DE3203090A1

DE3203090A1 - Elektroden-reinigungsvorrichtung fuer wasseraufchlorungs- und entkeimungsgeraete

Info

Publication number: DE3203090A1
Application number: DE19823203090
Authority: DE
Inventors: Walter 8702 Rimpar Häfel; Jochen Dr.-Ing. 8720 Schweinfurt Kassner
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1982-01-30
Filing date: 1982-01-30
Publication date: 1983-08-04

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichttng zum Reinigen der Elektroden von Wasseraufchlorun##- und Entkeimungsgeräten, vorzugsweise von Geräten anodischer Oxidation.
Derartige zur Aufbereitung von Trink und Brauchwasser eingesetzte Geräte reinigen Wasser durch anodische Oxidation. Bei zur Zeit im Einsatz befindlichen Geräten bereitet jedoch der oft sehr hohe Kalkgehalt des zu reinigenden Wassers erhebliche Schwierigkeit; sie leiden unter dem Mangel, nach einiger Zeit durch Verkalkung unbrauchbar zu werden. Derartige Geräte müssen daher sorgfältig beobachtet, gepflegt und gewartet werden, was zumindest eine Komfortminderung bedeutet.
Es ist bereits versucht worden, der Verkalkung an derartigen Geräten durch Umpolung des Oxidationsstroms bzw. durch Strompulsation entgegenzuwirken. Dies hat jedoch den Nachteil, daß sie bei einigen Wässern eine recht unsichere Entkalkung bewirken und zum anderen eine Auflösung der Elektroden und damit neben einem erhöhten Verschleiß an den Elektroden auch eine erhöhte Metallabgabe an das Trinkwasser bewirken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung für Wasseraufbereitungsgeräte der eingangs beschriebenen Ar' zu schaffen, die praktisch keinen Verschleiß an den Elektroden hervorruft, wartungs- und pflegearm betrieben werden kann und eine Metallabgabe an das gereinigte Wasser vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß den Elektroden Abstreifer zur Entfernung von Ablagerungen zugeordnet sind. Bei einer Ausführungsform ist es dabei vorgesehen, daß die Elektroden und der/die Abstreifer auf einem Drehzapfen angeordnet sind und den Elektroden eine Relativbewegung gegenüber dem Abstreifer mitgeteilt ist, bzw. daß dem Abstreifer eine Relativbewegung gegenüber den Elektroden mitgeteilt ist. Durch diese Maßnahmen wird eine einfache Vorrichtung geschaffen, mit der bei anodischer Oxidation die Kalk-und sonstigen Ablagerungen an der Kathode und die Blaschen-Ablagerungen an der Anode kontinuierlich abgestreift werden. Größere Mengen von Ablagerungen können sich dadurch nicht ansammeln und die Elektroden behalten ihre stets gleichmäßig hohe Wirksamkeit. Die mechanisch abgestreiften Ablagerungen werden mit dem Flüssigkeitsstrom des zu reinigenden Wassers wegtransportiert und können ggf. abgefiltert werden. Dabei kann ein oder mehrere Abstreifer zum Einsatz gelangen.
Zur Ausbildung des bzw. der Abstreifer ist es vorgesehen, daß der Abstreifer hyperbolisch gekrümmt ist und mit seinem, dem Drehzapfen entgegengesetzten freien Ende an einem Anschlag festgelegt ist, bzw.
daß der Abstreifer parabolisch gekrümmt ist und an seinem, dem Zapfen entgegengesetzten freien Ende an einem A#-schlag festgelegt ist. Durch diese Maßnahmen wird ein Abstreifer geschaffen, der dem strömenden Medium einen geringen Strömungswiderstand bei hoher Wirksamkeit entgegensetzt.
Bei einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, daß der Abstreifer eine gegenüber den Elektroden drehbare Mehrfachbürste ist und an ihren radial außen liegenden freien Enden mit Antriebsschaufeln versehen ist. Zur Ausbildung der Abstreifer ist es ferner vorgesehen, daß der/die Abstreifer aus Kunststoff, Mehrschichtwerkstoff, Keramik und/oder Glas besteht.
Eine andere Ausführungsform zur Vermeidung von evtl.
mechanischem Abrieb an den Elektroden sieht vor, daß der Abstreifer aus einem gegenüber den Elektroden berührungsfreien Tragarm besteht und mit gegen die Elektroden gerichteten Hochdruckdüsen bestückt ist.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben: es zeigt: Fig. 1 die Draufsicht auf eine Wasseraufbereitungsanlage mit drehbaren Elektroden und hyperbolischem Abstreifer, schematisch; Fig. 2 einen parabolischen Abstreifer zur Ver-Wendung in einer Anlage nach der Fig. 1~ Fig. 3 eine WasserauFbereitungSanlage nach der Fig. 1 mit durch Schaufeln angetriebenen Abstreiferbürsten; Fig. 4 die Seitenansicht einer Anlage nach der Fig. 3, geschnitten; Fig. 5 die SeitenansIcht eine; Anlage nach der Fig. 1 mit einem Abstreifer in Form von Reinigungsdüsen Das in der Fig. 1 dargestellte Wasseraufchlorungs und Entkeimungsgerät 10 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 14 mit einem Zulauf 15 und einem Ablauf 16. In dem im wesentlichen kreisrunden Gehäuse 14 sind einandergegenüberliegend eine im wesentlichen kreisrunde Kathode 11 und eine ebenfalls etwa kreisrunde Anode 12 angeordnet, Zwischen den beiden Elektroden 11 und 12 ist ein Abstreifer 13 vorgesehen, der auf den Elektroden schleift.
Der Abstreifer 13, und die Elektroden 11 und 12 sind auf einem Drehzapfen 18 drehbar in dem Gehäuse 14 angeordnet. Durch das in Strömungsrichtung 17 zulaufende fluide, zu reinigende Medium oder durch einen geeigneten Antrieb wird zwischen den Elektroden 11 und 12 und dem Abstreifer 13 eine Relativbewegung in Drehrichtung 17 erzeugt. Dabei kann einmal der Abstreifer 13 feststehen und die Elektroden drehen an ihm vorbei oder der Abstreifer 13 dreht sich und die Elektroden stehen fest. Bei der gezeigten Ausführungsform wird der Abstreifer 13 mit seinem freien Ende 22 an einem Anschlag 20 in dem Ablauf 16 angelegt and an einer Weiterdrehung gehindert;in diesem Falle steht der Abstreifer 13 still und die Elektroden 11 und 12 drehen unter ihm vorbei.
In der Fig. 2 ist ein anderes Profil für den Abstreifer 13 dargestellt, der einer parabolischen Kurvenform entspricht. An dem freien Ende 22 des Abstreifers 13 ist eine Anschlagnadel 26 eingelassen, mit der der Abstreifer 13 in dem Gehäuse 14 bzw. dem Ablauf 16 festgelegt werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform, wie sie in der Fig. 3 dargestellt ist, besteht der Abstreifer aus einer mehrarmigen Abstreiferbürste 23 in Form eines routierenden Rechens mit einer Vielzahl von Borstenbüscheln 27 auf den Bürstenarmen 28. An den radial äußeren Enden der Bürstenarme 28 sind - wie die Fig. 4 zeigt - Antriebsschaufeln 21 vorgesehen, Mit Hilfe der Antriebsschaufeln 21 wird die Abstreiferbürste 23 durch die Strömung des zu reinigenden Mediums angetrieben. Der bei dieser Antriebsart relativ schnell rotierende Abstreifer 23 besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind die mechanisch wirkenden Abstreifer durch einen Tragarm 24 ersetzt, an dem Hochdruck-Düsen 25 angeordnet sind. Der Tragarm 25 ist dabei hohl und kann die schräg gegen die jeweilige Elektrtde 11 bzw. 12 gerichteten Hochdruck-Düsen 25 mit einem kontinuierlichen oder pulsierenden Wasserstrahl kann dabei zugleich als Antrieb für den Tragarm 24 verwendet werden oder auch feststehend ausgeführt sein, wobei die jeweils zu reinigende Elektrode 11 bzw. 12 unter ihm vorbeigeführt wird.
Bezugszeichenliste 10 Wasseraufchlorungs- und Entkeimungsgerät 11 Kathode 12 Anode 13 Abstreifer 14 Gehäuse 15 Zulauf 16 Ablauf 17 Strömungsrichtung 18 Drehzapfen 19 Drehrichtung 20 Anschlag 21 Antriebs schaufeln 22 freies Ende von 13 23 Abstreiferbürste 24 Tragarm 25 Hochdruck-Düse 26 Anschlagnase 27 Borstenbüschel 28 Bürstenarin Leerseite

Claims

Elektroden-Re inigungsvorrichtung für Wasseraufchlorungs- und Entkeimungsgeräte Ansprüche N torrichtung zur Reinigung der Elektroden von Wasseraufchlorungs- und Entkeimungsgeräten, vorzugsweise von Geräten mit anodischer Oxidation, dadurch gekennzeichnet, daß den Elektroden (11, 12) Abstreifer (13) zur Entfernung von Ablagerungen zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (11, 12) und der/die Abstreifer (13) auf einem Drehzapfen (18) angeordnet sind und den Elektroden (11, 12) eine t?elativbewegung gegenüber dem Abstreifer (13) m eteilt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichet, daß dem Abstreifer (13) eine Relativbewegung gegenüber den Elektroden (11, 12) mitgeteilt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (13) hyperbolisch gekrümmt ist und mit seinem, dem Drehzapfen (18) entgegengesetzten freien Ende (22) an einem Anschlag (20) festgelegt ist.
so Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (13) parabolisch gekrümmt ist und an seinem, dem Zapfen (18) entgegengesetzten freien Ende (22) an einem Anschlag (20) festgelegt ist.
6 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer eine gegenüber den Elektroden (11, 12) drehbare Mehrfachbürste (23) ist und an ihren radial außen liegenden freien Enden mit Antriebsschaufeln (21) versehenist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Abstreifer (13, 23) aus Kunststoff, Mehrschichtwerkstoff, Keramik und/oder Glas besteht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer aus einem gegenüber den Elektroden (11,12) berührungsfreien Tragarm (24) besteht und mit gegen die Elektroden (11,12) gerichteten Hochdruckdüsen (25) bestückt ist.