DE316671C - - Google Patents

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DE316671C
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seed
sowing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
    • A01C7/121Seeders with feeding wheels for sowing seeds of different sizes

Description

Bei Säemaschinen mit zwangläufiger Aussaat sind für jede einzelne Saatreihe besondere Gehäuse (Säekästchen u. dgl.) an dem Saatkasten, und zwar derart angebracht, daß das Saatgut von diesem Behälter in die einzelnen Gehäuse rinnt, dort von den darin befindlichen, auf einer gemeinsamen Welle befestigten Säerädern erfaßt, weitergeschoben und so zur Aussaat gebracht wird (Unteraussaat). Hierbei kommen zwei Arten von Säevorrichtungen zur „Verwendung: das Schubradsystem, bei welchem 'die Säewelle samt den Säerädern achsial verschoben werden kann, um die Aussaatmenge regeln zu können, und eine Anordnung mit unverschiebbarer Säewelle, bei der die Aussaatmenge durch die mittels Vorgeleges oder Wechselräder erzielbare Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit geregelt werden muß. Bei der zweitgenannten Art ist aber, ähnlich wie bei Schöpfradmaschinen, bei Saatgut von sehr verschiedener Größe, z. B. Weizen und Erbsen oder Hafer und Bohnen usw., ein Auswechseln der Säeräder notwendig, damit ein Schroten oder Quetschen des Saatgutes, vermieden wird, während bei dem Schubrad- > system ein Schroten oder Quetschen beispielsweise dadurch verhindert wird, daß die als Klappen ausgeführten Böden der Säegehäuse entweder federnd gelagert sind oder durch einen auf gemeinschaftlicher Welle befestigten Hebel verstellt werden können, so daß der Raum zwischen Säerad und Bodenklappe der Saatgutgröße angepaßt werden kann. Diese Einstellbarkeit nach Saatgutgröße bedingt aber die Verwendung von ebensoviel Klappenverbindungshebeln (gegebenenfalls auch noch von Federn), Befestigungsteilen usw., als die Maschine Säeräder hat, macht also die ganze Vorrichtung wesentlich komplizierter.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Säevorrichtung für Säemaschinen mit Unteraussaat mit außerhalb des.. Kastens befindlichen Säerädern, bei der die gebräuchliche Entleerungsklappe sowie die mit dem Saatkasten sonst in fester Verbindung stehenden Säekästchen oder Gehäuse durch eine sich über die ganze Breite des Saatkastens erstreckende, verstell- und einstellbare Bodenplatte ersetzt sind, auf der zu beiden Seiten jedes Säerades Saatgutführungswände angeordnet sind, die den Saataustritt seitlich begrenzen.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 die Säevorrichtung im lotrechten Querschnitt dar, während die Fig. 2, 3 und 4 Einzelheiten veranschaulichen. .
An dem Saatgutbehälter A (Fig. 1) ist eine über dessen ganze Länge reichende
blatte ι befestigt, die in ihrer unteren Längsseite rechteckige Ausschnitte 2 (Fig. 1 und 2), in gleicher Zahl wie die Saatreihen der Maschine, hat. Diese Ausschnitte lassen sich durch Schuber B, deren Zweck noch näher beschrieben wird, verdecken. . Unterhalb des Zusammenstoßes der Kastenwand 4 mit der Platte ι befindet sich, um Bolzen 3 drehbar gelagert, eine ähnlich wie die bekannten Bodenklappen der Schubradsäegehäuse geformte Saatplatte C. Das' Mittel der Drehbolzen 3 stimmt mit dem Mittel der Platte 1 überein, während das über den Drehpunkt hinausragende Ende der Bodenplatte C radial gebogen ist, um beim Verstellen derselben stets den notwendigen dichten Abschluß zu haben. Da die Bodenplatte C über die ganze Länge des Kastens reicht, so ist sie eigentlich als verstellbare Fortsetzung der einen Kastenwand 4 anzusehen.
Oberhalb der Saatplatte befinden sich, übereinstimmend mit den Ausschnitten der Platte i, die auf einer gemeinsamen Welle 5 befestigten Säeräder D derart angeordnet, daß sie gerade noch, einerseits bei den Schubern B, andererseits bei der Saatplatte C, bei deren höchster Stellung vorbeistreichen können, wie dies Fig. I1 veranschaulicht. Jedes der Säeräder D ist von je einer Saatgutführungswand E und E1 (Fig. 1 und 2) flankiert, deren unteres Ende die gleiche Form· hat wie die Bodenplatte C und an diesen auf irgendeine Art befestigt ist. Diese Führungswände haben Nasen 6, die oben in einem Kreisbogen geformt sind, dessen Halbmesser nahezu gleich ist der Entfernung von der Oberkante der Ausschnitte 2 bis zum Mittel der Scharnierbolzen 3. Der Schuber B hat die gleiche Breite wie 'das Säerad D, während die Ausschnitte 2 der Platte 1 um etwas mehr als die Stärke der Führungswände £ und E1 breiter sind, so daß also die Nase 6 der Führungs-· wände in den Schlitz zwischen Schuber B und Plattenausschnitt 2 eingreift und dadurch einen genügend dichten Abschluß· auch dann herbeiführt, wenn sich die Bodenplatte für Aussaat großer Samen, wie Bohnen, Pferdezahnmais usw., in der tiefsten Stellung I befindet. Diese Nase 6 ist so lang, daß selbst bei Entleerung des Saatkastens A durch vollständiges Senken der Saatplatte C in die Stellung II das Ende der Nase noch in dem Schlitz zwischen Schuber B und Plattenausschnitt 2 Führung hat, um auf diese Weise ein sicheres Funktionieren auch dann zu gewährleisten, wenn beispielsweise eine Federung der Führungswände nach außen oder innen stattfinden würde.
An der Bodenplatte C ist eine der Breite der Maschine angepaßte Anzahl Arme 7 befestigt, die durch Lenker 8 mit den auf der gemeinschaftlichen Welle 9 angebrachten Hebeln 10 in Verbindung stehen. Wird der auf der Welle 9 sitzende Hebel F (Fig. 3) nach abwärts gedreht, so wird dadurch vorerst eine Verstellung der Bodenplatte C zwecks Anpassung an die Saatgutgröße erzielt, während durch Drehen des Hebels über Stellung I (die der Skalateilung 4 [Fig. 3] entspricht) hinaus die Entleerung des Saatkastens beginnt.
Die Schuber B dienen dazu, die Ausschnitte 2 der Platte ι einerseits .ganz zu schließen, damit beispielsweise bei der Leerfahrt der Maschine kein Saatgut verloren geht, andererseits dazu, diese Ausschnitte so weit zu öffnen, als es der Gattung und Größe des Saatgutes entspricht; es müssen aber nach Belieben auch einzelne Reihen absperrbar sein. Zu diesem Zwecke können die Schuber·B durch Verbindungsteile 11 und die Arme 12 vermittels der Welle 13 gemeinschaftlich gehoben oder gesenkt werden; die Schuber B haben Schlitze, so daß nach Lösen einer im Verbindungsteil 11, sitzenden Flügelmutterschraube irgendwelche Reihen sofort abgesperrt werden können, während die Schuber der anderen Reihen in der gewünschten Einstellung verbleiben. Um ein genaues Wiedereinstellen der Schuber sofort zu erzielen, sind dieselben mit einem Anschlag 14 versehen.
Das Einstellen der Schuber B kann mittels eines besonderen, auf der Welle 13 befestigten Hebels nach -"einer Skala erfolgen; da aber. das öffnen der Schuber ebenso mit der Saatgutgröße zusammenhängt wie das Verstellen der Bodenplatte C, so ist, wie Fig. 3 beispielsweise veranschaulicht, die Anordnung getroffen, daß mit einem Hebel beide Wellen gleichzeitig entsprechend betätigt werden. Der Hebel F (Fig. 3) sitzt auf der Bodenplattenreglerwelle 9, der Hebel G auf der Schuberregierwelle 13. Beide Hebel sind durch das Bogenstück 15 verbunden, und zwar durch die Flügelmutterschrauben 16 und 17, welche durch Schlitze im Bogenstück 15 hindurchgreifen. Der Verbindungsteil 15 ist paarig ausgestaltet. Sind nun die beiden Schrauben 16 und 17 fest angezogen und der Hebel F nach der Skala beispielsweise von ο no auf 4 gestellt, so wird einerseits die Bodenplatte C in ihre tiefste Aussaatstellung I (Fig. 1) gebracht, andererseits aber auch der Hebel G mitgenommen, aber nur so viel, daß mit Hilfe der Arme 12 die Schuber B gerade| in die höchstzulässige Stellung gebracht werden. Diese kombinierte Bewegung wird bei der in Fig. 3 als Beispiel angeführten Anordnung infolge des verschiedenen Drehpunktes der beiden Hebel dadurch ermög- 1^o licht, daß sich in dem Hebel G ein Längsschlitz 20 befindet. Ein Weiterbewegen des
Hebels F über die Skalateilung 4 hinaus ist bei angezogenen Flügelmutterschrauben wegen eines am Hebel G angebrachten Anschlages nicht möglich. Soll nun der Saatkasten A entleert werden, so wird die Flügelmutterschraube 17 gelöst, worauf der Hebel F infolge des Schlitzes 18 bis an dessen Ende abwärts gedrückt werden kann, wodurch die Bodenplatte C die Entleerungsstellung II erreicht hat.
Soll kleinkörniges Saatgut, wie z. B. Klee, ausgesäet werden, so muß. sich, die Bodens platte C in der in Fig. 1 gezeichneten höchsten Lage befinden, d. h. der Hebel F müßte
1S nach Fig. 3 auf ο der Skala' eingestellt werden ; dadurch haben aber die Schuber B die Saatkastenöffnungen geschlossen, und eine Aussaat wäre unmöglich. Deshalb befindet sich im Verbindungsteil 15 in dessen oberem Ende ein Schlitz 19, so daß nach Lösen der Flügelmutterschraube 16 der Hebel G etwas nach links verschoben werden kann, wodurch . die Schuber gehoben werden und die Saatkastenöffnung entsprechend geöffnet wird, worauf die Aussaat von kleinkörnigem Samen ermöglicht ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausgestaltung" der Saatgutführungswände E veranschaulicht nur eine Art des Prinzips, da sich der gleiche Effekt, z. B. auch durch eine Zweiteilung jeder solchen Wand — in die Teile £ und Ex —, erreichen läßt, wie dies Fig. 4 schematisch darstellt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Säevorrichtung für Säemaschinen mit Unteraussaat mit außerhalb des Kastens befindlichen Säerädern, dadurch gekennzeichnet, daß die gebräuchliche Entleerungsklappe sowie die mit dem Saatkasten sonst in fester Verbindung stehenden Säekästchen oder Gehäuse ersetzt sind durch eine sich über die ganze Breite des Saatkastens (A) erstreckende, verstell- und einstellbare Bodenplatte (C), auf der zu beiden Seiten jeden Säerades (Z?) Saatgutführungswände (E und E1) angeordnet sind, die den Saataustritt seitlich begrenzen.
2. Säevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saatgutführungswände (E, E1) mit in den Saatkasten (A) oder zwischen die an diesen angesetzten Führungswände (E) reichenden Verlängerungen (6) versehen sind, die derart geformt sind, daß einerseits bei jeder Aussaatstellung der Bodenplatte der notwendige seitliche Abschluß gesichert ist, andererseits bei tiefster Stellung der Bodenplatte die zur Vermeidung von Deformationen notwendige Führung der Wände aufrecht bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT316671D Active DE316671C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0626127A1 (de) * 1993-05-26 1994-11-30 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Sämaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0626127A1 (de) * 1993-05-26 1994-11-30 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Sämaschine

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