DE3152371C2 - - Google Patents
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- DE3152371C2 DE3152371C2 DE3152371T DE3152371T DE3152371C2 DE 3152371 C2 DE3152371 C2 DE 3152371C2 DE 3152371 T DE3152371 T DE 3152371T DE 3152371 T DE3152371 T DE 3152371T DE 3152371 C2 DE3152371 C2 DE 3152371C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F3/00—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
- F24F3/12—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling
- F24F3/14—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification
- F24F3/153—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification with subsequent heating, i.e. with the air, given the required humidity in the central station, passing a heating element to achieve the required temperature
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Reinigen von Schadstoffe enthaltenden Industrie
abgasen unter Wärmerückgewinnung; wobei das Industrieabgas
mit einer flüssigkeitsbenetzten Fläche in Berührung
gebracht wird und wobei insbesondere eine Konden
sation durchgeführt wird, wobei durch Wärmeübertra
gung Energie durch ein weiteres Medium abge
führt wird.
Ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits
bekannt (SU-PS 6 56 645). Dabei werden Verunreinigungen aufweisende
Gase mechanisch und chemisch dadurch gereinigt, daß die von
Industrieöfen, Kraftwerken und dergleichen stammenden und mit
Schadstoffen behafteten Gase zuerst einem Gaswäscher zugeführt
werden, in dem sich eine Sprüheinrichtung befindet, welche
von oben nach unten - entgegen dem aufsteigenden Gasstrom -
Waschflüssigkeit in Form eines feinen Staubs von Feuchtigkeit
teilchen in Verbindung mit den Industrieabgasen bringt. Ein
Teil der Verunreinigungen wird hierdurch ausgewaschen und fällt
mit der Flüssigkeit nach unten in einen Sumpf. Aus dem Naßwäscher
steigen die Industrieabgase mit sich bildendem Wasserdampf
nach oben in einen Raum, der einen Kondensator beherbergt.
Innerhalb der Rohrschlangen des Kondensators strömt ein weiteres
Medium in Form von Wasser entlang. Es wird durch sich an den
Rohrschlangen kondensierenden Bestandteile aus dem Gas-Wasser
dampf auf etwa 75-78°C erwärmt. Das sich am Kondensatorboden
ansammelnde Kondensat wird zum Erwärmen eines nachgeschalteten
Wärmeübertragers verwendet und abgeleitet bzw. der zum Naß
wäscher führenden Flüssigkeit zugeführt. Der Wirkungsgrad dieses
Verfahrens ist jedoch noch gering.
Darüber hinaus sind Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen
und Kühlen bekannt. So wird nach der DE-PS 8 53 295 das Kühlen
von Heißgasen in Kühltürmen dadurch begünstigt, daß Flüssigkeiten
in gleicher Richtung wie Heißgas innerhalb des Kühlturms nach
oben gegen Kühlschlamm gespritzt werden, so daß Wasserstaub
nach Sättigung der Heißluft auf Kühlrohroberflächen auftrifft.
Der sich dort niederschlagende Nebel verdunstet wieder durch
Erwärmen.
Nach einer anderen bekannten Vorrichtung (US-PS 20 76 119)
wird das Heißgas (oder auch heiße Flüssigkeit) durch ein Rohr
system geleitet, das außen Wärmeübertragungsflächen aufweist,
an denen Kühlgas entlangströmt. Um die kühlende Wirkung des
Kühlgases zu begünstigen, wird dieses mit Kühlflüssigkeit be
sprüht, welche aufgrund der Erwärmung des von den Wärmeüber
tragungsflächen ausgefüllten Raums heiße Dämpfe bildet, welche
die Wärme von den Oberflächen der Wärme übertragenden Teile
besser abführt.
Darüber hinaus ist es auch bekannt (US-PS 39 63 461), Staub
aus Verbrennungsgasen dadurch abzuführen, daß nach einer Grob
filterung die halbgereinigte Luft durch einen Naßwäscher ge
leitet wird, dessen feinste Wassertröpfchen feine Staubteilchen
aus den Verbrennungsgasen herauswaschen.
Schließlich ist es bei einer Klimaanlage bekannt (US-PS 18 37 798),
die durch viel Publikum in einem Kinosaal, einer Ver
sammlungsstätte oder dergleichen entstandene feuchte Luft nach
Vermischen mit Frischluft dadurch zu entfeuchten, daß das Feucht
luft-/Frischluftgemisch zuerst durch ein Kühlaggregat geleitet
wird, in dem auch eine Naßwäsche des Gasgemisches stattfindet.
Durch Kühlung mit Hilfe von Kühlschlangen und kaltem Wasser
und nach Hindurchtreten durch ein mechanisches Reinigungs
filter wird das Gasgemisch durch einen Wärmeübertrager geleitet,
der das Gemisch entfeuchtet und wieder erwärmt. Der Wärmeüber
trager wird von Wärme gespeist, die aus den Kühlschlangen ge
wonnen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad
eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung mit einfachen Mitteln zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Patentansprüche 1 und 7 gelöst. In Unter
ansprüchen sind weitere Ausbildungen und Verbesserungen der
Erfindung beschrieben.
Gemäß der Erfindung wird das Industriegas in Kontakt mit Flüssig
keitsfilmen ausreichend großer Gesamtflächen gebracht, die
gleichzeitig ein Wärmeübertragungsmedium zu dem weiteren, nämlich
kühlenden Medium bilden und gleichzeitig zum Auswaschen und/oder
Kondensieren der Schadstoffe führen. Dabei wird das Industrie
abgas unter wiederholter Änderung seiner Strömungsrichtung
turbulent an diesen Flüssigkeitsfilmen entlanggeführt.
Darüber hinaus kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
die Temperatur und relative Feuchte der gereinigten und gekühlten
Industrieabgase mittels einer Zusatzeinrichtung eingestellt
werden. Dies ist besonders bei solchen Industriezweigen zweck
mäßig, bei denen eine hohe relative Feuchte wie in der Textil-
und Papierindustrie oder in Webereien erwünscht wird, um durch
zu trockene Luft entstehende elektrostatische Aufladungen zu
vermeiden. In solchen Industriezweigen werden große Luftmengen
mit hoher Temperatur benötigt, obwohl sie verhältnismäßig stark
verunreinigt werden. Es ist daher vor allem in der Winterzeit
wichtig, daß möglichst wenig Energie verbraucht wird, was die
Erfindung nicht nur durch die Reinigung, sondern auch durch
die Energierückgewinnung ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben; diese zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 2 einen vereinfachten Schnitt einer Ausführungsform
der ersten Stufe der Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung.
Der Erfindung gestattet es, große Energiemengen bei der Reini
gung, Klimatisierung und Regeneration von Abluft aus
den verschiedensten Prozessen, d. h. dem Industrieabgas, einzusparen. Die Energieein
sparung wird durch direkte Wärmerückgewinnung aus warmer Ab
luft erzielt. Prozeßluft kann zumindest
teilweise wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Die Energieein
sparung ist z. B. erreichbar, indem der Wärmeinhalt der Prozeßluft
dazu benutzt wird, den Wärmebedarf zur Verdampfung solcher
Wassermengen zu decken, die nötig sind, um die relative Luft
feuchtigkeit auf den gewünschten Wert anzuheben.
Erfindungsgemäß werden die Industrieabgase möglicherweise ver
mischt mit Frischluft von außen, durch eine Leitung geführt,
in der sich eine Anzahl von Kontaktflächen oder Ablagerungsflä
chen befindet, auf denen vom Industrieabgas mitgeschleppte oder in
diesem enthaltene oder diesem hinzugefügte Schadstoffe und anderen Verunreinigungen
wie folgt niedergeschlagen und gesammelt werden.
Die Gasführung erfolgt in einer sol
chen Weise, daß ein möglichst inniger Kontakt zwischen dem
Gas und diesen Kontaktflächen entsteht und weiterhin so, daß
das Gas gezwungen wird, wiederholt seine Strömungsrichtung zu än
dern, so daß Partikel, Flüssigkeitstropfen oder ähnliche Din
ge, die vom Gas mitgeführt werden, aufgrund ihrer relativ
hohen Dichte auf die Oberflächen treffen und damit nicht
vom Gas weiter mitgeschleppt werden. Darüber hinaus ist
für die Gasreinigung Flüssigkeit als Mittel der Naßreinigung vorgesehen;
die Flüssigkeit, in den meisten Fällen Wasser, wird in das
Gas hinein versprüht, und zwar bevorzugt im Gegenstrom dazu, und
auf Teile der Kontaktflächen. Um den Leistungs
grad der Reinigung zu verbessern, kann die Flüssigkeit
Substanzen mit solchen Eigenschaften enthalten, die
nicht die Umwelt belasten, z. B. Tenside, die einer Emulgie
rung der Schadstoffe in der Reinigungsflüssigkeit
dienen. Um eine Reinigung des Industrieabgases über lange Zeit
räume zu erzielen, wird eine im wesentliche kontinuierliche
Reinigung der Kontaktflächen angestrebt, wobei auch solche Flüs
sigkeit benutzt wird, die in das Gas und auf die Kontaktflä
chen versprüht wird; die Verunreinigungen werden hierdurch kontinuierlich
von den Kontaktflächen weggespült unter sofortiger Bildung neuer
Flüssigkeitsfilme. Mit Vorteil kann die Flüssigkeit hierzu überschüs
sig benutzt werden. Nach der
eigentlichen Naßreinigung einschließich Kondensation von
Schadstoffen in den Flüssigkeitsfilmen und nach dem Ab
führen der Verunreinigungen wird die Flüssigkeit gesammelt,
wobei ein Konzentrat der Verunreinigungen zusammen mit einem
Teil der Flüssigkeit abgeschieden und die abge
schiedene Menge der Flüssigkeit durch eine entsprechende
Menge sauberer Flüssigkeit ersetzt wird. Diese Überschußan
wendung von Flüssigkeit wird wei
ter unten noch näher beschrieben.
Bei der Erfindung kann nicht nur eine Reinigung des Industrie
abgases erfolgen, so daß es wieder in den Kreislauf zurückgeführt
und zur Raumheizung benutzt werden kann, sondern ist zusätzlich auch
eine Einstellung und Steuerung der Temperatur und der relativen Feuchte
des Gases möglich, wie sie für Industrie
anlagen gefordert werden. Dies wird dadurch möglich, daß die
Flüssigkeit, insbesondere Wasser, überschüssig versprüht und die Temperatur des Abga
ses genau gesteuert wird, so daß Wärme über die Kontaktflächen
auf das Gas oder aus dem
Gas heraus dazu dient, das
Gas mit Feuchtigkeit zu sättigen und genau auf die vor
gewählte Temperaturstufe aufzuheizen. Bei der Wärmezufuhr
kann dieser Gasstrom durch einfache Mittel auf die vorher
bestimmten Werte der relativen Feuchte und Temperatur
gebracht werden. Eine solche Aufheizung des Gasstromes
sieht in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine zusätzliche Wärmeübertragungsstufe vor. Es kann auch
gesättigte Luft sogleich in die Räume eingeführt werden, in denen
eine Heizung überschüssige
Wärme erzeugt, die in der gleichen Weise von Ausrüstungen, Maschinen
oder dgl. übertragen wird, die in den Räumen stehen.
Wenn die Luft bis zum gesättigten Zustand befeuchtet wird,
sind große Mengen verdampften Wassers notwendig, insbesondere wäh
rend der Winterzeit, wenn Frischluft aus der umgebenden At
mosphäre angesaugt wird. Diese großen Mengen Wasser binden zwar
große Mengen von Energie, diese Energie wird aber nach der
Erfindung aus dem heißen Industrieabgas entnommen.
Um die Wärmeübertragung auf das Gas und aus dem Gas heraus
an den Kontaktflächen zu dem weiteren Medium
möglichst zu verbessern, wird ein
als wärmeübertragendes Medium an einer Seite der Flä
chen entlanggeführt, während das zu reinigende Industrieabgas
auf der anderen Seite vorbeifließt,
an der sich der Flüssigkeitsfilm befindet. Vorzugsweise
sind die Strömungsrichtungen des Gases und des anderen Mediums
im Gegenstromprinzip gewählt, manch
mal auch kombiniert mit dem Kreuzstromprinzip. Dies
ermöglicht, maximale Temperaturänderungen relativ zu der
wärmeübertragenden Kontaktfläche zu erzielen. Der Wärmetransport
zwischen dem Gas und dem wärmetransportierenden
Medium, insbesondere ebenfalls einer Flüssig
keit, über die Kontaktfläche wird auch dadurch begün
stigt, daß diese Kontaktfläche durch die Flüssigkeitsfilme
feucht gehalten wird.
Dort befindet sich ein filmartiger Überzug der Reinigungsflüssigkeit auf
den Kontaktflächen. Der Wärmeübergang zwischen dem
Gas und der Kontaktfläche bzw. dem Flüssigkeitsfilm wird
durch hohe Geschwindigkeiten
und Turbulenz im Industrieabgas begünstigt, was weiterhin von
Vorteil für die Leistungsfähigkeit der Abscheidung der Gas
verunreinigungen ist.
Um den gewünschten Effekt der Reinigung zu erzielen, ist
eine vergleichsweise große Gesamtoberfläche an Kontaktflächen
und Flüssigkeitsfilmen erforderlich; diese sollte gegenüber
den zu behandelnden Gasen und der Reinigungsflüssigkeit inert sein.
Wenn die Kontaktfläche aus einem Material mit exzellenten
Wärmeleiteigenschaften hergestellt wird, z. B. aus Kupfer,
ist die Kontaktfläche im Hinblick auf die Wärmeübertragungs
kapazität überdimensioniert, wenn die Kontaktfläche eine
ausreichende Größe besitzt, um für die Reinigungsfunktion
wirksam zu sein. Aus ökonomischen Gesichtspunkten wird es
kaum möglich sein, Kontaktflächen aus einem teuren Metall
in eine für die beabsichtigte Reinigung erforderlichen
Größe der Oberflächen zu benutzen. Deswegen werden ausreichend
große und inerte Kontaktflächen aus Kunst
stoff, wie es weiter unten noch näher erläutert wird, bevorzugt.
Die Zeichnung erläutert die Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt, daß die Vor
richtung eine erste Stufe 1 und eine zweite Stufe 2 besitzt.
Die erste Stufe 1 bildet den Teil, der als kombinierter Wär
meübertrager und Reiniger arbeitet. Ein gereinigter Luft
strom, gesättigt mit Feuchtigkeit und mit einer vorbestimmten
Temperatur, verläßt die Stufe 1. Die Stufe 1 besitzt einen
Lufteinlaß gemäß Pfeil A und einen Luftauslaß gemäß Pfeil B,
einen Einlaß 3 für eine wärmetransportierende Flüssigkeit als
weiterem Medium und einen Auslaß 4 für diese. Der Einlaß 3
und der Auslaß 4 stehen mit Kontaktflächen 5 in Verbindung,
die ein Rohrsystem bilden, durch das die wärmetransportie
rende Flüssigkeit vom Einlaß 3 zum Auslaß 4 fließt,
und zwar im Gegenstrom zu der Luftführung vom Ein
laß zum Auslaß für das Industrieabgas. Dabei ist von Vorteil,
daß das Rohrsystem so angeordnet wird, daß die Strömung im
Gegenstromverfahren stattfindet. Weiterhin weist die Stufe
1 Sprüheinrichtungen 6 zum Versprühen einer fein verteilten
Flüssigkeit auf. Die Flüssigkeit ist in den meisten Anwen
dungsfällen Wasser. Die Sprüheinrichtungen 6 sind so ange
ordnet, daß die Flüssigkeit in den Strom des Industrieabgases versprüht
wird, vorzugsweise in entgegengesetzter Richtung, und zwar
auch auf die Kontaktflächen 5, so daß sich dort ein filmähn
licher Überzug der Flüssigkeit als Flüssigkeitsfilm bildet.
Die Stufe 1 weist
ferner einen Sammler 7 auf, um überschüssig versprühte Flüs
sigkeit aufzunehmen. Die im Sammler 7 gesammelte Flüssig
keit wird mittels einer Pumpe 8 zu den Sprüheinrich
tungen 6 zurückgeführt, wobei im wesentlichen das gleiche
Volumen im Kreislauf rückgeführt wird. Ein Teil der Flüssig
keitsmenge wird dabei aus dem Kreislauf herausgenommen und durch
einen entsprechenden Teil sauberer Flüssigkeit ersetzt.
Die Kontaktflächen 5 der Stufe 1 dienen verschiedenen
Zwecken:
Einmal bilden die Kontaktflächen 5 Wärmetauscher- bzw. Wärmeübertragerflächen, um Wärme aus dem gemäß Pfeil A eintretenden Gas strom herauszuholen. Diese Wärme wird über die Kontaktflächen 5 übertragen, die sich zwischen dem Gas dem Flüssigkeitsfilm und dem weiteren Medium, hier der wärmetransportierenden Flüssigkeit, befinden. Zweitens bil den die Kontaktflächen 5 Oberflächen zwischen der versprüh ten Flüssigkeit, d. h. den Flüssigkeitsfilmen und dem Luftstrom. Die Verunreinigungen der Industrieabgase werden u. a. auch durch Kondensation gebunden. Die Kontaktflächen 5 sind in solcher Weise relativ zueinander angeordnet, daß hierdurch immer wieder eine Richtungsumkehr bzw. -änderung des Industrieabgases erfolgt.
Einmal bilden die Kontaktflächen 5 Wärmetauscher- bzw. Wärmeübertragerflächen, um Wärme aus dem gemäß Pfeil A eintretenden Gas strom herauszuholen. Diese Wärme wird über die Kontaktflächen 5 übertragen, die sich zwischen dem Gas dem Flüssigkeitsfilm und dem weiteren Medium, hier der wärmetransportierenden Flüssigkeit, befinden. Zweitens bil den die Kontaktflächen 5 Oberflächen zwischen der versprüh ten Flüssigkeit, d. h. den Flüssigkeitsfilmen und dem Luftstrom. Die Verunreinigungen der Industrieabgase werden u. a. auch durch Kondensation gebunden. Die Kontaktflächen 5 sind in solcher Weise relativ zueinander angeordnet, daß hierdurch immer wieder eine Richtungsumkehr bzw. -änderung des Industrieabgases erfolgt.
Aufgrund des Umstandes, daß die Erfindung hauptsächlich,
aber nicht ausschließlich, auf die Behandlung von derart mit
Schadstoffen verunreinigter und heißer Industrieabgase, insbesondere Luft,
gerichtet ist, können Korrosionen auftreten. Da diese
von Verunreinigungen in einem solchen Ausmaß gereinigt wer
den sollen, daß sie als Zuluft wieder den Räumen zugeführt wer
den können, soll die Stufe 1 der Vorrichtung gewisse Voraus
setzungen erfüllen. Die Forderung der Reinigung setzt große
Kontaktflächen zwischen der Luft und der versprühten
Flüssigkeit voraus. Dies kommt auch den Bedingungen für
einen guten Wirkungsgrad des Wärmeübertragers und einer zu
friedenstellenden Kondensation von Schadstoffen einerseits und einer
teilweisen Verdampfung des Wassers zugute. Korrosions
beständige Materialien sind aber so teuer, daß die notwendige
Oberfläche durch die Wahl konventioneller Werkstoffe kaum
erreichbar ist. Aus diesem Grund wurde die Korrosionsbestän
digkeit gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Wär
meübertrager und seine Kontaktflächen 5 aus Kunstharz
hergestellt werden. In diesem Zusammenhang ist ein solches
Material bemerkenswert, weil die meisten Kunststoffe eine
niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzen und damit den Wirkungs
grad der Wärmeübertragung an sich beeinträchtigen würden. Auf der
anderen Seite handelt es sich bei Kunststoffen um vergleichs
weise billige Materialien mit zufriedenstellender Korrosions
beständigkeit, so daß die Oberflächen bei niedrigen Kosten
so groß gemacht werden können, daß trotz niedriger Wärme
leitfähigkeit die Wirksamkeit der Wärmeübertragung auf aus
reichend hoher Stufe durchgeführt werden kann. Für die ange
strebte hohe Wirkung ist es auch wichtig, daß die Ober
flächen in feuchtem Zustand arbeiten.
Der Ausgang B der Stufe 1 bildet gleichzeitig einen Eingang
zur zweiten Stufe 2 der Vorrichtung, nämlich einem Wärme
übertrager mit einem Auslaß gemäß Pfeil C und einem Einlaß 9
für wärmetransportierende Flüssigkeit, die dazu dient,
die Austauschflächen 11 aufzuheizen. Diese Flüssigkeit ver
läßt die Austauschflächen 11 über einen Auslaß 10. Die wärme
übertragenden Flächen 11 sind nach dem Gegenstrom-Prinzip
angeordnet.
Die Vorrichtung kann weiterhin einen Tröpfchen-Abscheider
aufweisen, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist und ent
weder in der kombinierten Reinigungs- und Wärmeübertragungstauscher
stufe 1 oder als separate Einheit zwischen den Stufen 1 und 2 und
in Verbindung damit etwa bei dem Pfeil B angeordnet sein
kann.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird das Verfahren et
wa wie folgt durchgeführt: In der ersten Stufe 1
wird Wasser als Flüssigkeit über die Sprüheinrichtungen 6 in solch
einer Menge und in feinverteiltem Zustand versprüht, daß
die relative Feuchte des Industrieabgases bzw. der Luft
auf einen solchen Wert
ansteigt, der etwa 100% an der Stelle des Pfeiles B er
reicht. Durch die Verdampfung des Wassers wird ein gewis
ser Teil der Energie absorbiert. Demzufolge ist die
Luft an der Stelle des Pfeiles B mit Feuchtigkeit gesättigt
und besitzt eine niedrigere Temperatur als an der Stelle
des Pfeiles A, wobei jedoch die absorbierte Energie teilwei
se durch die Kontaktflächen 5 hindurch ersetzt wird. Wenn
kein weiteres Wasser in Form von kleinen Wassertröpfchen
vorliegt, wird die Menge Wasser, die in einem spezifischen
Volumen der Luft enthalten ist, durch die Temperatur der
Luft bestimmt. Um die Werte der relativen Feuchte und
der Temperatur von den Werten, wie sie an der Stelle des
Pfeils B vorhanden sind, letztlich auf die beabsichtigten
Endwerte an der Stelle des Pfeiles C zu bringen, wird die
Temperatur bis zu der gewünschten Grenze durch Wärmezufuhr
im Wärmeübertrager der zweiten Stufe 2 erhöht. Die maximale Wassermenge in
dem spezifischen Volumen der Luft in Form von Dampf hängt
von der Temperatur ab; bei steigender Temperatur wird also
die relative Luftfeuchte an der Stelle des Pfeiles C
auf einen Wert unter 100% abnehmen, wenn die Temperatur ge
steigert wird. Die Größe der Feuchtigkeitsabnahme hängt von
der absoluten Feuchte der Luft ab, was wiederum
von der Temperatur an der Stelle des Pfeiles B bestimmt
wird. Dies bedeutet, daß nachdem die Temperatur an der Stel
le des Pfeiles C festgelegt ist, die relative Feuchte
an diesem Punkt 6 einfach durch die Steuerung der Lufttem
peratur an der Stelle des Pfeiles B geregelt werden kann.
Für diese Temperatursteuerung ist ein Temperatursensor 12
an der Stelle des Pfeiles B vorgesehen, der ein Steuerven
til 13 beeinflußt, welches vorzugsweise im Bereich des
Flüssigkeitsauslasses 4 der Stufe 1 angeordnet ist. Es ist
klar, daß eine gewisse Steuerung der Temperatur im Bereich
der eintretenden Luft vorgesehen sein kann, und zwar so,
daß kalte Außenluft, z. B. mit der warmen Luft eines Prozes
ses oder eines Raumes gemischt wird. Schließlich wird die
Lufttemperatur an der Stelle des Pfeiles C in einer ähnli
chen Weise gesteuert, und zwar über einen Sensor 14, der
am Auslaß an der Stelle des Pfeiles C vorgesehen ist. Die
ser Sensor 14 steuert ein Ventil 15 in der Leitungsführung
der wärmetransportierenden Flüssigkeit der Stufe 2.
Bei solchen Betriebsbedingungen, wenn die Luft gemäß Pfeil A
eine vergleichsweise hohe Temperatur hat, ist die Tempe
ratursteuerung an der Stelle des Pfeiles B für einen Wärme
transport von den Kontaktflächen 5 ausgebildet, und zwar
über die wärmetransportierende Flüssigkeit, die am Einlaß
3 ein- und am Auslaß 4 austritt. Dies bedeutet, daß die
wärmetransportierende Flüssigkeit für den Fall aufgeheizt
wird, daß der Kühleffekt infolge Verdampfung des Wassers
nicht ausreicht, um die Lufttemperatur genügend zu senken.
Bei anderer Betriebsweise, wenn die gemäß Pfeil A eintreten
de Luft eine niedrigere Temperatur aufweist oder trockener
ist (Betriebsweise während der Winterzeit), wird die Wärme
anstelle ihrer Zufuhr über die Temperatur gesteuert.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform der
kombinierten Reinigung- und Energie-Rückgewinnung in
Stufe 1 der Fig. 1.
Diese Vorrichtung ist zwischen einer
oberen und unteren Platte 16 und 17 aufgebaut, die mitein
ander über in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel in Ver
bindung stehen, beispielsweise über vertikale Säulen, die
entlang des Umfanges der Platten 16 und 17 angeordnet sind.
Zwischen den Platten 16, 17 ist eine Anzahl Röhrenwendel
als Kontaktflächen 18 ange
ordnet, deren innere Enden mit einem Auslaß 19 verbunden
sind, während die äußeren Enden an einem Einlaß 20 zusammen
gefaßt sind, so daß die Vorrichtung sowohl im Gegenstrom als
auch im Kreuzstrom mit der Führung der zu reinigenden Abgase
und mit deren ausgewählten klimatischen Bedingungen be
trieben werden kann. Zur Vereinfachung ist nur ein Teil der
Wendel dargestellt. Die Wendeln sind so angeordnet,
daß ein vertikaler Zentralkanal 21 in der Mitte der Vorrichtung vor
gesehen ist. Dieser Kanal 21 kann etwa einen Durchmesser in
der Größenordnung von 1 m aufweisen,
er ist nach unten offen, wo die Platte 17 eine entsprechende
Öffnung 22 besitzt und eine Verbindung zu der Luftführung
23 mit dem Einlaß A vorhanden ist. Vom Einlaß A strömt das
Abgas durch die Öffnung 22 in den Zentralkanal 21 und weiter radial
in Richtung der Pfeile D über die Wendel,
d. h. die Kontaktflächen 18, nach außen.
Auf dem Umfang des Zentralkanals 21 ist eine Anzahl ver
tikaler Rohre 24 angeordnet, die oberhalb der Platte 16 zu
einem Einlaßkopf 25 für die Reinigungsflüs
sigkeit verbunden sind, die normalerweise aus Wasser unter Druck besteht.
In einer Ausführungsform in Anlehnung an die oben angegebene
Größenordnung können die vertikalen Rohre 24 einen gegen
seitigen Abstand von etwa 10 cm in Umfangsrichtung aufwei
sen. Die Rohre 24 besitzen an ihrer den Wendeln zugekehrten
Oberfläche eine Anzahl Düsen 26, mit denen Strahlen von
fein verteiltem Wasser in Richtung auf die Wendel und in
die Zwischenräume versprüht werden, wenn die Luft in Rich
tung der Pfeile D strömt. Das Wasser wird in einer solchen
Menge versprüht, daß die Wendel,
d. h. die Kontaktflächen 18 von einer filmartigen
Schicht des Wassers bedeckt werden. Zusätzlich wird die
Luft innig mit fein verteiltem Wasser vermischt, welches
über die Düsen 26 versprüht wird. Das so versprühte Wasser
wird dann entlang des Umfangs der Vorrichtung wieder aufge
fangen, und zwar mit den Verunreinigungen, die aus der
Luft abgeschieden wurden. Das Wasser wird gesammelt, ge
reinigt und im Kreislauf wieder zugeführt. Das Wasser kann
überschüssig verwendet werden, um die Wendel intensiv zu
waschen und dadurch die Wendel frei von abgesetzten Verun
reinigungen zu halten.
Alternativ zu den vertikalen Rohren 24, wie beschrieben,
kann der Kanal 21 ein zentral angeordnetes Rohr aufweisen,
welches mit einer Anzahl von Düsen für das Versprühen von
fein verteiltem Wasser ausgestattet ist. Diese Düsen sind
dann vorzugsweise sowohl gegen den Luftstrom von dem Luft
einlaß 23 als auch in Richtung auf die Wendel gerichtet.
Vorzugsweise sind die Düsen selbstspülend und spiralig aus
gebildet.
Die Wendel, d. h. die Kontaktflächen
18, können anstelle der in Verbindung mit Fig. 2
beschriebenen Weise auch in mannigfach anderer Weise ausge
bildet sein: So können die Kontaktflächen 18 anstelle ihrer Anordnung
in flachen Spiralen konische oder schraubenförmige Form auf
weisen. Die verschiedenen Windungen der Wendel bzw. Spirale können rela
tiv zueinander bevorzugt in einer solchen Weise angeordnet sein, daß
die Gasströmung in Richtung der Pfeile D wellenförmig oder zick-
zack-förmig erfolgt. Weiterhin können die Düsen entlang
einer schraubenlinienförmigen Wendel innerhalb des Zentral
kanals 21 angeordnet sein. Weiterhin wird hervorgeho
ben werden, daß ein wirtschaftlicher Vorteil bei ge
nügend großer Oberfläche der Kontaktflächen 18
dadurch erreicht wer
den kann, daß diese aus Kunststoff hergestellt werden.
Fig. 3 zeigt ein Konstruktionsbeispiel der Vorrichtung
der Stufe 1 von Fig. 1, wie sie
in der Praxis angewendet wird:
Über und unter einem Zuluft kanal 23 ist eine obere und eine untere Gruppe von Röhren wendeln als Kontaktflächen 18 angeordnet. Die obere Gruppe entspricht der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung. Fig. 3 zeigt, daß die obere und untere Gruppe der Röhrenwendel zwischen oberen und unteren Platten 16 und 17 angeordnet ist, wobei die Röh renwendel in Verbindung mit einem Auslaß 19 und einem Ein laß 20 stehen. Unter Druck stehendes Wasser wird über Pum pen 8 eingeführt, die mit dem Einlaßrohr 25 und von dort über vertikale Rohre 24 zu den Düsen 26 im Zentral kanal 21 in Verbindung stehen. Die bei A eingeführte Luft verläßt entlang des Umfangs der Wendel die Vorrichtung, wobei sie dabei durch einen Tröpfchensammler 27 zum Aus laß B gelangt. Vorzugsweise ist die Vorrichtung wie auch der Tröpfchensammler durch ein gemeinsames Gehäuse 28 um schlossen, dessen unterer Teil als Sammler 27 für über schüssiges Wasser (vgl. Fig. 1) wirkt. Wie oben in Verbin dung mit Fig. 2 erwähnt wurde, verläßt der größere Teil des durch die Düsen 26 versprühten Wassers die Vorrichtung auf dem Umfang der Wendel, wobei das Wasser die Verunreinigungen enthält, die von den Wendeln abgewaschen wurden. Weiterhin wird der Luftstrom einen Teil des fein verteilten Wassers, wenn dieses mit großem Überschuß versprüht wird, insbesondere dann mitreißen, wenn die Luft eine relativ große Strömungs flußgeschwindigkeit besitzt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die zwei Aggregate in einem Gehäuse 28 untergebracht, welches einen großen Durchflußquerschnitt für die Luft auf weist, so daß die Strömungsgeschwindigkeit wesentlich herab gesetzt ist; dadurch ist ein Absetzen der Wasserpartikel, die von der Luft mitgeschleppt werden, am Boden des Gehäu ses 28 möglich, der den Sammler 7 bildet. Sehr kleine Par tikel, die noch nicht niedergeschlagen sind, wenn die Luft das Gehäuse 28 verläßt, werden in einem Tröpfchensammler 27 entfernt. Die die Vorrichtung bei B verlassende Luft ist im wesentlichen mit Feuchtigkeit gesättigt, jedoch frei von Wasser in flüssigem Zustand.
Über und unter einem Zuluft kanal 23 ist eine obere und eine untere Gruppe von Röhren wendeln als Kontaktflächen 18 angeordnet. Die obere Gruppe entspricht der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung. Fig. 3 zeigt, daß die obere und untere Gruppe der Röhrenwendel zwischen oberen und unteren Platten 16 und 17 angeordnet ist, wobei die Röh renwendel in Verbindung mit einem Auslaß 19 und einem Ein laß 20 stehen. Unter Druck stehendes Wasser wird über Pum pen 8 eingeführt, die mit dem Einlaßrohr 25 und von dort über vertikale Rohre 24 zu den Düsen 26 im Zentral kanal 21 in Verbindung stehen. Die bei A eingeführte Luft verläßt entlang des Umfangs der Wendel die Vorrichtung, wobei sie dabei durch einen Tröpfchensammler 27 zum Aus laß B gelangt. Vorzugsweise ist die Vorrichtung wie auch der Tröpfchensammler durch ein gemeinsames Gehäuse 28 um schlossen, dessen unterer Teil als Sammler 27 für über schüssiges Wasser (vgl. Fig. 1) wirkt. Wie oben in Verbin dung mit Fig. 2 erwähnt wurde, verläßt der größere Teil des durch die Düsen 26 versprühten Wassers die Vorrichtung auf dem Umfang der Wendel, wobei das Wasser die Verunreinigungen enthält, die von den Wendeln abgewaschen wurden. Weiterhin wird der Luftstrom einen Teil des fein verteilten Wassers, wenn dieses mit großem Überschuß versprüht wird, insbesondere dann mitreißen, wenn die Luft eine relativ große Strömungs flußgeschwindigkeit besitzt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die zwei Aggregate in einem Gehäuse 28 untergebracht, welches einen großen Durchflußquerschnitt für die Luft auf weist, so daß die Strömungsgeschwindigkeit wesentlich herab gesetzt ist; dadurch ist ein Absetzen der Wasserpartikel, die von der Luft mitgeschleppt werden, am Boden des Gehäu ses 28 möglich, der den Sammler 7 bildet. Sehr kleine Par tikel, die noch nicht niedergeschlagen sind, wenn die Luft das Gehäuse 28 verläßt, werden in einem Tröpfchensammler 27 entfernt. Die die Vorrichtung bei B verlassende Luft ist im wesentlichen mit Feuchtigkeit gesättigt, jedoch frei von Wasser in flüssigem Zustand.
Wie oben schon erwähnt, kann der Wärme
übertrager auch im wärmetechnisch
umgekehrten Sinne als Verdampfer
verwendet werden, falls dies gewünscht
wird. Dabei dient das andere, durch
die rohrförmigen Wendeln und/oder
Spiralen strömenden Medium als
Wärme zuführendes Medium. Die
Kontaktflächen 18 und die dort
durch die Sprühflüssigkeit gebildeten
Flüssigkeitsfilme werden erhitzt, so
daß Flüssigkeit verdampft.
Claims (13)
1. Verfahren zum Reinigen von Schadstoffen enthaltenden Industrie
abgasen unter Wärmerückgewinnung, bei dem das Industrieabgas
mit einer flüssigkeitsbenetzten Fläche in Berührung gebracht
wird und bei dem insbesondere eine Kondensation durchgeführt
wird, wobei durch Wärmeübertragung Energie durch ein weiteres
Medium abgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Industrieabgas in Kontakt mit großen Flächen von
Filmen der Flüssigkeit gebracht wird, die gleichzeitig ein
Wärmeübertragungsmedium zum weiteren Medium bildet und gleich
zeitig zum Auswaschen und/oder Kondensieren der Schadstoffe
führt, und daß das Industrieabgas, insbesondere unter wieder
holter Änderung seiner Strömungsrichtung, turbulent an diesen
Flüssigkeitsfilmen entlanggeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Industrieabgas derart auf die Flächen der Flüssigkeits
filem gelenkt wird, daß von diesen Flüssigkeitstropfen mit
gerissen und auf andere Flächen von Flüssigkeitsfilmen mit
gerissen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit im wesentlichen im Gegenstrom zum Industrie
abgas gesprüht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeit Reinigungsmittel, wie Tenside, zugesetzt
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Flüssigkeit im Überschuß auf die Flächen von Flüssigkeits
filmen bzw. in die Industrieabgas versprüht wird, so daß
der Gasstrom bei zu einer relativen Feuchte von etwa 100%
gesättigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gesättigte Industrieabgas anschließend mittels einer
weiteren Wärmeübertragung wieder erwärmt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
mit einer Sprüheinrichtung zum Einsprühen der Flüssigkeit,
mit einem Wärmeübertrager, der insbesondere als Kondensator
dient,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeübertrager eine große Oberfläche aufweist,
auf der sich der Flüssigkeitsfilm dadurch bildet, daß die
Flüssigkeit mittels der Sprüheinrichtung (6; 26) auf die
Oberflächen des Wärmeübertragers gelangt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeübertrager Kontaktflächen (18) mit großen Ober
flächen einerseits zum Flüssigkeitsfilm und andererseits
zum weiteren Medium aufweist und aus Wärme relativ schlecht
leitendem Kunststoff besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen (18) des Wärmeübertragers rohrförmig
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kontaktflächen (18) wendel- bzw. spiralförmig ausge
bildet und in mehreren Etagen übereinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kontaktflächen (18) so angeordnet sind, daß ein vertikaler
Zentralkanal (21) zum Einleiten des Industrieabgases gebildet
ist, über dessen Umfang vertikale Flüssigkeitsrohre (24)
so verteilt sind, daß deren Düsen (26) als Sprüheinrichtungen
Flüssigkeitsstrahlen auf die Kontaktflächen (18) und in
die Zwischenräume zwischen diesen sprühen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Gehäuse (28) je eine obere und eine untere
Gruppe von rohrförmigen, als Wendel ausgebildeten Kontakt
flächen (18) oberhalb bzw. unterhalb eines ins Zentrum
der Wendeln führenden Zuluftkanals (23) für das Industrie
abgas angeordnet sind, das Wendeln radial durchströmt
und im Bereich ihres Umfangs wieder verläßt.
13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-12,
als Verdampfer mit der Maßgabe, daß ein Wärme zuführendes
Medium als weiteres Medium verwendet ist und dessen Wärme
energie auf den Flüssigkeitsfilm zu dessen Verdampfen über
trägt.
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Representative=s name: MUELLER, H., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN SCHUPFNER, |
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