DE19631558C2 - Luftbehandlungsvorrichtung und ihre Verwendung - Google Patents
Luftbehandlungsvorrichtung und ihre VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftbehandlungsvorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Luftbehandlungsvorrichtungen werden u. a.
zur Luftaufbereitung und zur Entfernung von Schad
stoffen aus Luft verwendet. Beispielsweise bildet
Styrol eines der wichtigsten Monomore zur Herstellung
von Thermoplasten. Bei der Herstellung von Thermopla
sten treten daher Styroldämpfe auf, die die Augen und
die Atemwege reizen und deren Konzentration daher ge
ring gehalten werden muß. Daher muß die Raumluft der
artiger Anlagen ständig von Styrol gereinigt werden.
Nach dem Stand der Technik werden zur Behandlung von
Raumluft Behandlungsvorrichtungen verwendet, die ein
mit kleinen Formkörpern gefülltes Gehäuse aufweisen.
Diese Formkörper werden mit einer Flüssigkeit berie
selt, die den Schadstoff aus der Luft absorbiert.
Durch die große Oberfläche der Formkörper wird die
Absorptionsfähigkeit der Flüssigkeit gefördert. Die
zu behandelnde Luft wird mit einem Gebläse durch das
mit den Formkörpern gefüllte Gehäuse geblasen.
Nachteilig an dieser herkömmlichen Luftbehandlungs
vorrichtung ist, daß kein gezielter Neueintrag von
Absorptionsflüssigkeit auf die Oberflächen der Form
körper möglich ist, so daß die verbrauchte, mit
Schadstoffen gesättigte Flüssigkeit nur mangelhaft
von der Oberfläche der Formkörper verdrängt wird.
Folglich wird keine gezielte Kontaktierung der Flüs
sigkeit mit dem Gas erzielt. Ein weiterer Nachteil
der Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist, daß
die Füllkörper der durchströmenden Luft einen hohen
Strömungswiderstand entgegensetzen. Dadurch ist der
Energiebedarf zur Durchleitung der Luft durch die Be
handlungsvorrichtung sehr hoch.
Die EP 0 513 384 A1 offenbart eine Vorrichtung in ei
nem Ventilator, die mehrere, auf einer Achse neben
einander angeordnete Scheiben aufweist, zwischen de
nen ein schmaler Luftspalt besteht. Die Platten wer
den z. B. durch Sprühen mit Flüssigkeit belegt, durch
Achsendrehung entsteht eine Sogwirkung, welche den
Durchsatz der zu behandelnden Luft erhöht.
Die EP 0 630 678 A1 beschreibt eine Luftreinigungsvor
richtung mit einer Mehrzahl von Scheiben auf einer
gemeinsamen drehbaren Achse, wobei der Auftrag von
Flüssigkeit mit Hilfe eines Bades erzielt wird, in
das die sich drehenden Scheiben teilweise eingetaucht
sind.
Der Nachteil der aus EP 0 513 384 A1 und EP 0 630 678 A1 bekannten Vorrichtungen besteht
darin, daß diese aufgrund ihrer beweglichen Teile,
gegebenenfalls gekoppelt mit der Einwirkung aggressi
ver Medien, einem erhöhten Verschleiß unterliegen und
außerdem einen erhöhten Energieverbrauch aufweisen.
In der DE-OS 29 00 416 ist eine Plattenkolonne zum
Waschen eines Gases als Weiterentwicklung einer More
dana-Kolonne beschrieben. Es handelt sich um einen
Plattenwäscher, der im Gegenstromverfahren arbeitet.
Die gelochten oder auch geschlitzten Platten weisen
Lochdurchmesser bzw. Schlitzbreiten von vorzugsweise
8 bis 30 mm auf. Einer der Nachteile dieser Vorrich
tung ist der hohe Energieaufwand, der zum Durchpres
sen der zu reinigenden Luft benötigt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Luft
behandlungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die
bei einem hohen Luftdurchsatz eine hohe Effektivität
sowie einen geringen Energieverbrauch aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Luftbehandlungsvorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbin
dung mit seinen kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Luftbehandlungsvorrichtung weist
einen Behandlungsraum als Reaktionsraum auf, der aus
Stapeln scheibenförmiger Bauelemente besteht. Diese
Bauelemente besitzen einen Außenring- und einen In
nenringkanal sowie mehrere Stege, die sich radial
zwischen dem Außenringkanal und dem Innenringkanal
erstrecken. Durch das Innenvolumen dieser Bauelemente
wird die zu behandelnde, beispielsweise zu reinigende
Luft geleitet, wobei sie vorteilhafterweise durch die
Steganordnung intensiv vermischt, verwirbelt und über
die Oberflächen der Stege geleitet wird. Die Stege
besitzen eine poröse Struktur und einen Hohlraum,
durch den eine Behandlungsflüssigkeit strömt, die
über den Außenringkanal zugeführt wird. Diese Behand
lungsflüssigkeit tritt durch die Poren der Stege in
den Innenraum der Bauelementestapel aus und benetzt
die Oberfläche der Stege und der Bauelemente gleich
mäßig. Die Behandlungsflüssigkeit kann beispielsweise
aus einer den Schadstoff absorbierenden oder reaktiv
an sich bindenden Flüssigkeit bestehen. Durch die
turbulente Strömung des zu behandelnden Gases und den
dadurch verursachten intensiven und großflächigen
Kontakt zwischen der Stegoberfläche und der zu behan
delnden Luft wird eine besonders hohe Reinigungslei
stung erzielt.
Die Behandlungsflüssigkeit wird über den Außenringka
nal und/oder den Innenringkanal und den Hohlraum der
Stege durch die Poren dem Innenraum zugeführt, wobei
sie auf der Oberfläche der Stege, die zugleich als
Membran wirkt, einen gleichmäßigen Flüssigkeitsfilm
bildet und die schon durch Schadstoffe belastete auf
den Stegen vorhandene Flüssigkeit verdrängt. Es er
gibt sich folglich ein sehr guter Austausch ver
brauchter gegen neue Behandlungsflüssigkeit. Durch
das permanente Nachführen von Behandlungsflüssigkeit
wird nicht nur der Sättigungsgrad der Absorptions
flüssigkeit bestimmt, sondern auch ein zu schnelles
Verschmutzen und Zusetzen der Membranflächen vermie
den.
Die erfindungsgemäße Luftbehandlungsvorrichtung eig
net sich zur Entstaubung, Entkeimung, Sterilisation,
Kühlung, Heizung, Befeuchtung, Bedampfung von Luft
bzw. Gasen aller Art sowie zur Entfernung von uner
wünschten chemischen Bestandteilen aus Gasen. Dabei
soll für diese Erfindung unter Luft nicht nur atmo
sphärische Luft, sondern jegliches gasförmige Fluid
verstanden werden.
Die erfindungsgemäße Luftbehandlungsvorrichtung fin
det folglich ihren Einsatz beispielsweise im Bereich
der Prozeßtechnik, im Bereich der Einhaltung von MAK-
und MEK-Werte in der Industrie, bei der Entfernung
von Schwebstoffen wie Stäube, Asbest etc. oder auch
für kleine Raumluftgeräte zur Verbesserung von atmo
sphärischer Luft. Als Behandlungsflüssigkeit kommen
dabei Absorptionsflüssigkeiten, Waschöle, Wasser,
Glyzerin, klebende oder toxische Flüssigkeiten und
dergleichen zum Einsatz.
Die erfindungsgemäßen Bauelemente ermöglichen eine
beliebige Skalierbarkeit und eine einfache Bauweise
der Luftbehandlungsvorrichtung. Hieraus ergeben sich
unter anderem auch Kostenvorteile.
Da die erfindungsgemäßen Bauelemente der Luft einen
geringen Strömungswiderstand entgegensetzen, wird nur
wenig Energie zur Führung und intensiven Verwirbelung
der Luft durch die Luftbehandlungsvorrichtung benö
tigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Luftbehandlungsvorrichtung werden in den abhängigen
Ansprüchen gegeben.
Wird die mit Schadstoffen belastete Behandlungsflüs
sigkeit beispielsweise mit Hilfe eines Flüssigkeits
abscheiders gesammelt, so kann die Behandlungsflüs
sigkeit separat weiterverwertet werden. Besonders
vorteilhaft kann bei Verwendung einer absorptiven Be
handlungsflüssigkeit der Schadstoff mittels einer Va
kuumstrippvorrichtung aus der Behandlungsflüssigkeit
entfernt werden. Hierfür wird das unterschiedliche
Dampfdruckverhalten des Schadstoffes und der Behand
lungsflüssigkeit ausgenutzt. So kann dann die Behand
lungsflüssigkeit aufbereitet und dem Luftbehandlungs
verfahren wieder zugeführt werden. Weiterhin ist es
hierdurch möglich, den Schadstoff in reiner Form zu
gewinnen und anschließend als Rohstoff der industri
ellen Verwertung wieder zuzuführen.
Die Vakuumstrippvorrichtung kann aus zwei miteinander
verbundenen Bereichen aufgebaut werden, wobei ein Be
reich als Vakuumverdampfungsbereich für den Schad
stoff und der zweite Bereich als Kondensationsbereich
für das Schadstoffgas dienen. Die einzelnen Bereiche
können ebenfalls aus Stapeln formschlüssiger mitein
ander verbundener scheibenförmiger Bauelemente aufge
baut sein, die im wesentlichen den oben beschriebenen
Bauelementen entsprechen. Über poröse Stege oder di
rekt über einen Zugang zu dem Innenraum der Bauele
mente kann die Vakuumstrippvorrichtung evakuiert wer
den. Auch bei der Vakuumstrippvorrichtung ergeben
sich die obengenannten Vorteile aus der Verwendung
dieser scheibenförmigen Bauelemente.
Insgesamt ergibt sich als besonders vorteilhafte Wei
terbildung eine Luftbehandlungsvorrichtung mit einer
Vakuumstrippvorrichtung, bei der die zu behandelnde
Luft von dem Schadstoff befreit wird und die Behand
lungsflüssigkeit in einem Kreislauf zwischen der
Luftbehandlungsvorrichtung und der Vakuumstrippvor
richtung geführt wird. Durch die Vakuumstrippvorrich
tung wird dabei der reine Schadstoff wiedergewonnen,
so daß sich insgesamt eine umweltfreundliche und
wirtschaftlich sinnvolle Luftbehandlungsvorrichtung
ergibt.
Die Bauelemente der erfindungsgemäße Luftbehandlungs
vorrichtung können mit axialen Aussparungen versehen
sein, die von dem Außenringkanal bzw. den Stegen
durch entfernbare bzw. durchbrechbare Trennwände ab
getrennt sind. Durch Durchbrechen einzelner Trennwän
de läßt sich so eine beliebige Flüssigkeitsführung
innerhalb der Bauelemente oder auch beispielsweise
die Zufuhr zweier verschiedener Flüssigkeiten in ein
zelnen Bereichen eines Stapels von Bauelementen ver
wirklichen. Hierdurch können einzelne, gegeneinander
abgegrenzte Luftbehandlungszonen eingerichtet werden,
die beispielsweise nacheinander für die Entstaubung
und Befeuchtung der Luft sorgen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bauelemente
der erfindungsgemäßen Luftbehandlungsvorrichtung aus
keramischem Material bestehen oder keramisch be
schichtet sind. Hierdurch ergeben sich inerte, poröse
Bauelemente von geringem Gewicht, die insbesondere
für aggressive Gase oder aggressive Schadstoffe ge
eignet sind.
Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Vor
richtung zur Entfernung von Styrolverunreinigungen
aus styrolbelasteter Luft verwendet werden.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen fahrbaren Styrolwäscher;
Fig. 2 zeigt den Einsatz einer erfindungsge
mäßen Luftbehandlungsvorrichtung bei
der Herstellung von glasfaserverstärk
ten Kunststoffwerkstücken;
Fig. 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße
Luftbehandlungsvorrichtung;
Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße
Luftbehandlungsvorrichtung mit einer
Vakuumstrippvorrichtung;
Fig. 5A und 5B zeigen Bauelemente der erfindungsgemä
ßen Luftbehandlungsvorrichtung;
Fig. 6 zeigt einen Stapel von Bauelementen;
Fig. 7 zeigt zwei Anordnungen der Verbindung
der Hohlräume in einem Stapel von Bau
elementen; und
Fig. 8A und 8B zeigen zwei weitere Anordnungen der
Verbindung der Hohlräume in einem Sta
pel von Bauelementen.
Fig. 1 zeigt eine fahrbare Luftbehandlungsvorrich
tung. Diese Luftbehandlungsvorrichtung besitzt einen
Unterbau 12 mit einem Fahrgestell 13, auf dem der Be
handlungsbereich angeordnet ist. Dieser Behandlungs
bereich besteht aus vier nebeneinander angeordneten
Stapeln 1 aus Bauelementen 2. Diese Stapel 1 sind mit
ihren Ein- bzw. Auslässen mit einem Gehäuse mit einem
Stutzen 7 für die Zufuhr von verunreinigter Abluft
bzw. mit einem Anschlußkopf 4 für die Abluftableitung
verbunden. Der Anschlußkopf 4 besitzt an seinem Aus
laß einen Flansch 5 für ein Rohr bzw. für die Montage
eines Gebläses.
Das mit den Lufteinlässen der Stapel 1 verbundene Ge
häuse ist als Flüssigkeitsabscheider ausgebildet und
besitzt seitlich den Stutzen 7 für die Zufuhr von
verunreinigter Abluft sowie nach unten eine Öffnung,
durch die aus den Bauelementen 2 abtropfende Behand
lungsflüssigkeit nach unten austreten kann. Unterhalb
dieses Flüssigkeitsabscheiders 8 befindet sich eine
Auffangwanne 9 in Form eines Trichters, die die Flüs
sigkeit in den Unterbau 12 zur Aufbewahrung leitet.
Die Flüssigkeit kann aus dem Unterbau 12 über einen
Ablauf 11 entfernt werden.
Die Bauelemente 2 weisen erfindungsgemäß einen Außen
ringkanal, einen Innenringkanal sowie Stege, die sich
zwischen diesen beiden Kanälen erstrecken, auf. Die
Stege besitzen einen Hohlraum, der mit dem Außenring
kanal verbunden ist. Der Außenringkanal mündet wie
derum in Aussparungen, die sich in Längsrichtung der
Stapel 1 erstrecken. Diese Aussparungen sind mit ei
ner Wasserzufuhrleitung verbunden. Durch diese Was
serzufuhrleitung, die Aussparungen und die Außenring
kanäle werden die Stege mit Wasser unter einem be
stimmten Druck gefüllt. Die Wände der Stege bestehen
aus poröser Keramik, so daß das Wasser durch die Po
ren dieser Keramik in feinsten Tröpfchen auf die dem
Inneren der Stapel zugewandte Oberfläche der Stege
gelangt. Dort bildet das Wasser einen feinen Film,
der aus der ihn umgebenden Luft Schadstoffe, bei
spielsweise Styrol, absorptiv aufnehmen kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung eignet sich bei
spielsweise als Styrolwäscher, wobei die styrolbela
stete Luft über den Stutzen 7 durch die Bauelemente 2
der Stapel 1 geleitet wird. In den Bauelementen 2
wird die styrolbelastete Luft stark verwirbelt und in
intensiven Kontakt mit der Oberfläche der Stege der
Bauelemente 2 gebracht. Dort wird das Styrol absorp
tiv an das Wasser gebunden.
Das styrolbelastete Wasser wird durch weiteres durch
die Poren der Stege nachdrängendes Wasser verdrängt
und tropft nach unten in den Flüssigkeitsabscheider
8 ab. Von dort gelangt es über die Auffangwanne 9 in
den Unterbau 12. Zur weiteren Aufbereitung dieses nun
styrolbelasteten Wassers kann es über den Ablauf 11
aus dem Unterbau 12 entfernt werden.
Fig. 2 zeigt einen Styrolwäscher, der dem in Fig. 1
gezeigten Styrolwäscher ähnlich ist, im Einsatz zur
Reinigung der Abluft einer Werkbank 19 zur Herstel
lung von glasfaserverstärkten Kunststoffwerkstücken.
Der hier gezeigte fahrbare Styrolwäscher weist jedoch
lediglich einen Stapel 1 aus Bauelementen 2 auf. Sein
Stutzen 7 für die Zufuhr der styrolbelasteten Abluft
ist über ein Rohrsystem 15, mit einem Ventilator 17
sowie einer Abzugshaube 18 verbunden, die oberhalb
der Werkbank 19 angeordnet ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung werden die
styrolbelasteten Dämpfe, die aus der Werkbank 19 auf
steigen, über die Abzugshaube 18 gesammelt und von
dem Ventilator 17 durch die Rohrleitung und die Ab
luftzufuhr 15 in den Styrolwäscher gedrückt. Dort
wird die belastete Luft wie oben beschrieben von dem
Styrol befreit. Die gereinigte Luft wird anschließend
über einen Anschlußkopf 4 zurück in Richtung der
Werkbank 19 geblasen, um diese mit sauberer Frisch
luft zu versorgen.
Fig. 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Luftbe
handlungsvorrichtung. Diese Luftbehandlungsvorrich
tung weist mindestens zwei Stapel 1 aus Bauelementen
auf, die in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 auf der
Auslaßseite mit einem Anschlußkopf 4 und einem
Flansch 5 sowie auf der Einlaßseite mit einem Stutzen
7 für die Abluftzufuhr verbunden sind. Der Stutzen 7
für die Zufuhr der belasteten Abluft ist in Form ei
ner Düse ausgebildet. In gleicher Weise ist mit dem
Flansch 5 ein Abluftrohr 25 verbunden, das ebenfalls
in Form einer Düse ausgebildet ist. Durch dieses Ab
luftrohr 25 wird die gereinigte Luft aus der Luftbe
handlungsvorrichtung ausgeblasen. Die Stapel 1 von
Bauelementen sind mit einer Leitung 14 verbunden,
über die als absorptive Flüssigkeit Wasser den axia
len Aussparungen, den Außenringkanälen sowie den in
den Stegen der Bauelemente befindlichen Hohlräumen
zugeleitet wird. Dieses Wasser dringt in gleicher
Weise durch die Poren der aus Keramik bestehenden
Stege in den Innenraum der Bauelemente ein und bildet
auf der dortigen Oberfläche der Stege eine absorptive
Flüssigkeitsschicht. Die Stapel 1 von Bauelementen
sind weiterhin mit einer Leitung 24 verbunden, über
die ebenfalls Wasser den Außenringkanälen zugeführt
werden kann. Über diese Leitung 24 wird in vorbe
stimmten Zeitabschnitten den Stegen Wasser unter sehr
hohem Druck zugeführt. Dieses Wasser tritt ebenfalls
durch die Poren der Keramikstege und beseitigt dabei
Verschmutzungen, die sich in den Poren festgesetzt
haben.
Die Zufuhr der Abluft zu dem Stutzen 7 erfolgt seit
lich, so daß die aus dem Stapel 1 abtropfende Reini
gungsflüssigkeit von der zugeführten Abluft getrennt
wird und nach unten über ein Wasserablaufrohr in den
Auffangbehälter 12 abtropft. Dieser Auffangbehälter
12 weist einen an seiner Unterseite angeordneten Ab
lauf 11 sowie eine Tauchpumpe 23 auf, die die Reini
gungsflüssigkeit über die Leitung 14 den Bauelementen
2 wieder zuführt. Die Reinigungsflüssigkeit wird also
ständig umgewälzt. Erreicht die Belastung der Reini
gungsflüssigkeit mit dem Schadstoff einen zu hohen
Wert, so kann sie über den Ablauf 11 aus dem Auffang
behälter 12 abgelassen und durch unverbrauchte Reini
gungsflüssigkeit ersetzt werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Luftbe
handlungsvorrichtung, bei der die belastete Reini
gungsflüssigkeit wieder aufgearbeitet wird. Bei die
sem Beispiel sind im Reinigungsbereich je zwei Stapel
1 mit Bauelementen 2 hintereinander angeordnet und
wiederum mit einer Rohrleitung 16 für die Zufuhr der
schadstoffbelasteten Luft verbunden. An ihrem Ausgang
ist an die Stapel 1 ein Anschlußkopf 4 angeflanscht,
in dem ein Flüssigkeitsabscheider angeordnet ist.
Dieser Flüssigkeitsabscheider steht mit einem Auf
fangbehälter 12 in Verbindung. Der Auffangbehälter 12
ist mit einer Leitung 47 versehen, die über eine Do
sierpumpe 31 mit einem ebenfalls aus den genannten
Bauelementen bestehenden Vakuumstrippkontaktor 36
verbunden ist.
Die Stapel 1 aus Bauelementen 2 der Luftbehandlungs
vorrichtung sind jeweils mit einer Leitung 14 für die
Zufuhr von Wasser als absorptiver Flüssigkeit verbun
den. Weiterhin ist jeder der Stapel mit einer Leitung
24 zur Zufuhr von Wasser unter Hochdruck zur Reini
gung der Poren der keramischen Bauelemente verbunden.
Diese Leitungen werden mittels einer Pumpe 30 aus ei
nem Flüssigkeitsbehälter 29 mit Reinigungsflüssigkeit
versorgt. Die Funktionsweise dieser Luftbehandlungs
vorrichtung ist insoweit dieselbe wie in den Fig. 1
bis 3 gezeigt.
Die Vakuumstrippvorrichtung 36 besteht aus zwei Säu
len 37A und 37B aus erfindungsgemäßen Bauelementen,
die über eine halbbogenförmige Rohrverbindung 38 mit
einander verbunden sind. Die erste Säule 37A der Va
kuumstrippvorrichtung 36 ist mit dem Vorratsbehälter
12 für die styrolbelastete Reinigungsflüssigkeit über
eine Dosierpumpe 31 und die Leitung 47 verbunden.
Weiterhin ist diese Säule und die Leitung 47 über ei
ne Vakuumpumpe 32 mit einem Sammelbehälter 34 für
Styrol verbunden. Am unteren Ende dieser Säule ist
eine trichterartige Vorrichtung 48 angeflanscht, die
über eine Leitung 52 mit einem Sammelbehälter 33 für
schadstoffbefreite Reinigungsflüssigkeit verbunden
ist.
Die zweite Säule 37B ist in ähnlicher Weise an ihrem
unteren Ende über einen Trichter 49 und eine Leitung
50 mit dem Sammelbehälter 34 für Styrol verbunden.
Weiterhin sind die axialen Aussparungen, die Außen
ringkanäle, die Innenringkanäle und die Stege der
Bauelemente dieser zweiten Säule 37B des Vakuum
strippkontaktors 36 über Leitungen 51A bzw. 51B mit
einer Kältemaschine 35 verbunden.
Das styrolbelastete Wasser wird über die Dosierpumpe
31 und über die axialen Aussparungen, Außenringkanäle
sowie die mit Hohlräumen versehenen Stege der Bauele
mente der ersten Säule in den Innenraum der Säule 37A
gedrückt. Dort verteilt sich aufgrund der mikroporö
sen Struktur der Keramik dieses Wasser mit großer
Oberfläche. Der Vakuumstrippkontaktor 36 wird über
die Vakuumpumpe 32 mit Unterdruck versehen. Durch das
anliegende Vakuum wird automatisch Luft über die Mem
bran der keramisch/porösen Stripp-Bauelemente in den
Vakuumstrippkontaktor 36 gesogen, so daß die Absorp
tionsflüssigkeit auf der Oberfläche der keramischen
Membran kurzfristig kleinste Blasen bildet. Hierbei
wird eine große Blasenoberfläche erzeugt, wodurch das
Styrol aus dem Wasser ausdampft und über die Vakuum
pumpe 32 abgezogen, kondensiert und in den Sammelbe
hälter 34 für Styrol geleitet wird. Zum anderen
strömt das gasförmige Styrol über die U-bogenförmige
Rohrverbindung 38 zur anderen Seite des Vakuumstripp
kontaktors 36. Die von dem Styrol befreite Reini
gungsflüssigkeit tropft nach unten und wird über den
Trichter 48 und die Rohrleitung 52 dem Sammelbehälter
33 für aufbereitetes, styrolfreies Wasser zugeführt.
Die zweite Säule 37B des Vakuumstrippkontaktors 36
dient der Kondensation des gasförmigen Styrols. Die
Aussparungen, die Außenringkanäle, die Innenringkanä
le und die Stege der hier verwendeten Bauelemente
werden von einem gekühlten Fluid, beispielsweise ei
ner Flüssigkeit oder einem Gas, durchströmt. Dadurch
wird diese zweite Säule sehr stark abgekühlt. Die
Stege der Bauelemente in dieser Kondensationssäule
bestehen ebenfalls wie alle anderen bisher erwähnten
Bauelemente aus Keramik. In diesem Falle jedoch ist
die Keramik nicht porös, so daß kein Stoffaustausch
zwischen den Hohlräumen der Stege und dem Innenraum
der Bauelemente entsteht. Die Säule 37B wirkt nun als
Kühlfalle für das gasförmige Styrol, das an den Ober
flächen der Stege kondensiert und nach unten ab
tropft. Es wird wie die styrolfreie Flüssigkeit über
den Trichter 49 aufgefangen und über die Leitung 50
dem Sammelbehälter 34 für Styrol zugeführt.
Das zur Kühlung der Säule 37B verwendete Fluid zirku
liert über die Leitungen 51A und 51B zwischen der
Säule 37B und dem Kühlaggregat 35.
Das beschriebene Verfahren reinigt belastete Abluft
von Styrol, wobei das Wasser als Reinigungsmedium und
das Styrol anschließend getrennt werden. Das Reini
gungsmedium kann wiederverwendet werden und das Sty
rol steht als reiner Ausgangsstoff für weitere chemi
sche Prozesse zur Verfügung.
Die Fig. 5A und 5B zeigen zwei scheibenförmige Bau
elemente 2, wie sie zum Bau von Luftbehandlungsvor
richtungen verwendet werden. Fig. 5A zeigt ein Bau
element 2 mit einem Außenringkanal 41 und einem In
nenringkanal 42 sowie sich zwischen diesen Kanälen
radial erstreckenden Stegen 43. Weiterhin besitzt das
Bauelement 2 in diesem Beispiel insgesamt sechs axia
le Aussparungen 44, über die mehrere übereinanderge
stapelte Bauelemente 2 miteinander verbunden bzw.
über die zwischen mehreren übereinandergestapelten
Bauelemente 2 Stoffe ausgetauscht werden können.
Durch diese axialen Aussparungen 44, deren Zahl nach
Bedarf variiert werden kann, kann beispielsweise
längs einer Säule aus erfindungsgemäßen Bauelementen
2 eine Reinigungsflüssigkeit jedem Bauelement 2 zuge
leitet werden oder ein Gas in die mit den axialen
Aussparungen 44 verbundenen Außenringkanäle 41 und
von dort in die mit den Außenringkanälen 41 verbunde
nen Stege 43 geleitet werden. Sind die Stege 43 aus
porösem, beispielsweise keramischem Material, so kön
nen auf diese Art und Weise große Mengen Fluide in
sehr feiner Verteilung in den Innenraum des Bauele
mentes 2 gedrückt werden.
Diese Möglichkeit wird genutzt, indem, wie in Fig. 1
gezeigt, Bauelemente 2 zum Aufbau der Luftbehand
lungsvorrichtung verwendet werden, wobei in Fig. 1
nur vier axiale Aussparungen vorgesehen sind. Die
Flüssigkeitsversorgungsleitung 14 aus Fig. 2 wird
dann an einem Ende an eine der axialen Aussparungen
44 eines Bauelementestapels angeschlossen, während
die übrigen freiliegenden Öffnungen der axialen Aus
sparungen 44 verschlossen werden. Wird nun über die
Wasserversorgungsleitung 14 Wasser in die axialen
Aussparungen 44 eingeleitet, so verteilt sich dieses
Wasser über die Außenringkanäle 41 in den Stegen 43
und wird durch die poröse, keramische Wandung der
Stege 43 in den Innenraum der Bauelemente 2 gedrückt.
Fig. 5B zeigt ein ähnliches Bauelement 2 wie in Fig.
5A, wobei der Innenringkanal 42 jedoch eine separate
Durchführung 53 aufweist.
Fig. 6 zeigt den Aufbau einer Säule einer Luftbehand
lungsvorrichtung aus den in Fig. 5 dargestellten Bau
elementen 2. Die Bauelemente 2 sind aufeinandergesta
pelt und zwischen den einzelnen axialen Aussparungen
44 über Schraubverbindungen 45 miteinander ver
schraubt. Die axialen Aussparungen 44 der einzelnen
Bauelemente 2 sind untereinander verbunden, während
ihre offenliegenden Enden verschlossen sind. Die Säu
le 1 ist an ihren beiden Enden mit jeweils einem
Flansch 46 versehen, so daß sie an ihrem Einlaß mit
einem Flüssigkeitsabscheider und an ihrem Auslaß mit
einem Anschlußkopf verbunden werden kann.
Fig. 7 zeigt zwei der vielen Möglichkeiten der Fluid
führung innerhalb der Säule 1. Dafür werden die Bau
elemente 2 zwischen den einzelnen axialen Aussparun
gen 44 und zwischen den axialen Aussparungen 44 und
dem Außenringkanal 41 mit durchbrechbaren Dichtungen
versehen, die zur Erzeugung einer bestimmten Fließ
richtung auf einfache Art und Weise zerstört werden
können. Dadurch ist es möglich, innerhalb einer der
artigen Säule eine große Zahl von Fluidführungsmög
lichkeiten zu realisieren, von denen zwei in Fig. 7
gezeigt sind. In der linken Darstellung von Fig. 7
wird das Fluid jeweils von einer axialen Aussparung
44 über die Stege 43 und die Außenringkanäle 41 der
gegenüberliegenden axialen Aussparung 44 zugeführt.
Dort wird das Fluid innerhalb der axialen Aussparung
44 zu dem nächsten Bauelement 2 geleitet, wo wiederum
ein Seitenwechsel erfolgt. Dadurch erfolgt eine
Fluidführung nach dem Gegenstromprinzip durch die
Säule.
In der rechten Abbildung von Fig. 7 wird das Fluid
über eine axiale Aussparung 44 zugleich sämtlichen
Bauelemente 2 der Säule 1 zugeführt und in paralleler
Weise zu den auf der Säule gegenüberliegenden axialen
Aussparungen 44 geleitet.
Die Fig. 8A und 8B zeigen zwei weitere Ausführungs
beispiele für erfindungsgemäße Stapel 1 von Bauele
menten 2, wie sie in den vorbeschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen eingesetzt werden können.
Fig. 8A zeigt einen Stapel 1 von Bauelementen 2, der
in drei unterschiedliche Reinigungszonen unterteilt
ist. Die in Fig. 8A und 8B eingezeichneten Pfeile
bezeichnen die Strömungsrichtung der zu behandelnden
Luft, die über Flansche 5 den Stapeln 1 zugeführt und
aus diesen abgeführt werden. Die einzelnen Reini
gungszonen bestehen jeweils aus mehreren Bauelementen
2, deren Außenringkanäle über axiale Aussparungen
miteinander verbunden und von der jeweils selben Rei
nigungsflüssigkeit durchströmt werden. In der von der
Luft zuerst durchströmten Reinigungszone wird eine
Reinigungsflüssigkeit über die Zuleitung 50 in insge
samt drei Bauelemente geleitet. In der zweiten Reini
gungszone wird über die Zuleitung 52 eine weitere
Reinigungsflüssigkeit in vier Bauelemente geleitet.
In der dritten Reinigungsstufe schließlich wird eine
dritte Reinigungsflüssigkeit über eine Zuleitung 52
in insgesamt acht Bauelemente 2 geleitet. Die Führung
der Reinigungsflüssigkeiten erfolgt jeweils über
axiale Kanäle 41, die durch Trennwände 20 so vonein
ander getrennt sind, daß die einzelnen Reinigungs
flüssigkeiten nicht miteinander in Kontakt geraten.
Zwischen dem in Gasströmungsrichtung dritten und
fünften Bauelement befindet sich ein weiteres Bauele
ment 57, über das dem Stapel 1 Reinigungsflüssigkei
ten in großer Menge oder auch unter hohem Druck zuge
führt werden können, mit denen der Bauelementestapel
1 gelegentlich bzw. in festen Intervallen zur Reini
gung der Oberflächen der Stege der Bauelemente 2 ge
spült wird.
In Fig. 8B ist ein weiterer Stapel 1 aus Bauelementen
2 gezeigt, in dem mehrere unterschiedliche Behandlun
gen der in Pfeilrichtung geführten zu behandelnden
Luft durchgeführt werden. Die zu behandelnde Luft
wird beim Durchströmen der ersten vier Bauelemente
mit einer Absorptionsflüssigkeit zum Entstauben oder
Sterilisieren behandelt. In einer zweiten Behand
lungszone, die sich von dem fünften bis zu dem achten
Bauelement erstreckt, wird über die axialen Ausspa
rungen, die Außenringkanäle und die porösen Stege der
Bauelemente der zu behandelnden Luft Wasser zum Be
feuchten zugeführt. In der letzten, sich anschließen
den Behandlungszone bestehen die Bauelemente aus
nichtporösen Materialien, so daß die in ihnen flie
ßende Flüssigkeit nicht in den Innenraum des Stapels
1 dringen kann und folglich nicht in Kontakt mit der
zu behandelnden Luft gerät. In dieser letzten Behand
lungszone fließt durch die Bauelemente eine heiße
oder kalte Flüssigkeit, so daß die durchströmende
Luft entweder erwärmt oder abgekühlt wird. Die axia
len Aussparungen der Bauelemente 2 des erfindungsge
mäßen Stapels 1 sind in gleicher Weise wie in Fig. 8A
über Trennwände 20 so voneinander separiert, daß die
in die einzelnen Behandlungszonen einströmenden Flüs
sigkeiten nicht miteinander in Kontakt geraten.
Durch den in Fig. 8B gezeigten erfindungsgemäßen Bau
elementestapel 1 wird folglich die zu behandelnde
Luft zuerst gereinigt, dann befeuchtet und schließ
lich auf eine gewünschte Temperatur temperiert.
Claims (15)
1. Luftbehandlungsvorrichtung mit einem Gehäuse,
das einen Behandlungsbereich sowie einen
Lufteinlaß und einen Luftauslaß aufweist, wobei
der Behandlungsbereich einen oder mehrere neben
einander angeordnete Stapel miteinander verbun
dener, scheibenförmiger Bauelemente aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
die scheibenförmigen Bauelemente (2) jeweils
mindestens einen Außenringkanal (41) und Innen
ringkanal (42) und mehrere Stege (43) besitzen,
die sich radial zwischen dem Außenringkanal (41)
und dem Innenringkanal (41) erstrecken, wobei
die Stege (43) in den Außenringkanal (41)
und/oder den Innenringkanal (42) münden und von
poröser, flüssigkeitsdurchlässiger Struktur sind
und
wobei der mindestens eine Außenringkanal (41) und/oder der mindestens eine Innenringkanal (42) sowie die Stege (43) von einer über mindestens einen an einem der Bauelemente (2) angeordneten Stutzen zugeführte Behandlungsflüssigkeit durch strömt werden.
wobei der mindestens eine Außenringkanal (41) und/oder der mindestens eine Innenringkanal (42) sowie die Stege (43) von einer über mindestens einen an einem der Bauelemente (2) angeordneten Stutzen zugeführte Behandlungsflüssigkeit durch strömt werden.
2. Luftbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem Lufteinlaß
und/oder mit dem Luftauslaß ein Gebläse verbun
den ist.
3. Luftbehandlungsvorrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Gehäuses, gegebenen
falls verbunden mit einer der Öffnungen des Ge
häuses, ein Flüssigkeitsabscheider (8) vorgese
hen ist.
4. Luftbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsab
scheider (8) einen Auslaß aufweist, der über ein
Flüssigkeitsschloß mit einem Sammelbehälter (9,
10) für die Flüssigkeit verbunden ist.
5. Luftbehandlungsvorrichtung nach mindestens einem
der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß des Flüssigkeitsabscheiders (8)
gegebenenfalls über den Sammelbehälter (9, 11)
mit einer Vakuumstrippvorrichtung verbunden ist.
6. Luftbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Vakuumstrippvor
richtung (36) zwei miteinander verbundene Berei
che, einen Strippbereich (37A) und einen Konden
sationsbereich (37B), aufweist, die jeweils zu
mindest teilweise aus einem oder mehreren Sta
peln formschlüssiger, miteinander verbundener,
scheibenförmiger Bauelemente (2) bestehen, die
jeweils mindestens einen Außenringkanal (41),
einen Innenringkanal (42) und mehrere Stege (43)
aufweisen, die sich radial zwischen dem Außen
ringkanal (41) und dem Innenringkanal (42) er
strecken und die im Strippbereich (37A) von po
röser gas- und/oder flüssigkeitsdurchlässiger
Struktur sind, wobei die Flüssigkeit über minde
stens einen an einem der Bauelemente (2) ange
ordneten Stutzen zugeführt wird und durch den
mindestens einen Außenringkanal (41) und/oder
den mindestens einen Innenringkanal (42) sowie
durch die Stege (43) der Bauelemente (2) des
Strippbereiches (37A) strömt.
7. Luftbehandlungsvorrichtung nach mindestens einem
der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum der Bereiche der Vakuumstripp
vorrichtung (36) mit dem Ansaugstutzen einer Va
kuumpumpe (32) gegebenenfalls über gasdurchläs
sige Stege von Bauelementen des Strippbereichs
(37A) in Verbindung steht.
8. Luftbehandlungsvorrichtung nach mindestens einem
der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenringkanäle (41) und Stege (43) der
Bauelemente (2) des Kondensationsbereichs (37B)
eine niedrigere Temperatur als die des Strippbe
reichs (37A) besitzen und daß der Kondensations
bereich (37B) einen Auslaß besitzt, der mit ei
nem Flüssigkeitssammelbehälter (34) verbunden
ist.
9. Luftbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenringkanäle
(41) und/oder die Innenringkanäle (42) der Bau
elemente (2) des Kondensationsbereichs (37B) mit
einer Kältemaschine (35) in Verbindung stehen
und von einer Kühlflüssigkeit durchströmt wer
den.
10. Luftbehandlungsvorrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bauelemente (2) zumindest eine
axial verlaufende Aussparung (44) außerhalb des
Außenringkanals (41) aufweisen.
11. Luftbehandlungsvorrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanäle (41, 42) die axialen
Aussparungen (44) und die Stege durch entfernba
re und/oder durchbrechbare Trennwände voneinan
der abgetrennt oder durch Entfernen bzw. Durch
brechen der Trennwände miteinander verbindbar
sind, so daß nur eine vorbestimmte Auswahl der
Kanäle (41, 42), Aussparungen (44) und Stege
(43) miteinander kommunizieren.
12. Luftbehandlungsvorrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bauelemente (2) zumindest
teilweise aus keramischem Material bestehen oder
zumindest teilweise auf der Oberfläche des zwi
schen dem Außen- (41) und dem Innenringkanal
(42) gebildeten Volumens keramisch beschichtet
sind.
13. Verwendung einer Luftbehandlungsvorrichtung nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche
zur Behandlung von Luft oder anderen Gasen.
14. Verwendung nach Anspruch 13 zur Entstaubung,
Entkeimung, Sterilisation, Kühlung, Heizung, Be
feuchtung, Bedampfung von Luft oder anderen Ga
sen und/oder zur Entfernung von Bestandteilen
aus Luft oder anderen Gasen.
15. Verwendung nach Anspruch 14 zur Entfernung von
Styrol aus Luft oder anderen Gasen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131558 DE19631558C2 (de) | 1996-07-29 | 1996-07-29 | Luftbehandlungsvorrichtung und ihre Verwendung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131558 DE19631558C2 (de) | 1996-07-29 | 1996-07-29 | Luftbehandlungsvorrichtung und ihre Verwendung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19631558A1 DE19631558A1 (de) | 1998-02-05 |
DE19631558C2 true DE19631558C2 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7801813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996131558 Expired - Fee Related DE19631558C2 (de) | 1996-07-29 | 1996-07-29 | Luftbehandlungsvorrichtung und ihre Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19631558C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900416A1 (de) * | 1978-03-03 | 1979-10-18 | Fuji Kasui Eng Co Ltd | Plattenkolonne |
EP0513384A1 (de) * | 1990-11-27 | 1992-11-19 | Toto Ltd. | Vorrichtung zur luftbehandlung mit scheiben in mehrlagenstruktur |
EP0630678A1 (de) * | 1993-06-24 | 1994-12-28 | Sante Del Ben | Vorrichtung für die Reinigung von Luft, anwendbar insbesondere auf Kochhauben |
-
1996
- 1996-07-29 DE DE1996131558 patent/DE19631558C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19631558A1 (de) | 1998-02-05 |
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