DE31990C - Neuerung an horizontalen Hammerwaschmaschinen - Google Patents

Neuerung an horizontalen Hammerwaschmaschinen

Info

Publication number
DE31990C
DE31990C DENDAT31990D DE31990DA DE31990C DE 31990 C DE31990 C DE 31990C DE NDAT31990 D DENDAT31990 D DE NDAT31990D DE 31990D A DE31990D A DE 31990DA DE 31990 C DE31990 C DE 31990C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
laundry
washing
ball
washing machines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31990D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. SCHIMMEL in Chemnitz
Publication of DE31990C publication Critical patent/DE31990C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C17/00Fulling
    • D06C17/04Fulling by hammers or beaters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Accessory Of Washing/Drying Machine, Commercial Washing/Drying Machine, Other Washing/Drying Machine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1885 ab.
Die vorliegende Neuerung betrifft die Anbringung von sägezahnartigen, dem Wäscheknäuel entgegenstehenden Riefen in der Bodenfläche der Waschlöcher von horizontalen Hammerwaschmaschinen, wodurch die Leistung dieser Maschinen nicht unwesentlich gefördert wird.
Man hat zwar bereits, wie in der Patentschrift-No. 2805 angegeben und in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, die Wände der Waschlöcher nicht glatt, sondern geriffelt ausgeführt; doch sind die einzelnen Riefen von beiden Seiten rund, so dafs die Wandung einen wellenförmigen Querschnitt erhält, welcher sich weniger an der Bodenfläche, als vielmehr an der dem Hammer gegenüberliegenden Seitenfläche des Waschloches zeigt.
Der Zweck dieser wellenförmigen Waschlochwand ist allein der, beim Bearbeiten der Wäsche in der Maschine eine Wirkung auf die Wäsche zu erzielen, welche ganz gleich der bei der Handwäscherei, beim Reiben der Wäschestücke auf dem wellenförmigen Waschbrette, ist.
Denn, wie aus Fig. 1 hervorgeht, erhält durch die Form des Waschloches der darin liegende Wäscheknäuel K beim Vorwärtsgange des Hammers H eine drehende Bewegung, wobei er sich an der wellenförmigen Wand abreibt. In gleicher Absicht hat auch die Druckfläche des Hammers H eine mehrfach, abgestufte und fein gewellte Querschnittsform erhalten.
Diese reibende Behandlung der Wäsche beim Waschen bedingt aber ebensowohl eine rasche Abnutzung und ein öfteres Zerreifsen derselben während des Waschens, als auch den Umstand, dafs die Reinigung selbst eine ungenügende und unvollkommene wird.
In meiner in der Patentschrift No. 92g angegebenen Hammerwaschmaschine habe ich deshalb die Waschlochwände ganz glatt und die Hämmer nur ganz sanft gewellt ausgeführt, wie sich aus der die Form des Waschloches und der Hämmer darstellenden Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ergiebt. Der Hammer H preist bei seinem Vorwärtgange die vor ihm befindlichen Wäschestücke zu einem Knäuel gegen die Waschlochwand, wobei die den Schmutz auflösende Flüssigkeit aus der Wäsche geprefst wird und abläuft. Beim Rückgang des Hammers fällt dann der Wäscheknäuel zurück und aus einander, so dafs die Waschflüssigkeit von neuem aufgesaugt wird. Nur das Zerfallen des Knäuels und wiederholte Ansaugen der Flüssigkeit durch die Wäsche und das Wiederausdrücken derselben sichert die gute Reinigung und durch die glatten Wände geht die Behandlung äufserst schonend vor sich.
Es können sich bei der Anordnung der horizontalen Waschmaschine in Fig. 2 aber zwei Uebelstände bemerkbar machen, deren vollkommene Beseitigung der Zweck der vorliegenden Erfindung ist. Die metallenen Waschlochwände werden durch längeren Gebrauch und namentlich durch die als Waschflüssigkeit benutzte Seifenlösung sehr glatt, so dafs beim Zurückgehen des Hammers die Wäschestücke auf dem schrägen Boden des Waschloches zurückrutschen und dabei leicht unter der Spitze S des Hammers H gefafst, eingeklemmt, durch
das abwärts fliefsende Wasser und die Hammerbewegung nach unten gewürgt und dadurch beschädigt oder zerrissen werden. Anderentheils verschlingen sich durch obige Veranlassung die Wäschestücke oft zu einem festen Knäuel, der beim Rückgange des Hammers •einfach nachrutscht und dadurch immer den Druck auf derselben Stelle erfährt; der Wäscheknäuel wird also während der Bearbeitung nicht gewendet, und die stetige Wendung ist ein Haupterfordernifs, um eine fortwährende, die gründliche Reinigung bedingende Neuanordnung der Wäschestücke in demselben während des Waschens zu erreichen.
Ich ordne deshalb in der Bodenwand des Waschloches auf eine der Schwingungsweite des Hammers H entsprechende Strecke X, Fig. 3, von dem Hammer abgerichtete scharfe Riefen an, welche das Zurückrutschen des Wäscheknä'uels K hindern, so dafs sich derselbe überstürzen mufs und nun den Druck beim nächsten Hammervorwärtsgang von einer anderen Seite erhält, wodurch der .Knäuel gelöst wird und die ausgepreiste Flüssigkeit wieder gut aufsaugen kann. Die vom Knäuel freiwerdenden Wäschestücke, die beim Verschieben durch den Hammer sich nicht gegen die Kanten der Riefen stofsen, sondern wegen deren Form frei darüber weggehen, werden beim Rückgange des Hammers durch die entgegenstehenden Zähne aufgehalten, so dafs sie nicht mehr unter die Hammerspitze kommen können. In gleicher Weise wirken hierbei die an der Bodenfläche des Hammers angebrachten scharfen Riefen.
Durch die entgegenstehenden, das regelmäfsige Wenden des Wäscheknäuels sichernden Zähne des Waschlochbodens wird auch die Form der Waschlochseitenwand und des Hammers unabhängiger gemacht. Während in Fig.'2 durch die Form dieser beiden Organe auf ein gröfseres Wenden des Wäscheknäuels hingezielt werden mufste, entfällt in Fig. 3 diese Rücksicht, da oft ein längeres Wäschestück wohl mit dem Knäuel verbunden, jedoch ein Ende davon unter den Hämmern sich befand, infolge dessen der Wäscheknäuel nicht mehr wendete.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An horizontalen Hammerwaschmaschinen die Anbringung von dem Wäscheknäuel entgegenstehenden und vom Hammer abgerichteten sägezahnartigen Riefen in der Bodenfläche der Waschlochwand und an der Bodenfläche der Waschhämmer.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31990D Neuerung an horizontalen Hammerwaschmaschinen Expired - Lifetime DE31990C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE31990C true DE31990C (de)

Family

ID=308037

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT31990D Expired - Lifetime DE31990C (de) Neuerung an horizontalen Hammerwaschmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE31990C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962157C (de) * 1951-11-05 1957-04-18 Denis Dukerts Maschine zum Walken und Waschen von Textilgut in durchlaufender breitliegender Bahn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962157C (de) * 1951-11-05 1957-04-18 Denis Dukerts Maschine zum Walken und Waschen von Textilgut in durchlaufender breitliegender Bahn

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE31990C (de) Neuerung an horizontalen Hammerwaschmaschinen
DE945683C (de) Vorrichtung zum Nassreinigen von Textilien
DE61269C (de) Waschmaschine
DE174351C (de)
DE815637C (de) Waeschehobel mit gerippter Reibflaeche
DE70733C (de) Waschmaschine
DE77041C (de) Waschmaschine
DE116321C (de)
DE119551C (de)
DE163464C (de)
DE32729C (de) Vorrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung eines Zuführungstuches bei Wringmaschinen
DE17280C (de) Kastenrad mit doppelter Bewegung als Bleich- und Waschmaschine für Gewebe jeder Art
DE10161050A1 (de) Wasserdicht verschließbarer Sack aus flexiblem Kunststoff mit innenseitig wellenförmiger Struktur zum Reinigen von Textilien
DE852834C (de) Waschmaschine mit einem auf dem Boden des Behaelters angeordneten Ruehrer
DE24942C (de) Kartoffelwaschmaschine
DE5521C (de) Waschmaschine
DE3225190A1 (de) Verfahren und praeparat zur reinigung von flecken auf div. textilen etc.
DE346748C (de) Schleudermuehle fuer die Lehmaufbereitung
DE1907815U (de) Vorrichtung zum reinigen von aus kunstfasergeweben hergestellten bekleidungsstuecken, insbesondere herren-oberhemden.
DE370663C (de) Waschbrettartige Waschvorrichtung
DE279580C (de)
DE128732C (de)
DE36417C (de) Apparat zum Waschen, Spülen, Bleichen, Färben und Imprägniren von Stoffen
DE58707C (de) Waschbrett mit Reibefläche aus Rofshaarknüpfarbeit
DE649812C (de) Rechenreiniger