DE3908844A1 - Numerische steuerung fuer werkzeugmaschinen oder roboter - Google Patents
Numerische steuerung fuer werkzeugmaschinen oder roboterInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/41—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by interpolation, e.g. the computation of intermediate points between programmed end points to define the path to be followed and the rate of travel along that path
- G05B19/4103—Digital interpolation
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine numerische Steuerung für
Werkzeugmaschinen oder Roboter, wobei über eine Eingabe die
Bewegung mindestens eines Elementes der Werkzeugmaschine oder
des Roboters mittels Programmbefehlen vorgebbar ist, die Weg-
und Geschwindigkeitswerte beinhalten, wobei die über eine Ein
heit zur Geometrieverarbeitung miteinander verknüpfbaren Weg
informationen als Satzinformationen einer Interpolationsstufe
zuführbar sind, die außer den eigentlichen Interpolationsbau
steinen eine Geschwindigkeitsführungsstufe beinhaltet und die
über eine Ausgabestufe an eine Lageregelungsstufe für die zu
bewegenden Elemente schaltbar ist, und wobei entsprechend
einer vorgebbaren Eingabefeinheit die Geometrieverarbeitung
und die Interpolation durchführbar ist.
Handelsübliche CNC-Steuerungen dieser Art werden zunehmend für
die Steuerung von Komplettbearbeitungszentren eingesetzt. Diese
Bearbeitungszentren sind mit mehreren Arbeitseinheiten ausge
stattet, die eine Komplettbearbeitung auch in mehreren Techno
logien, z.B. Drehen, Fräsen, Bohren, ermöglichen. Neben der
Bearbeitung der Werkstücke wird dabei von der CNC-Steuerung auch
der Werkstücktransport geregelt. An die Arbeitseinheiten und die
Transportsysteme werden in Bezug auf die erforderliche Wegauf
lösung und die angestrebte Maximalgeschwindigkeit jedoch sehr
unterschiedliche Anforderungen gestellt.
Transportachsen erfordern nur eine relativ grobe Wegauflö
sung, z.B. 10-2 mm, allerdings bei einer hohen Geschwindigkeit,
z.B. 500 m/min. Bearbeitungsachsen erfordern eine mittlere
Wegauflösung, z.B. 10-3 mm, bei einer mittleren Geschwindigkeit,
z.B. 50 m/min, und Zustellachsen erfordern - insbesondere beim
Schleifen - eine feine Wegauflösung, z.B. 10-4 mm, bei einer
niedrigen Geschwindigkeit, z.B. 10 m/min.
Bei handelsüblichen Steuerungen wird ohne besondere Berück
sichtigung der verschiedenen Achstypen für alle Achsen jeweils
eine gleiche Wegauflösung vorgegeben. Durch die Gleichbehand
lung der verschiedenen Achstypen ist damit entsprechend der
Wegauflösung die Geschwindigkeit der Bearbeitung begrenzt.
Dies führt bei hoher Wegauflösung zu Zeitverlusten bei der
Bearbeitung. Bei grober Wegauflösung wird zwar eine hohe Bear
beitungsgeschwindigkeit erreicht, jedoch wird dabei die Be
arbeitungsgenauigkeit reduziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine numerische Steuerung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei einer
feinen Wegauflösung hohe Geschwindigkeiten ermöglicht werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
für die Geschwindigkeitsführungsstufe eine Interpolationsfein
heit vorgebbar ist, die mit wachsender Bewegungsgeschwindig
keit vergröberbar ist. Damit wird zwar die Bestimmung der Bahn
inkremente in ihrer Genauigkeit reduziert, jedoch bleibt stets
gewährleistet, daß die vorprogrammierte Bahn nicht verlassen
wird, so daß die Einführung der Interpolationsfeinheit keine
Auswirkungen hinsichtlich Konturfehlern nach sich zieht.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Interpolationsfeinheit mit einem Faktor 2 n ,
mit n = 1 bis n = maximale Stellenzahl eines verarbeitbaren
Binärwortes, zur Eingabefeinheit in Bezug setzbar ist. Da in
der Geschwindigkeitsführung nur additive Berechnungen durchge
führt werden, muß lediglich die Mantisse verarbeitet werden.
Der Exponent muß nur am Ein- bzw. Ausgang der Stufe berücksich
tigt werden. Durch die obengenannten Maßnahmen wird demzufol
ge Rechenzeit eingespart.
Der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Interpolations
feinheit kann relativ einfach dadurch dargestellt werden, daß
jeweils für Geschwindigkeitsbänder ein zugeordneter Faktor
vorgesehen ist. Die Geschwindigkeitsbänder können dabei sehr
leicht durch eine Schwellwertstufe aus den vorgegebenen Ge
schwindigkeitswerten gebildet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Gesamtanordnung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Interpolationsstufe,
Fig. 3 den Zusammenhang zwischen Interpolationsfeinheit und
Geschwindigkeit sowie
Fig. 4 eine Bewegungsbahn.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 sind die Funktionsblöcke einer
numerischen Steuerung dargestellt, die auf eine Maschine M, sei
es eine Werkzeugmaschine oder sei es ein Roboter, einwirkt. Die
numerische Steuerung weist dabei eingangsseitig eine Eingabe
stufe E auf, der das jeweilige Programm zuführbar ist. Dabei
ist in der Darstellung ein Programmbefehl N 10 angenommen, bei
dem es sich entsprechend dem Hinweis G 01 um einen Linearsatz
handelt. Als Weginformation sei dabei die Position einer Achse
X mit X = 100,12345 mm vorgesehen. Die Angabe der jeweiligen
Weginformation kann dabei so getroffen sein, daß jeweils acht
Dezimalstellen als Summe der Vor- und Nachkommastellen möglich
sind. Die Angabe F 300 zeigt an, wie groß eine dem Befehl N 10
zugeordnete Bahngeschwindigkeit, z.B. 300 mm/min, sein soll.
Der Eingabestufe E wird ferner beispielsweise mittels eines
Maschinendatums eine Eingabefeinheit EF zugeordnet. Diese Ein
gabefeinheit EF möge im Ausführungsbeispiel EF = 10-4 mm betra
gen.
Die der Eingabestufe E zugeleiteten Daten gelangen dann an
eine Geometrieverarbeitungsstufe G. In dieser werden die not
wendige Geometrieberechnungen, wie z.B. Fräserradiuskorrektur,
Koordinatendrehung usw., vorgenommen. Die Geometrieverarbeitung
erfolgt dabei mindestens entsprechend der vorgegebenen Eingabe
feinheit EF. Im Ausführungsbeispiel würde damit aus dem Wert
X = 100,12345 mm ein Wert X = 1001234 der in Form von units in
der Geometrieverarbeitung binär bzw. hexadezimal verarbeitet
werden. Durch interne Maßnahmen wird die Geometriefeinheit
allerdings gegenüber der Eingabefeinheit EF nochmals um einen
Faktor zwei erhöht.
Am Ausgang der Geometrieverarbeitungsstufe G liegen damit inter
polationsfähige Daten, u.a. Satzanfang und Satzende angebende
Daten in Form von units vor und werden einer Interpolationsstufe
I zugeleitet. Diese besteht, wie gestrichelt angedeutet, aus
Blöcken 1 und 2. Im Block 1 der Interpolationsstufe I wird die
Geschwindigkeitsfühung bewerkstelligt, d.h. es werden Beschleuni
gungs- und Bremsvorgänge eingeleitet. Die Geschwindigkeitsfüh
rung bestimmt dazu letztlich Bahnwegstücke pro Abtastzeit.
Dieser Wert entspricht einer Geschwindigkeit. Die Bahnwegstücke,
Bahninkremente, errechnen sich als eine Funktion des vorge
gebenen Bahnvorschubs, der Beschleunigung und des Bahnrestwegs.
An diesem Block 1 der numerischen Steuerung verwirklicht sich
die Erfindung, indem über einen Umsetzer U, der integraler Be
standteil der numerischen Steuerung sein kann, gemäß dem pro
grammierten Geschwindigkeitswert, im Ausführungsbeispiel
F = 300 mm/min die Interpolationsfeinheit F für den Block 1 der
Interpolationsstufe I bestimmt wird.
Einzelheiten hierzu werden im folgenden noch ausführlich erläu
tert. Im Block 2 der Interpolationsstufe I wird das jeweils
ermittelte Bahninkrement, im weiteren als BI bezeichnet, in die
jeweiligen achsspezifischen Komponenten zerlegt. Bei dieser Zer
legung wird für verschiedene Interpolationsarten unterschieden.
Prinzipiell weist die Interpolationsstufe I damit eine Struktur
auf, wie diese in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Block 1 beinhaltet den Baustein zur Geschwindigkeitsführung
GF, der Block 2 weist parallele Zweige auf, von denen ein Bau
stein LI für Linearinterpolation, ein Baustein ZI für Zirku
larinterpolation und ein Baustein SI für Splineinterpolation
vorgesehen ist. Angeschlossen an diese eigentlichen Interpola
tionsbausteine ist ein Baustein V für Verteilungs-, Über
wachungs- und Transformationsfunktionen. Für die Arbeitsweise
der Bausteine LI, ZI, SI und V wird von der Geometriefeinheit
ausgegangen.
Zurück zu Fig. 1. Wie dieser entnehmbar ist, speist die Inter
polationsstufe I eine Lageregelungsstufe L, die im bidirek
tionalen Verkehr mit den zu steuernden Elementen einer Maschine
M steht. Der obengenannte Baustein V kann auch in die Lagerege
lungsstufe L integriert sein.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist gezeigt, wie beim Ausführungs
beispiel der Zusammenhang zwischen der Interpolationsfeinheit IF
und der Geschwindigkeit F getroffen ist. So wird in einem Ge
schwindigkeitsband von 0 bis 4,9 m/min die Interpolationsfein
heit IF entsprechend der Geometriefeinheit belassen. In einem
Geschwindigkeitsband von 4,9 bis 490 m/min wird die Interpola
tionsfeinheit IF um Faktoren 2, 4, 8 bis 128 reduziert. Diese
Erhöhung, die kontinuierlich oder stufenweise erfolgen kann, ist
in der Darstellung durch einen offenen Pfeil angedeutet.
In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist die Auswirkung der reduzier
ten Interpolationsfeinheit IF beim Abfahren einer Bewegungsbahn
anschaulich dargestellt. Es sei dabei angenommen, daß in einem
kartesischen Koordinatensystem ein Verfahrvorgang von einem
Punkt mit den Koordinaten x A und y A zu einem Punkt mit den Koor
dinaten x E und y E erfolgen soll. Entsprechend der zu verfahren
den Geschwindigkeit wird die in diesem Fall lineare Bahn inter
poliert, wobei sich die Bahninkremente BI ergeben. Wie durch
die Einzelheitsdarstellung in Fig. 4 angedeutet ist, wird durch
die Einführung der Interpolationsfeinheit IF dabei eine gewisse,
mit wachsender Geschwindigkeit steigende Unschärfe für die An
gabe der Länge der Bahninkremente BI in Kauf genommen, jedoch
ist dabei sichergestellt, daß die programmierte Bewegungsbahn
nicht verlassen wird. Die Unschärfen haben damit einzig und
allein Einfluß auf die Geschwindigkeitsgenauigkeit und eben
nicht auf das Wegverhalten, d.h. die Konturtreue.
Die Summe aller Bahninkremente BI entspricht im Regelfall nicht
der Länge des zu verfahrenden Weges, so daß stets ein Restinkre
ment zu berücksichtigen ist, das jedoch leicht unter Zuhilfe
nahme des Bahnendpunktes bestimmbar ist.
Claims (4)
1. Numerische Steuerung für Werkzeugmaschinen oder Roboter,
wobei über eine Eingabe die Bewegung mindestens eines Elemen
tes der Werkzeugmaschine oder des Roboters mittels Programm
befehlen vorgebbar ist, die Weg- und Geschwindigkeitswerte
beinhalten, wobei die über eine Einheit zur Geometrieverarbei
tung miteinander verknüpfbaren Weginformationen als Satzin
formationen einer Interpolationsstufe zuführbar sind, die außer
den eigentlichen Interpolationsbausteinen eine Geschwindig
keitsführungsstufe beinhaltet und die über eine Ausgabestufe
an eine Lageregelungsstufe für die zu bewegenden Elemente
schaltbar ist, und wobei entsprechend einer vorgebbaren Ein
gabefeinheit die Geometrieverarbeitung und die Interpolation
durchführbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß für die Geschwindigkeitsführungsstufe (GF) eine
Interpolationsfeinheit (IF) vorgebbar ist, die mit wachsender
Bewegungsgeschwindigkeit (F) vergröberbar ist.
2. Numerische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Interpolationsfeinheit
(IF) mit einem Faktor 2 n , mit n = 1 bis n = maximale Stellen
zahl eines verarbeitbaren Binärwortes, zur Eingabefeinheit (EF)
in Bezug setzbar ist.
3. Numerische Steuerung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils für Geschwindig
keitsbänder ein zugeordneter Faktor vorgesehen ist.
4. Numerische Steuerung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsbän
der durch eine Schwellwertstufe (U) aus den vorgegebenen
Geschwindigkeitswerten gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908844 DE3908844A1 (de) | 1989-03-17 | 1989-03-17 | Numerische steuerung fuer werkzeugmaschinen oder roboter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908844 DE3908844A1 (de) | 1989-03-17 | 1989-03-17 | Numerische steuerung fuer werkzeugmaschinen oder roboter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908844A1 true DE3908844A1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6376616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893908844 Withdrawn DE3908844A1 (de) | 1989-03-17 | 1989-03-17 | Numerische steuerung fuer werkzeugmaschinen oder roboter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3908844A1 (de) |
Cited By (4)
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-
1989
- 1989-03-17 DE DE19893908844 patent/DE3908844A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |