DE3151302A1 - Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellung - Google Patents
Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pflug mit einem Pflugvordergestell
und einem gelenkig mit diesem verbundenen und die Pflugkörper tragenden Pflugrahmen, wobei der erste Pflugkörper zum Schwenkpunkt des Pflugrahmens mit Abstand angeordnet
ist»
Pflüge, die mit Einrichtungen zur Verstellung der Schnittbreite der vorstehend genannten Art versehen sind, gestatten
es zum einen, den Zugkraftbedarf des Pfluges an die vorhandene Schlepperleistung anzupassen und zum anderen die
Anpassung z.B. so zu wählen, daß der Schlepper immer im
optimalen Leistungsbereich gefahren werden kann bzw. daß der Schlupf der Schlepperräder eine vertretbare Höhe nicht übersteigt.
Dies ist Voraussetzung für eine optimale Ausnutzung des Treibstoffes.
Diese Einstellbarkeit der Schnittbreite der Pflugkörper zur Beeinflussung der Zugkraft wird immer dann vorteilhaft
angewendet werden können, wenn man z„B„ für bestimmte Feldfrüchte
oder auch zu verschiedenen Jahreszeiten unterschiedlich
tief pflügen will« Wenn man z.B. im Frühjahr weniger
—2 —
tief zu pflügen wünscht, so kann man dann bei optima-
*«, ler Leistungsanpassung mit größerer Arbeitsbreite arbei
ten. Andererseits kann es auch erforderlich sein, die
t Arbeitsbreite in Abhängigkeit des Bodenzustandes abzuän-
dern. Bei trockenen Böden wird man eine schmalere Arbeitsbreite
wählen, was zusätzlich eine bessere Zerkrümelung des Erdbodens zur Folge hat. Bei feuchterem Boden,
der ohnehin besser krümelt und der einen geringeren spezifischen Widerstand aufweist, kann die Schnittbreite breiter
gewählt werden. Des weiteren ist auch eine Schnittbreitenveränderung
bei Bergauf- und Bergabfahrt vorteilhaft. Überdies kommt es vor, daß mit ein und demselben
Pflug unterschiedliche Bodenqualitäten bearbeitet werden müssen. Des weiteren kann es auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen
vorteilhaft sein, die Schnittbreite zu verändern, um den Schlupf der Hinterräder in einer vertretbaren
Höhe zu halten. Ein zu hoher Schlupf führt zu einer schlechten Ausnutzung des Schleppers, auch wenn
dieser dabei in seinem günstigen Leistungsbereich arbeiten sollte. Schnittbreitenänderungen sämtlicher Pflugkörper
eines Pfluges sind also in hohem Umfange wünschenswert, wobei vorzugsweise die Änderung der Schnittbreite
der Pflugkörper vom Fahrersitz des Schleppers in kürzester Zeit zu bewerkstelligen sein sollte.
Eine Schnittbreitenverstelleinrichtung der eingangs genannten Art ist z.B. aus der DE-OS 2 145 719 bekannt. Sämtliche
Pflugkörper dieses bekannten Pfluges sind um vertikale Achsen schwenkbar und darüber hinaus untereinander
über ein Lenkerparallelogramm derart verbunden, daß bei einer Verschwenkung des Pflugrahmens relativ zur Pflugkoppel
diese immer ihre Stellung relativ zur Pflugkoppel beibehalten. Erreicht wird dies dadurch, daß der durchgehende
Lenker des Lenkerparallelogramms, der parallel
zum Pflugrahmen verläuft, mit seinem vorderen Ende gelenkig mit der Pflugkoppel verbunden ist. Der Nachteil
dieser bekannten Anordnung besteht jedoch darin, daß bei einer derartigen Verschwenkung des Pflugrahmens
der erste Pflugkörper nicht ausreichend weit seitlich
verschwenkt wird, d.h. weniger als die übrigen Pflugkörper, wie dies aus Fig. 2 der Offenlegungsschrift
2 145 719 zu ersehen ist. Selbst wenn der Nachteil des ungenügenden Verschwenkens des ersten Pflugkörpers durch
Vergrößerung des Abstandes desselben von der Schwenkachse
für denPflugrahmen vermindert wird, d.h. also, daß auch
die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers richtig angepaßt
wäre, so verbleibt hier noch der Nachteil, daß dann der Kraftangriffspunkt für den gesamten Pflug seitlich
verlagert wäre, wobei jedoch der Zugpunkt unverändert in seiner alten Lage bliebe. Die Folge ist, daß die Zugrichtung
relativ zur Schlepperhinterachse einen anderen Verlauf erhält, unterstellt man, daß νδΙΓ der Korrektur
die Zugrichtung optimal gewesen ist, so daß ein Gegensteuern
mittels der Schleppervoxderräder nicht erforderlich war, so hätte man durch die Verstellung der Schnittbreite diese optimale Einstellung ins Negative hin verändert.
Bei einer Verringerung der Schnittbreite wäre die Zuglinie zum gepflügten Feld hin verschoben, während bei
einer Verbreiterung der Schnittbreite das Umgekehrte der
Fall wäre. In jedem Fall müßte man jetzt dafür Sorge tragen,
daß auch der Zugpunkt entsprechend verschoben wird.
Die Verstellung des Zügpunktes erfordert jedoch bei den bekannten Pflügen einen erheblichen Zeitaufwand, so daß
entweder die Schnittbreitenverstellung unterbleibt oder
aber das schwierigere Fahren des Schleppers in Kauf genommen wird. :
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einer
Verstellung der Schnittbreite sämtlicher Pflugkörper
zum einen auch die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers sowie gegebenenfalls der Vorwerkzeuge in dem geforderten
Maß verändert wird und zum anderen, daß bei der Schnittbreitenverstellung gleichzeitig eine Zugpunktkorrektur
erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen eingangs genannten
Pflug dadurch gelöst, daß die Konsole des ersten Pflugkörpers oder die die Parallelführung der Pflugkörper
bewirkende Stange über einen Lenker mit dem Pflugvordergestell
verbunden ist, daß der Lenker zusammen mit dem Pflugvordergestell ., dem Pflugrahmen und der Konsole bzw.
der Stange ein Getriebe derart bildet, daß beim Verschwenken des Pflugrahmens gleichzeitig eine Verdrehung sämtlicher
Pflugkörper gegenüber dem Pflugvordergestell eintritt.
Durch die Vergrößerung des Äbstandes des ersten Pflugkörpers
von der Schwenkachse des Pflugrahmens im Pflugvordergestell, die reeller oder ideeller Art sein kann, ist
sichergestellt, daß der erste Pflugkörper beim Verschwenken des Pflugrahmens ausreichend seitlich verschwenkt wird, so
daß keine weitere Schnittbreitenkorrektur für den ersten Pflugkörper notwendig ist. Durch die weitere Maßnahme, daß
die Parallelogrammführung für sämtliche Pflugkörper, die diese untereinander immer die gleiche Ausrichtung einnehmen
läßt, über einen weiteren Lenker mit der Pflugkoppel derart verbunden ist, daß gleichzeitig mit der Verschwenkung des
Pflugrahmens auch die Neigung der Pflugkörper relativ zum Pflugvordergestell verändert wird, und zwar in dem Sinn,
daß der Zugpunkt entsprechend nach links oder nach rechts verschoben wird, ist sichergestellt, daß die
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Zugrichtung relativ zur Schlepperhinterachse den jeweils
optimalen Verlauf erhält, so daß kein Gegensteuern der Schleppervorderräder auch bei Verstellung
der Schnittbreite notwendig ist.
Zur Anpassung des erfindungsgemäßen Pfluges an die jeweiligen
Schlepper ist der die Konsole des ersten Pflugkörpers mit dem Pflugvordergestell verbindende Lenker
in seiner Lange einstellbar ausgebildet, vorzugsweise in Form eines Spannschlosses. Des weiteren sind mehrere
Anlenkpunkte für den Lenker sowohl an der Pflugkoppel als auch an der Konsole des ersten Grindels vorgesehen,
so daß die erstmalige Anpassung an jeden beliebigen Schlepper durchgeführt werden kann= Diese Einstellung
kann dann für sämtliche Schnittbreiten beibehalten werden,
wobei die Schnittbreiteneinstellung vorzugsweise.durch Betätigung eines Hydraulikzylinders oder durch ein Spannschloß
erfolgt, der den Pflugrahmen relativ zum Pflugvordergestell
verschwenkt.
Die übrigen Vorwerkzeuge wie Seche bzw. Stützräder, sofern
diese benötigt werden, werden gleichfalls entweder an den Konsolen der Pflugkörper oder aber an getrennten
gelenkig am Pflugrahmen angeordneten Konsolen angebracht, die gleichfalls von der die Konsolen der Pflugkörper verbindenden
Stange ver schwenkt werden. Hierdurch ist ge- ;währleistet, daß die Ausrichtung dieser Vorwerkzeuge und
des Pendelstützrades auch bei einem verschwenkten Rahmen„
d.h. bei veränderter Schnittbreite der Pflugkörper, immer
gewährleistet bleibt„
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden
anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen?
AQ
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß
au sgeb ildeten Drehpflug,
Fig. 2 das vordere Ende des in Fig. 1 dargestellten Drehpfluges mit zwei unterschiedlichen
Schnittbreitenstellungen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel·
eines erfindunggsgemäß ausgebildeten Pfluges mit einem an einer besonderen
Konsole angeordneten Vorwerkzeug und
Fig. 4 eine weitere Möglichkeit der Anordnung einer
ein Vorwerkzeug tragenden Konsole.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Drehpflug
in Draufsicht, wobei der Übersichtlichkeit halber die Drehvorrichtung weggelassen worden ist. Des weiteren fehlen
die verstellbaren Endanschläge für die Drehung, mit deren Hilfe die Verkantung der Pflugkörper erreicht wird
und des weiteren sind die oberen Pflugkörper nicht dargestel·^.
Der Pflug weist ein Pflugvordergestell l· auf, an
dem ein Pflugrahmen 9 über ein in der Arbeitsstellung lotrecht liegendes Gelenk 10 angeschlossen ist. Das Pflugvordergestell
1 besteht aus einer Koppel 11, die Zapfen 2, 3 für den Anschluß der Unterlenker aufweist. Der gleichfalls
nicht dargestellte Oberlenker wird am Turm 12 der Koppel 11 angeschlossen. Die Koppel 11 nimmt des weiteren
die Drehachse 4 auf, an der eine Breitenverstelleinrichtung 5 herkömmlicher Art befestigt ist. Diese Breitenverstelleinrichtung
besteht aus einer Kulisse 6, in der eine hochkant stehende Platte 7 verschiebbar ist. An der
Platte 7 ist ein Schiebestück 13 starr befestigt, an dessen
linkem Ende an einem Arm 14 eine Spindel 8 für die Verschiebung der Platte 7 vorgesehen ist.
—7 —
An dem Schiebestück 13 ist zum einen die lotrechte Achse
10 angeordnet, um die der Pflugrahmen 9 schwenkbar ist»
Des weiteren sind an dem Schiebestück 13 ein doppelwirken- *
der Hydraulikzylinder 15 und ein Spannschloß 16 angelenkt. Der Hydraulikzylinder 15 greift mit seinem anderen Ende
an einem mit dem Pflugrahmen 9 starr verbundenen Arm 17 an. Das andere Ende des Spannschlosses 16 ist an einer
Konsole 18 angelenkt, die ihrerseits gelenkig in 19 am
Pflugrahmen 9 befestigt ist. An der Konsole 18 ist ein nach vorn ragender Arm 20 befestigt, der zur Montage der
Vorwerkzeuge dient. Des weiteren ist an der Konsole 18 der die Pflugkörper 21 tragende Grindel 22 befestigt, der
geschnitten dargestellt ist„ Der Grindel 22 trägt an seinem
anderen, nicht dargestellten Ende einen weiteren Pflugkörper
21„ Jeder Pflugkörper 21 ist an einer gleichen Konsole 18 befestigt,- die sämtlich um lotrecht liegende Gelenke
19 schwenkbar sind ο Die Enden 23 der Konsolen sind untereinander
über eine Stange 24 gelenkig vorbunden, die parallel
zum Pflugrahmen 9 und zu den Artlenkpunkten 19 der Konsolen
verläuft und somit zusammen mit dem Pflugrahmen ein Parallelogramm
bilden, so daß bei Verschwenkung der Konsolen 18 um die jeweiligen Anlenkpunkte 19 die Pflugkörper 21 ihre
relative Lage zueinander beibehalten.
Die vorderste Konsole 18 ist über ein Spannschloß 16 mit
dem Pflügvordergestell 1 verbunden, und zwar ist das Spannschloß
in den Punkten 25 und 26 an der Konsole bzw. am
Schiebestück 13 angelenkt. Spannschloß 16, Konsole 18,
Schiebestück 13 und der Pflugrahmen 9 bilden so ein unregelmäßiges
Viereck, so daß bei einer Verschwenkung des Pflugrahmens 9 um das vordere Gelenk 10 mit Hilfe des Hydraulikzylinders
15 gleichzeitig eine Verschwenkung der Pflugkörper relativ zum Pflugvordergestell eintritt» Dies
würde dann nicht der Fall sein, wenn die Stange 24 mit den
Gelenken 10 und 19 ein Parallelogramm bildend über die
vorderste Konsole 18 hinausgeführt wäre und ihrerseits
am Schiebestück 13 angelenkt wäre.
Soll die Schnittbreite der einzelnen Pflugkörper 21 verringert
werden, dann soll das Pflugvordergestell auch etwas
seitlich zum gepflügten Land hin verschwenkt bzw. verschoben werden. Dies bedeutet, daß die Pflugkörper 21, bezogen
auf das Pflugvordergestell 1, von oben gesehen geringfügig
rechts herum schwenken müssen. Der Lenker zwischen den Gelenkpunkten 19 und 25 muß somit, um dies zu ermögliehen,
etwas kürzer sein als der Lenker zwischen den Gelenken 10 und 26. Dies bedeutet andererseits, daß sich die
Verlängerungen der Verbindungslinien der Gelenkstellen 10 und 19 sowie der Gelenkstellen 26 und 25 in Fahrtrichtung
gesehen weit hinten schneiden müssen. Der Relativpol muß
somit hinter dem Pflug liegen. Um die relative Verschwenkung der Pflugkörper relativ zur Koppel einstellen zu können,
sind mehrere vordere Anlenkpunkte 26 bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen. Zur Erreichung des gleichen Zieles
können jedoch auch an der Konsole mehrere Anlenkpunkte vorhanden sein oder aber sowohl die Konsole als auch das
Schiebestück sind mit mehreren Anlenkpunkten für das Spannschloß
16 versehen. Durch veränderte Anlenkpunkte des Spannschlosses 16 und durch Veränderung dessen Länge kann
die Neigung der Pflugkörper 21 an den jeweiligen Schlepper angepaßt werden.
Die vordere Schnittbreitenverstelleinrichtung 5 dient lediglich zur Anpassung des Pfluges an den jeweiligen Schleppertyp.
Diese Schnittbreiteneinstellung sowie das Spannschloß
16 braucht nur für die Anpassung an den entsprechenden Schlepper eingestellt zu werden oder beim Übergang
von der Ebene zum Hang oder umgekehrt. Die anschließende
Schnittbreitenverstellung erfolgt über den Hydraulikzylinder 15, der den Pflugrahmen 9 relativ zum Pflugvordergestell 1 verschwenkt, wobei gleichzeitig eine
Verschwenkung der Pflugkörper 21 eintritt, wie dies in
. Fig. 2. dargestellt ist. In dieser Figur sind die unteren Lenker 27 und 28 des Schleppers mit eingezeichnet
worden. Des weiteren ist die Lage des oberen Lenkers 29
angedeutet. Die ausgezogene Stellung der Unterlenker
entspricht der ausgezogenen Stellung des Pflugrahmens 9, während die gestrichelte Stellung der Unterlenker der
gestrichelten Stellung des Pflugrahmens 9 entspricht. Die Änlenkpunkte 25, 26 des Spannschlosses 16 wurden in
diesem Ausführungsbeispiel extrem gewählt, um das Prinzip der Erfindung besser verdeutlichen zu können.
Die Bezugszeichen der gestrichelten Stellung sind mit
7'( 25' usw. bezeichnet. Wie die Zeichnung zeigt, ist das
Pflugvordergestell gegenüber der mit ausgezeichneten
Strichen dargestellten Ausgangsstellung nach rechts hin
seitlich verschwenkt, wodurch auch die Unterlenker seitlieh
verschwenkt sind und wodurch der Zugpunkt, nämlich
der Schnittpunkt der Richtung der Unterlenker, zur ungepflügten
Seite hin wandert, d„h. genau in der gewünschten
Richtung, damit die resultierende Zugrichtung wieder in ihrer optimalen Stellung verläuft.
Erfindungsgemäße Pflüge können mit Vorwerkzeugen oder aber
mit Stützrädern versehen sein„ Damit die Vorwerkzeuge,
B. Rundseche und auch die Stützräder bei allen Schnittbreiten immer in der richtigen Richttang laufen, können diese
an Konsolen 30 angeordnet werden, die ihrerseits gelenkig
am Pflugrahmen 9 angebracht sind. Die Konsolen 30 sind des weiteren gelenkig in 31 an einem Arm 32 angelenkt, der
starr mit der Stange 24 verbunden ist. Hierdurch ist gewährleistet,
daß die Konsole 30 genau im gleichen Sinn
verschwenkt wird wie die Pflugkörper 21.
Es ist jedoch auch denkbar, die Konsole 33 für das Stützrad direkt an einer Konsole 18 für die Pflugkörper
21 zu befestigen, wobei die gleiche gewünschte Ver-Schwenkung bei einer Verschiebung des Pflugrahmens 9 eintritt.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dieses
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach den Fig. 1 und 2 dadurch, daß der Pflug mit zwei Anschlägen
versehen ist, zwischen denen der Pflugrahmen 9 um das lotrecht liegende Gelenk 10 verschwenkbar ist. Des
weiteren zeigt der Pflug nach Fig. 3 ein Arbeitswerkzeug, das an einer besonderen Konsole 30 befestigt ist.
Die beiden zur Einstellung von ArbeitsStellungen des Pflugrahmrens
9 dienenden Anschläge bestehen zum einen aus einem Spannschloß 41, das mit einer Kette 4 2 parallelgeschaltet
ist. Das Spannschloß ist am Pflugrahmen 9 und die Kette am Schiebestück 13 der Breitenverstelleinrichtung
5 befestigt. Dieser aus Spannschloß 41 und Kette gebildete Anschlag begrenzt die maximale Verschwenkbarkeit
des Pflugrahmens furchenseitig. Der landseitige Anschlag wird durch eine Mutter 40 gebildet, die auf der
Kolbenstange 43 aufgeschraubt und verstellbar ist. Diese beiden Einstellmöglichkeiten dienen dazu, die Schnittbreite
einfach und schnell zwischen zwei Größen zu verändern, wobei die kleinere Schnittbreite beim Bergauffahren
und die größere Schnittbreite beim Bergabfahren gewählt wird. Das Wiederauffinden vorgegebener Schnittbreiten
kann z.B. durch entsprechende Markierungen erleichtert werden. Es ist jedoch auch denkbar, anstelle des
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Spannschlosses 41 und der Kette 42 beide Anschläge auf
dem Hydraulikzylinder anzuordnen.
Vor dem letzten Pflugkörper 21 ist an einer Konsole 30
ein Rundsech 38 angeordnet, das von einem Arm 39 getragen
wird, der an der Konsole 30 gelenkig angeordnet ist. Die Konsole 30 ist wiederum schwenkbar am Pflugrahmen 9
angeordnet. Gleichzeitig greift an der Konsole 30 ein Lenker 37 an, dessen anderes Ende an der Konsole 18 des
dahinter liegenden Pflugkörpers 21 angelenkt ist. Der Abstand des Angrif fpunktes 36 des Lenkers 37 vom Schwenkpunkt 19 der Konsole 18 ist größer als der des Anlenkpunktes
35 zum Schwenkpunkt 34 der Konsole 30. Hierdurch wird erreicht, daß der Verschwenkwinkel der Konsole 30 grosser
ist als der der Konsole 18, was auch erforderlich ist, damit das Rundsech 38 die richtige Lage zu dem nicht dargestellten Pflugkörper 21 einnimmt.
Wie Fig. 4 zeigt, ist es auch denkbar, die Verschwenkung
der die Vorwerkzeuge tragenden Konsole 30 direkt über die Stange 24 vorzunehmen. Hierbei greift der mit der Stange
verbundene Bolzen 35 in ein in der Konsole 30 ausgebildetes
Langloch ein. Auch-hier ist der Hebelarm für die Konsole
kleiner als für die Konsole 18 des letzten nicht dargestellten Pflugkörpers. Weitere Vorwerkzeüge können an gleich
ausgebildeten Konsolen 30 oder aber auch an dem Arm 20
befestigt werden, der mit den Konsolen 18 verbunden ist.
Die Konsolen 18 sind so ausgebildet, daß deren Schwenkpunkt 19 in etwa neben den Pflugkörpern zu liegen kommt.
Der Hydraulikzylinder 15 kann auch die Aufgabe mit übernehmen, den Pflugrahmen 9 vor jedem Wenden der Pflugkörper
so zu verschwenken, daß der Schwenkpunkt des Pfluges in oder annähernd in die reelle oder ideelle Drehachse gelangt.
Hierdurch wird die für das Wenden der Pflugkörper
erforderliche Drehenergie verringert und ein Schlagen des
Pflugrahmens auf seine Endanschläge vermieden oder zumindest gemildert.
Claims (1)
- Ansprüche;1. Pflug mit einem Pflugvordergestell und einem gelenkig mit diesem verbundenen, die Pflugkörper tragenden Pflugrahmen, wobei der erste Pflugkörper zum Schwenkpunkt des Pflugrahmens mit Abstand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (18) des ersten Pflugkörpers (21) oder die die Parallelführung der Pflugkörper (21) bewirkende Stange (24) über einen Lenker (16) mit dem Pflugvordergestell (1) verbunden ist, daß der Lenker (16) zusammen mit dem Pflugvordergestell (1, 13), dem Pflugrahmen (9) und der Konsole (18) bzw.. der Stange (24) ein Getriebe derart bildet, daß beim Verschwenken des Pflugrahmens (9) gleichzeitig eine Verdrehung sämtlicher Pflugkörper (21) gegenüber dem Pflügvordergestell (1) eintritt.2„ Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (16) an der Konsole (18) des ersten Pflugkörpers (21) angelenkt ist und zusammen mit dieser, dem Pflugrahmen (9) und dem Pflugvordergestell (1, 13) ein unregelmäßiges Gelenkviereck bildet,3. Pflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet t daß der Rahmenschwenkpunkt (10) vor dem Schwenkpunkt (19) des ersten Pflugkörpers (21) liegt.4-. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Rahmenschwenkpunkt (10) und dem Schwenkpunkt (19) des ersten Pflugkörpers (21) geringer ist als der Abstand zweier Schwenkpunkte (19) aufeinanderfolgender Pflugkörper.5. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch-2-gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Rahmenschwenkpunkt (lo) und dem Schwenkpunkt (19) des ersten Pflugkörpers etwa halb so groß ist wie der Abstand der Pflugkörper (21) untereinander.6. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (16) in seiner Länge verstellbar ist.7. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für·den Lenker (16) an der Konsole (18) und am Pflugvordergestell· (1, 13) mehrere Anlenkpunkte (25, 26) vorgesehen sind.8. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien der Gelenkpunkte (10, 19 und 25, 26) sich hinter den Anlenkpunkten (19,25) des ersten Pflugkörpers (21) sowie des Lenkers (16) schneiden. .9. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (16) ein Spannschloß ist.10. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (15) für das Verschwenken des Pflugrahmens (9) ein sperrbarer Hydraulikzylinder ist.11. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Pflugrahmen (9) eine Konsole (30) für ein Stützrad angelenkt ist, die in 31 gelenkig mit der Stange (24) verbunden ist.12» Pflug nach Anspruch 11., dadurch gekennzeichnet, !daß der Abstand des Anlenkpunktes (35) der Konsole (30) ; an der Stange (24, 37) zum Schwenkpunkt (34) kleiner |ist als der Abstand des Anlenkpunktes (36) der Stange (24) an der Konsole (18) zu deren Schwenkpunkt (19).13. Pflug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt (34) oder der Anlenkpunkt (35) der Konsole (30) als Langloch ausgebildet ist.14. Pflug nach einem _der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß schwenkbar am Pflugrahmen (9)--"-" Vorwerkzeuge tragende Konsolen (30) angebracht sind, die über je einen Lenker (37) mit der Konsole des benachbarten Pflugkörpers (21) verbunden sind.15. Pflug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,daß der Lenker (37) an der in Fahrtrichtung hinten liegenden Konsole (18) angelenkt ist.16. Pflug nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des Lenkers (37) an den Konsolen (18, 30) so gewählt ist, daß die die Vorwerkzeuge (38) tragende Konsole eine Schwenkbewegung ausführt, die der des zugehörigen Pflugkörpers angepaßt ist.17. Pflug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm des Lenkers (37) an j der die Pflugkörper (21) tragenden Konsole (18) zum !Gelenkpunkt (19) größer ist als der Hebelarm, an der jdie Vorwerkzeuge (38) tragenden Konsole (30) zum Gelenk- ! punkt (34) .""·-.-4-18. Pflug nach Anspruch 16, dadurch .gekennzeichnet, daß die Vorwerkzeuge (38) an einem schwenkbar an der Konsole (30) gelagerten Arm (39) befestigt sind.19. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (18) für die Pflugkörper je einen in Pflugrichtung weisenden Arm (20) haben, der zur Befestigung von Vorwerkzeugen dient.20. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 17bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt (19) der Konsolen (18) seitlich neben den Pflugkörpern (21) liegt..21. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (9) um das Gelenk (TO) zwischen zwei verstellbaren Anschlägen (40, 41) verschwenkbar ist.22. Pflug nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag durch eine auf der Kolbenstange (41) des Hydraulikzylinders (15) aufgeschraubte Mutter (40) gebildet ist.23. Pflug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlag durch ein Spannschloß (41) und eine Kette (42) gebildet ist.24. Pflug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Anschläge durch eine längenveränderliche Kolbenstange (43) des Hydraulikzylinders (15) gebildet sind.
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DE3151302A1 true DE3151302A1 (de) | 1982-11-04 |
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ID=25792717
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813151302 Withdrawn DE3151302A1 (de) | 1981-04-15 | 1981-12-24 | Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellung |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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