DE3151594C2 - - Google Patents

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Affinität von natürlichem oder synthetischem Polyamidfasermaterial gegenüber sauren Farbstoffen oder saure Gruppen enthaltenden optischen Aufhellern, sowie zur Verbesserung der Naßechtheiten solcher Färbungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die genannten Substrate mit einer Verbindung der Formel I
worin
R C6-20-Alkyl,
R₁ und R₂ unabhängig voneinander C1-4-Alkyl oder eine Gruppe der Formel -CH₂-CHOH-CH₂-X, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Resten R + R₁ + R₂ 8 bis 26 ist,
X Chlor oder Brom,
Y ein n-wertiges Anion und
n entsprechend der Wertigkeit von Y eine ganze Zahl von 1-3 bedeuten, nach einem Druck-, Klotz- oder Ausziehverfahren vor- oder nachbehandelt, wobei die Vorbehandlung in neutralem oder alkalischem Medium durchgeführt wird.
Vorzugsweise werden solche Verbindungen der Formel I eingesetzt, worin, unabhängig voneinander
R C8-14-Alkyl, vorzugsweise C8-12-Alkyl, insbesondere C₁₂-Alkyl,
R₁ und R₂ eine Gruppe der Formel -CH₂-CHOH-CH₂-X oder C1-2-Alkyl, vorzugsweise Methyl,
Y Cl⊖, Br⊖, J⊖, p-Toluolsulfonyl⊖, SO₄⊖⊖ oder PO₄⊖⊖⊖, vorzugsweise Cl⊖, Br⊖ oder J⊖, insbesondere Cl⊖ oder SO₄⊖⊖ und
n entsprechend der Wertigkeit von Y 1, 2 oder 3
bedeuten.
Die Verbindungen der Formel I sind bekannt oder lassen sich analog zu bekannten Methoden leicht herstellen. Bei der Vorbehandlung werden die Verbindungen der Formel I aus neutralem oder alkalischem Medium, vorzugsweise bei pH 7 bis 9 verwendet. Als Alkali eignet sich z. B. verdünnte Natronlauge, Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumphosphat oder Trinatriumphosphat, vorzugsweise Natriumbicarbonat. Zur Nachbehandlung werden die Verbindungen der Formel I aus saurem, neutralem oder alkalischem Medium, im allgemeinen bei einem pH von 4 bis 10 angewendet. Auch bei der Behandlung der genannten Substrate mit geeigneten optischen Aufhellern leisten die Hilfsmittel der Formel I dieselben Dienste wie beim Färben mit sauren Farbstoffen.
Die Verbindungen der Formel I können auf allgemein bekannte Weise angewendet werden, z. B. durch Bedrucken, Klotzen oder nach dem Ausziehverfahren.
Im allgemeinen enthalten die entsprechenden Druckpasten und Klotzflotten pro Liter 1 bis 100, vorzugsweise 20 bis 100, insbesondere 40 bis 100 g einer Verbindung der Formel I. Im Ausziehverfahren wendet man im allgemeinen 1 bis 15, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozente, bezogen auf das Gewicht des Substrates, einer Verbindung der Formel I an, wobei das Flottenverhältnis etwa 1 : 10 bis 1 : 100 ist. Es kann von Vorteil sein, der Behandlungsflotte weitere Elektrolyte, z. B. Kochsalz, in Mengen bis zu 100 g/l, vorzugsweise 10 bis 50 g/l zuzufügen.
Zur Vorbehandlung und gegebenenfalls auch zur Nachbehandlung enthalten die Druckpasten und Klotzflotten im allgemeinen 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 g/l Alkalisalz. Wird nach dem Ausziehverfahren gearbeitet, enthält die Flotte 0,5 bis 2,5, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 g/l Alkalisalz. Nach dem Bedrucken oder Klotzen werden die Imprägnierungen im allgemeinen durch eine Hitzebehandlung, z. B. im Sattdampf bei ca. 102°C oder in überhitztem Dampf, bei 120 bis 180°C oder durch eine Trockenhitzebehandlung bei 120 bis 180°C, fixiert. Bei der Vorbehandlung wird im allgemeinen mehr als 5 Minuten und bei der Nachbehandlung 2 bis 10 Minuten fixiert. Nach der Ausziehmethode angewendet, werden die Verbindungen der Formel I etwa 1 Stunde bei Kochtemperatur angewendet, was die gute Fixierung mit einschließt. Nach der Fixierung werden die Substrate gespült und, falls mit einer Verbindung der Formel I vorbehandelt wurde, vorzugsweise ohne Trocknung die Färbung durchgeführt.
Die Behandlung mit den Verbindungen der Formel I beeinflußt die Qualität der Faser nicht und hat auf die Qualität der Färbung in keiner Hinsicht einen negativen Einfluß.
Für die erfindungsgemäße Behandlung eignen sich Wolle, Seide und alle Arten nicht modifizierter synthetischer Polyamide.
Aus der DE-OS 27 52 660 sind strukturell ähnliche Verbindungen (mit einer carbocyclischen Gruppe) und ihre Verwendung als Färbereihilfsmittel bekannt.
Bei Vergleichsversuchen hat sich aber herausgestellt, daß die erfindungsgemäß verwendeten, einen (nicht cyclischen) Alkylrest enthaltenden Färbereihilfsmittel die Affinität von synthetischen Polyamidfasermaterialien gegenüber sauren Farbstoffen wesentlich mehr erhöhen als die bekannten Hilfsmittel.
Aus den Ergebnissen dieser Vergleichsversuche werden keine Rechtsansprüche abgeleitet.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Herstellung quaternärer Ammoniumsalze Verbindung a, der Formel
67,4 Teile (0,3 Mol) technisches 1-Dimethylamino-dodecan (95%ig) werden mit 36,3 Teilen Wasser versetzt. Die Lösung wird mit 39,1 Teilen (0,3 Mol) Bromwasserstoffsäure (62%) auf pH 6,6 eingestellt. Es wird auf 90° erhitzt (schwacher Rückfluß), bis die Umsetzung des Produktes zum Salz vollständig ist. Anschließend werden unter Kühlung, bei 50°, innerhalb von 20 Minuten, 27,8 Teile (0,3 Mol) Epichlorhydrin zugetropft. Nach dem Zutropfen läßt man bei 50° nachrühren, bis die exotherme Reaktion abklingt. Das Reaktionsprodukt ist eine klare, gallertige, zähe Masse. Das Produkt wird ca. 1 Stunde bei 90° nachgerührt. Nach dem Abkühlen erhält man eine feste zähe Masse (pH-Wert derselben 6,8-7,0). Im Wasserstrahlvakuum wird während 2 Stunden bei 130° das Wasser abdestilliert. Das Reaktionsprodukt kann als solches eingesetzt werden.
Gemäß den obigen Angaben werden auch die Verbindungen der folgenden Tabelle, die ebenfalls Formel I entsprechen, mit den erwähnten Mengen der Ausgangsstoffe hergestellt. Bei der Herstellung der Verbindungen b bis i und n bis s werden jeweils 27,8 Teile Epichlorhydrin verwendet, bei der Herstellung der Verbindungen j bis m 18,5 Teile Epichlorhydrin.
Amine
I = Dimethylaminododecan (95%ig),
II = Dimethylaminodecan,
III = Dimethylaminooctan,
IV = Dimethylaminohexadecan,
V = Dimethyl-talgalkylamin,
VI = Dimethyl-talgalkylamin (hydriert)
VII = Dimethyl(C₁₂-C₁₆)-alkylamin (50% C₁₄, 40% C₁₂, 10% C₁₆),
VIII = Dimethyl(C₁₂-C₁₆)-alkylamin (69% C₁₂, 25% C₁₄, 6% C₁₆),
IX = Dimethyl-coco-amin,
X = Dimethylaminohexan,
Säuren
XI = H₂SO₄ (50%),
XII = HCl (32,5%),
XIII = HBr (62%),
XIV = p-Toluolsulfosäure.
Herstellung der Verbindung t, der Formel
46,8 Teile (0,25 Mol) Dodecylamin, 105,5 Teile Wasser, 28,1 Teile (0,25 Mol) 32,5% HCl und 69,4 Teile (0,75 Mol) Epichlorhydrin werden wie oben beschrieben (bei Verbindung a) umgesetzt. Man erhält so eine farblose, klare 50prozentige Lösung der Verbindung t.
Beispiel 1
100 Teile eines Polyamid-6-Tuftingteppiches (Perlonware, normal anfärbbar, mit Schlingen), 17 den., werden mit 2 Teilen des Farbstoffs der Formel
in Gegenwart von 1 Teil sulfoniertem Ricinusöl in 4000 Teilen Wasser 60 Minuten bei 98° gefärbt, anschließend gespült und getrocknet. Die so gefärbte Ware zeigte eine nur mäßige Naßechtheit. Durch Nachbehandlung dieser Ware mit 100 Teilen in einer Lösung von 3 Teilen der Verbindung a und 1,5 Teilen Natriumbicarbonat in 97,5 Teilen Wasser, und Trocknen bei 140° am Spannrahmen während 8 Minuten, wird die Naßechtheit merklich verbessert.
Beispiel 2
1000 Teile Polyamid 6.6 (Nylon) normal anfärbbar, 17 den. Stapelgarn, in Form eines getufteten Schnittflor-Teppiches werden mit 5000 Teilen einer 1,45 Teile C. I. Acid Orange 156, 1,05 Teile C. I. Acid Red 57, 1,23 Teile C. I. Acid Blue 72 (alle C. I.-Bezeichnungen betreffen den Colour-Index von Handelsfarbstoffen), 4,0 Teile Kernmehläther-Verdickung (Handelsware), 2,0 Teile Natriumlauryldiglykoläthersulfat, 2 Teile Mononatriumphosphat und 0,3 Teile Dinatriumphosphat enthaltenden wäßrigen Lösung durch Begießen imprägniert, 8 Minuten in Sattdampf bei 102° fixiert, gewaschen, gespült, abgesaugt und getrocknet. Die so erhaltene Färbung weist eine Naßechtheit (ISO-Test R 105/I - 1959, Teil 22) von 3,5 auf.
Die Nachbehandlung erfolgt durch Besprühen mit 500 Teilen einer 40 Teile der Verbindung b und 5 Teile Natriumbicarbonat enthaltenden wäßrigen Lösung und Trocknen der Imprägnierung, 8 Minuten bei 150° in einem Spannrahmen. Es resultiert eine deutliche Verbesserung der Naßechtheit.
Beispiel 3
Eine nach üblicher Methode hergestellte Färbung mit einem Handelsfarbstoff-Präparat, enthaltend 3,4% C. I. Acid Orange 127, 0,66% C. I. Acid Red 299 und 1,68% C. I. Acid Blue 280 auf einer PA 6 (Perlon)-Wirkware (normal anfärbbar, 2 den., Endlos-Faser) ergibt eine Waschechtheit (ISO-Test R 105/IV - 1968, Teil 10) von 3.
Die Nachbehandlung erfolgt durch Klotzen mit 100 Teilen einer wäßrigen Flotte enthaltend 4 Teile der Verbindung t und 2 Teile Natriumcarbonat (Trockengewichtszunahme 100%). Anschließend wird getrocknet (4 Minuten bei 160°, am Spannrahmen). Man erhält eine deutliche Zunahme der Waschechtheit.
Beispiel 4
Ein PA 6-Gewebe (Perlon, Tweed) wird nach einem üblichen Ausziehverfahren mit einem Handelsfarbstoff-Präparat, enthaltend 0,8% C. I. Acid Orange 156, 0,6% C. I. Acid Red 299 und 0,6% C. I. Acid Blue 40 gefärbt. Die Waschechtheit (ISO-Test R 105/I - 1959, Teil 22) entspricht der Note 3, nach zweiminütiger Hitzebehandlung bei 130° in überhitztem Dampf geht sie auf 2 zurück. Das Gewebe wird nun mit 2 g/l der Verbindung a und 2,5 g/l Natriumbicarbonat in einer wäßrigen Flotte (Flottenverhältnis 1 : 20) 30 Minuten bei 130° behandelt. Nach dem Thermofixieren oder Dämpfen steigt die Naßechtheit auf Note 5. Gleich gute Resultate erhält man auch bei Verwendung von 2,5 g/l der Verbindung j oder k oder 1,5 g/l der Verbindung l oder 2 g/l der Verbindung n. Auch beim Foulardieren der Färbung mit einer Flotte, die 10 g/l der Verbindung m und 5 g/l Natriumbicarbonat enthält (Trockengewichtszunahme 100%) und anschließendem 5minütigen Fixieren bei 140° erhält man schließlich eine Naßechtheit der Note 5. An Stelle des Natriumbicarbonats kann auch Natriumcarbonat verwendet werden, man kann aber auf die Zugabe dieser Carbonate auch verzichten. Weiter erhält man gleich gute Resultate, wenn man gleiche Mengen der Verbindungen d, e oder g einsetzt.
Beispiel 5
Man stellt zwei Druckpasten her, enthaltend 5, bzw. 30 Teile der Verbindung a und 5, bzw. 10 Teile Natriumcarbonat. Jede Druckpaste enthält ferner 5 Teile Natrium-Laurylalkoholdiglykoläthersulfat, 5 Teile Octylphenylpoly(4-5)-glykoläther und 400 Teile 8prozentige Natriumalginat-Lösung und wird mit Wasser auf 1000 Teile gestellt. Mit diesen Pasten druckt man 3,5 cm breite Streifen in Abständen von 2,5 cm auf texturiertes Nylon-66-Tricot-Gewebe (Helanca), dämpft 10 Minuten bei 100 bis 103° mit Sattdampf, spült und färbt, ohne Zwischentrocknung, je eine Probe der teilweise bedruckten Gewebe mit je einem Farbstoff A bis D
0,3prozentig, nach dem Ausziehverfahren 60 Minuten bei 98°, Flottenverhältnis 1 : 50, wobei man den Flotten mit den Farbstoffen A, B und C je 2% Essigsäure und der Flotte mit Farbstoff D 4% Ammonsulfat zusetzt. Die gefärbten Proben sind mit den Farbstoffen A rot, B blau, C grünstichig blau und D gelbstichig rot gefärbt, wobei die vorbehandelten (bedruckten) Streifen nicht nur sehr viel tiefer gefärbt sind als die unbehandelten Stellen, sondern auch eine wesentlich bessere Naßechtheit aufweisen. Sehr ähnliche Resultate erhält man auch, wenn man an Stelle des Nylonmaterials ein Wollgewebe (Kammgarn) verwendet.
Beispiel 6
Trikotgewebe aus texturiertem Nylon ("Helanca") wird in einem Bad (Flottenverhältnis 1 : 20) mit 50% (bezogen auf das Substrat) der Verbindung o, 5 g/l Natriumsulfat und etwa 1 g/l Natriumbicarbonat (pH ca. 8) wie folgt behandelt: Das Substrat wird bei 40° in das Bad gegeben, im Verlauf von 45 Minuten auf 98° erhitzt und eine Stunde bei dieser Temperatur belassen. Danach wird das Substrat aus dem Bad genommen und getrocknet.
2,5 Teile des so vorbehandelten Substrats und 2,5 Teile unbehandeltes Trikotgewebe werden im gleichen Bad mit 0,75% (bezogen auf die 5 Teile Substrat) des Farbstoffs C. I. Acid Red 57 bei einem Flottenverhältnis 1 : 40, 10 Teilen in einer mit Mononatriumphosphat und Dinatriumphosphat auf pH 7 gepufferten Flotte gefärbt, indem sie bei 40° in das Bad gegeben, in 45 Minuten auf 98° erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur belassen werden. Die Färbungen werden aus dem Bad genommen, gespült und getrocknet. Das vorbehandelte Material ist wesentlich tiefer angefärbt als das nicht vorbehandelte Material. Wenn man an Stelle der Verbindung o die gleiche Menge der Verbindung a und an Stelle der 5 g/l Natriumsulfat 50 g/l Natriumchlorid einsetzt, erhält man gleich gute Resultate.

Claims (3)

1. Verfahren zur Erhöhung der Affinität von natürlichem oder synthetischem Polyamidfasermaterial gegenüber sauren Farbstoffen oder saure Gruppen enthaltenden optischen Aufhellern, sowie zur Verbesserung der Naßechtheiten solcher Färbungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Substrate mit einer Verbindung der Formel I worin
R C6-20-Alkyl,
R₁ und R₂ unabhängig voneinander C1-4-Alkyl oder eine Gruppe der Formel -CH₂-CHOH-CH₂-X, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Resten R + R₁ + R₂ 8 bis 26 ist,
X Chlor oder Brom,
Y ein n-wertiges Anion und
n entsprechend der Wertigkeit von Y eine ganze Zahl von 1-3 bedeuten, nach einem Druck-, Klotz- oder Ausziehverfahren vor- oder nachbehandelt, wobei die Vorbehandlung in neutralem oder alkalischem Medium durchgeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I einsetzt, worin
R C8-14-Alkyl, vorzugsweise C8-12-Alkyl, insbesondere C₁₂-Alkyl,
R₁ und R₂ unabhängig voneinander eine Gruppe der Formel -CH₂-CHOH-CH₂-X oder C1-2-Alkyl, vorzugsweise Methyl bedeuten.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I einsetzt, worin
Y Cl⊖, Br⊖, J⊖, p-Toluolsulfonyl⊖, SO₄⊖⊖ oder PO₄⊖⊖⊖, vorzugsweise Cl⊖, Br⊖ oder J⊖, insbesondere Cl⊖ oder SO₄⊖⊖ und
n entsprechend der Wertigkeit von Y 1, 2 oder 3 bedeuten.
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