DE3201382A1 - Auslaufsicherer verschluss - Google Patents

Description

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. G 53 131/ Uh

Die Erfindung betrifft Ausgabe- bzw. Verteiler-Verschlüsse für Behälter von feinen granulären Materialien und dgl. und insbesondere für Behälter des Typs, bei denen der Drehkörper des Verschlusses nur durch Eingreifen seines Randes bzw. seiner Kante in den Rand- bzw. Kantenteil des Stators oder Körpers des Verschlusses gehalten wird.

. Wenn der Drehkörper eines derartigen Verschlusses sich in geschlossener Position befindet, so neigen ,feine Materialien dazu, längs jedem Undichtigkeitsweg ausgesiebt zu werden, der in dem Verschluss vorhanden sein kann. Undichtigkeit am Rand ist im allgemeinen kein Problem, aufgrund des engen Ineinandergreif ens von Stator und Drehkörper an diesem Punkt. .

Jedoch sind an zentraleren Teilen des Verschlusses der Drehkörper und der Stator frei, um sich .voneinander wegzubiegen, und die feinen Materialien neigen dazu, aus jeder Ausgabeöffnung in dem Stator durch das

zentrale Grenzflächengebiet zwischen dem Stator und 35

dem Drehkörper und zu jeglicher Ausgabeöffnung in dem

Drehkörper ausgesiebt zu werden.

Die Bereitstellung einer guten "Einschnapp"-Dichtung zwischen dem Drehkörper und jeder Ausgabeöffnung in dem Stator oder zwischen dem Statorkörper und Jeder Ausgabeöffnung in dem Drehkörper schliesst den Auslaufweg, jedoch erfordert eine relativ verlässliche Sicherung einer guten Dichtung an einer bestimmten dieser Stellen einen engen Spielraum und genaue Produktionskontrollen sowie unerwünschte Steigerungen der Produktionskosten oder kann man alternativ davon ausgehen, dass ein hoher Anteil der Produktion aus Verschlüssen mit einer schlechten Antiaussieb-Leistungsfähigkeit besteht.

'

werden
Durch die Erfindung ^v an beiden:: Stellen einschnappende

Dichtungen bereitgestellt, so !.dass, wenn der Drehkörper des Verschlusses seine als Sperre definierte geschlossene Stellung erreicht oder wenn er jede ²^ derartige Lage erreicht, falls mehr als eine derartige Lage vorhanden ist, eine Einschnappdichtung sowohl 1.) zwischen dem Drehkörper und jeder-Ausgabeöffnung in dem Statur und 2.) zwischen dem Statorkörper und jeder Ausgabeöffnung in dem Drehkörper bereitgestellt

wird, so dass dadurch die Ausgabeöffnungen sowohl in dem Statur als auch in dem Drehkörper-, von .dem Grenzflächengebiet abgedichtet sind und somit sozusagen versucht wird, den Austrittsweg an beiden Enden zu schliessen. Mit dieser Anordnung ist die Sicherung

einer guten Dichtung an einem vorgegegebenen Ende· des Austrittsweges nicht nötig, da eine gute Dichtung an irgsideinanEnde genügt. Daher müssen die Herstellungstoleranzen und -kontrollen nicht so genau sein, wie dies bisher erforderlich war, um die Erzeugung eines relativ hohen Anteils an Verschlüssen mit einer scnlecnten Anti-Aussiebe-Leistungsfähigkeit zu vermeiden, oder kann alternativ die Anwendung von Toleranzen und

Kontrollen, die so genau sind, wie sie bisher erforderlich waren, in der Theorie den Anteil von erzeugten Verschlüssen mit einer schlechten Anti'-Aussiebe-Leistungsfähigkeit, exponentiell verringern. Würde beispielsweise eine .Einengung der Herstellungstoleranzen und Kontrollen den Anteil an defekten Teilen bei bekannten Verschlüssen von 20 % auf 10 % herabdrücken, so kann die gleiche Einengung theoretisch :zu einer Verringerung von 20 % herab auf 1 % (10 % von 10 %) beim erfindungsgemäßeb Verschluß führen, wenn lediglich eine Ausgabeöffnung sowohl in dem Drehkörper als auch in dem Stator vorhanden ist. Ist mehr als eine Ausgabeöffnung in jedem dieser Teile vorhanden, so ist die theoretische Verbesserung geringer.' Tatsächliehe Verbesserungen können diesen theoretisch möglichen nicht gleichkommen, sie können jedoch noch beträchtlicher Natur sein.

In den beigefügten Zeichnungen stellt die Fig. 1 eine Ansicht eines Behälters dar, der mit dem erfindungsgemäßen Verschluß ausgerüstet ist.

Die Fig. 2 ist eine aufgebrochene Ansicht des Drehkörpers und Stators, des Verschlusses in einem leicht größeren Maßstab als in der Fig. 1.

Die Fig. 3.ist ein·Querschnitt in noch größerem Maßstab, der den- Verschluß mit dem Drehkörper in offener

Stellung zeigt.
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Fig. 4 ist ein Querschnitt, längs etwa der Ebene der Linie 4-4 in der Fig. 3.

Die Fig. 5 ist ein Querschnitt etwa längs der Ebenen der Linie 5-5 in der Fig. 6 und zeigt den Verschluß

wobei sich der Drehkörper in geschlossener Stellung befindet.

Die Fig. 6 ist eine Aufsicht des Verschlusses in kleinerem Maßstab.

Wie in den Zeichnungen gezeigt, wird ein Verschluß 10 für einen Behälter 16 (Fig. 1) bereitgestellt. Der Verschluß 10 umfaßt einen Stator- (bzw. feststehenden Teil) 12 und einen Drehkörper (14) (Fig. 2).

Der Stator bildet auch den Körper des Verschlusses und ist geeignet zur Befestigung an einem Ende des Behälters 16 in jeglicher üblicher Weise und geeignet, daran gehalten zu werden. Der Drehkörper ist mit einer ' Drehleiste oder einem Griff 15 versehen (Fig. 1,3-5). Der Drehkörper und der Stator können aus geeignetem Material, wie Polypropylen-Kunststoff, spritzgußgeformt sein.

²^ . D_er Drehkörper 14 und der Stator 12 greifen drehbar, um den Drehkörper durthden Stator zu halten, lediglich an deren jeweiligen Rand- bzw. Kantenteilen, nämlieh dem Kantenteil 22 des Drehkörpers, und dem Kantenteil 18 des Stators (Fig. 3) ineinander ein. Durch geeigne-

tes Abbiegen der Teile wird die Drehkörper-Kante 22 über die Haltelippe (bzw. Haltekante) 20 (Fig. 3) an der Innenseite der Statorkante derart gedrückt, daß der Drehkörper in engpassender Beziehung an den Stator in zueinander drehbarer Beziehung montiert

wird. Ein zentrales Grenzflächengebiet 24 (Fig. 3-5) wird dadurch zwischen dem Drehkörper und dem Stator definiert.

Entsprechende regelmäßige Anordnungen von Dichtungs-Sperrteilen sind jeweils verbunden mit dem Dreh-

körper 14 bzvdem Stator 12 angeordnet» Die Sperrteile einer Anordnung kooperieren mit denen der anderen, um beide, eine Spßrrwirküng zu ergeben, und das Grenzflächengebiet 24 abzudichten. Eine der regelmäßigen Anordnungen umfaßt eine Anordnung von angehobenen kreisförmigen Sperrippen 26 und die andere regelmäßige Anordnung umfaßt kreisförmige Sperrvettiefungen 28, (Fig. 2-5). In dem speziellen Verschluß, der in den Fig. dargestellt wird, sind die Sperrippen26 mit dem Drehkörper 14 und die Sperrvertiefungen 28 mit dem Stator 12 verbunden.

Der Drehkörper weist eine Anzahl von als Sperreinrichtungen definierten Drehpositionen, bezogen auf den Stator auf, die der Anzahl von Elementen in jeder Sperranordnung entspricht oder vier Positionen im Ealle des dargestellten Verschlusses. Wird der Griff 15 gedreht, um die Bewegung des Drehkörpers von einer als Sperre definierten Drehstellung einzuleiten, so laufen die^Führungsseiten der Sperrippen 26 an den entsprechenden Seiten der Sperrvertiefungen 28 mit einer Verkeilwirkung aufwärt. Beim Weiterführen der Drehbewegung beginnen die Unterseiten der Rippen 26 längs der oberen Oberf läche;.36 (Eig. 2) der zentralen Wandung des Stators 12 zu gleiten. Wenn der Drehkörper 'seine nächste als Sperre definierte Drehstellung erreicht, ist jede der Rippen 26 dazu angepaßt, in abdichtender Beziehung in einer· der Sperrvertiefungen 28 mit einer Einschnapp-Sperrwirkung aufgenommen zu wer-

den.

Eine Stator-Ausgabeöffnung 30 öfnnet sich durch eine der kreisförmigen Sperrvertiefungen 28 an dem Stator und eine Drehkörper-Ausgabeöffnung 32 öffnet sich durch eine der angehobenen kreisförmigen Sperrippen 26

an dem Drehkörper. Sieb-Ausgabeöffnungen 34 öffnen sich ebenfalls durch eine andere der angehobenen kreisförmigen Sperrippen 26.

Bei dem speziellen abgebildeten Verschluß bewegt ein aufeinanderfolgendes Fortsahreiten des Drehkörpers den Verschluß von "geschlossen" auf "vollständig offen" auf "geschlossen" auf "Sieb offen", oder durch vier als Sperren definierte Stellungen.

In einer der als Sperren definierten Drehstellungen des Drehkörpers befindet sich der Verschluß in offenem Zustand, wie in den Fig. 1,3 und 4 gezeigt, und die Ausgabeöffnungen 30 und 32 in dem Stator und dem Drehkörper sind miteinander ausgerichtet. Die Ausrichtung dieser Öffnungen erfolgt durch die vorstehend beschriebene Einschnappwirkung ihrer vereinten Sperrelemente 28 bzw. 26 , so daß die öffnungen 30 und 32 aneinander angepaßt sind, unter Abdichtung von dem Grenzflächengebiet 24 durch derartige Einschnappverbindungen ..der Sperrelemente 28 und 26.

Wird.der Drehkörper dann durch Betätigung des Griffs 15 weiter fortgeführt, so gleiten die Rippen 26 nach oben auf die Oberfläche 36, bereit zur Einschnapp-Aufnahme in der nächstfolgenden als Sperre definierten Position und der Drehkörper erreicht dann eine derartige nächste Position, bei der die Ausgabe-Öffnungen 30 und 32 in dem Stator und dem Drehkörper

nicht miteinander ausgerichtet sind und sich in geschlossenem Zustand befinden- .Dieser geschlossene Zustand des Verschlusses ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Wenn die Teile diese Position erreichen, ist jede.,der

Ausgabeöffnungen 30 und 32 von Stator und Drehkörper 35

erneut angepaßt, um von dem Grenzflächengebiet 24

ίο .!/rJ'ü'J.O..·::!

durch die Einschnappwirkung seines verbundenen Sperrteils 28 oder 26 in Kooperation mit dem Sperrteil-Gegenstück 26 oder 28 an dem entgegengesetzten Drehkörper oder Stator, abgedichtet zu werden. Das Ergebnis ist, daß der mögliche Undichtigkeits-Weg vom Inneren des Behälters durch "die Ausgabeöffnung 30, das Grenzflächengebiet 24 und die Ausgabeöffnung 32 abgedichtet werden kann, sowohl 1.) durch die Einschnapp-Sperrwirkung der Sperrelemente, die dann mit der Ausgabeöffnung 30 verbunden sind, und 2.) unabhängig durch die Einschnapp-Sperrwirkung . der Sperreleinente , die dann mit der Ausgabeöffnung 32 verbunden sind. Lediglich eine dieser Dichtungen muß wirksam für den

zu schließenden Undichtigkeitsweg sein. 15

Die Dichtung des anderen möglichen Undichtigkeitswegs > durch die Ausgabeöffnung 30 des Stators, das Grenzflächengebiet 24 und die Sieböffnungen 34, kann in gleigher Weise durch die Einschnapp-Sperrelemente er-

²^ zielt werden, die mit den Ausgabeöffnungen an beiden Enden eines derartigen Undichtigkeitsweges verbunden sind. Somit ist in der geschlossenen'Drehstellung der Fig. 6 ein derartiger anderer Undichtigkeitsweg ebenfalls an beiden Enden abdichtbar.

· * ■ ■ ·

So werden die vorstehend ' erwähnten Undichtig&öitswege an beiden Enden geschlossen, wenn der Drehkörper zu als Sperren definierten geschlossenen Positionen fortschreitet, wodurch lockerere He'rstel-

lungskontrollen und Toleranzen ermöglicht werden oder

wodurch es möglich wird, den Anteil der Verschlüsse, die mit schlechten Anti-Aussiebeeigenschaften hergestellt werden, wie vorstehend definiert, zu verringern.
35

-9-

Im vorstehenden wurde eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben; es versteht sich jedoch, daß im Rahmen der aufgezeigten Lehre zahlreiche Modifizierungen und andere Anordnungen durchgeführt werden können, ohne den Rahmen der B?findung zu verlassen.

Leerseite

Claims (1)

1. Weatherchem Corporation
   Highland Road
   Twinsburg, Ohio 44087, USA G 53 131 / uh

   Auslaufsicherer Verschluß

   Patentansprüche

   1. Ausgabeverschluß (10) für Behälter (16) von feinen

   granulären Materialien und dgl., enthaltend einen 25

   Stator bzw. feststehenden Körper (12) und einen Drehkörper bzw. Rotor (14) , wobei der Stator den Körperteil des Verschlusses bildet, und so angepaßt ist, daß er an dem Ende eines zu verschließen-

   _so den Behälters befestigt werden kann, wobei der Drehkörper und der Stator nur an ihren jeweiligen Kantenteilen rotierbar ineinander eingreifen, um einen durch den anderen in drehbarer Beziehung zu halten, mit einem Grenzflächengebiet (24) , das -zwi-

   Q5 sehen dem Drehkörper und dem·Stator radial nach innen von deren Kantenteilen definiert ist, einander ent-

   sprechenden regelmäßigen Anordnungen von¹'!Dichtungs-

   Sperrteilen, die zusammenwirken, um sowohl eine Sperrwirkung als auch eine Abdichtung des Grenzflächengebiets zu ergeben, wobei eine regelmäßige Anordnung angehobene Sperrippen (26) und die andere eine regelmäßige Anordnung Sperrvertiefungen (28) aufweist, wobei jede regelmäßige Anordnung mit einem ihr zu eigenen Rotor- und Stator-Teil verbunden ist, wobei der Rotor mehrere als Sperre definierte Drehstellungen, bezogen auf den Stator, und entsprechend der Anzahl der Elemente in jeder der Anordnungen aufweist, wobei jede der angehobenen Sperrippen so angepaßt ist, daß sie in dichtender Beziehung in einer der Sperrvertiefungen mit einer Einschnapp-Sperrwirkung aufgenommen werden kann, ¹^ wenn der Drehkörper jede seiner als Sperre definierten Drehstellungen erreicht, mit mindestens einer Stator-Ausgabeöffnung, die sich durch eines der Sperrteile an dem Stator öffnet und mit mindestens einer Drehkörper-Ausgabeöffnung, die sich durch einen der Sperren

   ^w · teile an dem Drehkörper öffnet, wobei die Stator-Ausgabeöffnung und die Drehkörper-Ausgabeöffnung miteinander in offenem Zustand ausgerichtet sind, jedoch jeweils so angepaßt sind, daß sie von dem Grenzflächengebiet durch die Einschnapp-Sperrwirkung ihre s verbun-

   denen Sperrteils in Zusammenwirkung mit dem Sperrteilgegenstück an dem gegenüberliegenden Drehkörper oder Stator, abgedichtet wird, wenn der Drehkörper eine seiner als Sperre definierten Drehpositionen erreicht, wobei die Stator-Ausgabeöffnung und die Drehkörper-Ausgabeöffnung in geschlossenem Zustand nicht miteinander ausgerichtet sind, jedoch jeweils erneut dazu angepaßt sind, von dem Grenzflächengebiet durch die Einschnappt-Sperrwirkung ihres verbundenen Sperrteils

   mit einen Sperrteil-Gegenstück an dem entgegengesetz-35

   ten Drehkörper oder Stator, abgedichtet zu werden,

   3.20J382

   wenn der Drehkörper eine andere seiner als Sperre definierten Drehpositionen erreicht.

   2. Ausgabeverschluß nach Anspruch 1, in dem die regel-' mäßige Anordnung von angehobenen Sperrippen in Verbindung mit dem Drehkörper steht und die regelmäßige Anordnung von Sperrvertiefungen mit dem Stator in Verbindung steht.

   3. Ausgabeverschluß nach Anspruch 1 oder 2, in dem eine der einander entsprechenden regelmäßigen Anordnungen von Sperrteilen eine erste regelmäßige Anordnung von mindestens drei Teilen, die in gleicher Entfernung um das Zentrum des Verschlusses angeordnet sind, eine Haupt-Ausgabeöffnung,die sich durch einen der Teile der ersten Anordnung erstreckt, Sieb-Ausgabeöffnungen, die sich durch einen anderen Teil der ersten Anordnung erstrecken, aufweist, und mindestens ein anderer Teil der ersten Anordnung geschlossen ist, und eine zweite regelmäßige Anordnung von mindestens drei Teilen, die in gleicher Entfernung um das Zentrum des Verschlusses angeordnet sind, eine Haupt-Ausgabeöffnung, die sich durch einen der Teile der zweiten Anordnung erstreckt, enthält, wobei die verbleibenden Teile der zweiten An-' Ordnung geschlossen sind.