DE316013C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/10—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
- H05B7/101—Mountings, supports or terminals at head of electrode, i.e. at the end remote from the arc
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Description
Bei den Fassungen der Elektroden für elektrische Öfen unterscheidet man hauptsächlich
solche mit seitlicher Fassung, sogenannte Zangenfassung und solche, welche die Elektroden
auf der Stirnseite fassen, sogenannte Stirn- oder Kopffassung. Die bisher üblichen Ausführungen
ergeben entweder einen zu großen Elektrodenrest (Zangenfassung) oder aber große
Schwierigkeiten für den Stromübergäng zwisehen Fassung und Elektrode bei hohen Temperaturen
(Stirnfassung). Bei der letzten.Anordnung wird die Überleitung der hohen Stromstärke
von der Fassung zur Elektrode durch An- ^ pressen der Elektrode mittels Schrauben an die
Fassung bewirkt, das hat aber den Nachteil, daß bei Ausdehnung der Schrauben, sei es durch
Erwärmung oder Ermüdung · des Schraubenmaterials, die Elektroden sich senken. Hierdurch
wird der Anpressungsdruck derartig vermindert, daß sich kleine Lichtbögen zwischen
Platte und Elektrode bilden, die zur Zerstörung der Fassungen führen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile der Kopffassung, und zwar dadurch, daß zunächst
die Elektroden in. einer neuartigen und besonderen Weise aufgehängt werden, während gleichzeitig
die Stromzuführungsplatte der Fassung auf die Stirnseite der Elektrode aufgedrückt
wird. Zur Aufhängung dient ein eiserner BoI-zen (3 in Fig. 1), der am unteren Ende eine
öse besitzt. Diese öse, die durch eine Aussparung in die Elektrode eingeführt wird, faßt
einen zweiten Bolzen (2 in Fig. 1), der in einer anderen, zu der ersten senkrecht angebrachten
Aussparung sitzt. Diese völlig sichere Verankerung ist die notwendige Vorbedingung für die
Herstellung eines guten Strom-Überganges.
In der einfachsten Form geschieht dies durch das Eigengewicht einer schweren und mit Wasser
gekühlten Stromzuführungsplatte (ii in Fig. i),
welche auf der Elektrode aufliegt und trotz etwaiger Längenausdehnung der Aufhängevorrichtung
durch Erwärmung, Ermüdung der Schrauben oder andere. Einflüsse hervorgerufen werden kann, stets aufdrückt und einen guten
Kontakt verursacht.
Durch besondere Maßnahmen lassen sich nun die schädlichen Einflüsse der Wärmeausdehnung
noch weiter ausgleichen. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 1 und 2 dargestellt. Der senkrechte
Bolzen 3 ist hierbei mit einer stark wirkenden Wasserkühlung versehen. Zu- und Abfluß
befinden sich nebeneinander am oberen Ende (13 und 14 in Fig. 2), so daß Bolzen 3
und öse in der ganzen Ausdehnung gekühlt sind.
Zum Ausgleich etwaiger Wärmeausdehnung der Aufhängevorrichtung im gewöhnlichen Betrieb
dient hier ein Druckrohr, welches den Bolzen umgibt. Zwischen diesem und dem Bolzen
befindet sich ein kleiner Zwischenraum, um eine zu starke Wärmeabfuhr zum wassergekühlten
Bolzen zu verhindern. Hierdurch wird erreicht, daß das Druckrohr eine höhere Temperatur als
der wassergekühlte Bolzen annimmt und sich ausdehnt. Dies hat zur Folge, daß die Platte 11
mit erhöhtem Druck auf die ■ Elektrodenstirn aufgepreßt wird, da sich der Bolzen selbst wegen
seiner Kühlung nicht ausdehnt.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 3 und 4) wird das Eigengewicht der Elektrode
nutzbar gemacht, indem beispielsweise durch Hebelübertragung und exzentrische Nocken de
Kontaktplatte selbsttätig fest auf die Stirnseiteder Elektrode aufgepreßt wird.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt, in Fig. 2
in einen gegen Fig. 1 um 90 ° gedrehten senkrechten Schnitt dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen
ebenfalls senkrechte Schnitte gleicher Art, jedoch für die selbsttätige Anpressung der Stromzuführungsplatte
auf die Elektrode bei Anwendung von Hebel und Daumen.
Die Elektrode 1 (Fig. 1 und 2) wird durch
den Querbolzen 2 an den wassergekühlten Bolzen 3 aufgehängt und dieser wieder durch die
Mutter 4, das Druckrohr 5 mit dem Flansch 6. und Schrauben 7. von dem Kühlstück 8 getragen,
welches an der Aufhänge- bzw. Stromzuführungsschiene 9 durch eine Schraube 10 befestigt
ist. Von dem Kühlstück 8 gehen elastische Stromzuführungen zur gekühlten Kontaktplatte
11. Durch Festdrehen der Mutter 4 und Übertragung des Druckes durch das Rohr 5
auf die Unterlagscheibe 12 wird die Platte fest auf die Elektrode aufgepreßt. Der Ein- und
Austritt des Kühlwassers am Aufhängebolzen 3 erfolgt an den öffnungen 13 und 14, durch die
Wasserumlenkung im unteren Teil des Bolzens (bei 15). .
In Fig. 3 und 4 wird die Elektrode 16 wie in Fig. ι und 2 aufgehängt, jedoch erfolgt hier
die Druckübertragung zur Platte 17 durch die kurze Büchse 18 mit dem Zapfen 19 zur Befestigung
der Daumenhebel 20. Die Aufhänge- und Stromzuführungsschienen 21 tragen ebenfalls
ein Kühlstück 22, an welchem wiederum mittels Laschen 23, Daumenhebel 20 und Gelenkbolzen
24 die ganze Elektrode mit Fassung hängt. Die Stromzuführung zwischen Kühlstück
22 und Platte 17 erfolgt durch die elastische Verbindung 25.
Claims (3)
1. Stirnfassung für Elektroden elektrischer öfen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fassung auf der. Elektrode derart aufliegt, daß der ständige Kontakt zwischen
Fassung und Elektrode bei Dimensionsänderung der Anpressungsschrauben o. dgl.
selbsttätig aufrechterhalten bleibt.
2. Stirnfassung für Elektroden elektrischer öfen, dadurch gekennzeichnet, daß durch
geeignete mechanische .Übertragung das Eigengewicht der Elektrode und der Platte
als Anpressungsdruck zwischen Elektrode und Platte dient und so den Kontakt zwischen
beiden sichert.
3. Stirnfassung für Elektroden elektrischer Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß
der ständige Kontakt zwischen Stromzuführungsplatte und Elektrode dadurch gesichert
wird, daß um einen oder mehrere gekühlte Aufhängebolzen mit einem geringen Luftspielraum
ein oder mehrere Druckrohre gesetzt werden, welche bei Erhöhung der Temperatur infolge der durch die Erwärmung
aufgetretenen Längenausdehnung der Druckrohre in gesteigertem Maße die 'Platte gegen
die Elektrode drücken, weil die Aufhängebolzen wegen ihrer Kühlung die Längenausdehnung
nicht mitmachen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE316013C true DE316013C (de) |
Family
ID=568742
Family Applications (1)
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