DE3202771C2

DE3202771C2 - Hilfsgerät für Wasserübungen

Info

Publication number: DE3202771C2
Application number: DE19823202771
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl.-Ing. 5014 Kerpen Barthel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-01-28
Filing date: 1982-01-28
Publication date: 1985-01-10
Also published as: DE3202771A1

Abstract

Als Ersatz für eine bei einem Schwimmbecken mit Überlauf rinne nicht montierbaren Griffstange wurde ein Hilfsgerät als fahrbare Griffstangenanlage entwickelt. Sie besteht aus einem in sich stabilen rostfreien Rohrgestell, das in Dreiecksform aus zwei Obergurten als Griffstangen und aus Gründen der Aussteifung aus einem Untergurt besteht, der durch entsprechende Diagonalen mit den beiden Obergurten verbunden ist. Das Gerät wird auf jeder Seite durch zwei oder mehr Kunststoffrollen auf den Wulst der Überlaufrinne eines Schwimmbeckens aufgesetzt und durch diese in der Laufrichtung auf den Längsseiten des Beckens geführt. Das Gerät bietet so die Möglichkeit einer zu jeder beliebigen Stelle eines Schwimmbeckens fahrbaren und wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche befindlichen beiderseitigen Griffstangenanlage für vielseitige Wasserübungen. Das Gerät hat ein Gewicht von ca. 75 kg und wird bei Nichtbedarf von zwei Personen an vorgesehenen Griffen an den beiden Auflagern aus dem Wulst gehoben und an der Schmalseite der Schwimmhalle an die Wand gehängt.

Description

25

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsgerät für Wasserübungen, das auf dem Rand eines Schwimmbeckens abgestützt ist.

Bei einem Hilfsgerät dieser Art (CH-PS 5 72 348) stehen Joche auf (ίοΐη Rand des Schwimmbeckens. An diesen ist eine vorzugsweise endlose Laufschiene befestigt in der die Räder eines Wagens laufen. An diesem ist eine Tragstange angebracht, die <«.n ihrem unteren Ende einen Schwimmgurt für einen Schwnnmschüler trägt. Bei diesem bekannten Gerät ist zwar die übende Person an den Armen und Beinen frei für Übungen im Wasser. Nachteilig ist aber, daß sich die übende Person nur in einer vorgegebenen Übungsrichtung und Eintauchtiefe bewegen kann.

Diese Nachteile sind auch bei einem anderen Gerät gegeben (vgl. GB-PS 16 858-1901) bei dem e>ri Schwimmgurt über eine Tragstange an einem über dem Schwimmbecken lediglich vor- und zurückbewegbaren Wagen angebracht ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsgerät der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das auf der ganzen Weite des Schwimmbeckens genutzt und an verschiedenen Stellen eingesetzt werden kann.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Hilfsgerät aus einem in sich versteiften Rohrgestell aus rostfreiem Stahl mit zwei oberen parallelen Griffstangen besteht, die nur wenige Millimeter über der Wasseroberfläche liegen und daß die Griffstangen an den Enden auf mindestens je zwei Kunststoffrollen gelagert sind, die auf dem genau parallel und waagerecht ausgerichteten Wulst der Überlaufrinne laufen können.

Der mit Überlaufrinne und Wulst ausgebildete Rinnenstein stellt bei beckenumgangsgleichem Wasserspiegel den Stand der Technik im Schwimmbeckenbau dar und ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß an jeder beliebigen Stelle der Wasseroberfläche eines Schwimmbeckens mit Überlaufrinnen und Rinnenwulst eine doppelseitige Griffstange zur Verfügung steht. Sie ermöglicht eine Vielzahl von Wasser- und Schwimmübungen. Beim Loslassen der Griffstange ist eine sofortige freie und ungehinderte Bewegung im Wasser möglich. Die Griffstange sichert jedoch zugleich dem Übenden bei Bedarf in Reichweite den notwendigen festen Halt zu.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das Hilfsgerät in der Weise auszusteifen, daß dieses als Dreiecksträger ausgebildet ist und neben den beiden oberen Griffstangen einen mittigen Untergurt aufweist, daß zwischen den Griffstangen Aussteifungen vorgesehen sind und daß sich von den Griffstangen Diagonalstreben zum Untergurt erstrecken.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt A durch das Gerät gemäß F i g. 2, mit einer Auflagerseite mit Rolle (c). Die gegenüberliegende Seite ist spiegelgleich, so daß die Darstellung des Auflagers und eines Teils des Trägers genügt.

Der Rinnenstein (f) mit dem Rinnenwulst (a) bildet das Auflager für die Kunststoffrolle (c), zu der die beiden Griffstangen (b) und der Untergun (i) führen. Die Diagonalstreben (J) steifen das System aus. Die Griffstangen (b) befinden sich wenige Millimeter über der Wasseroberfläche (d).

F i g. 2 Draufsicht auf den Geräteteil mit eingetragenen Schnittdarstellungen der F i g. 1 und 3. Die beiden Griffstangen (b) bilden am Rinnenwulst (a), verstärkt durch die Aussteifungen (e, e 2 und /2), die Auflagerkonstruktion zur Führung der Kunststoffrollen (c). Diese werden auf dem Rinnenwulst (a) gefahren. Von den jeweiligen Knotenpunkten (g) an den Griffstangen führen die Diagonalstreben (J) zu den Knotenpunkten (g2) des Untergurtes und die Aussteifungen (e 3) zur jeweils anderen Griffstange (b).

Fig.3 Querschnitt Bdurch das Gerät mit Blickrichtung zum Auflager. Die Griffstangen (b) sind durch die Aussteifung (e 3) im Abstand fixiert. Die beiden Griffstangen (b) sind durch die Diagonalstreben (j) mit dem Untergurt ft; verbunden. Der Untergurt (i) wird im letzten Feld vor dem Aufleger zu den Griffstangen (b) hochgeführt (i3) und setzt sich in der Aussteifung (H) fort.

Die Funktion des Gerätes basiert auf der Grundlage parallel laufender horizontaler Längsseiten eines Schwimmbeckens mit Überlaufrinne (h) und Rinnenwulst (a). Es wird aus rostfreiem Rohrstahl gefertigt und bietet die Möglichkeit einer zu jeder beliebigen Stelle eines Schwimmbeckens fahrbaren (Pfeile Fig.2) beiderseitigen Griffstangenanlage für vielseitige Wasserübungen. Mit den Kunststoffrollen (F i g. 1 und F i g. 2, c) wird das Gerät auf die beiden Rinnenwülste (Fig. 1, a) an den Längsseiten des Beckenrandes aufgesetzt. Der beiderseitige Wulst (abdient auch zur Führung des Gerätes. Zwischen den Kunststoffrollen (F i g. 1 und F i g. 3, c) als Auflager spannt sich ein Dreiecksträger (F i g. 3, b und i), dessen beide Griffstangen (F i g. 1, b) nur wenige Millimeter über der Wasseroberfläche (d) liegen und so ideale Griffmöglichkeiten für viele Wasserübungen an jeder Stelle der Wasseroberfläche ermöglichen. Der mittige Untergurt (i) ist zur Stabilisierung der Spannweite des Gerätes notwendig. Er ist jedoch durch die Dreiecksform (b und i) des Trägers dem unmittelbaren Bewegungsbereich von Armen und Beinen entzogen. Zur Aussteifung zwischen den beiden Griffstangen (b) und dem Untergurt (i)dienen Diagonalstreben (Fig. 1 bis F i g. 3,J) und Aussteifungen (F i g. 2, e 3).

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hilfsgerät für Wasserübungen, das auf dem Rand eines Schwimmbeckens abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgerät aus einem in sich versteiften Rohrgestell aus rostfreiem Stahl mit zwei oberen parallelen Griffstangen (b) besteht, die nur wenige Millimeter über der Wasseroberfläche (d) liegen, und daß die Griffstangen an den Enden auf mindestens je zwei Kunststoffrollen (c) gelagert sind, die auf dem genau parallel' und waagerecht ausgerichteten Wulst (a) der Überlaufrinne (AJ des Schwimmbeckenrandes laufen können.

2. Hilfsgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß dieses als Dreiecksträger ausgebildet ist und neben den beiden oberen Griffstangen (b) einen mittigen Untergurt (i) aufweist, daß zwischen den Griffstangen Aussteifungen ^e₃) vorgesehen sind und daß sich von den Griiisiangen Diagonalstreben (J) zu dem Untergurt erstrecken.