DE318507C - - Google Patents

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DE318507C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/38Separately-loaded propellant charges, e.g. cartridge bags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. JANUAR 1920
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 d GRUPPE
Oswald Hoffmann in Neugersdorf i. Sa.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1917 ab.
Bei dem gegenwärtig bestehenden Manj,el an Faserstoffen erscheint ein Ersatz der bisher benutzten Gewebe für Kartuschladungen geboten. Für diesen Zweck ist die Benutzung von Papier bereits vorgeschlagen worden, da es weniger kostspielig und in genügender Menge zu beschaffen ist. Die daraus hergestellten Säcke haben jedoch nicht die für den Transport notwendige Festigkeit. Gemäß der
ίο Erfindung wird der Papiersack mit einer Hülse umhüllt, welche ein Zerreiben des Papiers beim Transport verhindert, und beim Laden mittels einer besonderen Vorrichtung aus der Hülse in das Rohr gebracht.
Es stellt dar:
Fig. ι die Hülse mit Pulversack vor dem Einschieben in das Geschützrohr,
Fig. 2 den Pulversack im Geschützrohr nach dem Herausziehen der Hülse und nach Über-
ao stülpen der Kartuschhülse.
Die zylindrische Blechhülse α hat auf der einen Seite eine leicht abnehmbare Blechkappe b, welche gegen das Losfallen auf dem Transport durch einen Federhaken oder Riegel gesichert ist und vor dem Abschuß abgenommen wird,xauf der anderen Seite in der Mitte des etwas stabileren Blechbodens ein Loch c. Hinter ihm befindet sich im Innern der Hülse α eine Holz- oder Blech scheibe^, welche dazu dient, den Papierpulversack e nach dem Einbringen der Hülse a in das Geschützrohr an das Geschoß zu drücken> Die Hülse wird dann aus dem Rohr derart herausgezogen,. daß sich der Papiersack ohne Reibung in das Rohr einlegt. Hierzu wird ein Stab f benutzt, welcher durch das Loch c auf die Scheibe d drückt, während durch ein über dem Stabe befindliches Rohr g, welches in den Boden der Blechhülse einhakt, die:e aus dem Rohr herausgezogen wird. An Stab f und- Rohr g können Handhaken angebracht seih.
Bei großem Kaliber wird zweckmäßig eine Übersetzung zwischen Stab und Rohr eingeschaltet. Der Stab wird z. B. als Zahnstange ausgebildet, in welche ein am Rohr durch Kurbel drehbar befestigtes Zahnrad eingreift, oder es wird eine Kette oder Stahlband oder Schnur benutzt, welche am Ende des Stabes befestigt ist und durch Drehen der Kurbel auf die Kurbelwelle aufgewunden, durch Feder selbsttätig zurückgezogen wird.
Damit die Scheibe d, welche wie ein Kolben auf den Pulversack e wirkt, nicht aus der Blechhülse gedrückt wird, ist sie durch entsprechend lange Schnüre mit dem Boden der Blechhülse verbunden. Ist der Pulversäck in das Gechütz eingeführt, so wird zwecks völliger Abdichtung gegebenenfalls eine Kartuschhülse i noch über das Ende des Pulversackes gestülpt. Damit der Pulversack hierbei nicht hindert, ist das Ende k etwas konisch gestaltet.
Für den Transport der gefüllten Blechhülse sind entsprechend geformte Holzstäbe zu benutzen, welche den Raum zwischen den Zylindern ausfüllen und ein Zusammenrücken verhindern. . . ■ .
Die Einrichtung kann auch dann benutzt werden, wenn Geschoß und Ladung verbunden sind, und insbesondere auch dann, wenn das Geschoß nicht hinten mit glattem Boden ver-
sehen, sondern nach hinten zugespitzt und dann mit Pulverladung umgeben ist. Der hinterste Teil des Geschosses ist dann mit dem Boden der Hülse in. leicht lösbarer Weise verbunden. ·
Das für den Papiersack benutzte Papier kann in bekannter Weise zur Erzielung völliger Verbrennung beim Abschuß durchgängig oder einseitig nitriert oder mit entsprechenden
.10 Stoffen, welche die Verbrennung unterstützen, oder mit rauchlosem Pulver imprägniert sein. Dies darf aber nur in dem Grade erfolgen, daß das Papier an Festigkeit nicht verliert und sich durch Reibung an der Blechhülse nicht
' 15. zu entzünden vermag. Auch können mehrere Lagen Papier angewandt werden, von denen die äußere nicht oder nur beschränkt imprägniert ist, damit ein Entzünden völlig verhinr dert wird, während die innere Papierlage imprägniert ist, trotzdem aber das Pulver zusammenhält. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Vorrichtung zum Einbringen einer'Kartusche mit Papierhülle in das Geschütz-. rohr, gekennzeichnet durch eine die Kartusche beim Transport aufnehmende Hülse («) mit Kappe (b) und ■ einer im wesentlichen aus einer Scheibe (ä) und einem Stabe (f) bestehenden Vorrichtung zum Schieben der Kartusche aus der Hülse («) in das Geschützrohr.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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