EP0085135A1 - Kalanderwalze - Google Patents
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- EP0085135A1 EP0085135A1 EP82106818A EP82106818A EP0085135A1 EP 0085135 A1 EP0085135 A1 EP 0085135A1 EP 82106818 A EP82106818 A EP 82106818A EP 82106818 A EP82106818 A EP 82106818A EP 0085135 A1 EP0085135 A1 EP 0085135A1
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- roll
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
- D06C15/08—Rollers therefor
Definitions
- the invention relates to a calender roll with an elastically deforming roll casing made of steel under operating conditions.
- Calender rolls of the type mentioned above are used in textile, paper and plastic finishing. They can have a temperature of approx. 240 ° C under operating conditions and have a working width of 10 m or more at line pressures up to 300 kp / cm. A strong deformation and in particular a measurable deflection of the middle part cannot be avoided under such conditions and ultimately determine the roller diameter if the line pressure over the working width must not leave a p n area limited by a minimum and a maximum value.
- the surface of calender rolls is often subject to great thermal, chemical and mechanical stress during operation.
- the thermal load results above all from the change in temperature when directly touching workpieces with a different temperature.
- Chemical loads result from exposure to aggressive substances originating from the workpiece or from the atmosphere.
- Mechanical loads result from flexing stress, the action of hard foreign bodies, the counter roller or abrasive substances.
- the invention has for its object to develop a calender roll for the intended use, which is characterized by a significantly improved service life and inexpensive to manufacture.
- a calender roll of the type mentioned in the introduction in that the roll shell has a galvanically applied coating, the thickness of which is at least 1 mm and which consists of nickel.
- a coating is not only distinguished by an extraordinarily good adhesion to the roll shell made of steel, but also by a high level of toughness and hardness. No signs of detachment under the influence of operational stresses have been observed, and a high degree of safety is achieved if the nickel layer is directly galvanized onto the steel roller shell. With regard to the abrasive effect of the processing materials, the wear is significantly reduced.
- the coating should not exceed a thickness of 20 nm.
- the preferred range is between 2.0 and 3 nm.
- electroplating for the application of the coating enables the production of a version which has regularly or irregularly distributed openings and openings which can merge into one another.
- a nonwoven fabric containing thermoplastic fibers by softening these fibers into surface areas that are spaced apart from one another is of great advantage.
Abstract
Kalanderwalze mit einem sich unter Betriebsbedingungen elastisch verformenden Walzenmantel aus Stahl, wobei der Walzenmantel (1) eine galvanisch aufgebrachte Beschichtung (2) aufweist, deren Dicke wenigstens 1 mm beträgt und die aus Nickel besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kalanderwalze mit einem sich unter Betriebsbedingungen elastisch verformenden Walzenmantel aus Stahl.
- Kalanderwalzen der vorstehend angesprochenen Art kommen zur Anwendung in der Textil-, Papier- und Kunststoffveredelunq. Sie können unter Betnebsbedingungen eine Temperatur von ca. 240° C aufweisen und bei Liniendrücken bis zu 300 kp/cm eine Arbeitsbreite von 10 m oder darüberhinaus haben. Eine starke Deformierung und insbesondere eine meßbare Durchbiegung des mittleren Teiles sind unter solchen Bedingungen nicht zu vermeiden und bestimmen letzlich den Walzendurchmesser, wenn der Liniendruck über die Arbeitsbreite einen durch einen Minimal- und einen durch einen Maximalwert begrenztpn Bereich nicht verlassen darf.
- Durch eine Vergrößerung des Walzendurchmessers läßt sich eine größere Steifigkeit erzielen und demzufolge eine verminderte Durchbiegung. Einer entsprechenden Vorgehensweise sind jedoch sehr enge Grenzen gesetzt, insbesondere bei der praktischen Realisierung sehr hoher Liniendrücke in Verbindung mit großen Arbeitsbreiten. Die einfache Vergrößerung des Walzendurchmessers ist insofern weniger befriedigend.
- Die dargelegten Gründe haben bereits vor geraumer Zeit dazu geführt, Kalanderwalzen der angegebenen Art nicht mehr zylindrisch auszuführen, sondern unter Berücksichtigung der unter Betriebsbedingungen zu erwartenden Durchbiegung faßähnlich im mittleren Teil verdickt, so daß bei Einleitung einer bestimmten Kraft in die Walzenzapfen ein gleichmäßiger Liniendruck über die gesamte Länge der Walze resultiert. Der Vorschlag hat den Nachteil, daß die Kraft nicht ohne eine Beeinträchtigung der Gleichmäßigkeit des Liniendruckes variiert werden kann, so daß für eine Vielzahl unterschiedlicher Drücke eine Vielzahl unterschiedlich bombierter Walzen in Reserve gehalten werden muß..Die Herstellung jeder einzelnen Walze ist außerordentlich teuer, weil die' Bombierung mit großer Präzision vorgenommen werden muß. Eine Beschädigung der Oberfläche macht eine vollständige Neubearbeitung erforderlich, was die Wirtschaftlichkeit der Verwendung weiter beeinträchtigt.
- as ist auch bekannt, dem ungünstigen Einfluß der Durchbiegung von Kalanderwalzen durch eine über die Walzenzapfen aufgebrachte, entgegengesetzt wirksame Vorspannung zu begegnen oder die Walzen ge- genemander zu verschränken.
- In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, die unter Betriebsbedingungen aus dem Liniendruck resultierende Durchbiegung einer Kalanderwalze durch eine über die Länge der Kalanderwalze unterschiedlich große Abstützung auszugleichen. Das kann von außen geschehen, beispielsweise unter Verwendung einer gegebenenfalls bombierten Stützwalze, jedoch bei Verwendung einer hohl ausgeführten Kalanderwalze auch von innen, wenn in dieser ein Joch angeordnet ist, welches der Abstützung des Walzenmantels dient. Die Abstützung kann hydraulisch oder mechanisch erfolgen.
- Die Oberfläche von Kalanderwalzen unterliegt häufig während des Betriebes einer großen thermischen, chemischen und mechanischen Beanspruchung. Die thermische Belastung ergibt sich vor allem aus dem Temperaturwechsel bei der unmittelbaren Berührung von eine abweichende Temperatur aufweisenden Werkstücken. Chemische Belastungen resultieren aus der Beaufschlagung durch aus dem Werkstück bzw. aus der Atmosphäre stammenden, aggressiven Substanzen. Mechanische Belastungen ergeben sich aus der Walkbeanspruchung, aus der Einwirkung von harten Fremdkörpern, der Gegenwalze oder abrasiv wirkender Substanzen.
- Zur Verbesserung der mechanischen Widerstandsfähigkeit einer Kalanderwalze ist es bekannt, die Oberfläche zu härten oder zu verchromen. Das erstgenannte Verfahren ist bei großen Kalanderwalzen außerordentlich kompliziert und teuer. Dennoch können Wärmespannungen zurückbleiben und schwierig zu beseitigende Deformierungen verursachen.
- Beim Verchromen ebenso wie be im Hartverchromen besteht die Schwierigkeit, daß eine gute Haftung der aufgebrachten Schicht nur dann gewährleistet werden kann, wenn die Schichtdicke einen Wert von etwa 80 .u nicht überschereitet. Das ist in jedem Falle zu gering, um eine ausreichende Eigenstabilität zu gewährleisten.
- Praxisübliche Bedingungen, insbesondere der Kontakt zu harten Fremdkörpern, führen häufig zum Auftreten lokaler Durchbrechungen, die am Ort der Verwendung nicht behebbar sind. Dickere Chromschichten weisen demgegenüber eine verbesserte Eigenstabilität auf. Sie neigen unter den praxisüblichen Bedingungen jedoch zum Abplatzen, und damit zur Bildung von Fehlstellen, die am Ort der Verwendung ebenfalls nicht korrigierbar sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kalanderwalze für den angesprochenen Verwendungszweck zu entwickeln, die sich durch eine wesentlich verbesserte Standzeit und kostengünstige Herstellbarkeit auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kalanderwalze der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Walzenmantel eine galvanisch aufgebrachte Beschichtung aufweist, deren Dicke wenigstens 1 mn beträgt und die aus Nickel besteht. überraschenderweise zeichnet sich eine derartige Beschichtung nicht nur durch eine außerordentlich gute Haftung auf dem Walzenmantel aus Stahl aus, sondern zusätzlich durch eine große Zähigkeit und Härte. Ablösungserscheinungen unter dem Einfluß der betriebsbedingt auftretenden Walkbeanspruchungen wurden nicht beobachtet, und eine diesbezüglich große Sicherheit wird erzielt, wenn die Nickelschicht unmittelbar auf dem Walzenmantel aus Stahl aufgalvanisiert ist. In bezug auf die abrasive Wirkung der bearbeitenden Stoffe ergibt sich ein wesentlich verminderter Verschleiß.
- Die Beschichtung soll bei einer Mindestdicke von 1 nm eine Stärke von 20 nm nicht überschreiten. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 2,0 und 3 nm.
- Die Anwendung der Galvanotechnik für das Aufbringen der Beschichtung ermöglicht die Erzeugung einer Ausführung, die regelmäßig oder unregelmäßig verteilte Durchbrechungen aufweist sowie Durchbrechungen, die ineinander übergehen können. Beispielsweise in bezug auf die Verfestigung eines thermoplastische Fasern enthaltenden Vl.ies- stoffes durch Erweichung dieser Fasern in einen Abstand voneinander aufweisenden Flächenbereichen ist eine solche Ausführung von großem Vorteil. Zusätzlich ergibt sich eine weitere Verbesserung der elastischen Deformierbarkeit des relativ dünnwandigen Walzenmantels.
- In der in der Anlage beigefügten Zeichnung ist eine beispielhafte Ausführung der vorgeschlagenen Kalanderwalze dargestellt. Sie wird nachfolgend näher erläutert:
- Die Kalanderwalze besteht aus einem Zylinder 1 aus Stahl, der eine Wandstärke von 30 mm aufweist. Er weist auf der Außenseite eine galvanisch aufgebrachte Geschichtung 2 aus Nickel auf, deren Dicke 2,5 mmm beträgt und eine Länge von 2,8 m. Die Oberfläche ist geschliffen und poliert.
Claims (6)
1. Kalanderwalze mit einem sich unter Betriebsbedingungen elastisch verformenden Malzenmantel aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenmantel (1) eine galvanisch aufgebrachte Beschichtung (2) aufweist, deren Dicke wenigstens 1 mm beträgt und die aus Nickel besteht.
2. Kalanderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus Nickel unmittelbar auf dem Walzenmantel aus Stahl aufgalvanisiert ist.
3. Kalanderwalze nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung eine Dicke von 2 bis 20 mm aufweist.
4. Kalanderwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung eine Dicke von 2,0 bis 3 mm aufweist.
5. Kalanderwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung regelmäßig oder unregelmäßig verteilte Durchbrechungen aufweist.
6. Kalanderwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen ineinander übergehen.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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- 1982-07-28 EP EP82106818A patent/EP0085135A1/de not_active Withdrawn
- 1982-10-26 JP JP18809282A patent/JPS58134215A/ja active Pending
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Also Published As
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JPS58134215A (ja) | 1983-08-10 |
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