-
Haltevorrichtung für stoffbesPannbare
-
paneelierte Wandungen Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung
mit Stoffspannleisten für stoffbespannbare, mit durch im Abstand voneinander angebrachten
Haltekrallen verankerten, mit Zwischenfugen angeordneten Paneelen versehene Wandungen,
bei welcher gemäß P 30 33 651.7 die Stoffspannleisten ein an die Fugen zwischen
einzelnen Paneelen oder den Paneelen und einer angrenzenden Wandung angepaßtes Profil
mit federnden Profilschenkeln aufweisen und vollständig in die Fugen eintauchen,
und die Haltekrallen in die Fugen
hineinragende Clipsvorsprünge
zur Verankerung der Stoffspannleisten aufweisen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung mit
Stoffspannleisten der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ihr Anwendungs-und
Gestaltungsbereich erweitert und das Einspannen der Stoffbahnen erleichtert und
verbessert wird.
-
Diese gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Haltevorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen federnden Schenkeln der
Stoffspannleisten zusätzlich ein Haltestab angeordnet ist.
-
Dadurch läßt sich die Spannwirkung der Stoffspannleiste auf die Stoffbahnen
vergrößern, was sowohl bei sehr dünnen Stoffen als auch bei sehr schweren Stoffen
erforderlich werden kann. Die federnden Profilschenkel der Stoffspannleiste können
auch durch zwei elastische gegeneinanderklappbare Profilleistenhälften gebildet
sein, zwischen die der zusätzliche Haltestab zu liegen kommt.
-
Die Haltekrallen der Haltevorrichtung lassen sich auf einer Wandung
befestigen und halten die auf diese Wandung aufzubringenden Paneele sowohl gegen
die Wandung als auch in einem vorgegebenen gegenseitigen Abstand, auf den die Bemessung
der Stoffspannleisten zugeschnitten
ist. Durch die in die Fügen
und dort vorzugsweise in die Haltekrallen eingeclipste Stoffspannleiste wird eine
auf die Paneele aufgebrachte Stoffbahn mit ihrem Randbereich oder einer Zwischenfalte
gegen die Schmalseiten der Paneele angepreßt und dadurch gehalten.
-
Zusätzlich erfolgt eine formschlüssige Verankerung des in eine Fuge
zwischen zwei Paneelen eingebrachten Stoffbahnbereichs an den Einclipsstellen zwischen
der Stoffspannleiste und den Vorsprüngen der Haltekrallen.
-
Die zusätzlichen Stoffhaltestäbe begünstigen die Spannung der Stoffbahnen
auch bei größeren Abständen zwischen den Haltekrallen. Die Stoffbespannung kann
so angebracht werden, daß die Stoffspannleisten sichtbar bleiben oder aber von den
Stoffbahnen verdeckt werden. Soll die Stoffbespannung gereinigt werden, läßt sich
die Stoffspannleiste aus den Fugen und den an der Wandung befestigten Haltekrallen
ausclipsen und dadurch die Stoffbahn von den Paneelen entfernen. Weder die Haltekrallen
noch die Stoffspannleisten müssen aber ein symmetrisches Profil aufweisen. Zur Befestigung
von Randpaneelen können auch unsymmetrische Haltekrallen verwendet werden, in welche
zur Bildung von Eckabdeckungen mit einem asymmetrischen Querschnitt versehene Stoffspannleisten
einclipsbar sind.
-
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Haltevorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
-
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Profildarstellung von einer der in Fig.1 dargestellten Haltekrallen;
Fig. 3 drei verschiedene Profile von Stoffspannleisten der Haltevorrichtung; Fig.
4-6 drei weitere Ausführungsbeispiele von Haltekrallen in Profildarstellung und
in perspektivischer Ansicht; Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch eine paneelierte,
stoffbespannte Wandung mit erfindungsgemäß ausgebildeten Haltevorrichtungen; Fig.
8 einen Querschnitt durch eine Paneelfuge, die mit einer zusätzlich einen Stoffhaltestab
aufweisenden Haltevorrichtung versehen ist;
Fig. 9 die in Fig.8
dargestellte Haltevorrichtung, ausgebildet zur Anordnung an einem Wandungsrand;
Fig. 10a und 1Ob einen Querschnitt durch eine mit einer abgewandelten Ausführungsform
einer Haltevorrichtung versehene Paneelfuge, einmal vor und einmal nach dem Einsetzen
der Stoffspannleiste; Fig. 11 einen Querschnitt durch eine mit erfindungsgemäß ausgebildeten
Haltevorrichtungen.
-
besetzte Außenecke einer paneelierten Wandung Fig. 12 einen Teilquerschnitt
durch eine mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Haltevorrichtung besetzte Innenecke
einer paneelierte Wandung.
-
Fig.1 zeigt eine Gesamtdarstellung einer Haltevorrichtung, die aus
einer aus elastischem Kunststoff einstückig hergestellten Stoffspannleiste 10 und
aus beim dargestellen Ausführungsbeispiel drei gleichen Haltekrallen 11 besteht,
von denen je eine am Anfang und eine am Ende
und eine weitere in
der Mitte der Stoffspannleiste 10 angeordnet ist. Die Stoffspannleiste 10 kann unterschiedliche
Querschnittsformen haben, wie die Fig,3 und 7bis 12 zeigen. Vorzugsweise weist die
Stoffspannleiste 10 wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.1 ein auch in Fig.3 dargestelltes
Profil auf, das etwa die Form einer nach unten offenen Rinne mit U-förmigem Querschnitt
hat. Die beiden federnden Schenkel 10/1 und 10/2 der Stoffspannleiste 10 weisen
auf ihrer Außenseite jeweils eine Längsnut 12 auf, die zu den Schenkelenden hin
durch einen Raststeg 13 begrenzt ist und in welche Clipsvorsprünge 14 der Haltekrallen
11 eingreifen. Durch Kraftanwendung läßt sich die Stoffspannleiste 10 unter federnder-Einwärtsbewegung
ihrer Schenkel 10/1 und 10/2 aus den Haltekrallen 10 ausclipsen, die also sowohl
zur Befestigung der Paneele auf einer Wandung als auch zur Verankerung der Stoffspannleiste
10 vorgesehen sind.
-
Die Haltekrallen 11 sind aus Blechzuschnitten gebogene Teile mit einer
Anlagewandung 15, aus welcher symmetrisch zu einer Mittelebene zwei mit Abstand
parallele Anschlagwandungen 16 und 17 so ausgebogen sind, daß sie vorzugsweise senkrecht
oder auch mit leichter Schräge (Fig.6) zur Anlagewandung 15 verlaufen. Die freien
Endbereiche der Anlagewandungen 16 und 17 sind bei den Ausführungsformen nach Fig.2
und 4-6 jeweils beide zu einer Haltewandung 18 oder 19 abgewinkelt, die parallel
zur Anlagewandung 15
verlaufen. Gemäß den Fig.9 und 12 können die
Haltekrallen 11' aber auch asymmetrisch ausgebildet sein, indem nur eine der parallelen
Anschlagwandungen 16' und 17' zu einer Haltewandung 18' abgewinkelt ht.
-
Die Clipsvorsprunge 14 der Haltekrallen 11 sind bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig, 1, 2 und 8- - 12 durch nach innen gerichtete Auswölbungen der Anschlagwandungen
16 und 17 gebildet. Dabei müssen diese Auswölbungen nicht unbedingt über die ganze
Länge der Anschlagwandungen verlaufen. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig.
4 bis 6 sind die Clipsvorsprünge 14 der Haltekrallen 11 durch Stanzlappen gebildet.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 handelt es sich um mittig angeordnete
Stanzlappen, die in eine parallel zur Anlagewandung 15 gerichtete Ebene aufgebogen
sind.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.5 sind die mittig angeordneten Stanzlappen
in eine senkrecht zur Anlagewandung 15 gerichtete Ebene ausgebogen. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig.6 sind beide Anlagewandungen 16 und 17 mit einem Stanzlappenpaar als Clipsvorsprünge
14 versehen, die jeweils an den Enden dieser Wandungen 16 und 17 in senkrecht zur
Anlagewandung 15 verlaufende Ebenen einwärts gebogen sind.
-
Wie Fig.1 und insbesondere die Schnittdarstellungen der Fig.7 bis
12 zeigen, werden die Haltekrallen 11,11' mit
ihrer Anlagewandung
15, 15' auf die Oberfläche einer zu verkleidenden Wandung 20 aufgelegt und mittels
durch ihren Mittelbereich hindurch eingeschlagener Stifte 21 (Fig.7) auf dieser
Wandung 20 verankert.
-
Es müssen aber nicht alle Haltekrallen 11, 11' auf der Wandung 20
verankert sein. Die-Haltewandungen 18 und 19 greifen in Seitennuten 22 von Paneelbrettern
23 ein, die auf die Wandung 20 aufgelegt sind und dort durch die Haltekrallen 11
gehalten werden. An die Stelle der Paneelbretter 23 können aber auch Dämmplatten
treten.
-
Eine solche Dämmplatte 28 ist in Fig. 1Ob dargestellt.
-
Sie besteht beispielsweise aus einer Styroporschicht 29, einer Gipsschicht
30 oder Gipskartonschicht und einer Filzauflage 31, und die Seitennut 22', in welche
die Haltewandung 19 der Haltekralle 11 eingreift, ist zwischen der Filzauflage 31
oder anderer Polsterschicht und der Gipsschicht 30 ausgebildet.
-
Eine die Paneelbretter 23 oder die Dämmplatten 28 abdeckende Stoffbahn
24 ist im Bereich der zwischen den einzelnen Paneelbrettern 23 bestehenden Fugen
25, deren Breite durch den gegenseitigen Abstand der Anschlagwandungen 16 und 17
der Haltekrallen 11 bestimmt ist, einwärts gefaltet. Bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig.1 und 7 bleiben dabei die auf die Breite der Fugen 25 abgestimmten
Stoffspannleisten 10 sichtbar, die nach dem Einfalten der Stoffbahn 24 in die Fuge
25 zwischen zwei Paneelbrettern 23 eingedrückt werden, bis ihre Raststege 13 an
den federnden
Schenkeln 10/1, 10/2 hinter die Clipsvorsprünge 14
der Haltekrallen 11 einrasten. Dabei wird die Stoffbahn 24 im Bereich ihrer Falten
zwischen die Stoffbahnleiste und die Seitenwandungen der Paneelbretter 23 und stellenweise
zwischen die Stoffspannleiste 10 und die Haltekrallen 11 eingespannt. Die Stoffspannleiste
kann mittels geeigneter Werkzeuge nachträglich wieder aus den Haltekrallen 11 ausgeclipst
werden, wenn die Stoffbahn 24 beispielsweise zum Reinigen abgenommen werden soll.
-
In Fig.3 ist am rechten Rand eine Stoffspannleiste 10' im Profil dargestellt,
die einen zusätzlichen zweiten Raststeg 27 auf ihrer Außenseite aufweist. Bei eingesetzter
Stoffspannleiste ragen diese zusätzlichen Raststege 27 in die Seitennuten 22 der
Paneelbretter 23 hinein und bewirken dadurch ein noch festeres Einspannen der Stoffbahn
24 zwischen der Stoffspannleiste und den Paneelbrettern 23. Die gleiche Wirkung
erbringt auch die in Fig.3 mittlere Stoffspannleiste 10" .
-
Bei den in Fig.8 und Fig.9 dargestellten Haltevorrichtungen ist die
Stoffspannleiste 10 mit einem Stoffhaltestab 32 kombiniert. Die Stoffbahn 24, die
hier die Außenseite der Stoffspannleiste 10 abdeckt, wird zunächst mittels des Haltestabes
32 in de Fuge eingefaltet, bevor die Stoffspannleiste so in die Fuge eingeclipst
wird, daß die Stoffalte nur zwischen ihrem einen federnden Schenkel 10/2 und der
einen Anlagewandung 17 der Haltekrallen und der
Seitenwandung eines
der die Fuge begrenzenden Paneele 23 eingespannt ist. Auf der Wandungsoberfläche
ist hierbei nur eine feine Nahtlinie 33 erkennbar. Der Rand einer Stoffbahn 24 kann
gemäß Fig.9 unter Abdeckung der Stoffspannleiste 10 eingespannt werden, wobei der
Stoffhaltestab 32 eine zusätzliche Haltewirkung und Sicherung gegen ein Herausziehen
des Stoffrandes aus der Wandungsrandfuge erbringt.
-
In Fig.10a und lOb ist eine Stoffspannleiste 34 dargestellt, die aus
zwei gleichen, jeweils die Außennut 12 aufweisenden Hälften 34/1 und 34/2 zusammengesetzt
ists die er eine Mittelbrücke 35 mit-einander verbunden sind. Die beiden Hälften
34/1 und 34/2 lassen sich gemäß Fig.10b unter Durchbiegung der Mittelbrücke 35 zu
zwei federnden Schenkeln zusammenklappen, wobei sie wiederum einen Stoffhaltestab
32 einschließen. Zuerst wird gemäß Fig.10a die flachliegende Stoffspannleiste 34
über die Paneelfuge gelegt. Dann wird die Stoffbahn 24 aufgelegt, und schließlich
wird der Stoffhaltestab 32 in Richtung r Paneelfuge aufgebracht und durch Druck
auf den Stoffhaltestab 32 wird die-Stoffspannleiste 34 unter Einschwenken ihrer
Hälften 34/1 und 34/2 und unter Einfaltung der Stoffbahn 24 in die aus Fig. lOb
ersichtliche Einspannstellung in die Paneelfuge eingedrückt.
-
Fig. 11 zeigt eine Stoffspannleiste 36 mit einem durch einen Randsteg
37 asymmetrischen Profil. Durch den Randsteg 37
der Stoffspannleiste
36 wird eine Außenecke einer paneelierten Wandung 20 zur Hälfte abgedeckt.
-
Fig. 12 zeigt eine Stoffspannleiste 38, die ebenfalls ein asymmetrisches
Profil hat und eine konkavgekrümmte Oberseite 39 aufweist und zum Ausfüllen von
Innenecken von paneelierten Wandungen dient.
-
Leerseite