DE32021C - Sicherheitsvorrichtung für Dampf- ! kessel - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Dampf- ! kessel

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DE32021C
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DE
Germany
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boiler
pressure
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Application number
DENDAT32021D
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English (en)
Original Assignee
P. HAUSSMANN in Buckau-Magdeburg, ; Schönebeckerstr. 47
Publication of DE32021C publication Critical patent/DE32021C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Apparat, der als ein selbstständiges, leicht anbringbares Armaturstück gebildet ist, soll dazu dienen, den Dampfdruck in Dampfkesseln nach Mafsgabe des DampfVerbrauches selbstthätig so zu reguliren, dafs unter allen Umständen keine oder doch nur eine verschwindend geringe Ueberschreitung des gewünschten oder des zulässigen Druckes im Kessel eintreten kann.
In einem Cylinder C befindet sich der Kolben K. Der Raum unter diesem Kolben communicirt durch das mit Glycerin oder Wasser gefüllte Röhrchen R mit dem Innern des Dampfkessels. Entgegengesetzt dem Dampfdrucke wird der Kolben K von dem mit der Kolbenstange verbundenen graduirten zweiarmigen Hebel H, dem auf diesem Hebel verschiebbaren Gewicht G und aufserdem von der Schraubenfeder S belastet.
Mit dem längeren Arme des Hebels H ist entweder direct oder, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch entsprechende Uebertragung die den Zug regulirende Absperrvorrichtung (Zugklappe, Zugschieber oder Windklappe etc.) verbunden, während vermittelst des kürzeren Armes die Verbindung mit dem Sicherheitsventil hergestellt ist.
Soll der Druckreg'ulator in den betriebsfähigen Zustand gebracht werden, so wird zunächst das Belastungsgewicht G an diejenige Stelle des Hebels Hgeschoben, welche die dem gewünschten mittleren Drucke entsprechende Angabe trägt, so dafs dem auf die untere Fläche des Kolbens K wirkenden mittleren Dampfdrucke gerade das Gleichgewicht gehalten wird.
Die mit dem Hebel H verbundene Zugklappe wird dann durch ein Gegengewicht derartig ausbalancirt, dafs sie gerade noch das Bestreben hat, den Zug abzuschliefsen. Diese den Schlufs des Zuges erstrebende Kraft wird durch entsprechendes Anspannen der Schraubenfeder S paralysirt.
Die Verbindung des Sicherheitsventils mit dem kurzen Arme des Hebels H erfolgt durch Rollen und Kette, und zwar ist die Länge der letzteren genau einstellbar vermittelst einer zwischengeschalteten, mit links- und rechtsgängigem Gewinde versehenen Mutter. Diese Einstellung erfolgt derart, dafs die Kette bei normalem Kesseldrucke schlaff ist und erst im geeigneten, weiter unten näher angegebenen Zeitpunkte . durch den Regulator angespannt wird.
Der Vorgang ist nun folgender:
Sobald der Dampfdruck im Kessel beginnt, den der Einstellung des Hebels H entsprechenden Druck zu überschreiten, bewegt sich der Kolben K ein der Gröfse der Drucküberschreitung entsprechendes Stück nach oben, wobei, wie ohne weiteres aus der Zeichnung hervorgeht, die Zugklappe Z eine den Zug vermindernde Bewegung macht, was eine Verringerung der Dampferzeugung zur Folge haben mufs. Steigt der Druck aber dennoch bis zu seiner höchsten zulässigen Grenze, so bewegt
sich dementsprechend der Kolben K im Cylinder C noch mehr nach oben, so dafs schliefslich der Zug gänzlich abgeschlossen und das Sicherheitsventil, wenn es nicht durch den Dampfdruck direct geöffnet werden sollte, gezwungen wird, abzublasen.
Der Druckregulator kann hinsichtlich seiner richtigen Function von dem Heizer bequem controlirt und, wenn nöthig, berichtigt werden. Zu diesem Behufe braucht nur das Gewicht G an diejenige Stelle des Hebels H gehängt zu werden, welche dem am Manometer ablesbaren Drucke entspricht. Bei der geringsten Ueberschreitung dieses Druckes mufs der Apparat zu wirken anfangen, was, wenn nöthig, durch geringes Anspannen bezw. Nachlassen der Schraubenfeder S zu erreichen ist; ebenso läfst sich die richtige Länge der Kette zwischen Druckregulator und Sicherheitsventil durch die mit links- und rechtsgängigem Gewinde versehene Mutter jederzeit bequem regeln.
Das oben am Cylinder C angebrachte Hähnchen X dient zum Ablassen des etwa zwischen Kolben und Cylinderwand nach oben durchgehenden Wassers bezw. Glycerins, welch letzteres zum Wiedergebrauche aufgefangen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die combinirte Belastung des einseitig dem Kesseldrucke ausgesetzten Kolbens K ver-
    . mittelst der Feder S, des Hebels H und des Gewichtes G, wodurch der Regulator gewissermafsen statisch gemacht wird, indem jeder Ausladung des Gewichtes G ein bestimmter Druck im Kessel entspricht.
    2. Eine Vorrichtung zur sicheren Hebung des Sicherheitsventils, welche in der Hauptsache aus einem in einem Cylinder befindlichen Kolben besteht, dessen eine Kreisfläche dem Dampfdrucke im Kessel ausgesetzt ist, während die entgegengesetzte Fläche durch Gewichte und durch eine Feder so belastet ist, dafs der Kolben erst dann eine das Sicherheitsventil öffnende Bewegung vollführt, wenn der Druck im Kessel beginnt, seine zulässig höchste Grenze zu überschreiten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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