DE3151282A1 - "flachschieber" - Google Patents

Description

Flachschieber

Gegenstand der Erfindung ist ein Flachschieber, insbesondere für die Absperrung von Förderleitungen, welche stabförmige oder körnige Medien führen, mit einem Gehäuse, das einen Durchflusskanal für den Durchgang des Fördermediums sowie eine mittig im Gehäuse angeordnete, von diesem umschlossene spaltförmige Führung für die Schieberplatte enthält, die in ihrer Sperrstellung mit einer den Führungsspalt nach aussen abschliessenden Dichtung zusammenwirkt.

Eh ist bekannt, dass beim Einsatz von Flachschiebern der genannten Art in Rohrleitungen, welche staübförmige, körnige und pulvrige Medien führen, Schwierigkeiten beim Betätigen der Schieberplatte entstehen können. Diese Schwierigkeiten zeigen sich darin, dass sich Medienpartikel in den Plattenführungen ansammeln können und dann in erster Linie beim Schliessvorgang Schwierigkeiten entstehen» Diese Schwierigkeiten bestehen vorwiegend im Klemmen der Schieberplatte, weil diese eingeklemmten Partikel keinen Weg finden, um in die Strömung ausgestossen zu werden. Anderseits zeigt sich ebenfalls vorwiegend bei sandartigen scharfkantigen Partikeln, dass die Schieberplatte im Bereiche der Gehäuseführung schlecht gleitet, weil diese Partikel sich zwischen Platte und Gehäuse klemmen und dadurch den Lauf der Schieberplatte erschweren.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Flachschiebers der genannten Art, bei dem diese Schwierigkeiten vermieden sind. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemässe Flachschieber dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der Schieberplatte in Richtung der Plattendicke stufenförmig abgesetzt ist, wobei die eine, überstehende Randpartie konvex gebogen ist, während die zurückgesetzte, in ihrem Mittelteil mit der überstehenden Randpartie gleichlaufende Ranöpartie unter Bildung von Sclaemasen in der scfamalseitigem Uebergangskant® zwischen der

konvex gebogenen Randpartie und den Schmalseiten der Platte endet, und dass die den Führungsspalt begrenzenden, in den Kreisquerschnitt aufweisenden Durchflusskanal hineinragenden Flanschpaare mindestens eine Kerbe aufweisen, deren Innenkante im Zusammenwirken mit den Schernasen der Schieberplatte als Abstreifkante dienen.

Dank dieser Ausbildung mrd bei jedem Schliessvorgang in den Plattenführungen befindliches Partikaimaterial einerseits von der Aussenkante der überstehenden Randpartie der Platte und anderseits von der Aussenkante der Schernasen der zurückgesetzten Randpartie nach unten gestossen und im Bereich der Kerben durch Scherwirkung abgestreift und in den Durchflusskana^ausgestossen. Ein Verklemmen der Schieberplatte im meist relativ engen Führungsspalt kann demit einwandfrei vermieden werden.

Anhand der Zeichnung ist im folgenden die Erfindung beispielsweise erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 im achsialen Querschnitt die Durchlasspartie des Gehäuses eines FlachscMebers mit halboffen gezeichneter Schieberplatte,

Fig. 2 schaubildlich die Schieberplatte des Flachschiebers nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Frontansicht der unteren Randpartie der Schieberplatte,

Fig. 4 eine Seitenansicht nach Fig. 3»

Fig. 5 eine Frontansicht zu Fig. 1 mit teilweise weggebrochenem vorderseitigem Gehäuseteil, und

Fig. 6 in grösserem Massstab eine Einzelheit aus Fig. 5.

In der Zeichnung sind la und Ib die beiden in nicht gezeichneter Weise miteinander fest verbundenen Gehäuseteile eines Flachschiebers, wie er beispielsweise im CH-Patent 614 764 allgemein beschrieben ist. In der gegen den Gehäuseteil Ib anliegenden Anschlussfläche des Gehäuseteils la ist eine den Durchflusskanal 2 des Schiebergehäuses umschliessende Aussparung 3 vorgesehen, in welche in üblicher Weise eine Dichtung 4 ein-

gelegt ist. Ferner ist im Bereich des Durchflusskanals 2 mittels seitlicher Flanschpaare 5 de ein Führungsspalt 6 geschaffen, der über dem Durchflusskanal 2 eine Spalterweiterung 6a aufweist. Im beidseitigen Führungsspalt 6 ist die in nicht dargestellter Weise an ihrem oberen zum Gehäuse herausgeführten Ende mit einer Betätigungsspindel versehene Schieberplatte 7 vertikal beweglich geführt· Der untere Rand dieser Schieberplatte 7 ist in Richtung ihrer Dicke stufenförmig abgesetzt. Die überstehende Randpartie 8a ist kreisbogenförmig konvex gebogen, wobei der Kreisbogendurchmesser grosser ist als die Plattenbreite, sodass die schmalseitige Aussenflache dieser Randpartie 8a, die zum Zusammenwirken mit der entsprechend geformten unteren Partie der Dichtung 4 bestimmt ist, unter Bildung einer Querkante 9 in die zu einander parallelen Schmalseiten der Schieberplatte 7 übergeht. In dieser Querkante 9 enden konkav gebogene Schernasen 10 der in ihrem Mittelteil mit der konvex gebogenen überstehenden Randpartie 8a gleichlaufend konvex gebogenen zurückgesetzten Randpartie 8b der Schieberplatte 7. Wie aus den Fig. 1, 5 und 6 ersichtlich, sind die im Bereich des Durchflusskanals S liegenden Partien der den Führungsspalt 6 bildenden beidseitigen Flanschpaare 5 je mit zwei Dreieckquerschnitt aufweisenden, bis auf den Führungsspaltboden reichenden Kerben 11 versehen. Je nach ScMebergrösse könnte natürlich auch nur eine oder mehr als zwei solche Kerben 11 vorgesehen sein. Diese Kerben 11 sind somit seitlich in den Durchflusskanal 2 hin offen, können aber die Führung der Schieberplatte 7 nicht beeinträchtigen.

Bei offenem, z.B. in eine Rohrleitung zur Förderung staub- oder pulverformigem Material eingebautem, Schieber kann sich im Führungsspalt 6 solches Partikelmaterial anlagern. Dank der über dem Durchlasskanal 2 geschaffenen Erweiterung 6a des Führungsspaltes 6 kann dort eindringendes Material nicht zu einem Klemmen der Schieberplatte 7 führen, wenn diese zwecks Schliessung des Schiebers nach unten bewegt wird. Anders liegen die Dinge im Bereich des relativ engen, durch die Flanschpaare 5 gebildeten Führungsspaltes 6» Dank der beschriebenen

Ausbildung des unteren Randes 8a, 8b der Schieberplatte 7 wird sich im Führungsspalt 6 befindliches Partikelmaterial einerseits durch die scharfkantige Randpartie 8a und anderseits durch die ebenfalls scharfkantigen Schernasen 10 der Randpartie 8b in den Bereich der Kerben 11 geschoben und dort im Zusammenwirken mit den unteren Innenkanten der Kerben 11 durch Scherwirkung abgestreift. Das somit seitlich in die Kerben 11 hinein aus dem Führungsspalt 6 heraus beförderte Partikelmaterial gelangt somit wieder in den Bereich des Durchflusskanals 2 und wird so vom Materialstrom wieder weggeblasen. Es versteht sich, dass diese Wirkung auch dann eintritt, wenn das Fördermedium eine entsprechende Feststoffe enthaltende Flüssigkeit ist. unmittelbar bevor die Schieberplatte 7 ihre untere Schliessstellung erreicht, wird dabei das von ihr nach unten aus dem Führungsspalt 6 ausgestossene Partikelmaterial im Bereich der sogenannten Durchspülöffnungen 12 (Fig. 1 und 5) vom noch vorhandenen Mediumstrom mitgerissen, da dort die eventuell als Durchströmhemmung wirkenden, den Führungsspalt 6 bildenden Flanschpaare 5 enden. Damit ist ein einwandfreies Gleiten der Schieberplatte 7 im Führungsspalt 6 jederzeit gewährleistet.

Leerseite

Claims (1)

1. PATENfÄNSPRÜECHE

   fIJ Flachschieber, insbesondere für die Absperrung von Förderleitungen, welche staubförmig® oder körnige Medien führen, mit einem GeMuse, das einen Durchflusskanal für den Durchgang des Fördermediums sowie ein© mittig im Gehäuse angeordnete, von diesem umschlossene spaltfönaige Führung für die Schieberplatte enthält, die in ihrer Sperrstellung mit einer den Führungsspalt nach aussen abschliessenden Dichtung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der Schieberplatte in Richtung der Plattendicke stufenförmig abgesetzt ist, wobei die eine überstehende Randpartie konvex gebogen ist, während die zurückgesetzte, in ihrem Mittelteil mit der überstehenden Randpartie gleichlaufende Randpartie unter Bildung von Schemasen in der schmalseitigen Uebergangskante zwischen der konvex gebogenen Randpartie und den Schmalseiten der Platte endet, und dass die den Führungsspalt begrenzenden in den Kreisquerschnitt aufweisenden Durchflusskanal hineinragenden Flanschpaare mindestens eine Kerbe aufweisen, deren Innenkante im Zusammenwirken mit den Seileraasen der Schieberplatte als Abstreifkante dienen.

   2«, Flachschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass d©r Führungsspalt über dem Durchflusskanal (2) eine Erweiterung (6a) aufweist.

   3ο Flachschieber nach Anspruch 1 ©dar

   dass die tosseakanten b©M@r lieh der Schernasen (10),

   I6_e12.198l/Vo

   dadurch gekennzeichnet, (8a, 8b) einschliess-

   sind.

   A 3797

   4· Flachschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerben (11) der den Führungsspalt (6) im Bereich des Durchflusskanals (2) bildenden Flanschpaare (5) Breieckquerschnitt und scharfe Innenkanten aufweisen·

   5. Flachschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schernasen (10) eine konkav gebogene Unterseite aufweisen*

   6. Flachschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen Flanschpaare (5) je zwei bis auf den Grund des Fühnmgsspaltes (6) reichende Kerben (ll) aufweisen.