DE318014C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE318014C DE318014C DENDAT318014D DE318014DA DE318014C DE 318014 C DE318014 C DE 318014C DE NDAT318014 D DENDAT318014 D DE NDAT318014D DE 318014D A DE318014D A DE 318014DA DE 318014 C DE318014 C DE 318014C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass tube
- glass
- bottoms
- machine
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 32
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 5
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 5
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 5
- 238000004181 pedogenesis Methods 0.000 claims description 3
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims 2
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 8
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 238000010309 melting process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000002250 progressing Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/045—Tools or apparatus specially adapted for re-forming tubes or rods in general, e.g. glass lathes, chucks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Zerlegung von Glasrohren in zwei
mit Böden versehene Teile von der bekannten Einrichtung, bei welcher die Glasrohrenden in
Haltern festgeklemmt und durch zwangläufiges Auseinanderbewegen der Halter das Glasrohr
unter Bildung zweier Böden auseinander gezogen wird, nachdem es unter Drehung um
seine Längsachse von einer Flamme an der
ίο geeigneten Stelle erhitzt und erweicht worden ist.
Während der Zerlegung des Werkstückes
an der durch eine Flamme erweichten Stelle in zwei mit Böden versehene Teile wird den
Werkstückträgern in ebenfalls bekannter Weise nach erfolgter Bodenbildung eine Zurückbewegung
erteilt zwecks Annäherung der Böden an die Flamme, um die Böden gut zu verschmelzen.
In der Zeichnung ist die Maschine schematisch und beispielsweise in einer Ausführungsform
veranschaulicht. Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei gegenüberliegend angeordneten, ganz gleichmäßigen Vorrichtungen
zum Lagern und Festhalten des Werkstückes, d. h. des Glasrohres, und zwar dienen hierzu in an sich bekannter Weise
Reibungsrollen. Diese Rollen oder Scheiben a sind drehbar gelagert und auf ihre Wellen starr
aufgekeilt. Letztere liegen in den Trägern oder Lagern b. In-jedem Rollenlagerbock ist
ferner ein besonderer Lagerteil V schwingbeweglich angeordnet, welcher eine Gegendruckrolle
a' trägt, die sich gegen das auf den Tragrollen α liegende Werkstück legt, so daß dieses
von den drei Rollen sicher gehalten wird.
Alle Wellen stehen untereinander durch Zahnräder (Fig. 2) in Verbindung, derart, daß
den Rollen eine Drehbewegung in gleicher Richtung erteilt wird, so daß den auf ihnen
lagernden Werkstücken eine gleichmäßige Drehbewegung verliehen wird. '
Der eine Rollenlagerträger b, V ist in der Längsrichtung des Werkstückes verschiebbar.
Die Verschiebung des Rollenlagerträgers wird bewirkt durch eine drehbar gelagerte Kurvenscheibe
d, welche auf einen Winkelhebel c, der auf der Grundplatte der Maschine drehbar
gelagert ist, wirkt. Der Antrieb der Kurvenscheibe d ist ein derartiger, daß während eines
jeden Arbeitsvorganges die Kurvenscheibe immer eine volle Umdrehung ausführt. Durch
Auflaufen der Rolle des Hebelarmes c auf die vorspringende Kurve der Scheibe d wird der
Rollenlagerträger zwangläufig in seine vorgeschobene Normalstellung gebracht, während
das Auseinanderziehen nach dem Abgleiten der Rolle auf den zurückweichenden Teil der
Kurve durch eine Feder f erfolgt.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß es sehr schwer ist, bei den verschiedenen Glassorten
und -stärken immer den genauen Zeitpunkt festzustellen, an dem die erhitzte Stelle
gerade den für eine gute Bodenbildung geeignetsten Grad der Erweichung erreicht hat
und daher das Auseinanderziehen der Rohrteilstücke zu beginnen hat. Es ist deshalb
auch nicht möglich, die die Auseinanderziehung der Rollenlagerträger bestimmende Kurve immer
so einzurichten, daß ein einwandfreies Produkt erzielbar ist. Angenommen, die Maschine ist
auf ein Glasrohr ganz bestimmter Weite und Stärke eingestellt. Das Glasrohr wird dann
durch die Feder f unter Mitwirkung der Rollen genau -zu dem Zeitpunkt, zu welchem das
Glas an , der Schmelzstelle die erforderliche Weichheit besitzt, auseinandergezogen. Sowie
. ein Glasrohr von etwas größerem Durchmesser oder größerer Wandstärke dazwischenkommt,
wird natürlich, da eine größere Glasmasse erwärmt werden soll, der erforderliche Weichheitsgrad
des Glases erst etwas später erreicht, so daß also die Seitwärtsbewegung der Rollen
schon einsetzt, wenn das Glas noch nicht die genügende Weichheit besitzt. Die Folge ist ein
Auseinanderreißen des Rohres ohne Bodenbildung. Ist die Wandstärke des Rohres geringer
oder der Durchmesser des Rohres kleiner, dann wird das Rohr an der Schmelzstelle
früher weich. Zu dem genau festgelegten Zeitpunkt, an dem die Seitwärtsbewegung der
Rollen beginnt, ist also das ■ Glas an der Schmelzstelle schon viel zu weich, der Boden
wird zu dick, wenn es überhaupt noch gelingt,, eine richtige Bodenform zu erhalten.
Um zu ermöglichen, ohne genaue Sortierung der Röhren einwandsfrei mit ein und derselben
Kurve d arbeiten zu können, ist nun gemäß der Erfindung die Maschine mit einer Einrichtung
versehen, welche selbsttätig den Zeitpunkt festlegt, zu welchem die Auseinanderziehung
erfolgen muß. Es ist dieserhalb der Druck der Gegenrolle a' auf das Werkstück
dem Höchstbetrage nach begrenzt. Ist dann die seitliche Bewegung der Rollenlagerträger
eine langsam fortschreitende, so werden die Rollen vorerst noch über das Werkstück
gleiten und lediglich eine geringe seitliche Zerrung auf dasselbe ausüben. Im Augenblick,
in welchem der gewünschte, der guten Bodenbildung entsprechende Grad des Erweichens
erreicht ist, wird das Glasrohr durch die dem begrenzten Rollendruck entsprechende Reibung
an den Rollen mitgenommen, so daß durch die Seitenbewegung des Rollenlagerträgers
zwangläufig die Auseinanderziehung stattfindet. Um in bekannter Weise den Abstand, bis
zu welchem nach der Bodenbildung die Rohrteile zwecks Glattschmelzens der Böden über
die Anfangsstellung hinaus einander wieder genähert werden, einstellen zu können, kann
die Einrichtung gemäß Fig. 3 getroffen werden. Auf dem einen Arm des Doppelhebels c ist
ein ArmÄ drehbar gelagert. Auf diesem Arm h
befindet sich eine Stellschraube I, die sich gegen einen Ansatz c' auf dem Hebelarm c legt.
Auch der Arm h steht unter dem Einfluß einer besonderen Kurve *e, welche mit gleicher Geschwindigkeit
wie die Kurve d gedreht wird. Zweckmäßig sind jedoch beide Kurven dtund^e
zueinander einstellbar. Durch das Auflaufen des Hebels c auf den vorspringenden Teil der
Kurve d wird das Zurückführen des Rollenlagerträgers in die Normalstellung bewirkt.
Die darüber hinaus führende Zurückbewegung bewirkt dabei der Arm h auf dem Hebel ccdadurch,
daß er seinerseits auf den vorspringenden Teil der.' zweiten Kurve e aufläuft, wobei
je nach Einstellung der Druckschraube I der Weg größer oder kleiner wird. Die Einrichtung
der Druckschraube I bewirkt also, daß die Glashälften zum Verschmelzen der bereits
gebildeten Böden mehr oder weniger genähert werden können.
Um die Seitwärtsbewegung der geteilten Glasrohrhälften zu begrenzen und zu regeln,
sind Anschläge g für die Glasrohrteile vorgesehen. Diese stehen unter dem Einfluß von
Kurvenscheiben k, welche bewirken, daß beim Auseinanderziehen der Rohrhälften die Anschläge
zwangläufig durch Vermittlung des senkrechten Gestänges zurückgeschoben werden,
während der Vorschub durch geeignet angeordnete Federn erfolgt.
Um den gesamten Schmelzprozeß zu erleichtern und zu verkürzen, ist es natürlich
zweckmäßig, wenn die zur Verarbeitung gelangenden Glasröhren vor ihrer Bearbeitung
vorgewärmt werden. Es sind zu diesem Zweck die unteren Lagerrollen so schräg, gestellt, daß
die eine untere Lagerrolle und die Gegendruckrolle gleichzeitig während der Bearbeitung
eines Werkstückes χ als Auflager für ein weiteres Werkstück benutzt werden können, so
daß dieses durch die zur Bodenbildung dienende Flamme gleichzeitig erwärmt wird. .
In der Zeichnung ist die linke Seite der Maschine vollständig gezeichnet, die rechte
Seite hat genau die gleiche Einrichtung und wirken beide Seiten entgegengesetzt zueinander,
also einmal auseinanderziehend auf das Rohr, während nach erfolgter Auseinanderziehung
beide Rohrhälften wieder gegeneinander bewegt werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur Zerlegung von Glasrohren in zwei mit Böden versehene Teile, bei welcher die Glasrohrenden in Haltern festgeklemmt und durch zwangläufiges Auseinanderbewegen der Halter das Glasrohr an einer erhitzten und erweichten Stelle unter Bildung zweier Böden auseinandergezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der^Druck, mit welchem die Halter (a, a') die Glasrohrenden zwecks Mitnahme festklemmen, dem Höchstbetrage nach so begrenzt ist (z. B. durch Feder m), daß die Halter während ihrer zwangläufigen Be- - wegung, unter Umständen nach anfänglichem Gleiten auf dem Glase, die Glasrohrteile erst dann mitnehmen und auseinanderziehen, sobald das Glasrohr an dererhitzten Stelle die gewünschte, zur Bodenbildung geeignete Weichheit erreicht hat.
- 2. Maschine zur Zerlegung von Glas- ι rohren in zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Höchstbetrag des Druckes, mit welchem die Halter (a, a') die Glasrohrenden zwecks Mitnahme festklemmen, regelbar ist. \
- 3. Maschine zur Zerlegung von Glas- ] rohren in zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch 1, bei welcher diese Teile nach der Bodenbildung bis auf einen bemessenen und einstellbaren Abstand wieder einander genähert werden, um die Böden j fertig zu schmelzen, dadurch gekennzeichnet, ' daß an dem die seitliche Bewegung der ι Halter steuernden, von einer Daumenscheibe (d) beeinflußten Hebel (c) ein weiterer Hebel (A) schwingbar gelagert ist, der, durch eine zweite Daumenscheibe (e) gesteuert, durch einen einstellbaren Anschlag (/) den ersten Hebel so mitnimmt, daß er, nach der Bodenbildung und Rückkehr in die normale Stellung, die Glasrohrteile um eine durch den einstellbaren Anschlag regelbare Strecke weiter zusammenführt, zwecks Fertigschmelzens der Böden.
- 4. Maschine zur Zerlegung von Glas- ' röhren in zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken der Halter für die Glasrohrenden aus je drei Reibungsrollen (a, a') gebildet werden, von denen zwei (a) in einem gemeinsamen Lager (δ) ruhen, während die dritte («') Reibungsrolle in einem' ausschwingbaren Lager (&') ruht und durch eine nach dem Höchstbetrage begrenzte und einstellbare Belastung (z. B. Feder m) auf das Werkstück aufgedrückt wird.
- 5. Maschine zur Zerlegung von Glasrohren in.zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei unteren Reibungsrollen beider Halter so schräg zueinander gestellt sind, daß zwischen der höher stehenden und der dritten Reibungsrolle ein Lager gebildet wird, auf welchem ein zweites Werkstück durch die der Bodenbildung dienende Flamme vorgewärmt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318014C true DE318014C (de) |
Family
ID=570630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318014D Active DE318014C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE318014C (de) |
-
0
- DE DENDAT318014D patent/DE318014C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3103973C2 (de) | ||
DE4028824C1 (de) | ||
EP0492211B1 (de) | Verfahren zum Biegen von Metall-Hohlprofilen und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens | |
DE2728647A1 (de) | Formteilpresse | |
DE2424587C3 (de) | Walzvorrichtung | |
DE318014C (de) | ||
DE2943960A1 (de) | Verfahren zur ausbildung von rohrbogen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE534390C (de) | Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren | |
DE3822713A1 (de) | Vorrichtung zum bearbeiten von stangenmaterial | |
DE2458366A1 (de) | Schleifverfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE590655C (de) | Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre durch Schraegwalzen von auf einem Dorn angeordneten Hohlbloecken | |
DE2647133C3 (de) | Maschine zum Einziehen von zylindrischen Hohlkörpern | |
EP0297471A2 (de) | Verfahren zum Steuern einer Spannvorrichtung | |
DE722778C (de) | Maschine zum Herstellen von Tablettenglaesern, Ampullen und anderen Glashohlkoerpern | |
EP2165785B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Längsnuten in zylindrischen Werkstücken | |
WO1986002297A1 (en) | Ejector for excentric press | |
AT79770B (de) | Maschine zum Zerlegen von Glasröhren in zwei mit BMaschine zum Zerlegen von Glasröhren in zwei mit Böden versehene Teile. öden versehene Teile. | |
DE1906796B2 (de) | Vorrichtung zum verbinden von einsaetzen mit huelsen | |
DE3924414A1 (de) | Lager- und zufuehrvorrichtung fuer rollenfoermiges stangenmaterial fuer werkzeugmaschinen, insbesondere sickenmaschinen | |
CH555719A (de) | Kreissaege zum durchschneiden von stangenfoermigen zylindrischen oder rohrfoermigen zylindrischen werkstuecken aus organischem werkstoff. | |
DE2851384C2 (de) | ||
DE370789C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Flaschen, insbesondere der Flaschenboeden, aus Glasrohren | |
DE1916593C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Behälterböden und Bodenformmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE959009C (de) | Glattwalzgeraet fuer runde, von der Zylinderform abweichende Werkstuecke | |
DE1935100B2 (de) | Verfahren zum Rohrbiegen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |