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einem geschlitzten Graphit- oder Kohlerohr besteht, dienen. Die Schlitze sind mit 7,8 und 9 bezeichnet.
Um die feststehenden Stromschienen mit dem Heizkörper elektrisch leitend zu verbinden, wird nun folgendermassen verfahren : Jeder Anschlusspunkt, z. B. die Stelle 10 des Heizkörpers 6, wird mit einer
Bohrung (oder einer sonstigen Ausnehmung) solcher Weite versehen, dass ein massiver Stromzuführungs- stab 11 ohne Schwierigkeiten mit dem einen Ende eingeschoben werden kann, z. B. mit Schiebesitz in die Bohrung passt. Das andere Ende eines jeden Stabes wird lose auf einer Stütze aufgelegt, die höhen- verstellbar ist ; hiefür kann z. B. eine Stellschraube 12 benutzt werden. Dasselbe Ende wird zugleich mit- tels eines flexiblen Stromleiters, etwa durch geflochtene Kupferbänder 13 und 13', mit der feststehenden
Stromschiene 3 verbunden.
Zur Erleichterung der Verbindung können am Stabende einerseits und an der
Stromschiene anderseits verbreiterte Anschlussstücke 14 und 15 vorgesehen werden.
Eine solche Stromzuführung bringt verschiedene Vorteile : Dadurch, dass die Stromzuführungsstäbe lose aufliegen, ist jede beliebige ungleichmässige Wärmeausdehnung des Heizkörpers oder auch der Stäbe zulässig, ohne dass eine Verspannung, die zu Bruch führen könnte, möglich wäre, denn die Stäbe können sich auf den Stützen in horizontaler Richtung frei verschieben. Am Heizkörper, der infolge seines Ge- wichts nach unten drückt, werden die Stromzuführungsstäbe in den Bohrungen leicht verkantet, wodurch an den Rändern der Bohrungen der für eine gute Stromübertragung notwendige Kontaktdruck an den Übergangs- stellen zwischen Stromzuführungsstäben und Heizkörper entsteht und gleichzeitig der Heizkörper, da er mit drei Stäben auf drei Stützen aufliegt, getragen wird.
Es ist keinerlei anderweitige feste Verbindung zwischen dem Heizkörper und den Stromzuführungs- stäben, wie sie bisher üblich war, mehr notwendig, denn der Kontaktdruck infolge der leichten Verkan- tung genügt zur Kontaktgabe auch für grosse Stromstärken, wobei zugleich der Vorteil sich ergibt, dass das
Auswechseln des Heizkörpers durch einfaches Herausziehen der Stäbe aus den Bohrungen bewerkstelligt werden kann. Es ist beim Einsetzen eines neuenHeizkörpers auch keinerlei Gewaltanwendung nötig, wenn, wie in diesem Ausführungsbeispiel beschrieben, die Stäbe mit Schiebesitz in die Bohrungen passen. Will man jedoch in besonderen Fällen eine feste zusätzliche Verbindung irgendwelcher Art zwischen Heizkör- per und Stromzuführungsstäben schaffen, kann man Anpressschrauben, z.
B. aus Hartkohle od. dgl. bekannte
Hilfsmittel, weiter verwenden und behält immer noch den Vorteil, dass die auf den Auflagestützen frei verschiebbaren Enden der Stromzuführungsstäbe den Heizkörper vor thermisch-mechanischen Verspannun- gen im Betrieb schützen.
Wenn die Kanten der Bohrungen (oder Ausnehmungen) 11 nach längerem Gebrauch abgenutzt sein sollten, genügt es, einfach einen etwas dickeren Stromzuführungsstab zu nehmen oder neben der alten abgenutzten Bohrung eine neue anzubringen, die keineswegs präzis plaziert werden muss, weil die freie
Beweglichkeit der Stabenden genügend Spielraum gewährt. Man kann somit nach der Erfindung einen
Heizkörper bis zum Äussersten ausnutzen.
Bei Heizkörpern mit drei Stromanschlüssen ist die Erfindung besonders vorteilhaft anwendbar, weil man dann Dreipunktauflage hat, doch genügen für die Halterung eines Heizkörpers auch zwei Stäbe, wenn diese in einer Achse liegen, welche die Drehachse des frei beweglich aufgehängten Heizkörpers bildet. Durch passende Höheneinstellung der Stützen erreicht man in jedem Fall leicht die richtige Justierung.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf rohrförmige, hohle oder mit vertikaler Achse angeordnete Heizkörper beschränkt. Vielmehr kann man erfindungsgemäss immer dann verfahren, wenn man den Heizkörper mit Bohrungen oder ähnlichen Ausnehmungen versehen kann. Man kann z. B. einen Heizkörper in Form eines massiven Stabes, der in horizontaler Lage verwendet werden soll, an seinen beiden Enden mit je einer axialen Bohrung versehen, in welche man je einen Stromzuführungsstab einschiebt. Wieder verkanten sich durch das Eigengewicht des Heizstabes die Stromzuführungsstäbe in den Bohrungen und ergeben den nötigen Kontaktdruck.
Der Heizstab darf sich im Betrieb ausdehnen und verwerfen, stets ist eine gleichbleibende einwandfreie Kontaktgabe gesichert und die Gefahr der Verspannung des Heizkörpers vermieden, da die StromzufUhrungsstäbe allen Bewegungen der Heizstabenden nachgeben können.
Auch das Kühlproblem ist nach der Erfindung einfach lösbar. Es genügt, die feststehenden Stromschienen hohl auszubilden und ausserhalb des Ofengehäuses mit Kühlwasseranschluss-und-ableitung zu versehen. Die flexiblen Stromleiter und die Stützen für die Stromzuführungsstäbe werden dann von den Stromschienen her genügend gekühlt. Die Stromzuführungsstäbe selbst brauchen nicht besonders gekühlt werden, denn es können hiefür wegen ihrer einfachen Form leicht elektrisch leitende Werkstoffe, z. B. hochschmelzende Metalle, benutzt werden, die zwar schwer bearbeitbar sind, aber den hohen Temperaturen widerstehen.