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Rohrverteiler für Heizungsanlagen
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Die Erfindung betrifft einen Rohrverteiler, insbesondere zur Verteilunq
der Rohrleitungen von Heizungsanlagen, bei dem der Innenraum des Verteilergehäuses
mittels einer Trennwand in eine Vor- und eine Rücklaufkammer unterteilt ist, und
der Anschlußstutzen hat, von denen der eine Teil zur Vorlaufkammer und der andere
Teil zur tdklaufkammer führt.
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Rohrverteiler werden beispielsweise in ileizungsanlagen für den Anschluß
mehrerer Heizkreise verwendet. Die jeweils zwei Kammern aufweisenden llohrv(2rteiLer
haben Anschlußstutzen, an die die verschiedenen Heizkreise jeweils mit Vor- und
Rücklaufleituny anqeschlossen werden.
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Aus der DE-OS 30 06 784 ist ein ltohrvetteiler bekannt, der eine waagerechte
Trennwand hat. Fin Teil der Anschlußstutzen ist in Öffnungen, die in der Trennwand
angebracht sind, eingesetzt. Diese Anschlußstutzen werden von der Trennwand durch
die Gehäusewand hindurch nach außen geführt. Wegen des Abstandes zwischen Trennwand
und Gehäusewand müssen diese Anschlußstutzen eine erhebliche Länge aufweisen. Um
eine weitqehendst automatisierte [ertigung zu ermöglichen, sind bei diesem
bekannten Rohrverteiler für die Befestigung der Anschlußstutzen entlang der Mittelachse
Preßpassungen in der Trennwand vargesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrverteiler zu schaffen,
bei dem die Anschlußstutzen so angebracht sind, daß die auf die Anschlußstutzen
montierten Einrichtungen -wie Ventile, Thermostatemöglichst weit zurückgesetzt sind,
damit eine möglichst geringe Einbautiefe für den Rohrverteiler und die daran angeschlossenen
Einrichtungen erhalten wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Rohrverteiler der eingangs
genannten Gattung dadurch erhalten, daß die Trennwand von der Stirnseite des Rohrverteilers
aus gesehen diagonal verläuft; und daß die Anschlußstutzen mit einem geringen Abstand
von einer der beiden sich in Längsrichtung erstreckenden, die Trennwand mit dem
Verteilergehäuse verbindenden Verbindungsstellen angeordnet sind.
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Iat der Rohrverteiler beispielsweise im Querschnitt rechteckig ausgebildet,
und verläuft die diagonale Trennwand von der vorderen, oberen Längskante zur hinteren,
unteren Längskante, so lassen sich die Anschlußstutzen mit geringem Abstand von
dieser hinteren Längskante unten am Rohrverteiler anbringen. Die Anschlußstutzen
führen dabei abwechselnd zu der unteren und zu der oberen Verteilerkammer. Da die
Anschlußstutzen nicht entlang der Mittelachse verlaufen, sondern weiter nach hinten
zurückgesetzt sind, ergibt sich für den Rohrverteiler und die daran angeschlossenen
Ventile eine geringere Gesamteinbautiefe.
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Der Rohrverteiler ist vorzugsweise so geschaffen, daß das Verteilergehäuse
im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist; und daß die Trennwand diagonal von einer
oberen
zu einer unteren Ecke des Verteilergehäuses verläuft. Bei dieser Ausführung befinden
sich die in Längsrichtung verlaufenden Verbindungsstellten in den Ecken des Verteilergehäuses.
Dadurch ergeben sich zwei gleich große Kammern für die Vor- und Rücklaufkammer.
Diese Ausführungsform ht ßuct e..P. Vorteil, daß sämtliche Außenwände mit Anschlüssen
versehen werden können, die einen besonders großen Durchmesser haben.
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Der Rohrverteiler kann auch so ausgebildet sein, daß das Verteilergehäuse
im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist; und daß die Trennwand von ein~r Ecke
des Verteilergehäuses zu einer der beiden gegenüberliegenden Außenwände des Verteilergehäuses
verläuft. Dadurch ergeben sich Kammern unterschiedlicher Größe.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Trennwand in sich
gebogen ausgebildet ist. Dabei kann die Trennwand so ausgebildet sein, daß sie von
der Stirnseite aus gesehen in etwa einem Kreisbogen entsprechend verläuft. Durch
diese Maßnahme kann stirnseitig konzentrisch zur Mittelachse des Verteilergehäuses
ein Anschluß angebracht werden, da die Trennwand nicht durch die Mittelachse verläuft.
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Aus diesem Grunde kann auch vorgesehen sein, daß die Trennwand von
der Stirnseite aus gesehen in der Mitte eine halbkreisförmige Ausbuchtung hat.
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Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß ein Teil der Anschlußstutzen
die Gehäusewand und die Trennwand
durchdringt; und daß zu diesem
Zweck übereinander angeordnete Öffnungen in der Gehäusewand und in der Trennwand
vorgesehen sind. Die Anschlußstutzen können in diese Öffnungen eingesetzt und mit
der Gehäusewand und der Trennwand verschweißt werden. Sämtliche Anschlußstutzen
treten bei dieser Ausführungsform in einer Linie aus dem Rohrverteiler heraus. Die
beiden Hauptanschlüsse für den Vorlauf und den Rücklauf können sich an anderer Stelle
befinden.
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Um eine einfache Montage der bis in die Trennwand eingesetzten Anschlußstutzen
zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß die in der Trennwand befindlichen Öffnungen
als röhrenförmige, angeformte Ansätze ausbebildet sind; und daß diese Ansätze iii
die jeweils zugehörige Öffnung in der Gehäusewand hineinragen.
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Diese Ansätze können durch eine Kaltvfrformung an die Trennwand angeformt
werden. Beispielsweise kann dies durch Tiefziehen erfolgen. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, daß die Trennwand oder die Trennwand zusammen mit dem Verteilergehäuse
als einstückiges, massives Teil ausgebildet ist, an dem die Ansätze bereits angeformt
sind. Damit die Ansätze in die zugehörigen Öffnungen einsetzbar sind, müssen die
Öffnungen einen Innendurchmesser haben, der an den Außendurchmesser dieser Ansätze
angepaßt ist.
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Der Rohrverteiler kann auch so ausgebildet sein, daß ein Teil der
in der Gehäusewand befindlichen Öffnungen als röhrenförmige, angeformte Ansätze
ausgebildet sind; und daß diese Ansätze in die jeweils zugehörige Öf fnung in der
Trennwand hineinragen. Die Anschlußstutzen können in die Ansätze eingeschoben und
mit
diesen verschweißt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfingung sieht vor, daß die Ansätze
mit einem zu Innengewinde versehen sind, in das die einzusetzenden Anschlußstutzen
eingesetzt werden.
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Dabei kann ein Abdichten zwischen den Ansätzen und den zugehörigen
Öffnungen dadurch erfolgen, daß jeweils die Öffnung, in die ein Ansatz hineinragt,
den jeweiligen Ansatz eng umgibt; und daß beim Einsetzen eines Anschlußstutzens
der Ansatz geringfügig aufgeweitet wird, so daß sich der Ansatz an den Rand der
Öffnung anpreßt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rohrv4r-tei}er,.
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Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Rohrverteiler im Querschnitt, Fig.
3 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Rohrverteiler, Fig. 4 einen erfindungsgemäßen
Rohrvérteiler mit gebogener Trennwand im Querschnitt, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform
im Querschnitt, Fig. 6 und Fig. 7 die Ausführung ded angeformten Ansatze.
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Der in Fig. 1 dargestellte Rohrverteiler hat eine diagonale Trennwand
1, die den Innenraum des Verteilergehäuses 2 in eine obere Kammer 3 und eine untere
Kammer 4 unterteilt. Der darqtllt Rohrverteiler ist an der sichtbaren Stirnseite
nicht abgeschloSsen, um die Lage der Trennwand 1 deutlich darstellen zu können.
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Die Trennwand 1 ist an zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Verbindungsstellen
5, 6 mit dem Verteilergehäuse 2 verbunden. Mit geringem Abstand von der unteren
Verbindungsstelle 6 sind an der Unterseite 7 des Verteilergehäuses 2 mehrere Anschlußstutzen
8, 9, 10 angebracht. Auf die Darstellung weiterer Anschlußstutzen wurde hier der
Übersichtlichkeit wegen verzichtet.
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Xm Bereich der Anschlußstutzen 8, 9 ist das Verteileryehäuse 2 aufgebrochen.
Dadurch wird erkennbar, daß der Anschlußstutzen 8 durch das Verteilergehäuse 2 und
durch die Trennwand 1 hindurchgeführt ist. Der Anschlußstutzen 9 endet unterhalb
der Trennwand 1. Somit ist der Anschlußstutzen 8 mit der oberen Kammer 3 und der
Anschlußstutzen 9 mit der unteren Kammer 4 verbunden.
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In Fig. 2 ist im wesentlichen eine Trennwand 11 dargestellt, die in
der Mitte eine Ausbuchtung 12 aufweist. Dies ermöglicht das Anbringen eines axialen
Anschlusses 13 an einer der Stirnseiten, der hier durch eine unterbrochene Linie
angedeutet ist.
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Die Anbringung und Ausgestaltung des Anschlußstutzens 8
stimmen
mit dem in Fig. 1 dargestellten Anschlußstutzen 8 überein. Der Anschlußstutzen 8
kann mit der Trennwand 11 und dem Verteilergehäuse 2 verschweißt sein.
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In Fig. 3, die einen Teil des kohrverteilers im Bereich der unteren
Ecke 14 zeigt, ist der Anschlußstutzen 9 dargestellt. Dieser ist lediglich in das
Verteilergehäuse 2 eingesetzt, so daß er mit der unteren Kammer 4 in Verbindung
steht.
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Die in Fig. 4 dargestellte Trennwand 15 verläuft in etwa kreisbogenförmig.
Im Bereich des Anschlußstut'-zens 8 kann die Trennwand 15 auch parallel zur Unterseite
7 des Verteilergehäuses 2 verlaufen. Der Anschlußstutzen 8 kann bei dieser Ausführungsform
etwas kürzer au.ngebildet sein, da er nicht so weit in das Gehäuseinnere eingeführt
werden muß, wie dies bei diagonal verlaufender Trennwand erfor(lerlich ist.
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Fig. 5 zeigt schließlich noch eine weitere Ausführungsform für eine
diagonal verlaufende Trennwand 16, wobei die Trennwand 16 so geführt ist, daß zwei
verschieden große Kammern 17, 18 entstehen.
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in Fig. 6 ist an die Trennwand 19 ein Ansatz 20 angeformt, der in
eine in der Gehäusewand vorgesehene Öffnung 21 hineinragt. Der Ansatz 20 hat einen
Innengewindeabschnitt 22, so daß in den Ansatz 20 ein hier nicht näher dargestellter
Anschlußstutzen mit Außengewinde eingeschraubt werden kann.
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Der Ansatz 20 kann durch Tiefziehen an die Trennwand 19 angeformt
sein. Es besteht aber auch die Möglich-
keit, das Verteilergehäuse
2 zusammen mit der Trennwand 19 und dem Ansatz 20 als einstückiges Teil auszubilden.
In diesem Fall wäre eine Öffnung 21 nicht erforderlich, da der Ansatz 20 auch an
seinem Vorderen, den Gewindeabschnitt 22 aufweisenden Ende einstückig mit dem Verteilergehäuse
veriJunden sein könnte.
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In Fig. 7 ist an der Gehäusewand ein Ansatz 23 angeformt, der in eine
in der Trennwand 24 befindliche Öffnung 25 eingreift. Auch hier kann der Ansatz
23 durch eine Kaltverformung an das Verteilergehäuse 2 angeformt sein. Außerdem
kann diese Ausführungsform ebenso wie sämtliche übrigen Ausführungsformen (Fig.
1 bis Fig. 6) als einstückiges, massives Teil ausgebildet sein.
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Der in Fig. 7 dargestellte Ansatz 23 kann eben wie der in Fig. 6 dargestellte
Ansatz 20 Linie Tnnengewinde ausgebildet sein. Die Befestigung eines Anschlußstutzens
8 kann dann dadurch erf#lgen, daß der Anschlußstutzen 8 in den Ansatz 23 eingeschoben
und mit diesem verlötet oder verschweißt wird. Dabei-kann der Ansatz 23 in seinem
Innendurchmesser so an den Außendurchmesser des Anschlußstutzens 8 angepaßt sein,
daß der Anschlußstutzen 8 bereits beim Einsetzen im Ansatz 23 festgeklemmt wird.
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Es wird noch angemerkt, daß der erfin(}ungsgemäße Rohrverteiler sowohl
aus Metall als auch as Kunststoff gefertigt sein kann.