DE3203733A1

DE3203733A1 - Hubstangenlager fuer stichsaegen

Info

Publication number: DE3203733A1
Application number: DE19823203733
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7303 Neuhausen Fuchs; Klaus 7440 Nürtingen Meyer
Original assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Karl M Reich Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1982-02-04
Filing date: 1982-02-04
Publication date: 1983-08-04

Description

Hubstangenlager für Stichsägen
Die Erfindung betrifft ein Hubstangenlager für Stichsägen mit Pendelhub gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der US-PS 4,240,204 ist dazu ein Hubstangenlager der eingangs genannten Art bekannt, bei dem ein Lagerelement von H-förmigem Querschnitt eine Hubstange von rechteckigem Querschnitt von drei Seiten umfasst. Das Dichtungselement ist als Plachdichtung ausgebildet und umfasst die Hubstange so, daß es beim Pendelhub von dieser mitgenommen wird.
Bei dieser Anordnung kann sich das Lagerelement beim Pendelhub durch Trägheitskräfte von der Hubstange ab-' heben, wobei beim anschließenden Zusammentreffen eine erhöhte Abnützung auftritt.
Bei der Mitnahme des Dichtungselements durch die Hubstange treten im Durchbruch des Dichtungselements ebenfalls Trägheitskräfte auf, die nach einer gewissen Zeit diesen Durchbruch so ausweiten, daß sich ein Langloch bildet.
Die einwandfreie Dichtwirkung geht verloren, da durch diesen aufgeweiteten Durchbruch Staub und Sägeabfälle in das ! Innere der Stichsäge gelangen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Hubstangenlagerung mit Dichtung, bei der am Lagerelement und am Dichtungselement ein möglichst geringer Ver,}chl"'eiß auftritt, so daß eine möglichst hohe Lebensdauer gewährleistet ist und die Dichtwirkung voll erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebene Merkmal gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Dichtungselements. in einer Dichtungskapsel werden die Beschleunigungskraft der Hubstange beim 'endelhub voll von dieser Dichtungskapsel aufgenommen. Ein Ausweiten des Durchbruchs des Dichtungselements wird damit sicher vermieden und die Dichtwirkung bleibt über die Lebensdauer der Dichtung erhalten.
Durch die Verwendung von Halbschalen, die sich zu der Dichtungskapsel ergänzen, ergibt sich eine besonders einfache Montage der kompletten Dichtungseinheit, die durch einen Schnappverschluß zwischen den beiden Halbschalen noch weiter begünstigt wird.
Die Dichtungseinheit läßt sich bequem in das Gerät çinbauen und hält durch, den engen Sitz zwischen Hubstange und Bohrung in der Dichtungskapsel Staub und Sägespäne sicher vom Innern des Gerätes ab.
Der weiterhin in einem Unteranspruch erwähnte Stutzen der Dichtungskapsel greift in einen Durchbruch mit größeren Abmessungen in die gehäusewand ein und dient so als zusätzliche Abdichtung und begrenzt außerdem den Pendelhub der Hubstange bei fehlendem Sägeblatt, so daß diese entsprechend geschont wird.
Da das Lagerelement gemäß einem weiteren Unteranspruch die 'E«~bstange vell ndig umfaßt, wird der Verschleiß von Hub stange und Lagerelement vermindert und eine- länqere Lebensdauer des gesamten Gerätes gewährleistet.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 teilweiser Längsschnitt durch das Hubstangenlager mit Dichtung.
Fig. 2 Querschnitt nach Linie II - II in Fig. 1.
Fig. 3 Teilweiser Längsscänitt nach Linie III - III in Fig. 2.
Bei der in Fig. 1 teilweise dargestellten Stichsäge 1 dient eine zylindrische Hubstange 2 zum Antrieb des Sägeblatts 3. Die Hubbewegung erfolgt dabei in Richtung von Pfeil 4, dieser Hubbewegung ist eine sogenannte Pendelbewegung gemäß Pfeil 5 überlagert. Die Lagerung der Hubstange 2 erfolgt im Gehäuse 6 der Stichsäge 1 einmal in einem oberen Lager 7 und zum anderen in einem unteren Lagerelement 8, das aus Sintermetall besteht und einen quadratischen Querschnitt aufweist.
Wie auch Fig. 2 zeigt, ist das Lagerelement 8 in einem Lagerkäfigtaus Federstahl von' LJ-förmigem Querschnitt verschiebbar gelagert. Lagerkäfig 9 ist mit Schrauben 10 am Gehäuse 6 befestigt. Es weist obere und untere Lappen 11 auf, zwischen denen das Lagerelement 8 gleitet.
Das Gehäuse 6 weist eine nach innen gerichtete Gehäusewand 12 auf, die mit einem Durchbruch 13 versehen ist. Zwischen Lagerkäfig 9 und Gehäusewand 12 ist das Dichtungselement 14 aus Filz angeordnet, das von einer Dichtungskapsel 15.
vollständig umschlossen wird. Das Dichtungselement 14 ist mit einer Bohrung 16 und die Dichtungskapsel 15 ist mit Bohrungen 17 versehen, wobei die Bohrungen 16 und 17 dem Außendurchmesser der Hubstange 2 entsprechen.
Wie besonders Fig. 3 zeigt, besteht die Dichtungskapsel 15 aus den beiden Halbschalen 18 und 19, die durch einen Schnappverschluß 20 miteinander verbindbar sind. Dieser-Schnappverschluß 20 besteht aus vier schmalen, elastischen Lappen 21, die an ihrem unteren Ende mit Haken 22 versehen sind, die im zusammengebauten Zustand ~in Absätze 23 von Halbschale 19 eingreifen.
Halbschale 19 ist mit einem Stutzen 24 versehen, der konzentrisch zur Bohrung 17 angeordnet ist und in eingebautem Zustand in den Durchbruch 13 der Gehäusewand 12 eingreift. Sein Durchmesser ist kleiner als die Außenabmessung von Durchbruch 13, er kann sich beim Pendelhub also in diesem Durchbruch bewegen. Ist jedoch das Sägeblatt 3 entfernt, dann schlägt er an die Wand von Durchbruch 13 an und begrenzt somit den Pendelhub der Hubstange 2.

Claims

PATENTANSPRUCHE @ Hubstangenlager für Stichsägen mit Pendelhub mit einem im Gehäuse der Stichsäge in Pendelrichtung verschiebbar gelagerten Lagerelement, in dem die Hubstange in Hubrichtung verschiebbar gelagert ist und einem zwischen Lagerelement und Gehäusewand angeordneten elastischen Dichtungselement, das die Hubstange umfasst, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h'n e t , daß zwischen Lagerelement (8) und Gehäusewand (12) eine die Hubstange (2) umfassende Dichtungskapsel (15) zur Aufnahme des Dichtungselements (14) in Pendelrichtung (5) verschiebbar gelagert ist.
2) Hubstangenlager nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Dichtungska,psel (15) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Halbschalen (18, 1-9) besteht.
3) Hubstangenlager nach Anspruch 2, d a d u r c h g~e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden Halbschalen (18, 19) durch einen Schnappverschluß (20) miteinander verbunden sind.
4) Hubstangenlager nach einem der Ansprüch 1 bis 3, d a d u r c t g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtungskapsel (15) einen zur Hubstangenbohrung (17) konzentrischen Stutzen (24) aufweist, der in einen Durchbruch (13) in der Gehäusewand (12) in Pendelrichtung (5) verschiebbar eingreift.
5) Hubstangenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c 1 g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lagerelement (8) die Hubstange (2) über ihren'ganzen Umfang umfasst.