DE318014C - - Google Patents

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DE318014C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/045Tools or apparatus specially adapted for re-forming tubes or rods in general, e.g. glass lathes, chucks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Zerlegung von Glasrohren in zwei mit Böden versehene Teile von der bekannten Einrichtung, bei welcher die Glasrohrenden in Haltern festgeklemmt und durch zwangläufiges Auseinanderbewegen der Halter das Glasrohr unter Bildung zweier Böden auseinander gezogen wird, nachdem es unter Drehung um seine Längsachse von einer Flamme an der
ίο geeigneten Stelle erhitzt und erweicht worden ist.
Während der Zerlegung des Werkstückes
an der durch eine Flamme erweichten Stelle in zwei mit Böden versehene Teile wird den Werkstückträgern in ebenfalls bekannter Weise nach erfolgter Bodenbildung eine Zurückbewegung erteilt zwecks Annäherung der Böden an die Flamme, um die Böden gut zu verschmelzen.
In der Zeichnung ist die Maschine schematisch und beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei gegenüberliegend angeordneten, ganz gleichmäßigen Vorrichtungen zum Lagern und Festhalten des Werkstückes, d. h. des Glasrohres, und zwar dienen hierzu in an sich bekannter Weise Reibungsrollen. Diese Rollen oder Scheiben a sind drehbar gelagert und auf ihre Wellen starr aufgekeilt. Letztere liegen in den Trägern oder Lagern b. In-jedem Rollenlagerbock ist ferner ein besonderer Lagerteil V schwingbeweglich angeordnet, welcher eine Gegendruckrolle a' trägt, die sich gegen das auf den Tragrollen α liegende Werkstück legt, so daß dieses von den drei Rollen sicher gehalten wird.
Alle Wellen stehen untereinander durch Zahnräder (Fig. 2) in Verbindung, derart, daß den Rollen eine Drehbewegung in gleicher Richtung erteilt wird, so daß den auf ihnen lagernden Werkstücken eine gleichmäßige Drehbewegung verliehen wird. '
Der eine Rollenlagerträger b, V ist in der Längsrichtung des Werkstückes verschiebbar. Die Verschiebung des Rollenlagerträgers wird bewirkt durch eine drehbar gelagerte Kurvenscheibe d, welche auf einen Winkelhebel c, der auf der Grundplatte der Maschine drehbar gelagert ist, wirkt. Der Antrieb der Kurvenscheibe d ist ein derartiger, daß während eines jeden Arbeitsvorganges die Kurvenscheibe immer eine volle Umdrehung ausführt. Durch Auflaufen der Rolle des Hebelarmes c auf die vorspringende Kurve der Scheibe d wird der Rollenlagerträger zwangläufig in seine vorgeschobene Normalstellung gebracht, während das Auseinanderziehen nach dem Abgleiten der Rolle auf den zurückweichenden Teil der Kurve durch eine Feder f erfolgt.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß es sehr schwer ist, bei den verschiedenen Glassorten und -stärken immer den genauen Zeitpunkt festzustellen, an dem die erhitzte Stelle gerade den für eine gute Bodenbildung geeignetsten Grad der Erweichung erreicht hat und daher das Auseinanderziehen der Rohrteilstücke zu beginnen hat. Es ist deshalb auch nicht möglich, die die Auseinanderziehung der Rollenlagerträger bestimmende Kurve immer so einzurichten, daß ein einwandfreies Produkt erzielbar ist. Angenommen, die Maschine ist
auf ein Glasrohr ganz bestimmter Weite und Stärke eingestellt. Das Glasrohr wird dann durch die Feder f unter Mitwirkung der Rollen genau -zu dem Zeitpunkt, zu welchem das Glas an , der Schmelzstelle die erforderliche Weichheit besitzt, auseinandergezogen. Sowie
. ein Glasrohr von etwas größerem Durchmesser oder größerer Wandstärke dazwischenkommt, wird natürlich, da eine größere Glasmasse erwärmt werden soll, der erforderliche Weichheitsgrad des Glases erst etwas später erreicht, so daß also die Seitwärtsbewegung der Rollen schon einsetzt, wenn das Glas noch nicht die genügende Weichheit besitzt. Die Folge ist ein Auseinanderreißen des Rohres ohne Bodenbildung. Ist die Wandstärke des Rohres geringer oder der Durchmesser des Rohres kleiner, dann wird das Rohr an der Schmelzstelle früher weich. Zu dem genau festgelegten Zeitpunkt, an dem die Seitwärtsbewegung der Rollen beginnt, ist also das ■ Glas an der Schmelzstelle schon viel zu weich, der Boden wird zu dick, wenn es überhaupt noch gelingt,, eine richtige Bodenform zu erhalten.
Um zu ermöglichen, ohne genaue Sortierung der Röhren einwandsfrei mit ein und derselben Kurve d arbeiten zu können, ist nun gemäß der Erfindung die Maschine mit einer Einrichtung versehen, welche selbsttätig den Zeitpunkt festlegt, zu welchem die Auseinanderziehung erfolgen muß. Es ist dieserhalb der Druck der Gegenrolle a' auf das Werkstück dem Höchstbetrage nach begrenzt. Ist dann die seitliche Bewegung der Rollenlagerträger eine langsam fortschreitende, so werden die Rollen vorerst noch über das Werkstück gleiten und lediglich eine geringe seitliche Zerrung auf dasselbe ausüben. Im Augenblick, in welchem der gewünschte, der guten Bodenbildung entsprechende Grad des Erweichens erreicht ist, wird das Glasrohr durch die dem begrenzten Rollendruck entsprechende Reibung an den Rollen mitgenommen, so daß durch die Seitenbewegung des Rollenlagerträgers zwangläufig die Auseinanderziehung stattfindet. Um in bekannter Weise den Abstand, bis zu welchem nach der Bodenbildung die Rohrteile zwecks Glattschmelzens der Böden über die Anfangsstellung hinaus einander wieder genähert werden, einstellen zu können, kann die Einrichtung gemäß Fig. 3 getroffen werden. Auf dem einen Arm des Doppelhebels c ist ein ArmÄ drehbar gelagert. Auf diesem Arm h befindet sich eine Stellschraube I, die sich gegen einen Ansatz c' auf dem Hebelarm c legt. Auch der Arm h steht unter dem Einfluß einer besonderen Kurve *e, welche mit gleicher Geschwindigkeit wie die Kurve d gedreht wird. Zweckmäßig sind jedoch beide Kurven dtund^e
zueinander einstellbar. Durch das Auflaufen des Hebels c auf den vorspringenden Teil der Kurve d wird das Zurückführen des Rollenlagerträgers in die Normalstellung bewirkt. Die darüber hinaus führende Zurückbewegung bewirkt dabei der Arm h auf dem Hebel ccdadurch, daß er seinerseits auf den vorspringenden Teil der.' zweiten Kurve e aufläuft, wobei je nach Einstellung der Druckschraube I der Weg größer oder kleiner wird. Die Einrichtung der Druckschraube I bewirkt also, daß die Glashälften zum Verschmelzen der bereits gebildeten Böden mehr oder weniger genähert werden können.
Um die Seitwärtsbewegung der geteilten Glasrohrhälften zu begrenzen und zu regeln, sind Anschläge g für die Glasrohrteile vorgesehen. Diese stehen unter dem Einfluß von Kurvenscheiben k, welche bewirken, daß beim Auseinanderziehen der Rohrhälften die Anschläge zwangläufig durch Vermittlung des senkrechten Gestänges zurückgeschoben werden, während der Vorschub durch geeignet angeordnete Federn erfolgt.
Um den gesamten Schmelzprozeß zu erleichtern und zu verkürzen, ist es natürlich zweckmäßig, wenn die zur Verarbeitung gelangenden Glasröhren vor ihrer Bearbeitung vorgewärmt werden. Es sind zu diesem Zweck die unteren Lagerrollen so schräg, gestellt, daß die eine untere Lagerrolle und die Gegendruckrolle gleichzeitig während der Bearbeitung eines Werkstückes χ als Auflager für ein weiteres Werkstück benutzt werden können, so daß dieses durch die zur Bodenbildung dienende Flamme gleichzeitig erwärmt wird. .
In der Zeichnung ist die linke Seite der Maschine vollständig gezeichnet, die rechte Seite hat genau die gleiche Einrichtung und wirken beide Seiten entgegengesetzt zueinander, also einmal auseinanderziehend auf das Rohr, während nach erfolgter Auseinanderziehung beide Rohrhälften wieder gegeneinander bewegt werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Zerlegung von Glasrohren in zwei mit Böden versehene Teile, bei welcher die Glasrohrenden in Haltern festgeklemmt und durch zwangläufiges Auseinanderbewegen der Halter das Glasrohr an einer erhitzten und erweichten Stelle unter Bildung zweier Böden auseinandergezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der^Druck, mit welchem die Halter (a, a') die Glasrohrenden zwecks Mitnahme festklemmen, dem Höchstbetrage nach so begrenzt ist (z. B. durch Feder m), daß die Halter während ihrer zwangläufigen Be- - wegung, unter Umständen nach anfänglichem Gleiten auf dem Glase, die Glasrohrteile erst dann mitnehmen und auseinanderziehen, sobald das Glasrohr an der
    erhitzten Stelle die gewünschte, zur Bodenbildung geeignete Weichheit erreicht hat.
  2. 2. Maschine zur Zerlegung von Glas- ι rohren in zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Höchstbetrag des Druckes, mit welchem die Halter (a, a') die Glasrohrenden zwecks Mitnahme festklemmen, regelbar ist. \
  3. 3. Maschine zur Zerlegung von Glas- ] rohren in zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch 1, bei welcher diese Teile nach der Bodenbildung bis auf einen bemessenen und einstellbaren Abstand wieder einander genähert werden, um die Böden j fertig zu schmelzen, dadurch gekennzeichnet, ' daß an dem die seitliche Bewegung der ι Halter steuernden, von einer Daumenscheibe (d) beeinflußten Hebel (c) ein weiterer Hebel (A) schwingbar gelagert ist, der, durch eine zweite Daumenscheibe (e) gesteuert, durch einen einstellbaren Anschlag (/) den ersten Hebel so mitnimmt, daß er, nach der Bodenbildung und Rückkehr in die normale Stellung, die Glasrohrteile um eine durch den einstellbaren Anschlag regelbare Strecke weiter zusammenführt, zwecks Fertigschmelzens der Böden.
  4. 4. Maschine zur Zerlegung von Glas- ' röhren in zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken der Halter für die Glasrohrenden aus je drei Reibungsrollen (a, a') gebildet werden, von denen zwei (a) in einem gemeinsamen Lager (δ) ruhen, während die dritte («') Reibungsrolle in einem' ausschwingbaren Lager (&') ruht und durch eine nach dem Höchstbetrage begrenzte und einstellbare Belastung (z. B. Feder m) auf das Werkstück aufgedrückt wird.
  5. 5. Maschine zur Zerlegung von Glasrohren in.zwei mit Böden versehene Teile nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei unteren Reibungsrollen beider Halter so schräg zueinander gestellt sind, daß zwischen der höher stehenden und der dritten Reibungsrolle ein Lager gebildet wird, auf welchem ein zweites Werkstück durch die der Bodenbildung dienende Flamme vorgewärmt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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