist (Figo 2 «ad 3)f
während die Uolenkrolle 27 parallel zum Zellenrad 20 auf der
Oberfläche 19 der Tragvorrichtung 14 drehbar gelagert iste
Das Zellenrad 2Oj, die Umlenkrollen 26 und 27 und die Vorratsrolle
25 bilden zusammen die Vorschubeinrichtung 30« Sie verändern
ihre gegenseitige Lage nicht„ wenn die Tragvorrichtung
14 um die Achsen 15 und 16 geschwenkt wird« -
Das Zellenrad 20 ist in den Fige 5 und 6 näher dargestallt0
Es besteht aus einem zylindrischen Körper 31P der an sein©!!
Außenumfang 32 eine Vielzahl von in Umfangsrichtung ia Abstand voneinander angeordneten Zellen 33 aufweistp di© in
Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet und dem Querschnitt
- 320A01T
• ■■'■". -ß -
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der Trinkhalme 11 angepaßt sind. Der Abstand a der Zellen in
Umfangsrichtung entspricht dem Abstand a der Trinkhalme 11,
die in dem Papierband 24 eingeschlossen sind, das von der
Vorratsrolle 25 abgezogen wird, so daß sich die von den Papierstreifen
24 umschlossenen Trinkhalme 11 einer nach dem anderen in die Zellen 33 des Zellenrades legen, wenn das Band
24 zwischen dem Außenumfang 32 des Zellenrades und einer an
dessen Außenumfang 32 anliegenden Andrückplatte 34 einläuft.
Jede Zelle 33 steht über Radialbohrungen 35 und Axialbohrungen
36 mit einerUnterdruckkammer 37 in Verbindung, die über eine
Vakuumleitung 38 an einen hier nicht mehr dargestellten Unter—
druckerzeuger angeschlossen ist.
Das Zellenrad 20 1st außerdem mit zwei im axialen Abstand voneinander
angeordneten, randoffenen Umfangsnuten 39 versehen, die tiefer sind als die Zellen 33· In diesen Umfangsnuten 39
können die beiden Enden 40 des einen, gabelförmigen Armes 41 a
eines Applizlerhebels 41 gleiten, der weiter unten noch näher erläutert werden wird.
Zwischen den Zellen 33 hat das Zellenrad 20 auf seiner äußeren Umfangsflache 32 in Axialrichtung verlaufende Rinnen 42 (Fig.6),
in die das Messerblatt 43 eines schwenkbaren Abschneidemessers 44 eintreten kann, welches neben dem Zellenrad 20 auf der
Oberfläche 19 der Tragvorrichtung 14 umeine Achse 45 schwenkbar
gelagert ist und dessen Messerblatt 43 einen Schlitz 46
in der Andrückplatte 34 durchgreift. Das Abschneidemesser 44
dient dazu, das durchlaufende Papierband 24, in dem die Trinkhalme
11 eingeschlossen sind, in einzelne Papierstreifen 23
zu zerschneiden, mit denen jeder Trinkhalm 11 auf einer Pakkung 12 an.pkj,ebt wird.
Man erkennt aus Fig. 6, daß auch die Andrückplatte 34 an
einem Hebel 47 sitzt, der in der Tragvorrichtung 14 um eine
Achse 48 schwenkbar gelagert ist und federnd gegen den Aüßenumfang
des Zellenrades 20 gedrückt wird.
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•/!a·
Dsr welter oben bereits erwähnte Applislerhebel 41 ist ein
zweiarmiger Kipphebel,, der mit einer Walle 49 neben den Zellenrad 20 aif der Oberfläche 19 der fr^gvorrlchtimg schwenkbar
gelagert ist ο Der eine Am 41 a erstreckt sich etwa parallel
zum Förderer 13s? &s^ gabelförmig ausgebildet und
greift HdLt seinen beiden vorderen Baden 40 in die randoffenen
ümfangsnutea 39 des Zellenrades 20 derart ein, daß er hinter
den in den Kerben 33 durch Unterdrück gehaltenen TrinMialmen
11 liegt, wenn sich das Zellenrad 20 in Richtung des Pfeiles
50 drehte Der andere Arm 41 b des Appllzierli©fe@ls41 steht unter
der Wirkung einer Zugfeder 51p die bestrebt ist, den
Applizierhebel 41 in Fig® 6 entgegen dem Uhrzeigersinn zu
schwenken und die das freie Bade 52 d©s Armes 41 b des Appllzierhebels
41 gegen den Band 53 der Ausströmöffnung 54 einer Luftdüse 55 drückt«, Die Luftdüse 55 Ist an eine hier nicht
mehr dargestellte Druckluftquelle mit steuerbarem Absperrventil angeschlossen^ durch welches Brackluft in kurzen Stößen
durch die Luftdüse 55 gegen das End© 52 des Araes41 b des
Applizierhebels 41 geblasen werden kaasio Das Absperrventil
wird von eines Sensor 56, beispielsweise einer Pfootozelle
gesteuert (Fig» 1 und 4), die oberhalb des Förderers 13 im
Bereich der Anbringvorrichtung 10 angeordnet ist «ad die
,jeweils an ihr vorbeilaufende Packung-. . 12 erkennt und. einen
Steuerimpuls, ggf · mit vorher eingestellter Verzögerung,,
dem Luftventil ssuleitet, so daß. sich dieses kurzzeitig öffnet und durch die Düse 55 einen Druckluftstoß austreten
läßt, der den Applizierhebel 41 entg©g©n der Wirkung der
Feder 51 im Uhrzeigersinne verschwenkt 9 wobei die vorderen,
gabelartigen Enden 40 des Armes 41 a des Appllzlerhebels 41
von innen gegen den am weitesten vorne liegenden Trinkhalm 11 schlagen und diesen mit seiner Hülle 23 gegen die gerade
an ihm vorbeigeführte Packung 12 schlagen»
In Vorschubrichtung des Förderers 13 vor der Anbrlngvorrichtung
10 ist eine hier nicht Bäher dargestellte Leimauftragvorrichtung
57 neben dem Förderer 13 angeordnet, die durch
zwei Düsen 58 zwei Leimpunkte 59 auf die der Anbringvorrichtung
10 zugewandte Seitenfläche 60 der vorbeigeführten
■ ■ · 42>·
Packung 12 spritzt, wenn dessen Vorderkante den Lichtstrahl einer Photozelle 61 passiert, welche die Leimauftragvorrichtung57
einschaltet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wie bereits Veiter oben erwähnt, werden die Packungen 12,
die in unregelmäßigen Abständen auf dem Förderer 13 liegen, von diesem mit gleichbleibender Geschwindigkeit in Richtung
der Pfeile 65an der Anbringvorrichtung 10 vorbeigeführt.
Wenn eine Packung 12 an der Leimstation 57 vorbeikommt und die Photozelle 61 ihre Vorderkante erfaßt, werden durch die
Leimdüsen 58 zwei Leimpunkte 59 auf die Seitenfläche 60 der Packung gespritzt. Die Leimpunkte werden hierbei so angeordnet, daß sie sich in der vorderen unteren und hinteren oberen
Ecke der Seitenfläche 60 befinden, da die Länge des
Trinkhalmes 11 etwas größer ist als die Höhe der Packung und deshalb diagonal auf die Seitenfläche aufgeklebt werden muß,
wenn sie über den Außenumfang der Packung 12 nicht vorstehen
soll.
Die mit den Leimpunkten 59 versehene Packung gelangt dann in den Bereich der Anbringvorrichtung 10. Hier sind die auf die
Packungen aufzuklebenden, in ihrer Papierhülle 23 befindlichen
Trinkhalme 11 am Zellenrad bereitgestellt. Das von der Vorratsrolle 25 kommende Band 24 wurde mit Hilfe der Abschneideinrichtung 44 in einzelne Papierstreifen zerschnitten,
von denen jeder einen Trinkhalm 11 umschließt und in einer
der auf dem Umfang 32 angeordneten Zellen 33 durch Unterdruck
festgehalten wird.
Sobald die Vorderkante einer Packung 12 die Photozelle 56
erreicht, wird ein Impuls zum nicht dargestellten Druckluft-,
ventil geleitet, welches aus der DUse 55 einen Luftstoß austreten läßt, der den Appllzierhebel 41 entgegen der Wirkung
der Feder 51 verschwenkt. Hierbei schlagen die beiden vorderen Enden 40 des gabelförmigen Armes 41 a des Applizier-
hebels 41 von hinten gegen den der Packung 12 gegenüberliegenden
Trinkhalm 11 und schleudern diesen gegen die Seitenfläche 60 der dem Zellenrad 20 gegenüberstehenden Packung
12, die an ihrer gegenüberliegenden Seitenfläche 66 von einer Führungsschiene 67 abgestützt wird9 die am Förderer 13 befestigt
ist.
Sobald der Luftstoß aus der Luftdüse 55 vergangen ist, zieht die Feder 51 den Applizierhebel 41 in seine Ausgangslage
zurück, in der das freie Ende 52 seinesArmes 41 b wieder am
Rand 53 der Ausströmöffnung 54 der Luftdüse 55 anliegt«, Das Zellenrad 20 wird dann von seines Drehantrieb um eine Zellenteilung
in Umfangsrichtung weitergeschaltet, so daß der nächstfolgende
Trinkhalm 11 in eine zum Förderer 13 parallele Lage gelangt und die nächste Trinkhalnhülle 23 durch die Abschneidevorrichtung
44 von dem von der Vorratsrolle 25 kommenden Band 24 abgeschnitten werden kann«
Man erkennt insbesondere aus den Fig. 2, 7 und 89 daß die
Anbringvorrichtung 10 um die Achse 15 so geschwenkt werden
kann, daß das Zellenrad 20 mit dem Applizierhebel 41 ver~ schiedene Neigungen d- zu einer Horizontalen einnimmt, die
verschiedenen Diagonalrichtungen auf verschieden hohen Pak« klingen entsprechen.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß es auch möglich ist, Gegenstände
auf Packungen anzubringen, deren Seitenflächen 60 gegen die Grundfläche geneigt sind. In diesem Falle muß die Tragvorrichtung
14 um ihre Achse 16 so geschwenkt werden, daß die Oberseite 19 der Tragvorrichtung 14 mit einer horizontalen
Ebene den Winkel β einschließt.
Bei der in Fig. 10 dargestellten anderen Ausführungsform der Anbringvorrichtung besteht aas Applizierelement aus
einem Applizierstößel 68, dessen Schaft 69 in einer auf der Tragvorrichtung 14 gelagerten Konsole 70 axial verschieblich
gelagert ist und der an seinem vorderen, dem Förderer 13 zugewandten Ende 69 a ein Vorschubelement 71
■ AS-
und an seinem hinteren Ende 69 b eine Stauplatte 72 trägt, welche die AussixÖmöffhung 54 der Luftdüse 55 verschließt.
Das Vorschubelement 71 ist bei der hier dargestellten Ausführungsform
als Gabelarm ausgebildet» dessen eines, gabelförmiges Ende 71 a in den beiden Umfangsnuten 39 des Zellenrades
20 gleite und an dessen anderem Ende 71 b eine ^ückzugfeder
51 angreift, die bestrebt ist, den Applizierstößel
68 entgegen seiner Vorschubrichtung 73 zurückzuziehen und ntt der Stauplatte 72 gegen die Ausströmöffnung 54 des Luftventils
55 zu drücken. Um den Applizierstößel 68 symmetrisch zu belasten, können auch zwei Federn 51 vorgesehen sein, die
auf beiden Seiten des Stößelschaftes 69 und in gleichem Abstand von diesem am Vorschubelement 71 angreifen.
Wenn eine Fackung 12 am Zellenrad 20 vorbeiläuft und die
Photozelle 56 die Luftdüse 55 kurzfristig öffnet, wird die
Stauplatte 72 von einem Luftstoß angeblasen, der den Applizierstößel
68 in Richtung des Pfeiles 73 und entgegen der Wirkung der Feder 51 schlagartig verschiebt. Das vordere
Ende 71 a des Vorschubelementes 71 greift hierbei hinter den
bereitgestellten Halm und schleudert ihn gegen die Packung
12, wo er mit seiner Papierhülle 23 an den vorher auf der Packung 12 aufgebrachten Leimpunkten 59 anklebt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen
möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können mit der dargestellten Vorrichtung
nicht nur Trinkhalme, sondern auch andere Gegenstände, wie Etiketten, Werbeartikel od. dgl. auf Packungen, Flaschen
oder andere Objekte aufgeklebt werden. Hierbei spielt die
äußere Gestalt der Objekte keine Rolle, da es möglich ist,
die Anbringvorrichtung um zueinander senkrechte Achsen zu
schwenken, um hierdurch die anzubringenden Gegenstände in
eine Lage zu bringen, die der Oberfläche der Objekte parallel ist, auf der die Gegenstände appliziert werden sollen.
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, auf die Objekte
Leimpunkte aufzubringen, sondern die anzubringenden Gegenstände können auch mit einer selbstklebenden Beschichtung
versehen sein, so daß sie unmittelbar auf den Objekten haften, wenn sie von dem Applizierhebel gegen sie geschleudert
werden« Ferner ist es möglich, für die Bereitstellung der zu applizierenden Gegenstände eine andere Vorrichtung vorzusehen und als Stoßvorrichtung einen mechanisch^ elektrisch
oder pneumatiah betätigten Stößel zu verwenden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Anbringen von Gegenständen, wie Etiketten,
Trinkhalmen od.dgl. an Packungen, Flaschen oder anderei
Objekten, die in Abständen an der Vorrichtung vorbeigeführt werden, welche die anzubringenden Gegenstände mit
einer Vorschubeinrichtung einzeln bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Applizierelement (41) vorgesehen ist,
das den anzubringenden Gegenstand (11) gegen das Objekt (12)
schleudert und entgegen der Wirkung einer Feder (51) von einer Stoßvorrichtung (54,55) betätigt wird, die von dem
vorbeigeführten Objekt (12) gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßvorrichtung eine Luftdüse (55) aufweist, die gegen
das Applizierelement (41) gerichtete Luftstoße erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnnet,
daß das Applizierelement (41) in mehreren Richtungen kippbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (30) das Applizierelement (41) und sein Antrieb (55) gemeinsam
auf einer Tragvorrichtung(14) gelagert sind, die um zwei zueinander senkrechte Achsen (15,16) schwenkbar und
feststellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Applizierelement ein schwenkbarer Apppt^iirhebel (41) ist, der von der Stoßvorrichtung
(54,55) gegen Federwirkung verschwenkt wird.
.Ä·
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Applizierelement ein axial
verschieblicher Applizierstößel (68) ist, der von der
Stoßvorrichtung (54,55) gegen Federwirkung gegen das Objekt (12) vorgeschoben wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn der an der
Vorrichtung (10) vorbeigeführten Objekte (12) Sensoren (56) angeordnet sind, welche die Objekte (12) erkennen
und den Antrieb der Stoßvorrichtung (55) und/oder der Vorschubeinrichtung (30) steuern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung(30) ein
Zellenrad (20) aufweist, in dessen am Außenumfang (32) angeordneten Zellen (33) die anzubringenden Gegenstände
(11) gehalten und von dem Applizierelement (41) hintergriffen werden, das mit einem Vorschubelement (41 a)
in mindestens einer, im Bereich der Zellen (33) angeordneten, randoffenen Umfangsnute (39) des Zellenrades
(20) gleitet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Applizierhebel (41) als Kipphebel
ausgebildet ist, dessen einer Arm (4Va) in die Umfangsnute (39) des Zellenrades (20) eingreift und dessen anderer
Arm (41 b) von der Stoßvorrichtung (55) beaufschlagt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm (41 b) des Applizierhebeis
(41) von einer Feder ständig gegen die Ausströmöffnung (54) der Luftdüse (55) gedrückt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Applizierstößel (68) an seinem
einen Ende (69 a) ein den jeweils zu applizierenden
Gegenstand (11) hintergreifendes Vorschübelement (71)
und an seinem anderen Ende (69 b) eine Stauplatte (72)
aufweist, die vor der Ausströmöffnung (54) der Luftdüse
(55) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellenrad (20) der Vorschubeinrichtung
(j50) zwei im Abstand voneinander angeordnete Umfangsnuten (39) aufweist, in denen die beiden Enden
(40) des einen, gabelförmigen Armes (41a) des Applizierelementes
(41) liegen.
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