DE8137737U1 - Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellung - Google Patents
Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellungInfo
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- DE8137737U1 DE8137737U1 DE19818137737 DE8137737U DE8137737U1 DE 8137737 U1 DE8137737 U1 DE 8137737U1 DE 19818137737 DE19818137737 DE 19818137737 DE 8137737 U DE8137737 U DE 8137737U DE 8137737 U1 DE8137737 U1 DE 8137737U1
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Description
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Patentanwälte · ·
63*00 Lahn-Giesssn 1, 22.12.1981 Blsmarc
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Dlpi.-Ing. Arne Miss!.ng Mi/v
_ , . mi j c L. 1 Blsmarckstraeee 43
Dipl.-Ing, Richard Schlee Telefon, (0641) 71019
Rabewerk Heinrich Clausing, 4515 Bad Essen 1 - Linne
Die Erfindung betrifft einen Pflug mit einem Pflugvordergestell und einem gelenkig mit diesem verbundenen und die
Pflugkörper tragenden Pflugrahmen, wobei der erste Pflugkörper zum Schwenkpunkt des Pflugrahmens mit Abstand angeordnet
ist.
Pflüge, die mit Einrichtungen zur Verstellung der Schnittbreite der vorstehend genannten Art versehen sind, gestatten
es zum einen, den Zugkraftbedarf des Pfluges an die
vorhandene Schlepperleistung anzupassen und zum anderen die ^0 Anpassung z.B. so zu wählen, daß der Schlepper immer im
optimalen Leistungsbereich gefahren werden kann bzw. daß der Schlupf der Schlepperräder eine vertretbare Höhe nicht übersteigt.
Dies ist Voraussetzung für eine optimale Ausnutzung des Treibstoffes.
Diese Einstellbarkeit der Schnittbreite der Pflugkörper zur Beeinflussung der Zugkraft wird immer dann vorteilhaft
S angewendet werden können, wenn man z.B. für bestimmte FeId-
früchte oder auch zu verschiedenen Jahreszeiten unterschiedlich
tief pflügen will. Wenn man z.B. im Frühjahr weniger
Il
tief zu pflügen v?ünscht, so kann man dann bei optimaler
Leistungsanpassung mit größerer Arbeitsbreite arbei-
if ten. Andererseits kann es auch erforderlich sein, die
U Arbeitsbreite in Abhängigkeit des Bodenzustandes abzuän
dern. Bei trockenen Böden wird man eine schmalere Arbeitsbreite
wählen, was zusätzlich eine bessere Zerkrümelung des Erdbodens zur Folge hat. Bei feuchterem Boden,
., der ohnehin besser krümelt und der einen geringeren spezi-
( fischen Widerstand aufweist, kann die Schnittbreite brei-
,! 1° ter gewählt werden. Des weiteren ist auch eine Schnitt-
ϊ breitenveränderung bei Bergauf- und Bergabfahrt vorteil-
y haft. überdies kommt es vor, daß mit ein und demselben
I Pflug unterschiedliche Bodenqualitäten bearbeitet werden
I müssen. Des weiteren kann es auch bei ungünstigen Witte-
j'i I5 rungsbedingungen vorteilhaft sein, die Schnittbreite zu
i verändern, um den Schlupf der Hinterräder in einer ver
tretbaren Höhe zu halten. Ein zu hoher Schlupf führt zu
einer schlechten Ausnutzung des Schleppers, auch wenn
I dieser dabei in seinem günstigen Leistungsbereich arbei-
I 20 ten sollte. Schnittbreitenänderungen sämtlicher Pflugkör-I
per eines Pfluges sind also in hohem Umfange wünschens-
S; wert, wobei vorzugsweise die Änderung der Schnittbreite
■,'! der Pflugkörper vom Fahrersitz des Schleppers in kürze
ster Zeit zu bewerkstelligen sein sollte.
j, 2^ Eine Schnittbreitenverstelleinrichtung der eingangs ge-
ί nannten Art ist z.B. aus der DE-OS 2 145 719 bekannt. Sämt-
I liehe Pflugkörper dieses bekannten Pfluges sind um ver-
!' tikale Achsen schwenkbar und darüber hinaus untereinander
ί über ein Lenkerparallelogramm derart verbunden, daß bei
^ einer Verschwenkung des Pflugrahmens relativ zur Pflugkoppel
diese immer ihre Stellung relativ zur Pflugkoppel beibehalten. Erreicht wird dies dadurch, daß der durch-
gehende Lenker des Lenkerparallelogramms, der parallel
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-3 - I)
zum Pflugrahmen verläuft, mit seinem vorderen Ende gelenkig mit der Pflugkoppel verbunden ist. Der Nachteil
dieser bekannten Anordnung besteht jedoch darin, daß bei einer derartigen Verschwenkung des Pflugrahmens
der erste Pflugkörper nicht ausreichend weit seitlich verschwenkt wird, d.h. weniger als die übrigen Pflugkörper,
wie dies aus Fig. 2 der Offenlegungsschrift 2 145 719 zu ersehen ist. Selbst wenn der Nachteil des
ungenügenden Verschwenkens des ersten Pflugkörpers durch Vergrößerung des Abstandes desselben von der Schwenkachse
für denPflugrahmen vermindert wird, d.h. also, daß auch die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers richtig angepaßt
wäre, so verbleibt hier noch der Nachteil, daß dann der Kraftangriffspunkt für den gesamten Pflug seitlich
verlagert wäre, wobei jedoch der Zugpunkt unverändert in seiner alten Lage bliebe. Die Folge ist, daß die Zugrichtung
relativ zur Schlepperhinterachse einen anderen Verlauf erhält. Unterstellt man, daß vor der Korrektur
die Zugrichtung optimal gewesen ist, so daß ein Gegensteuern mittels der Schleppervorderräder nicht erforderlich
war, so hätte man durch die Verstellung der Schnittbreite diese optimale Einstellung ins Negative hin verändert.
Bei einer Verringerung der Schnittbreite wäre die Zuglinie zum gepflügten Feld hin verschoben, während bei
einer Varbreiterung der Schnittbreite das Umgekehrte der
Fall wäre. In jedem Fall müßte man jetzt dafür Sorge tragen , daß auch der Zugpunkt entsprechend verschoben wird.
Die Verstellung des Zugpunktes erfordert jedoch bei den bekannten Pflügen einen erheblichen Zeitaufwand, so daß
entweder die Schnittbreitenverstellung unterbleibt oder
aber das schwierigere Fahren des Schleppers in Kauf genommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug eier eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einer
herstellung der Schnittbreite sämtlicher Pflugkörper zum einen auch die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers
sowie gegebenenfalls der Vorwerkzeuge in dem geforderten Maß verändert wird und zum anderen, daß bei der
Schnittbreitenverstellung gleichzeitig eine Zugpunktkorrektur erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen eingangs genannten
Pflug dadurch gelöst, daß die Konsole des ersten Pflugkörpers oder die die Parallelführung der Pflugkörper
bewirkende Stange über einen Lenker mit dem Pflugvordergesteli verbunden ist, daß der Lenker zusammen mit dem
Pflugvordergestell ., dem Pflugrahmen und der Konsole bzw. der .Stange ein Getriebe derart bildet, daß beim Verschwenken
des Pflugrahmens gleichzeitig eine Verdrehung sämtlicher Pflugkörper gegenüber dem Pflugvordergestell eintritt.
Durch die Vergrößerung des Abstandes des ersten Pflugkörpers von der Schwenkachse des Pflugrahmens im Pflugvordergestell,
die reeller oder ideeller Art sein kann, ist sichergestellt, daß der erste Pflugkörper beim Verschwenken
des Pflugrahmens ausreichend seitlich verschwenkt wird, so daß keine weitere Schnittbreitenkorrektur für den ersten
Pflugkörper notwendig ist. Durch die weitere Maßnahme, daß die Parallelogrammführung für sämtliche Pflugkörper, die
diese untereinander immer die gleiche Ausrichtuno einnehmen läßt, über einen weiteren Lenker mit der PfZugkoppel derart
verbunden ist, daß gleichzeitig mit der Verschwenkung des Pflugrahmens auch die Neigung der Pflugkörper relativ zum
Pflugvordergestell verändert wird, und zwar in dem Sinn, daß der Zugpunkt entsprechend nach links oder nach
rechts verschoben wird, ist sichergestellt, daß die
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Zugrichtung relativ zur Schlepperhinterachse den jeweils optimalen Verlauf erhält, so daß kein Gegensteuern
der Schleppervorderräder auch bei Verstellung der Schnittbreite notwendig ist,
Zur Anpassung des erfindungsgemäßen Pfluges an die jeweiligen
Schlepper ist der die Konsole des ersten Pflugkörpers mit dem Pflugvordergestell verbindende Lenker
in seiner Länge einstellbar ausgebildet, vorzugsweise in Form eines Spannschlosses. Des weiteren sind mehrere
Anlenkpunkte für den Lenker sowohl an der Pflugkoppel
als auch an der Konsole des ersten Grindels vorgesehen, so daß die erstmalige Anpassung an jeden beliebigen
Schlepper durchgeführt werden kann. Diese Einstellung kann dann für sämtliche Schnittbreiten beibehalten werden,
wobei die Schnittbreiteneinstellung vorzugsweise durch Betätigung eines Hydraulikzylinders oder durch ein Spannschloß
erfolgt, der den Pfiugrahmen relativ zum Pflugvordergestell verschwenkt.
Die übrigen Vorwerkzeuge wie Seche bzw. Stützräder, sofern
diese benötigt werden, werden gleichfalls entweder an den Konsolen der Pflugkörper oder aber an getrennten
gelenkig am Pflugrahmen angeordneten Konsolen angebracht, die gleichfalls von der die Konsolen der Pflugkörper ver-
jj bindenden Stange verschwenkt werden. Hierdurch ist ge-
\ 25 währleistet, daß die Ausrichtung dieser Vorwerkzeuge und
\i des Pendelstützrades auch bei einem verschwenkten Rahmen,
:; d.h. bei veränderter Schnittbreite der Pflugkörper, im-
'■.. mer gewährleistet bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden 30 anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:
ii, Fig. 1 exne Draufsicht auf einen erfindungsgemäß
'k ausgebildeten Drehpflug,
k Fig. 2 das vordere Ende des in Fig. 1 dargestell-
'! ten Drehpfluges mit zwei unterschiedlichen
ff 5 Schnittbreitenstellungen,
t Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausfüh- i rungsbeispiel eines erf indunggsgernäß aus-
i? gebildeten Pfluges mit einem an einer beson-
I deren Konsole angeordneten Vorwerl· iieug und
10 Fig. 4 eine weitere Möglichkeit der Anordnung einer ΐ ein Vorwerkzeug tragenden Konsole.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Drehpflug
in Draufsicht, wobei der Übersichtlichkeit halber die
, Drehvorrichtung weggelassen worden ist. Des weiteren feh-
i 15 len die verstellbaren Endanschläge für die Drehung, mit
■\ deren Hilfe die Verkantung der Pflugkörper erreicht wird
und des weiteren sind die oberen Pflugkörper nicht dargestellt. Der Pflug weist ein Pflugvordergestell 1 auf, an
dem ein Pflugrahmen 9 über ein in der Arbeitsstellung lot-20 recht liegendes Gelenk 10 angeschlossen ist. Das Pflugvordergestell
1 besteht aus einer Koppel 11, die Zapfen 2, 3 für den Anschluß der Unterlenker aufweist. Der gleichfalls
nicht dargestellte Oberlenker wird am Turm 12 der Koppel 11 angeschlossen. Die Koppel 11 nimmt des weiteren
25 die Drehachse 4 auf, an der eine Breitenverstelleinrichtung 5 herkömmlicher Art befestigt ist. Diese Breitenverstelleinrichtung
besteht aus einer Kulisse 6, in der eine hochkant stehende Platte 7 verschiebbar ist. An der
Platte 7 ist ein Schiebestück 13 starr befestigt, an des-30 sen linkem Ende an einem Arm 14 eine Spindel 8 für die
i;J Verschiebung der Platte 7 vorgesehen ist.
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An dem Schiebestück 13 ist zum einen die lotrechte Achse 10 angeordnet, um die der Pflugrahmen 9 schwenkbar ist.
Des weiteren sind an dem Schiebestück 13 ein doppelwirken- ·. der Hydraulikzylinder 15 und ein Spannschloß 16 angelenkt.
Der Hydraulikzylinder 15 greift mit seinem anderen Ende an einem mit dem Pflugrahmen 9 starr verbundenen Arm 17
an. Das andere Ende des Spannschlosses 16 ist an einer Konsole 18 angelenkt, die ihrerseits gelenkig in 19 am
Pflugrahmen 9 befestigt ist. An der Konsole 18 ist ein nach vorn ragender Arm 20 befestigt, der zur Montage der
Vorwerkzeuge dient. Des weiteren ist an der Konsole 18 der die Pflugkörper 21 tragende Grindel 22 befestigt, der
.geschnitten dargestellt ist. Der Grindel 22 trägt an seinem anderen, nicht dargestellten Ende einen weiteren Pflugkörper
21. Jeder Pflugkörper 21 ist an einer gleichen Konsole 18 befestigt, die sämtlich um lotrecht liegende Gelenke
19 schwenkbar sind. Die Enden 23 der Konsolen sind untereinander über eine Stange 24 gelenkig vorbunden, die parallel
zum Pflugrahmen 9 und zu den Anlenkpunkten 19 der Konsolen verläuft und somit zusammen mit dem Pflugrahmen ein Parallelogramm
bilden, so daß bei Verschwenkung der Konsolen 18 um die jeweiligen Anlenkpunkte 19 die Pflugkörper 21 ihre
relative Lage zueinander beibehalten.
Die vorderste Konsole 18 ist über ein Spannschloß 16 mit dem Pflugvordergestell 1 verbunden, und zwar ist das Spannschloß
in den Punkten 25 und 26 an der Konsole bzw. am Schiebestück 13 angelenkt. Spannschloß 16, Konsole 18,
Schiebestück 13 und der Pflugrahmen 9 bilden so ein unregelmäßiges Viereck, so daß bei einer Verschwenkung des
Pflugrahmens 9 um das vordere Gelenk 10 mit Hilfe des Hydraulikzylinders
15 gleichzeitig eine Verschwenkung der Pflugkörper relativ zum Pflugvordergestell eintritt. Dies
würde dann nicht der Fall sein, wenn die Stange 24 mit den
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-δ-
Gelenken 10 und 19 ein Parallelogramm bildend über die vorderste Konsole 18 hinausgeführt wäre und ihrerseits
am Schiebestück 13 angelenkt wäre *
Soll die Schnittbreite der einzelnen Pflugkörper 21 verringert werden, dann soll das Pflugvordergestell auch etwas
seitlich zum gepflügten Land hin verschwenkt bzw. verschoben werden. Dies bedeutet, daß die Pflugkörper 21, bezogen
auf das Pflugvordergestell 1, von oben gesehen geringfügig rechts herum schwenken müssen. Der Lenker zwischen
den Gelenkpunkten 19 und 25 muß somit, um dies zu ermöglichen, etwas kürzer sein als der Lenker zwischen den Gelenken
10 und 26. Dies bedeutet andererseits, daß sich die Verlängerungen der Verbindungslinien der Gelenkstellen 10
und 19 sowie der Gelenkstellen 26 und 25 in Fahrtrichtung gesehen weit hinten schneiden müssen. Der Relativpol muß
somit hinter dem Pflug liegen. Um die relative Verschwenkung der Pflugkörper relativ zur Koppel einstellen zu können,
sind mehrere vordere Anlenkpunkte 26 bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen. Zur Erreichung des gleichen Zieles
können jedoch auch an der Konsole mehrere Anlenkpunkte vorhanden sein oder aber sowohl die Konsole als auch das
Schiebestück sind mit mehreren Anlenkpunkten für das Spannschloß 16 versehen. Durch veränderte Anlenkpunkte des
Spannschlosses 16 und durch Veränderung dessen Länge kann die Neigung der Pflugkörper 21 an den jeweiligen Schlepper
angepaßt werden.
Die vordere Schnittbreitenverstelleinrichtung 5 dient lediglich zur Anpassung des Pfluges an den jeweiligen Schleppertyp.
Diese Schnittbreiteneinstellung sowie das Spannschloß 16 braucht nur für die Anpassung an den entsprechenden
Schlepper eingestellt zu werden oder heim Übergang von der Ebene zum Hang oder umgekehrt. Die anschließende
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Schnittbreitenverstellung erfolgt über den Hydraulikzylinder 15, der den Pflugrahmen 9 relativ zum Pflugvordergestell
1 verschwenkt, wobei gleichzeitig eine Verschwenkung der Pflugkörper 21 eintritt, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Figur sind die unte- || ren Lenker 27 und 28 des Schleppers mit eingezeichnet
worden. Des weiteren ist die Lage des oberen Lenkers 29 angedeutet. Die ausgezogene Stellung der Unterlenker
entspricht der ausgezogenen Stellung des Pflugrahmens 9, während die gestrichelte Stellung der Unterlenker der
gestrichelten Stellung des Pflugrahmens 9 entspricht. Die Anlenkpunkte 25, 26 des Spannschlosses 16 wurden in
diesem Ausführungsbeispiel extrem gewählt, um das Prinzip der Erfindung besser verdeutlichen zu können.
Die Bezugszeichen der gestrichelten Stellung sind mit
7', 25' usw. bezeichnet. Wie die Zeichnung zeigt, ist das
Pflugvordergestell gegenüber der mit ausgezeichneten Strichen dargestellten Ausgangsstellung nach rechts hin
seitlich verschwenkt, wodurch auch die Unterlenker seitlieh verschwenkt sind und wodurch der Zugpunkt, nämlich
der Schnittpunkt der Richtung der Unterlenker, zur ungepflügten Seite hin wandert, d.h. genau in der gewünschten
Richtung, damit die resultierende Zugrichtung wieder in ihrer optimalen Stellung verläuft.
Erfindungsgemäße Pflüge können mit Vorwerkzeugen oder aber
mit Stützrädern versehen sein. Damit die Vorwerkzeuge, z. B. Rundseche und auch die Stützräder bei allen Schnittbreiten
immer in der richtigen Richtung laufen, können diese an Konsolen 30 angeordnet werden, die ihrerseits gelenkig
am Pflugrahmen 9 angebracht sind. Die Konsolen 30 sind des weiteren gelenkig in 31 an einem \rm 32 angelenkt, der
starr mit der Stange 24 verbunden ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Konsole 30 genau im gleichen Sinn
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- 10 -
verschwenkt wird wie die Pflugkörper 21.
Es ist jedoch auch denkbar, die Konsole 33 für das Stützrad direkt an einer Konsole 18 für die Pflugkörper
21 zu befestigen, wobei die gleiche gewünschte Ver-
I 5 Schwenkung bei einer Verschiebung des Pflugrahmens 9 ein-
»; tritt.
'■' Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die-
I ses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach
η 10 den Fig. 1 und 2 dadurch, daß der Pflug mit zwei Anschlä-1V
gen versehen ist, zwischen denen der Pflugrahmen 9 um
!j das lotrecht liegende Gelenk 10 verschwenkbar ist. Des
j/ weiteren zeigt der Pflug nach Fig. 3 ein Arbeitswerkzeug,
das an feiner besonderen Konsole 30 befestigt ist.
I 15 Die beiden zur Einstellung von Arbeitsstellungen des Pflug-J
rahmrens 9 dienenden Anschläge bestehen zum einen aus
if einem Spannschloß 41, das mit einer Kette 42 parallelge-
§ schaltet ist. Das Spannschloß ist am Pflugrahmen 9 und
Ί die Kette am Schiebestück 13 der Breitenverstelleinrich-
20 tung 5 befestigt. Diesa: aus Spannschloß 41 und Kette 42
gebildete Anschlag begrenzt die maximale Verschwenk-ar-
' keit des Pflugrahmens furchenseitig. Der landseitige Anschlag
wird durch eine Mutter 40 gebildet, die auf der Kolbenstange 43 aufgeschraubt und verstellbar ist. Die-25
se beiden Einstellmöglichkeiten dienen dazu, die Schnittbreite einfach und schnell zwischen zwei Größen zu verändern,
wobei die kleinere Schnittbreite beim Bergauffahren und die größere Schnittbreite beim Bergabfahren
■ gewählt wird. Das Wiederauffinden vorgegebener Schnittbrei-
30 ten kann z.B. durch entsprechende Markierungen erleichtert werden. Es ist jedoch auch denkbar, anstelle des
Spannschlosses 41 und der Kette 42 beide Anschläge auf dem Hydraulikzylinder anzuordnen.
Vor dem letzten Pflugkörper 21 ist an einer Konsole 3O
ein Ru.j.dsech 38 angeordnet, das von einem Arm 39 getragen
wird, der an der Konsole 30 gelenkig angeordnet ist. Die Konsole 30 ist wiederum schwenkbar am Pf lugrahir.en 9
angeordnet. Gleichzeitig greift an der Konsole 30 ein Lenker 37 an, dessen anderes Ende an der Konsole 18 des
dahinter liegenden Pflugkörpers 21 angelenkt ist. Der Abstand des Angriffpunktes 36 des Lenkers 37 vom Schwenkpunkt
19 der Konsolo 18 ist größer als der des Anlenkpunktes 35 zum Schwenkpunkt 34 der Konsole 30. Hierdurch
wird erreicht, daß der Verschwenkwinkel der Konsole 30 grosser ist als der der Konsole 18, was auch erforderlich ist,
damit das Rundsech 38 die richtige Lage zu dem nicht dargestellten Pflugkörper 21 einnimmt.
Wie Fig. 4 zeigt, ist es auch denkbar, die Verschwenkung der die Vorwerkzeuge tragenden Konsole 30 direkt über die
Stange 24 vorzunehmen. Hierbei greift der mit der Stange verbundene Bolzen 35 in ein in der Konsole 30 ausgebildetes
Langloch ein. Auch hier ist der Hebelarm für die Konsole kleiner als für die Konsole 18 des letzten nicht dargestellten
Pflugkö-.pers. Weitere Vorwerkzeuge können an gleich
ausgebildeten Konsolen 30 oder aber auch an dem Arm 20 befestigt werden, der mit den Konsolen 18 verbunden ist.
Die Konsolen 18 sind so ausgebildet, daß deren Schwenkpunkt 19 in etwa neben den Pflugkörpern zu liegen kommt.
Der Hydraulikzylinder 15 kann auch die Aufgabe mit übernehmen, den Pflugrahmen 9 vor jedem Wenden der Pflugkörper
so zu verschwenken, daß der Schwenkpunkt des Pfluges in oder annähernd in die reelle oder ideelle Drehachse gelangt.
Hierdurch wird die für das Wenden der Pflugkörper
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erforderliche Drehenergie verringert und ein Schlagen des Pflugrahmens auf seine Endanschläge vermieden oder zumindest
gemildert.
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Pflüge mit einer Einrichtung zum Verstellen der Schnittbreite
der Pflugkörper mit einem Pflugvordergestell (I)
und einem gelenkig mit diesem verbundenen und die Pflugkörper (21) tragenden Pflugrahmen 9, wobei der erste Fflugkörper
(21) zum Schwenkpunkt (10) des Pfluarahmens (9) mit Abstand angeordnet ist, erstatten es, den Zugkraftbedarf
des Pfluges an die vorhandene Schlepperleistung anzupassen. Bei der Anpassung der Schnittbreite muß dafür
Sorge getragen werden, daß die Schnittbreite sämtlieher Pflugkörper in dem erforderlichen Maße verstellt
wird, wobei gleichzeitig auch die Vorwerkzeuge entsprechend verstellt werden müssen und auch bei der Schnittbreitenverstellung
gleichzeitig eine Zugpunkt.korrektur erfolgt. Dies wird dadurch erleichtert, daß die Konsole (18) des
ersten Pflugkörpers (21) oder die die Parallelführung der Pflugkörper (21) bewirkende Stange (24) über einen Lenker
(16) mit dem Pflugvordergestell (1) verbunden ist, daß der Lenker (16) zusammen mit dem Pflugvordergestell (1, 13) ,
dem Pflugrahmen (9) und der Konsole (18) bzw. der Stange (24) ein Getriebe derart bildet, daß beim Verschwenken
des Pflugrahmens (9) gleichzeitig eine Verdrehung sämtlicher Pflugkörper (21) gegenüber dem Pflugvordergestell (1)
eintritt (Fig. 1).
• ••I ItIl 1911 I I I I to
Claims (24)
1. Pflug mit einem Pflugvordergestell und einem gelenkig mit diesem verbundenen, die Pflugkörper tragenden Pf2ugrahmen,
wobei der erste Pflugkörper zuir> Schwenkpunkt des
Pflugrahmens mit Abstand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (18) des ersten Pflugkörpers
(21) oder die die Parallelführung der Pflugkörper (21) bewirkende Stange (24) über einen Lenker (16)
mit dem Pflugvordergestell (1) verbunden ist, daß der
Lenker (16) zusammen mit dem Pflugvordergestell (1, 13),
dem Pflugrahmen (9) und der Konsole (18) bzw. der Stange (24) ein Gerriebe derart bildet, daß beim Verschwenken
des Pflugrahmens (9) gleichzeitig eine Verdrehung sämtlicher Pflugkörper (21) gegenüber dem Pflugvordergestell
(1) eintritt.
2. Pflug r,j.c\\ Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lenker (16) an der Konsole (18) des ersten Pflugkörpers (21)
angelenkt ist und zusammen mit dieser, dem Pflugrahmen (9) und dem Pflugvordergcstell (1, 13) ein unregelmäßiges
Gelenkviereck bildet.
3. Pflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenschwenkpunkt (10) vor dem Schwenkpunkt (19)
des ersten Pflugkörpers (21) liegt.
4. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem Rahmenschwenkpunkt (10) und dem Schwenkpunkt (19) des ersten Pflugkörpers
(21) geringer ist als der Abstand zweier Schwenkpunkte (19) aufeinanderfolgender Pflugkörper.
5. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Rahmenschwenkpunkt (lo) und dem Schwenkpunkt (19) des ersten
Pflugkörpers etwa halb so groß ist wie der Abstand der Pflugkörper (21) untereinander.
6. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenker (16) in seiner Länge verstellbar" ist.
7. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d?.durch gekennzeichnet,
daß für den Lenker (16) an der Konsole (18) und am Pflugvordergestell (1, IJ) mehrere Anlenkpunkte
(25, 26) vorgesehen sind.
8. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungslinien der Gelenkpunkte (10, 19 und 25, 26) sich hinter den Anlenkpunkten (19,
25) des ersten Pflugkörpers (21) sowie des Lenkers (16) schneiden.
9. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenker (16) ein Spannschloß ist.
10. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (15) für das Verschwenken des Pflugrahmens (9) ein sperrbarer Hydraulikzylinder
ist.
11. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß am Pflugrahmen U)) eine Konsole (30)
für ein Stützrad angelenkt ist, 1HTp irftfol) gr-fpnkvj mit 4&4,{/j.ji
Ar ν der Stange (24) verbunden ist.
-3-
12. Pflug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Anlenkpunktes (35) der Konsole (30)
an der Stange (24, 37) zum Schwenkpunkt (34) kleiner ist als der Abstand des Anlenkpunktes (36) der Stange
(24) an der Konsole (18) zu deren Schwenkpunkt (19).
13. Pflug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt (34) oder der Anlenkpunkt (35)
der Konsole (30) als Langloch ausgebildet ist.
14. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß schwenkbar am Pflugrahmen (9) Vorwerkzeuge tragende Konsolen (30) angebracht sind,
w die über je einen Lenker (37) mit der Konsole des be- |
nachbarten Pflugkörpers (21) verbunden sind. |
15. Pflug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, *
daß der Lenker (37) an der in Fahrtrichtung hinten lie- I
genden Konsole (18) angelenkt ist. |
16. Pflug nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekenn- |
zeichnet, daß der Anschluß des Lenkers (37) an den Kon- j solen (18, 30) so gewählt ist, daß die die Vorwerkzeuge
(38) tragende Konsole eine Schwenkbewegung ausführt,
die der des zugehörigen Pflugkörpers angepaßt ist. |
17. Pflug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch 1
gekennzeichnet, daß der Hebelarm des Lenkers (37) an | der die Pflugkörper (21) tragenden Konsole (18) zum
Gelenkpunkt (19) größer ist als der Hebelarm, an der die Vorwerkzeuge (38) tragenden Konsole (30) zum Gelenkpunkt
(34) .
-4-
• · ψ ψ
18. Pflug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwerkzeuge (38) an einem schwenkbar an der
Konsole (30) gelagerten Arm (39) befestigt sind.
19. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konsolen (18) für die Pflugkörper je einen in Pflugrichtung weisenden Arm (20)
haben, der zur Befestigung von Vorwerkzeugen dient.
20. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 17
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt (19) der Konsolen (18) seitlich neben den Pflugkörpern (21)
liegt.
21. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (9) um das Gelenk (10)
zwischen zwei verstellbaren Anschlägen (40, 41) verschwenkbar ist.
22. Pflug nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag durch eine auf der Kolbenstange (41)
des Hydraulikzylinders (15) aufgeschraubte Mutter (40) gebildet ist.
23. Pflug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Anschlag durch ein Spannschloß (41) und eine | Kette (42) gebildet ist. j
24. Pflug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Anschläge durch eine längenveränderliche
Kolbenstange (43) des Hydraulikzylinders (15) gebildet sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818137737 DE8137737U1 (de) | 1981-12-24 | 1981-12-24 | Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818137737 DE8137737U1 (de) | 1981-12-24 | 1981-12-24 | Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8137737U1 true DE8137737U1 (de) | 1984-10-04 |
Family
ID=6734215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818137737 Expired DE8137737U1 (de) | 1981-12-24 | 1981-12-24 | Pflug mit einer schnitt- und zugpunkteinstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8137737U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273062A1 (de) * | 1986-12-24 | 1988-07-06 | Rabewerk GmbH + Co. | Drehpflug mit einer Schnittbreitenverstelleinrichtung für alle Pflugkörper |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1464273A (fr) * | 1965-12-22 | 1966-12-30 | Charrue à ages réglables en largeur | |
DE2145719A1 (de) * | 1971-09-13 | 1973-03-29 | Constantinos Vassiliou | Ackerpflug, insbesondere schlepperanbaupflug |
US3817333A (en) * | 1972-02-16 | 1974-06-18 | Dietrich Mfg Inc | Plow system with plurality of plow units and means for adjusting spacing between units in a continuous manner |
DE2838829A1 (de) * | 1977-09-06 | 1979-03-08 | Int Harvester Co | Mehrschariger aufsattelpflug |
-
1981
- 1981-12-24 DE DE19818137737 patent/DE8137737U1/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1464273A (fr) * | 1965-12-22 | 1966-12-30 | Charrue à ages réglables en largeur | |
DE2145719A1 (de) * | 1971-09-13 | 1973-03-29 | Constantinos Vassiliou | Ackerpflug, insbesondere schlepperanbaupflug |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273062A1 (de) * | 1986-12-24 | 1988-07-06 | Rabewerk GmbH + Co. | Drehpflug mit einer Schnittbreitenverstelleinrichtung für alle Pflugkörper |
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