DE3151173C2 - Verfahren zur Steuerung einer Werkzeugmaschine nach einer vorgegebenen Bahnkurve - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer Werkzeugmaschine nach einer vorgegebenen BahnkurveInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/408—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by data handling or data format, e.g. reading, buffering or conversion of data
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
einer Werkzeugmaschine nach einer vorgegebenen Bahnkurve mit einer Polarkoordinaten verarbeitenden
Steuereinheit
Ein solches Verfahren ist aus der DE-PS 26 21 430 bekannt, wobei wegen der einfacheren Programmierbarkeit
mit Polarkoordinaten gearbeitet wird. In manchen Fällen wäre es zweckmäßig, z. B. auf einer
Drehbank auch nicht rotationssymmetrische Gegenstände zu bearbeiten, um ein Umspannen auf eine
andere Werkzeugmaschine zu vermeiden. Wenn man beispielsweise bei einer Drehbank den Drehstahl durch
einen Fräser ersetzt, so kann man damit auch beliebig geformte Flächen bearbeite!!. Da?u ist es erforderlich,
daß die Lage des Fräsers währenc« der Umdrehung des Werkstücks verändert wird, & h. daß im Polarkoordinatensystcm
der Radius vom Drehwinkel abhängt. Diese Abhängigkeit stößt jedoch bei der Programmierung im
Polarkoordinatensystem auf erhebliche Schwierigkeiten, so daß nicht rotationssymmetrische Werkstücke
bisher stets mit Werkzeugmaschinensteuerungen bearbeitet wurden, die im kartesischen Koordinatensystem
arbeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auch
nicht rotationssymmetrische Bahnkurven einfach eingegeben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Drehbearbeitung eines Werkstücks Bahnkurven
mit im Polarkoordinatensystem winkelabhängigern Radius in einem kartesischen. fest auf ein
Werkstück bezogenen Koordinatensystem vorgegeben werden, dessen Ursprung mit dem Mittelpunkt des
Polarkoordinatensystems übereinstimmt und daß die kartesischen Koordinaten in einem Koordinatenwandler
in Polarkoordinaten umgewandelt werden, die der Steuereinheit zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigt
F i g. I ein Werkstück, F i g. 2 die Vorgabe der Bahnkurve,
F i g. 3 ein Blockschaltbild der Steuerung und
F i g. 4 ein Schaltbild des Transformationsbausteins.
F i g. 1 zeigt schematisch ein Werkstück W1 das z. B.
auf einer Drehbank mit der Drehachse M bearbeitet &5
werden soll. Die Bahnkurve der Werkstückoberfläche wird in Polarkoordinaten vorgegeben, d. h. für jeden
Punkt wird ein Winkel Φ und ein Radius R eingegeben.
Diese Eingabe ist sehr einfach, solange das Werkstück W eine rotationssymmetrische Oberfläche besitzt, d. h.
der Radius R vom Winkel Φ unabhängig ist Im dargestellten Beispiel weist das Werkstück W jedoch
zwischen den Punkten PA und Pe keinen Kreisumfang,
sondern eine Kreissehne B auf. Ein derartiges Werkstück kann auf einer Drehbank bearbeitet werden,
wenn man den üblicherweise vorhandenen Drehstahl durch einen rotierenden Fräser Fr ersetzt der in seiner
X-Lage der gewünschten Bahnkurve entsprechend geführt wird. Der nicht rotationssymmetrische Teil B
der Bahnkurve zwischen den Punkten PA und PE ist
jedoch im Polarkoordinatensystem nur schwierig vorzugeben. Einfacher wäre eine Vorgabe in einem
kartesischen, fest auf das Werkstück ^bezogenen, also mit diesem rotierenden kartesischen Koordinatensystem.
Wie F i g. 2 zeigt wird die Vorgabe der Bahnkurve B
mit den kartesischen Koordinaten Xn, Yn ausgeführt wobei der Abstand zweier benachbarter Punkte Pn,
Pn- ι durch das Produkt aus der Arbeitsgeschwindigkeit des Werkzeugs und der Taktzeit des Steuerungssystems
gegeben ist Die Bahnkurve B kann eine beliebige Form aufweisen und wird auf üblichem Weg durch Interpolation
der X- und V-Koordinaten gewonnen. Die durch Interpolation ermittelten X- und Y-Werte können nach
folgenden Gleichungen in Polarkoordinaten umgewandelt werden:
ΦN= arctan (yy/jf,v)
Dabei stimmt der Mittelpunkt des Polarkoordinatensystems mit dem Ursprung des kartesischen Koordinatensystems
überein. Die Polarkoordinaten Rn, Φν sind fest auf das Werkstück bezogen. Die Einstellung der
Ä-Koordinate geschieht nun vic üblich durch Verschiebung
des Werkzeugs, beispielsweise eines Fräsers Fr.
Die Einstellung der Φ-Koordinate erfolgt jedoch nicht
mit dem Werkzeug, sondern durch Drehung des Werkstücks um den Winkel Φ. Damit kann also jede
beliebige Bahnkurve auf einer Werkzeugmaschine für Drehbearbeitung, bei der das Werkzeug nur in einer
Richtung verschiebbar ist, realisiert werden.
Ein Blockschaltbild für den Aufbau der Steuerung ist in F i g. 3 dargestellt. Aus den angegebenen Werten x, y
werden mit dem Interpolationsbaustein /die Bahnpunkte Xn. Yn gewonnen. Ein Transformationsbaustein T
wandelt diese Koordinaten entsprechend den angegebenen Gleichungen in die Werte Rn. Φν sowie die
Differenzwerte ΔΦ, AR um. Diese Werte werden als
Sollwerte einem Summierer 5 zugeführt, der diese mit den mit einem Meßsystem M erfaßten Istwerten
vergleicht. Die Regelabweichung wird der Lageregeleinrichtung L zugeführt, die die -Y-Position des Werkzeugs
sowie die Winkellage Φ des Werkstücks steuert.
F i g. 4 zeigt schließlich ein Beispiel für die hardwaremäßige Realisierung des Transformationsbausteins T.
Die kartesischen Koordinaten Xn, yn werden entsprechend
den angegebenen Gleichungen jeweils einem Quadrierer 1 bzw. 2 sowie einem Dividierglied 3
zugeführt. Die beiden Quadrierer 1 und 2 sind mit den Eingängen eines Summierers 4 verbunden, dessen
Ausgang ein Radizierer 5 nachgeschaltet ist. Am Ausgang des Radizierers 5 steht die gewünschte
Koordinate Rn an. Dem Dividierer 3 ist ein Funktionsgeber 6 nachgeschaltet, der den arc tg des Ausgangssi-
gnals des Dividierers 3 bildet Der Funktionsgeber 6 kann beispielsweise mit einem PROM realisiert werden,
in dem die entsprechenden Funktionswerte abgespeichert sind. Am Ausgang des Funktionsgebers 6 steht die
gewünschte Φ-Koordinate an. Die Umrechnung der X-,
V-Werte in die R, Φ-Werte kann natürlich ebenso
software-mäßig erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Steuerung einer Werkzeugmaschine nach einer vorgegebenen Bahnkurve mit einer Polarkoordinaten verarbeitenden Steuereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß für die Drehbearbeitung eines Werkstücks Bahnkurven mit im Polarkoordinatensystem winkelabhängigem Radius (R) in einem kartesischen, fest auf ein Werkstück bezogenen Koordinatensystem vorgegeben werden, dessen Ursprung mit dem Mittelpunkt des Polarkoordinatensystems übereinstimmt, und daß die kartesischen Koordinaten in einem Koordinatenwandler in Polarkoordinaten umgewandelt werden, die der Steuereinheit zugeführt werden.
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