-
-
"Behälter, i nsbes. Kosmeti kbehäl ter"
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, insbesondere Kosmetikbehälter,
mit einem einen verjüngten Hals aufweisenden Unterteil und einer mittels einer sogenannten
snap-in-Verschlusses mit in vorgegebenen Drehstellungen einander hintergreifenden
Rasten und Gegenrasten aufsteckbaren Kappe.
-
Derartige Behälter, bei denen in der Kappe gegebenenfalls zusätzlich
ein Applikator, beispielsweise ein Pinsel o.dgl., befestigt sein kann, der beim
Aufsetzen auf das Unterteil dichtend in den Behälterhals eingreift, so daß jedesmal
beim Abziehen der Kappe der Pinsel oder das sonstige Auftragsorgan mit dem aufzutragenden
kosmetischen Mittel getränkt zur Verfügung steht, sind bereits in den vielfältigsten
Ausführungsformen bekanntgeworden. Die Ausbildung mit einem sogenannten snap-in-Verschluß
-anstelle der selbstverständlich ebenfalls in vielfältigen Varianten vorgegebenen
Ausführungsformen mit Schraubgewinden, hat dabei den besonderen Vorteil einer besonders
einfachen Betätigung, insbesondere was das Wiederverschließen anlangt.
-
Hinzu kommt noch, daß sich mit Hilfe derartiger snap-in-Verschlüsse
auch Behälter ohne Schwierigkeiten realisieren lassen, bei denen die einander zugeordneten
Teile des Unterteils und der Verschlußkappe andere als kreisrunde Querschnittsformen
aufweisen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Behälter so auszugestalten,
daß neben der einfachen Ineinandersprengbarkeit von Unterteil und Verschlußkappe
auf das Wiederlösen cer beiden Teile besonders problemlos bewerk-
stelligt
werden kann.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Behälter der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß am Unterteil der Kappe zur Aufsteckrichtung
geneigte Rampen undGegenrampen derart vorgesehen sind, daß durch eine geringe Relativverdrehung
von Unterteil und Kappe eine die Rasten und Gegenrasten in Außereingrifstellung
bringende Axialverschiebung von Unterteil und Kappe zustande kommt.
-
Die zu einer Entriegelung von Kappe und Unterteil durch eine geringfügige
Relativverdrehung bewirkenden Rampen und Gegenrampen sollen dabei mit besonderem
Vorteil im wesentlichen komplementäre Vorsprünge bzw. Ausnehmungen an einander zugekehrten
umlaufenden Randschultern, Ringstegen o.dgl. von Kappe und Unterteil sein.
-
Diese Ausbildung bewirkt zum einen, daß unabhängig von einer möglicherweise
zusätzlich vorgegebenen Drehjustierung von Kappe und Unterteil gegeneinander aufgrund
einer ovalen oder sonstwie unrunden Grundform, auf jeden Fall beim Aufstecken eine
Zwangsführung entsteht, so daß ein Zusammendrücken -wegen der Notwendigkeit des
Ineinandergreifens der Vorsprünge und Ausnehmungen an den Randschultern oder Ringstegen
auch gleichzeitig gewährleistet ist, daß das Zusammendrücken von Kappe und Unterteil
nur in einer Stellung möglich ist, in der zwangsweise auch die für die Verrastung
der beiden Teile vorgesehenen Rasten und Gegenrasten einander hintergreifen. Es
ist also auf diese Weise nicht möglich, die Kappe in einer "falschen" Drehstellung
aufzusetzen und auf das Unterteil zu drücken, bei der eine Arretierung der Teile
durch gegenseitiges Hintergreifen der Rasten und Gegenrasten gar nicht zustande
kommen kann.
-
Mit ganz besonderem Vorteil soll in weiterer Ausgestaltung
der
Erfindung vorgesehen sein, daß innen am Deckel der Kappe ein konzentrischer Kreiszylinder
angeformt ist,dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Behälterhalses entspricht
und an dem sowohl die Rasten als auch die Entriegelungsrampen angeformt sind.
-
Dieser Kreiszylinder kann dabei sowohl einen frei liegenden Innenzylinder
innerhalb der eigentlichen querschnittlich beliebig geformten Wandung der Kappe
darstellen. Darüber hinaus ist es aber selbstverständlich auch möglich, daß der
Kreiszylinder an der Innenseite der Kappe angeformt ist. Besonders bei dieser Ausführungsform,
bei der ja dann die Außenwandung der Kappe für eine entsprechende Stabilisierung
sorgt, ist dabei auch möglich, daß nicht ein voll umlaufender Kreiszylinder, sondern
nur zwei einander gegenüberliegende Zylindermantelstreifen vorgesehen sind, deren
untere Stirnkanten die genannten Vorsprünge bzw. Ausnehmungen zur Bildung der Rampen
oder Gegenrampen zeigen, während darüber an der Innenfläche die Rasten oder Gegenrasten
angeformt sind.
-
Ein snap-in-Verschluß läßt sich auch unter Berücksichtigung von Fertigungstoleranzen
und Abnutzungen im Betrieb besonders günstig realisieren, wenn gewährleistet ist,
daß nach dem hintergreifenden Ineinandersprengen der Rasten und Gegenrasten ein
spielfreier Sitz durch irgendwelche Federglieder erzielt wird, die die Kappe entgegen
der Aufsetzrichtung wieder leicht nach oben drückern, so daß in jedem Fall die Rasten
und Gegenrasten aneinander anliegen.
-
Dies läßt sich -unter gleichzeitiger Verbesserung des Dichtabschlusses
des mit einem kosmetischen Mittel o.dgl.
-
gefüllten Unterteils- besonders einfach dadurch erzielen, daß die
Kappe mit einer Innenschulter versehen ist, die
sich in der Verschlußstellung
unter Vorspannung auf einem die Stirnfläche des Behälterhalses überJreifenden elastischen
Dichtglied abstützt.
-
Dieses Dichtglied soll dabei mit besonderem Vorteil eine im Behälterhals
angeordnete Abstreiferhülse mit radial nach innen ragenden umlaufenden Dichtlippen
für den Schaft eines Auftragsorgans sein. Dadurch ergibt sich überhaupt keine Verkomplizierung,
da allein zur Verhinderung des Nachinnendurchdrückens dieser Abstreiferhülse an
ihr ein radialer Flansch vorgesehen sein sollte, der die Stirnfläche des Behälterhalses
übergreift. Eben dieser zur Festlegung der Abstreiferhülse dienende Stirnflansch
läßt sich erfindungsgemäß aber gleichzeitig zur Erzielung eines zusätzlichen Dichtef-fekts
einerseits und zur spielfreien Festlegung der Kappe auf dem Unterteil andererseits
heranziehen.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäß ausgestalteten Kosmetikbehälters, Fig. 2 einen Teilschnitt durch
den Behälter in einer gegenüber Fig. 1 um 90° versetzten Schnittebene, Fig. 3 eine
teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht des Unterteils und der abgenommenen
Kappe des Behälters, Fig. 4 eine Unteransicht der Kappe und Fig. 5 eine DrauSicht
auf das Unterteil.
-
Der dargestellte Kosmetikbehälter besteht aus einem flaschenartigen
Unterteil 1 mit einem verjüngten Hals 2 sowie einer darauf aufsetzbaren Kappe 3.
An der Innenseite des Deckels 4 der Kappe 3 ist ein nur teilweise in seinem Stiel
bereich erkennbares Auftragsorgan 5, beispielsweise ein Pinsel o.dgl., befestigt,
der eine Dichthülse 6 im Hals 2 des Unterteils durchsetzt. Die Dichthülse ist dabei
in an sich bekannter Weise mit radial einspringenden, sich am Schaft 7 des Applikators
dichtend anlegenden Dichtlippen 8 versehen. Ein radialer Flansch der Dichthülse
6 übergreift den Stirnrand des Halses 2 des Behälters.
-
Der Behälterhals ist außen mit einer umlaufenden Rille 10 versehen,welche
als Gegenraste für an der Innenseite der Kappe angeformte Rasten 11 dient,die beim
Zusammenstecken von Kappe und Unterteil eine sog. "snap-in"-Verrastung der Teile
bewirken.Wegen der ovalen Umrißform des Unterteils und der Kappe im Gegensatz zum
kreisrunden Querschnitt des Halses 2, ist an der Kappe 3 innen ein konzentrischer
Kreiszylinder 12 angeformt,an welchem auch die bereits angesprochenen Rasten 11
sich befinden.Dådurch entstehen längs des großen Durchmessers des ovalen oderelliptischen
Querschnitts der Kappe zwischen der Außenwand und dem genannten Kreiszylinder 12
Hohlräume 13.
-
Diese haben u.a. den Vorteil,daß die Wandung des Kreiszylinders 12
elastisch deformierbar ist,so daß die für den "snapin"-Verschluß notwendigen Deformationsbewegungen
überhaupt zustandekommen können.
-
Zur Entriegelung der auf dem Unterteil 1 aufgesetzten Kappe 3 sind
am Hals 2 des Behälters,von einer Ringschulter 14 ausgehende keilförmige, an der
Spitze gerundete Vorsprünge 15 vorgesehen,die zwei geneigte Rampenflächen 16 bilden.DiesenVorsprüngen
15 sind komplementäre Einschnitte 16 zugeordnet, die von der Stirnkante des Kreiszylinders
12 der Kappe ausgehen und
deren Begrenzungsgegenflächen Gegenrampen
18 für die Rampen 16 am Behälterhals bilden. Bei einer Verdrehung der Kappe gegenüber
dem Unterteil entsteht durch die Rampen 16 und Gegenrampen 18 -vorzugsweise sind
jeweils zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge 15 bzw. Einschnitte 17 vorgesehen-
eine Axialverschiebung dieser Teile gegeneinander, so daß dadurch die Rasten 11
außer Eingriff mit der als Gegenraste dienenden Ringnut 10 gelangt.Die Kappe läßt
sich dann ganz einfach nach oben abziehen.
-
DieErfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So kommt es zum einen ersichtlich nicht auf die Form der Flasche und der Kappe an.
Ebenso könnten selbstverständlich die Rasten und Gegenrasten in anderer Weise ausgebildet
sein, wie auch die Rampen 16 und Gegenrampen 18 durchaus unterschiedlich gewählt
sein könnten. Es ist aber dabei vorteilhaft, daß sie, wie dargestellt, im Be-reich
des Halses 2 bzw. des ihn unmittelbar umgebenden Kreiszylinders 12 angeordnet sind
und nicht etwa beispielsweise an der Unterseite der Kappenwand und entsprechend
dann im Bereich des Außenrandes der Schulter 19 des Unterteils. Darüber hinaus wäre
es schließlich auch möglich, am Kreiszylinder 12 innen eine Randschulter anzuformen,
die sich in der aufgesteckten Stellung nach den Fig. 1 und 2 mit leichter Vorspannung
auf dem radialen Flansch der Dichthülse 6 abstützt, der den Stirnrand des Halses
2 des Behälters übergreift.Dadurch entstünde dann an dieser Stelle eine zusätzliche
Dichtung. Schließlich läge es auch noch im Rahmen der Erfindung, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel kreiszylindrischen Halsabschnitte nach obenzu leicht verjüngt,
d.h. kegelstumpfförmig, auszubilden.