DE3202801A1 - Kalanderwalze - Google Patents
KalanderwalzeInfo
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- DE3202801A1 DE3202801A1 DE19823202801 DE3202801A DE3202801A1 DE 3202801 A1 DE3202801 A1 DE 3202801A1 DE 19823202801 DE19823202801 DE 19823202801 DE 3202801 A DE3202801 A DE 3202801A DE 3202801 A1 DE3202801 A1 DE 3202801A1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
- D06C15/08—Rollers therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Paper (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
rM ι CiM l /AlMWML ι ΠΝ Telefon 06201 -80-4494 + 8618
J Telex 4 65 531
14.Januar 1982 Mo/F/Gü ON 962/Deu.
Die Erfindung betrifft eine Kalanderwalze mit einem sich unter
Betriebsbedingungen elastisch verformenden Walzenmantel aus Stahl.
Kalanderwalzen der vorstehend angesprochenen Art kommen zur Anwendung in der Textil-, Papier- und Kunststoffveredelung. Sie können
unter Betriebsbedingungen eine Temperatur von ca. 240° C aufweisen
und bei Liniendrücken bis zu 300 kp/cm eine Arbeitsbreite von 10 m
oder darliberhinaus haben. Eine starke Deformierung und insbesondere eine meßbare Durchbiegung des mittleren Teiles sind unter solchen
Bedingungen nicht zu vermeiden und bestimmen letzlich den Walzendurchmesser, wenn der Liniendruck über die Arbeitsbreite einen
durch einen Minimal- und einen durch einen Maximalwert begrenzten Bereich nicht verlassen darf.
Durch eine Vergrößerung des Walzendurchmessers läßt sich eine größere
Steifigkeit erzielen und demzufolge eine verminderte Durchbiegung. Einer entsprechenden Vorgehensweise sind jedoch sehr enge Grenzen
gesetzt, insbesondere bei der praktischen Realisierung sehr hoher Liniendrücke in Verbindung mit großen Arbeitsbreiten. Die einfache
Vergrößerung des Walzendurchmessers ist insofern weniger befriedigend.
Die dargelegten Gründe haben bereits vor geraumer Zeit dazu geführt,
Kalanderwalzen der angegebenen Art nicht mehr zylindrisch auszuführen,
sondern unter Berücksichtigung der unter Betriebsbedingungen zu erwartenden Durchbiegung faßähnlich im mittleren Teil verdickt, so
daß bei Einleitung einer bestimmten Kraft in die Walzenzapfen ein gleichmäßiger Liniendruck über die gesamte Länge der Walze resultiert.
Der Vorschlag hat den Nachteil, daß die Kraft nicht ohne eine Beeinträchtigung der Gleichmäßigkeit des Liniendruckes variiert werden
kann, so daß für eine Vielzahl unterschiedlicher Drücke eine Vielzahl
unterschiedlich bombierter Walzen in Reserve gehalten werden muß..Die
Herstellung jeder einzelnen Walze ist außerordentlich teuer, weil die
Bombierung mit großer Präzision vorgenommen werden muß. Eine Beschädigung der Oberfläche macht eine vollständige Neubearbeitung
erforderlich, was die Wirtschaftlichkeit der Verwendung weiter beeinträchtigt.
Es ist auch bekannt, dem ungünstigen Einfluß der Durchbiegung von
Kalanderwalzen durch eine über die Walzenzapfen aufgebrachte, ent-
T 3 -
-X-
gegengesetzt wirksame Vorspannung zu begegnen oder die Walzen gegeneinander
zu verschränken.
In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, die unter Betriebsbedingungen
aus dem Liniendruck resultierende Durchbiegung einer Kalanderwalze durch eine über die Länge der Kalanderwalze unterschiedlich
große Abstützung auszugleichen. Das kann von außen geschehen, beispielsweise unter Verwendung einer gegebenenfalls
bombierten Stützwalze, jedoch bei Verwendung einer hohl ausgeführten
Kalanderwalze auch von innen, wenn in dieser ein Joch angeordnet ist, welches der Abstützung des Walzenmantels dient. Die
Abstützung kann hydraulisch oder mechanisch erfolgen.
Die Oberfläche von Kalanderwalzen unterliegt häufig während des
Betriebes einer großen thermischen, chemischen und mechanischen Beanspruchung. Die thermische Belastung ergibt sich vor allem aus
dem Temperaturwechsel bei der unmittelbaren Berührung von eine abweichende Temperatur aufweisenden Werkstücken. Chemische Belastungen
resultieren aus der Beaufschlagung durch aus dem Werkstück bzw. aus der Atmosphäre stammenden, aggressiven Substanzen. Mechanische Belastungen
ergeben sich aus der Walkbeanspruchung, aus der Einwirkung von harten Fremdkörpern, der Gegenwalze oder abrasiv wirkender Substanzen.
Zur Verbesserung der mechanischen Widerstandsfähigkeit einer Kalanderwalze
ist es bekannt, die Oberfläche zu härten oder zu verchromen. Das erstgenannte Verfahren ist bei großen Kalanderwalzen außerordentlich
kompliziert und teuer. Dennoch können Wärmespannungen zurückbleiben
und schwierig zu beseitigende Deformierungen verursachen.
Beim Verchromen ebenso wie beim Hartverchromen besteht die Schwierigkeit,
daß eine gute Haftung der aufgebrachten Schicht nur dann gewährleistet werden kann, wenn die Schichtdicke einen Wert von etwa
80/u nicht überschreitet. Das isc in jeder.i Falle zu gering, urn eine
ausreichende Eigenstabilitft zu gewährleisten.
PraxisUbliche Bedingungen, insbesondere der Kontakt zu harten
Fremdkörpern, führen häufig zum Auftreten lokaler Durchbrechungen, die am Ort der Verwendung nicht behebbar sind. Dickere Chromschichten weisen demgegenüber eine verbesserte Eigenstabilitat auf.
Sie neigen unter den praxisüblichen Bedingungen jedoch zum Abplatzen, und damit zur Bildung von Fehlstellen, die am Ort der Verwendung ebenfalls nicht korrigierbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kalanderwalze für
den angesprochenen Verwendungszweck zu entwickeln, die sich durch eine wesentlich verbesserte Standzeit und kostengünstige Herstellbarkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kalanderwalze der eingangs genannten Art dadurch gelost, daß der Walzenmantel eine
galvanisch aufgebrachte Beschichtung aufweist, deren Dicke wenigstens 1 mm beträgt und die aus Nickel besteht, überraschenderweise
zeichnet sich eine derartige Beschichtung nicht nur durch eine außerordentlich gute Haftung auf dem Walzenmantel aus Stahl aus,
sondern zusätzlich durch eine große Zähigkeit und Härte. Ablösungs-r
erscheinungen unter dem Einfluß der betriebsbedingt auftretenden Walkbeanspruchungen wurden nicht beobachtet, und eine diesbezüglich
große Sicherheit wird erzielt, wenn die Ni ekel schicht unmittelbar
auf dem Walzenmantel aus Stahl aufgalvanisiert ist. In bezug auf die abrasive Wirkung der bearbeitenden Stoffe ergibt sich ein wesentlich verminderter Verschleiß.
Die Beschichtung soll bei einer Mindestdicke von 1 mm eine Stärke
von 20 mm nicht überschreiten. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 2,0 und 3 mm.
Die Anwendung der Galvanotechnik für das Aufbringen der Beschichtung ermöglicht die Erzeugung einer Ausführung, die regelmäßig oder
unregelmäßig verteilte Durchbrechungen aufweist sowie Durchbrechungen, die ineinander übergehen können. Beispielsweise in bezug auf
-jr-
die Verfestigung eines thermoplastische Fasern enthaltenden Vliesstoffes durch Erweichung dieser Fasern in einen Abstand voneinander aufweisenden Flächenbereichen ist eine solche Ausführung von
großem Vorteil. Zusätzlich ergibt sich eine weitere Verbesserung der elastischen Deformierbarkeit des relativ dünnwandigen Walzenmantels.
In der in der Anlage beigefügten Zeichnung ist eine beispielhafte
Ausführung der vorgeschlagenen Kalanderwalze dargestellt. Sie wird
nachfolgend näher erläutert:
Die Kalanderwalze besteht aus einem Zylinder 1 aus Stahl, der eine
Wandstärke von 30 mn aufweist. Er weist auf der Außenseite eine galvanisch aufgebrachte Beschichtung 2 aus Nickel auf, deren Dicke
2,5 mmm beträgt und eine Länge von 2,8 m. Die Oberfläche ist geschliffen und poliert.
Claims (6)
1. Kalanderwalze mit einem sich unter Betriebsbedingungen elastisch
verformenden Walzenmantel aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (1) eine galvanisch aufgebrachte Beschichtung
(2) aufweist, deren Dicke wenigstens 1 mm beträgt und die aus Nickel besteht.
2. Kalanderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung aus Nickel unmittelbar auf dem Walzenmantel aus Stahl aufgalvanisiert ist.
3. Kalanderwalze nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung eine Dicke von 2 bis 20 mm aufweist.
4. Kalanderwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung eine Dicke von 2,0 bis 3 mm aufweist.
5. Kalanderwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung regelmäßig oder unregelmäßig verteilte Durchbrechungen aufweist.
6. Kalanderwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen ineinander übergehen.
Priority Applications (3)
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DE19823202801 DE3202801A1 (de) | 1982-01-28 | 1982-01-28 | Kalanderwalze |
Publications (1)
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ID=6154173
Family Applications (1)
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-
1982
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- 1982-07-28 EP EP82106818A patent/EP0085135A1/de not_active Withdrawn
- 1982-10-26 JP JP18809282A patent/JPS58134215A/ja active Pending
Also Published As
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Legal Events
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