DE320201C

DE320201C - Tivoliartig gebauter Schalter

Info

Publication number: DE320201C
Application number: DE1914320201D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1914-01-20
Filing date: 1914-06-10
Publication date: 1920-04-15

Description

Tivoliartig ,gebauter Schalter. Es ist bereits bekannt, tivoliartig gebaute Schalter zu verwenden, um verschiedene elektrische Stromkreise zum Vorführen von Lichtr eklameplakaten, -bildern usw. in unregelmäßiger Reihenfolge einzuschalten. Dieselben besitzen den Nachteil, daß die Unterbrechung der Stromkontakte infolge der Trägheit der abrollenden, den Kontakt herbeiführenden Kugel langsam vor sich geht, so daß derartige Anlagen für Starkstrom nicht zu verwenden sind.
Diesem Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß die von dem Tivolischalter geschlossenen Stromkreise noch einem besonderen Schalter untergeordnet sind, der mit dem Bewegungsgetriebe des Tivolischalters derartig gekuppelt ist, daß der von der Kugel geschlossene Stromkreis, in plötzlicher Weise vor Beginn der Rückschwingung des Schaltbrettes unterbrochen wird.
Auf der Zeichnung ist eine Verwirklichung des Erfindungsgedankens dargestellt.
Fig. z zeigt den Schalter im Längsschnitt, und Fig. :2 in Draufsicht.
Der Schalter besitzt drei Reihen von Kontakten, die durch zwei lange Wände & voneinander getrennt sind. jedem Kontaktsatz ist eine besondere Kugel zugeordnet. Das Gehäuse a ist aus Isoliermaterfal hergestellt. Den Stromschluß bewirken durch. zwei-Wände b getrennte Stangen o1. Gegen eine derselben läuft die Kugel an, so .daß die Stangen o1 gegen die Kontaktklemmen x gepreßt werden. Die metallischen Stangen o1 - sind drehbar in Zapfen 02 gelagert. Die Leitungen q, r, s für die einzelnen Lampen O, R, S münden an den Kontaktklemmen x. Der Strom für jede Lampe wird außerdem noch durch .einen besonderen Schalter geleitet; der die Aüfgabe hat, die Stromunterbrechung in plötzlicher Weise zur Vermeidung der Öffnungsfunken auszuführen.
Dieser Schalter besteht. .aus einem oder mehreren festen Segmenten y, zwischen denen sich ein Reibteil z verschiebt, der frei drehbar auf der Achsel der Kammscheibe k aufgesetzt ist, die die Schwingung des Gehäuses a bewirkt. Der Reibteil z ist durch eine Feder z1 mit einem auf der Welle l aufgekeilten Arm h verbunden. Die Feder z' hat dann die Aufgabe, den Reibteil z beim Verlassen der Segmente y in plötzlicher Weise von diesem zu trennen. Die Länge der Segmente ist dabei so getroffen, daß die Unterbrechung des Stromes zwischen dem Reibteil z und den Segmenten y, y1 bereits eintritt, bevor die Kugel f die Kontaktstange o1 verläßt. Der Reibteil z kommt dabei bereits mit dem nächsten Segmentsatz y oder y1 in Berührung, bevor die Kugel f ihren Rücklauf bei der Drehting des Gehäuses a vollendet hat. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung ersichtliche besondere Ausführung des Überwachungsschalters.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tivoliartig gebauter Schalter zum Einschalten verschiedener elektrischer Stromkreise für das Vorführen von Lichtreklameplakaten, -bildern usw. in unregelmäßiger Reihenfolge, dadurch gekennzeichnet, daß die au£ dem schwingbaren Brett (a) rollende Kugel (f) des Hauptschalters bei, jeder Schwingung des Brettes einen Starkstromkontakt (o1, x) schließt, und daB an dem Bewegungsgetriebe des .Schaltbrettes für jeden der verschiedenen Starkstromkreise ein Überwachungsschalter (y, z) derart angeordnet ist, d'a& der jeweilig von der Kugel geschlossene Stromkreis vor Beginn der Rückschwingung -des' Schaltbrettes plötzlich unterbrächen wird: