DE3203137C2 - Nullstellvorrichtung für ein Rollenzählwerk - Google Patents
Nullstellvorrichtung für ein RollenzählwerkInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein nullstellbares Zählwerk, wobei es Aufgabe der Erfindung ist, die Nullstellteile selbst als entnehmbare Schlüsselteile auszubilden und damit für eine ganze Reihe von Zählwerken verwendbar zu machen, womit die Zählwerke vereinfacht und produktiver herstellbar sind. Die Lösung erfolgt durch einen in Führungen am Zählwerkgehäuse einsetz- und entnehmbaren Nullstellschieber mit Aushebekurven.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nullstellvorrichtung für ein Rollenzählwerk gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es sind verschiedene Ausführungen von nullstellbaren
Zählwerken bekannt. Hierbei erfordert die NuII-stelleinrichtuiig besonders einzubauende zusätzliche
Teile, weiche gegen willkürlichen Zugriff zu schützen sind und überdies in vielen Fällen auch abschließbar sein
müssen, um nur zur Nullstellung beauftragte Personen eine Rückstellung nach vorheriger Ablesung zu ermöglichen.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung die Nullstellteile
selbst als entnehmbare Schlüsselteile auszubilden und damit für eine ganze Reihe von Zählwerken verwendbar
zu machen, womit die Zählwerke vereinfacht und produktiver herstellbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 genannten
Maßnahmen. Hierdurch wird eine selbständige NuII-Stellvorrichtung geschaffen, welche gleichzeitig eine
Schlüsselfunktion übernimmt und überdies für ganze Zählwerkserien zur Nullstellung einsetzbar ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anstelle zur Nullstellung läßt sich diese Erfindung in
gleicher Weise auch zur Rückstellung bei subtrahierendem Zählen verwenden.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Zählwerks mit erfindungsgemäßer Nullstellvorrichtung ist in der
Zeichnung beim Einfahren dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf ein Zählwerk, teilweise aufgeschnitten
mit Nullstellschieber,
Fig.2 die Seitenansicht des Zählwerks ohne Nullstellschieber,
F i g. 3 die Seitenansicht des Zählwerks mit Nullstellschieber geschnitten und
Fig.4 den getrennten Nullstellschieber in drei Schnittdatstellungen.
In der Zeichnung ist nach F i g. 1 bis 3 im Zählwerkgehäuse
1 ein Magnetjoch 2 mit Spule 3 eingesetzt, welche zusammen mit der Schaltwippe 4 und dem damit verbundenen
Anker 5 den Antrieb des Zählers bildet. Zur Lagerung der Schaltwippe 4 ist im Gehäuse 1 eine Aufnahme
6 vorgesehen, welche (6) einseitig offen ist und der radialen und axialen Führung der Schaltwippe 4
dient, sowie unter Wirkung der Feder 7 dieselbe (4) gegen den Jochschenkel 8 mit dem Lagerzapfen 4b anliegend
um dessen Kante 9 schwenkt. Der Anker 5 lieet
lose einerseits im Zapfen Ab und wird andererseits von
der Schaltwippe (bei 4c) umgriffen.
Das U-förmig ausgestanzte, flache Magnetjoch 2 ist
in Gehäusedurchbrüchen 10,11 und 12 festgelegt, wobei
der Jochschenkel 8 die Magnetspule 3 trägt. Zwischen dem zweiten Jochschenkel 13 und mittels der auf das
Gegenlager 4a wirkenden Feder 7 abgehobenen Schaltwippe 4 mit Anker 5 wird der Spalt des Ankerwegs
gebildeL Be< impulsweiser Erregung der Magnetspule 3 wird der Anker 5 gegen den Jochschenkel 13 angezogen
und über die Schaltwippe 4 und Schaltrad 14 die Anfangsrolle 15 fortgeschaltet Nach unterbrochener Erregung
fällt der Anker 5 unter Wirkung der Feder 7 den zweiten Halbschritt schaltend wieder ab.
Zur Lagerung der Ziffernrollen 15,16,17 und 18 dient
die Welle 19, die beidseitig in den Bohrungen 20, 21 im Gehäuse 1 gehalten ist. Die Triebwelle 22 lagert in beidseitig
im Gehäuse 1 vorgesehenen Schräfeichlitzen 23
und wird durch zwei einstückig am Gehäuse angespritzte Federn 24 zur Welle 19 hin angefedert, wodurch die
darauf gelagerten Schalttriebe 25,26,27 im Eingriff mit
den Ziffernrollen 15 bis 18 gehalten werden.
Die Ziffernrollen 15 bis 18 besitzen zu ihrer Nullstellung Kurven 28, deren Anrichtfläche 29 bei Ziffernstellung
0 im Ablesebereich 30 parallel zur Längsseite 31 des Gehäuses 1 verläuft Wie aus F i g. 1 und 2 weiter
ersichtlich ist, sind in beiden Seitenwänden des Gehäuses 1 Führungen 32,33 eingearbeitet, zur Aufnahme und
Führung eines zur Nullstellung einsetzbaren Nullstellschiebers 34. Dieser Nullstellschieber 34 gemäß F i g. 4
umgreift das Gehäuse 1 U-förmig von der Längsseite 31 und besitzt beidseitig auf die Führungen 32,33 am Gehäuse
1 abgestimmte Führungen 35, 36, 37, 38, sowie einen Verbindungssteg 39, welcher für die Ziffernrollen
15 bis 18 rechenartig Nullstellfinger 40,41,42,43 besitzt
und kurvenartig gestaltete U-Schenkel mit Aushebekurven 44,45 mit welchen (44,45) die aus dem Gehäuse
1 vorsehende Triebwellenenden 22 während des Nullstellvorgangs ausgehoben werden. Der zusätzliche Nokken
46 am Verbindungssteg 39 verschwenkt außerdem während dem Nullstellvorgang die Schaltwippe 4 in eine
zum Schaltrad 14 der Anfangsrolle 15 eingriffsfreie Mittelstellung.
Diese besondere Ausbildung des Nullstellschiebers 34 und dem darauf abgestimmten Zählwerk, erlaubt dessen
folgerichtige Nullstellung bei folgendem Funktionsablauf. Zur Nullstellung des ohne Nullstellschieber 34 voll
funktionsfähigen Zählwerks wird der Nullstellschieber 34 oben in die Führungen 32, 33 eingesetzt, wobei die
Aushebekurven 44,45 an den vorsehenden Triebwellenenden 22 anliegen. Beim Verschieben aus dieser Ausgangsstellung
heben die Aushebekurven 44, 45 zuerst die Triebwelle 22 mit den Schalttrieben 25 bis 27 aus
dem Eingriff mit den Ziffernrollen 15 bis 18 bevor beim weiteren Verschieben die Nullstellfinger 40 bis 43 auf
die Kurven 28 einwirkend die Ziffernrollen 15 bis 18 in die Nullstellung verdrehen. Erst nach vollständig überdeckter
Anrichtfläche 29 der Kurven 28 durch die Nullstellfinger 40 bis 43 verlassen die Aushebekurven 44,45
die bisher noch ausgehobene Triebwelle 22, wonach die in ausgehobener Stellung durch die Federn 48 angerichteten
Schalttriebe in die noch fixierten Ziffernrollen 15 bis 18 sicher einfallen.
Bedingt durch die Winkel der Schrägschlitze 23 und
der Schrägung 47 der Aushebekurven 44, 45 ist der Rückweg des Nullstellschiebers 34 blockiert und verhindert
dadurch die versehentliche Beeinflussung der mit Sicherheit erreichten Nullstellung des Zählwerks. Nach
beendeter Nullstellung kann nun der Nullstellschieber 34 durch die in dieser Endstellung seitlich unterbrochenen
Führung 32,33 seitlich entnommen werden.
Durch den vom eigentlichen Zählwerk hinsichtlich Zählfunktion vollkommen unabhängig und getrennt gestalteten
erfindungsgemäßen Nullstellschieber 34, welcher alles für folgerichtige und damit sichere Nullstellfunktionen
enthält, wird auch erreicht daß mit nur einem Nullstellmittel — Schlüsselfunktion — eine Vielzahl
von Zählwerken nullgestellt werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Nullstellvorrichtung für ein Rollenzählwerk mit einem in Führungen des Zählwerksgehäuse verschiebbaren
Nullstellschieber, der einerseits mit parallel zur Verschieberichtung des Nullstellschiebers
verlaufenden Kanten auf Herzkurven der Ziffernrollen einwirkende Nullstellfinger und andererseits das
Ausrücken der Schalttriebe während des Rückstellvorganges bewirkende Aushebeglieder aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (32,33) für den Nullstellschieber (34) derart ausgebildet
sind, daß der Nullstellschieber (34) zum Zwecke der Nullstellung des Zählwerks in Vercchieberichtung
in die Führungsglieder des Zählwerksgehäuses (1) einschiebbar und am Ende seines Verschiebeweges
nach erfolgter Nullstellung durch Ausnehmungen in den Führungen in zur Verschieberichtung
senkrechter Richtung wieder entnehmbar ist, und daß die Aushebeglieder für das Ausrücken
der Schalttriebe (25-27) als auf die Triebwelle (19) einwirkende, am Nullstellschieber (34) vorgesehene
Aushebekurven (44,45) derart ausgebildet sind, daß sie auf dem Verschiebeweg vor der Einwirkung der
Nullstellfinger (40—43) auf die Herzkurven (28) der Ziffernrollen (15-18) die Schalttriebe (25-27) ausrücken
und nach erfolgter Nullstellung der Ziffernrollen durch Freigabe der federbelasteten (24)
Triebwelle (19) wieder mit den Ziffernrollen (15—18) in Eingriff kommen lassen.
2. Nullstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullstellschieber (34) in U-Form
jeweils die Gehäuseseiten (von der Längsseite 1 aus) umgreift, wobei die beiden U-Schenkel Führungen
(35—38) aufweisen, die das Ansetzen am Zählwerkgehäuse (1) in Ausgangsstellung ermöglichen
und während dem Schiebeweg zur Nullstellung bis kurz vor dem Endanschlag führen, wobei in Endanschlagstellung
der Nullstellschieber (34) seitlich entnehmbar ist.
3. Nullstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerkgehäuse
(1) beidseitig jeweils unterbrochene Führungsrippen (32, 33) zur Aufnahme und Führung des Nullstellschiebers
(34) aufweist, deren Führungslänge dem Nullstelischiebeweg entspricht und den Nullstellschieber
(34) in Endstellung anschlagend zur seitlichen Entnahme freigibt.
4. Nullstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide U-Schenkel
des Nullstellschiebers (34) in Kurvenform (als Aushebekurven 44, 45) enden, wobei der Kurvenanstieg
die in Längsschlitzen (23) gelagert und angefederte Triebewelle (19) aushebt, bevor Nullstellfinger
(40-43) auf die Herzkurven (28) der Ziffernrollen (15—18) einwiiken und der Kurvenabfall
kurz vor erreichtem Endanschlag nach beendeter Nullstellung die Triebwelle (19) zum Wiedereinfallen
der Schalttriebe freigibt.
5. Nullstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der die beiden U-Schenkel (mit Aushebekurven 44, 45) verbindende Steg (39) des Nullstellschiebers (34)
innenseitig rechenartige Nullstellfinger (40—43) aufweist, die nachdem die Triebe (25—27) vollständig
ausgehoben sind auf die Herzkurven (28) der Ziffernrollen (15—18) zur Nullstellung einwirken und in
der Null-Lage entlang der Herzkurvenfläche (29) schiebend die Ziffernrollen (15—18) fixiert, bis die
Schalttriebe (25—27) eingefallen sind.
6. Nullstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullstellschieber (34) innen
einen Nocken (46) aufweist welcher die Schaltwippe (4) des Zählwerksantriebes während der Nullstellungin
eingriffsfreie Mittelstellung schwenkt
7. Nullstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
einstückige mit dem Zählwerkgehäuse (1) verbundene äußere Federelemente (24) die Triebwelle (22)
in Eingriffsstellung federnd und dazwischen angeordnete Federelemente (48) die Triebe (25—27) im
ausgehobenen Zustand anrichten.
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