DE3940621A1 - Verfahren zur numerischen steuerung einer drehmaschine - Google Patents
Verfahren zur numerischen steuerung einer drehmaschineInfo
- Publication number
- DE3940621A1 DE3940621A1 DE19893940621 DE3940621A DE3940621A1 DE 3940621 A1 DE3940621 A1 DE 3940621A1 DE 19893940621 DE19893940621 DE 19893940621 DE 3940621 A DE3940621 A DE 3940621A DE 3940621 A1 DE3940621 A1 DE 3940621A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotation
- main spindle
- center
- axis
- distance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/182—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by the machine tool function, e.g. thread cutting, cam making, tool direction control
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/43—Speed, acceleration, deceleration control ADC
- G05B2219/43135—Reduce path speed near centre of axis
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/49—Nc machine tool, till multiple
- G05B2219/49118—Machine end face, control C-axis and X-axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Human Computer Interaction (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Numerical Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Bei Drehmaschinen ist es allgemein
bekannt (siehe z. B. europäische Patentanmeldung 00 18 710
A1) zum oder nach dem Abstechen die Stirnseite des Werk
stückes zu bearbeiten. Weiterhin ist es bekannt, bei der
Drehbearbeitung eines Werkstückes nach einer in einem
kartesischen Koordinatensystem vorgegebenen Bahnkurve auch
nicht rotationssymetrische Gegenstände zu bearbeiten (siehe
DE-OS 34 42 246 und DE-OS 31 51 173). Hierbei ist es be
kannt, daß dann, wenn die jeweilige Bahnkurve der Drehachse
relativ nahe kommt, selbst bei geringer Bahngeschwindigkeit,
die maximal zulässige Drehgeschwindigkeit der Hauptspindel
überschritten werden kann, und um dies zu vermeiden, die
Bahngeschwindigkeit reduziert werden muß.
Bei einer Bearbeitung der Stirnseite eines Werkstückes zum
Beispiel mit einem Fräser, ist diese Gefahr einer unzulässig
hohen Drehgeschwindigkeit noch größer, da hier die Bearbei
tungsbahn durch jeden Punkt der Stirnseite, das heißt in un
mittelbarer Nähe an der Drehmitte vorbei, oder durch die
Drehmitte verlaufen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung
hierfür so auszubilden, daß mit möglichst geringem Rechner-
und Programmieraufwand für beliebige Bahnkurven eine Bear
beitung der Stirnseite möglich wird.
Erfindungsgemäß läßt sich die Aufgabe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruches 1 lösen. Durch die Bearbeitung
mit einem quer zur Hauptspindelachse numerisch steuerbarem
Werkzeug, dessen Rotationsachse immer in einer Ebene ver
bleibt, die entlang der Drehachse der Hauptspindel verläuft
wird eine einfache Programmierung und Reduzierung der Bahn
geschwindigkeit möglich, die selbsttätig und dynamisch er
folgen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens ist es
möglich, eine Werkzeugradiuskompensation durchzuführen, die
keinen Mehraufwand bei der Ermittlung der Reduzierung der
Bahngeschwindigkeit bedingt. Dies wird möglich, wenn die
Werkzeugradiuskompensation vor der Behandlung der aktuel
len Einzelsätze mit der Ermittlung des Reduzierabstandes und
einer eventuell erforderlichen Reduzierung durchgeführt
wird. Eine besonders vorteilhafte Reduzierung ergibt sich,
wenn diese mit jedem Interpolationsschritt erfolgt. Hierbei
ergibt sich eine sehr dynamische Veränderung der Bahnge
schwindigkeit, die ohne abrupte Änderungen eine optimale
Bahnbearbeitung ermöglicht.
Ist eine Bearbeitung in unmittelbarer Nähe der Drehachse der
Hauptspindel, z. B. mit einem Minimalabstand unter 10 µm er
forderlich, oder soll die Bearbeitungsbahn durch die Dreh
achse verlaufen, läßt sich dies in Weiterbildung der Erfin
dung durch besondere Maßnahmen verwirklichen. So kann durch
eine entsprechende Programmierung eine Aufteilung der Bear
beitungsbahn mit einem Verfahren in die Drehmitte erfolgen,
dort ein Zwischensatz gebildet werden, der eine Drehbewegung
der Hauptspindel zur Folge hat und erst danach ein Heraus
fahren aus der Drehmitte bewirkt werden.
Aus der DE-OS 34 42 246 ist es bekannt, bei einer Drehbear
beitung eines Werkstückes mit nicht rotationssymetrischer
Kontur die Rotationsgeschwindigkeit der Hauptspindel auf das
Nichtüberschreiten einer maximal zulässigen Rotationsge
schwindigkeit zu überwachen und ab Erreichen dieser Rota
tionsgeschwindigkeit die Bahngeschwindigkeit zu reduzieren.
Hierbei wird die Rotationsgeschwindigkeit in einem aufwen
digen Rechenverfahren ermittelt. Überschreitet diese den
maximal zulässigen Wert, wird der Teil der Bearbeitungsbahn
ermittelt, der die höchste Rotationsgeschwindigkeit bewirkt
und die Bahngeschwindigkeit so weit reduziert, daß diese eine
Rotationsgeschwindigkeit zur Folge hat, die unter dem maxi
mal zulässigen Wert liegt. Abgesehen davon, daß dies einen
erheblichen Rechenaufwand erfordert, muß die Ermittlung des
größten Rotationsgeschwindigkeitswertes vor der Bearbeitung
erfolgen und eine Umschaltung auf den reduzierten Wert er
gibt eine abrupte Änderung der Bahngeschwindigkeit, die sich
häufig nachteilig auf die Bearbeitung auswirkt. Wird wie
dort weiterhin vorgeschlagen, der Bearbeitungspunkt mit der
größten Rotationsgeschwindigkeit ermittelt und die Bahnge
schwindigkeit dieses Bearbeitungspunktes der ganzen Bahn zu
grunde gelegt, ergibt sich eine sehr lange Bearbeitungs
dauer.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Werkstückes mit
der erfindungsgemäßen Führung eines Werkzeuges zur
Stirnbearbeitung,
Fig. 2 der Bearbeitungsablauf in einzelnen Softwarestufen
und
Fig. 3 die Auswirkungen eines derartigen Bearbeitungsab
laufes auf die Bearbeitungsbahn.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein zylinderförmiges
Werkstück 1 dargestellt, dessen Stirnfläche 2 bearbeitet
wird und dessen nicht dargestelltes zweite Endstück in der
Hauptspindel einer Drehmaschine eingespannt ist. Vor der
Stirnseite 2 ist ein rotierendes Werkzeug 3 angeordnet, das
in Richtung einer X-Achse quer zur Hauptspindelachse 4 nume
risch steuerbar ist. Die Rotationsachse des Werkzeuges 4 ist
hierbei in einer Ebene 5 verstellbar, die planparallel zur
Hauptspindelachse 4 verläuft, d. h. die verlängerte Haupt
spindelachse 4 verläuft in dieser Ebene 5. Das Werkzeug 3
kann weiterhin in einer parallel zur Hauptspindelachse 4
liegenden Z-Achse 6 verstellbar oder numerisch steuerbar
sein.
Die Bearbeitung einer Bearbeitungsbahn 7 erfolgt durch nume
rische Steuerung der Drehstellung um die Hauptspindelachse 4
der C-Achse, bei gleichzeitiger Steuerung der X-Achse, die
das Werkzeug 3 entlang der Ebene 5 führt. Um von der darge
stellten Stellung aus das Werkzeug über die Bearbeitungsbahn
7 zu führen, wird im ersten Bahnabschnitt im wesentlichen
nur ein Verstellen der X-Achse nach vorn bei geringfügiger
Verstellung der C-Achse im Uhrzeigersinn erforderlich. Je
weiter das Werkzeug 3 zur Mitte geführt wird, um so größer
wird die Verstellgeschwindigkeit der C-Achse, wenn die Bahn
geschwindigkeit, d. h. das Verfahren des Werkzeuges entlang
der Bearbeitungsbahn 7 konstant gehalten werden soll. Bevor
das Werkzeug 3 die Drehmitte 8 der Hauptspindelachse 4 er
reicht, muß die Stellbewegung der X-Achse zum Stillstand
kommen und danach wieder in die Ausgangslage zurückgeführt
werden. Ist die vorgesehene, programmierte Bahngeschwindig
keit nicht sehr klein, ist es möglich, daß die erforderliche
Schwenkbewegung der C-Achse so groß wird, daß die maximal
zulässige Drehgeschwindigkeit der Hauptspindel schon vor dem
mittleren Bahnbereich überschritten wird. Dies tritt vor
allem dann ein, wenn die Bearbeitungsbahn 7 direkt an der
Drehmitte 8 vorbeiläuft.
Um zu verhindern, daß die maximal zulässige Drehgeschwindig
keit FCmax überschritten wird, erfolgt eine Datenverarbei
tung in Softwarestufen gemäß Fig. 2. In einer ersten Stufe
10 erfolgt eine Satzvorbereitung, das heißt, aus den einge
gebenen bzw. programmierten Daten zum Verfahren entlang
einer Bearbeitungsbahn mit den Endpunkten X, Y, Z im karthe
sischen, orthogonalen Koordinatensystem, dessen Nullpunkt in
der Drehmitte 8 liegt, der programmierten Bahngeschwindig
keit FProg usw. werden die Daten in bekannter Weise bereit
gestellt, die zur Bearbeitung des nächsten Satzes erforder
lich sind. Diese Daten werden an die nächste Stufe 11 ge
geben, in der zur Werkzeugradiuskompensation korrigierte
X-Y-Werte errechnet werden. Diese gelangen dann zusammen mit
den anderen Daten zur Stufe 12, in der eine Behandlung des
aktuellen Satzes erfolgt. In dieser Stufe wird auch ermit
telt, ob eine Reduzierung der vorprogrammierten Bahnge
schwindigkeit erforderlich ist, wobei ein gemäß der Formel:
ermittelter Reduzierabstand Rreduz mit dem Abstand zur Dreh
mitte verglichen wird. Ist der Abstand zur Drehmitte
kleiner, erfolgt eine Reduzierung der Bahngeschwindigkeit
gemäß der Formel:
FReduz [mm/min]=FProg [mm/min] · l/lreduz [mm/mm] (2)
Hierdurch ergeben sich in der nächsten Stufe 13, in der die
Interpolation erfolgt, kleinere Interpolationsschritte. Die
x-y-Werte der einzelnen Interpolationsschritte werden dann
an eine weitere Stufe 14 gegeben, in der durch eine an sich
bekannte Transformation Stellwerte C für die C-Achse und
x-Wert für die x-Achse errechnet werden. Durch die zuvor in
der Stufe 11 erfolgte Werkzeugradiuskorrektur und das Ver
stellen der Werkzeugdrehachse in der Ebene 5 entspricht der
x-Wert hierbei dem jeweiligen Abstandswert 1 der Bearbei
tungsbahn von der Drehmitte 8. So kann dieser Wert über eine
Verbindung 15 zur Stufe 12 zur Errechnung von FReduz gemäß
der Formel (2) verwendet werden. Die X- und C-Werte werden
dann an die Lageregelung 16 für die einzelnen Achsen gege
ben.
Wie aus den Formeln (1) und (2) ersichtlich, läßt sich hier
bei mit sehr geringem Rechenaufwand eine dynamische Reduzie
rung der Bahngeschwindigkeit erzielen, der optimal an die
Bearbeitung der Bearbeitungsbahn angepaßt ist.
Die Wirkungsweise soll an einem vereinfachten Beispiel gemäß
Fig. 3 erläutert werden. Hier ist eine gerade Bearbeitungs
bahn 20 auf der Stirnseite 21 eines Werkstückes dargesellt.
Das zu Beginn außerhalb liegende Werkzeug 22 wird unter
Schwenken des in der Hauptspindel eingespannten Werkstückes
im Gegenuhrzeigersinn herangeführt. Der Eingriff in das
Werkstück an der Stelle 23 erfolgt durch die Werkzeugradius
kompensation hierbei so, daß der unterste Punkt des Werk
zeuges 22 an diese Stelle 23 geführt wird, wobei das Werk
zeug in x-Richtung in der Ebene 24 gesteuert wird. Auf der
Bearbeitungsbahn 20 ist ein Teil der einzelnen Interpola
tionsschritte (z. B. jeder zehnte Interpolationsschritt)
durch Striche 25 gekennzeichnet. Bis zum Erreichen des Ab
standes Lreduz 26 von der Drehmitte 27 haben die Interpola
tionsschritte einen gleichgroßen Abstand voneinander. Wird
der Abstand 26 unterschritten, wird der Abstand der einzel
nen Interpolationsschritte voneinander entsprechend dem
Abstand von der Drehmitte verringert. Ist der kürzeste Ab
stand zur Drehmitte erreicht, steht das Werkzeug vor der
Drehmitte im Abstand des Werkzeugradius zusätzlich zum Ab
stand der Bearbeitungsbahn 20 zur Drehmitte und die Bearbei
tungsbahn ist über die C-Achse in eine senkrechte Lage ge
schwenkt. Danach fährt das Werkzeug 22 in Richtung seiner
Ausgangslage zurück, wobei die Abstände der einzelnen Inter
plationsschritte wieder größer werden, bis der Reduzierab
stand 26 von der Drehmitte wieder erreicht ist. Gleichzeitig
ist zu erkennen, daß sich die dazugehörenden einzelnen Ver
stellwinkel bis zum Erreichen des Reduzierabstandes ver
größern, innerhalb des Reduzierabstandes 26 jedoch gleich
groß bleiben.
Wie aus der Formel (2) zu erkennen ist, wird bei einem Ab
stand 1 von der Drehmitte gleich Null die reduzierte Bahn
geschwindigkeit FReduz gleichfalls zu Null. Es muß daher ein
Minimalabstand verbleiben, um zu vermeiden, daß die Bearbei
tung zum Stillstand kommt. Dies bedeutet, es muß ein Mini
malabstand vorgegeben werden, der bei der Programmierung
nicht unterschritten werden darf. Im allgemeinen gentügt es
jedoch, diesen Minimalabstand auf einige z. B. 10 µm zu be
grenzen.
Soll eine Bearbeitungsbahn innerhalb dieses Minimalabstandes
liegen oder durch die Drehmitte verlaufen, kann dies dadurch
erfolgen, daß innerhalb des Minimalbereiches keine weitere
Reduzierung mehr erfolgt, in einem getrennten Satz eine Pro
grammierung zur Drehmitte erfolgt, und/oder dort ein
Zwischensatz erzeugt wird, der lediglich eine Drehung der
C-Achse bewirkt, bevor mit einem anschließenden Verfahrsatz
aus der Drehmitte herausgefahren wird. Die Zerlegung des zu
sätzlichen Zwischensatzes in einen Dreh- und nachfolgenden
Verfahrsatz kann hierbei auch automatisch in entsprechenden
Softwarestufen erfolgen.
Claims (7)
1. Verfahren zur numerischen Steuerung einer Drehmaschine mit ei
ner Einrichtung zur Bearbeitung der Stirnseite eines von der
Hauptspindel getragenen Werkstückes mit einem rotierendem Werk
zeug, insbesondere mit einem Fräser, dadurch gekenzeichnet, daß
- a) das Werkzeug (4) mit seiner Rotationsachse in eine Ebene (5) positionierbar ist, die planparallel zur Drehachse (4) der Hauptspindel verläuft und in dieser Ebene (4), durch Dreh bewegungen der Hauptspindel (C-Achse) sowie einer Stellbewe gung (X-Achse) quer zur Hauptspindelachse numerisch steuer bar, die Bearbeitung der Stirnfläche (2) ermöglicht,
- b) zur Bearbeitung einer Bearbeitungsbahn (7) deren Abstand von der Drehmitte (8) der Hauptspindel größer ist als ein Mini malabstand, eine programmierte Bahngeschwindigkeit abhängig vom Abstand zur Drehmitte (8) dermaßen reduziert wird, daß eine vorgegebene, maximale Drehgeschwindigkeit der Haupt spindel nicht überschritten wird,
- c) ein Reduzierabstand lreduz durch folgende Näherung ermit telt wird: wobei FProg der programmierten Bahngeschwindigkeit und FC max der maximalen Drehgeschwindigkeit der Hauptspindel entspricht und, daß
- d) eine Reduzierung der Bahngeschwindigkeit einsetzt, wenn der Abstand zur Drehmitte (8) kleiner wird als lreduz, wobei die Reduzierung in folgender Weise erfolgt: FReduz [mm/min]=Fprog [mm/min] · l/lreduz [mm/mm]und l der Abstand der Bearbeitungsbahn zur Drehmitte (8) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ermittlung des Reduzierabstandes lreduz bei der Bearbei
tung eines jeden einzelnen Datensatzes für die Bearbeitungs
bahn (7) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Programmierung der einzelnen Punkte
der Bearbeitungsbahn (7) in x-y-Werte eines Koordinatensys
tems erfolgt, dessen Nullpunkt der Drehmitte (8) der Haupt
spindelachse (4) entspricht, diese Werte durch eine Trans
formation in entsprechende C-Werte für die Drehstellung der
Hauptspindel und entsprechende X-Werte für die Stellbewegung
(X-Achse) umgerechnet werden, wobei der jeweilige X-Wert dem
Abstand l der Bearbeitungsbahn (7) von der Drehmitte (8) der
Hauptspindel entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bearbeitung der einzelnen Datensätze für
die Bearbeitungsbahn in folgender Reihenfolge in Software
stufen erfolgt: Satzvorbereitung (10), Werkzeugradiuskom
pensation (11), Behandlung des aktuellen Einzelsatzes mit
Ermittlung des Reduzierabstandes lreduz (12), Inter
polation (13) in einzelne x-y-Werte mit eventueller dyna
mischer Reduzierung der Bahngeschwindigkeit bei jedem Inter
polationsschritt, Transformation (14) in Drehstellungen der
Hauptspindel (C-Werte) sowie in entsprechend abgewandelte
Abstandswerte (X-Werte) für die X-Achse und Ausgabe dieser
Werte zur Lageregelung (16).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bearbeitung einer Bearbeitungsbahn die
durch die Drehmitte (8) der Hauptspindel verläuft, durch
eine entsprechende Programmierung, eine Aufteilung der
Bearbeitungsbahn mit einem Verfahren in die Drehmitte (8)
erfolgt, dort ein Zwischensatz gebildet wird, der eine
Drehbewegung der Hauptspindel zur Folge hat und danach ein
Herausfahren aus der Drehmitte (8) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
aus der Drehmitte (8) herausführende Datensatz intern in
einen als Zwischensatz wirkenden Drehsatz für die Haupt
spindel und in einen nachfolgenden Verfahrsatz zerlegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bearbeitung in Richtung auf die Drehmitte (8) der
Hauptspindel, durch eine entsprechende Programmierung,
die Werkzeugradiuskorrektur und/oder die Reduzierung der
Bahngeschwindigkeit abschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940621 DE3940621A1 (de) | 1989-12-08 | 1989-12-08 | Verfahren zur numerischen steuerung einer drehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940621 DE3940621A1 (de) | 1989-12-08 | 1989-12-08 | Verfahren zur numerischen steuerung einer drehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940621A1 true DE3940621A1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6395079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893940621 Withdrawn DE3940621A1 (de) | 1989-12-08 | 1989-12-08 | Verfahren zur numerischen steuerung einer drehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3940621A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0751447A1 (de) * | 1995-06-26 | 1997-01-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Numerisches Steuerverfahren |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3248624A (en) * | 1962-08-03 | 1966-04-26 | Howard Holmes Inc | Tape controlled digital synchro simulator for shaft control |
DE2636148A1 (de) * | 1975-08-12 | 1977-02-24 | Bendix Corp | Verfahren und vorrichtung zur numerischen steuerung eines elementes auf seinem bewegungsweg |
EP0018710A1 (de) * | 1979-03-13 | 1980-11-12 | Fanuc Ltd. | Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks und Vorrichtung zum Steuern des Vorschubs eines Schneidewerkzeugs |
DE3151173A1 (de) * | 1981-12-23 | 1983-07-14 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur steuerung einer werkzeugmaschine nach einer vorgegebenen bahnkurve |
DE3442246A1 (de) * | 1984-11-19 | 1986-05-28 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur steuerung einer werkzeugmaschine |
-
1989
- 1989-12-08 DE DE19893940621 patent/DE3940621A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3248624A (en) * | 1962-08-03 | 1966-04-26 | Howard Holmes Inc | Tape controlled digital synchro simulator for shaft control |
DE2636148A1 (de) * | 1975-08-12 | 1977-02-24 | Bendix Corp | Verfahren und vorrichtung zur numerischen steuerung eines elementes auf seinem bewegungsweg |
EP0018710A1 (de) * | 1979-03-13 | 1980-11-12 | Fanuc Ltd. | Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks und Vorrichtung zum Steuern des Vorschubs eines Schneidewerkzeugs |
DE3151173A1 (de) * | 1981-12-23 | 1983-07-14 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur steuerung einer werkzeugmaschine nach einer vorgegebenen bahnkurve |
DE3442246A1 (de) * | 1984-11-19 | 1986-05-28 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur steuerung einer werkzeugmaschine |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0751447A1 (de) * | 1995-06-26 | 1997-01-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Numerisches Steuerverfahren |
US5930142A (en) * | 1995-06-26 | 1999-07-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Numerical control system with hierarchical interpolation functions |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3328327C2 (de) | Vorrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten eines Werkstücks sowie NC-gesteuerte Drehmaschine zur Druchführung eines solchen Verfahrens | |
DE3814243C2 (de) | ||
DE4023587C2 (de) | Verfahren zum meßgesteuerten Umfangsschleifen von radial unrunden Werkstücken | |
DE3545795C2 (de) | Vorrichtung zur numerischen Steuerung | |
DE4036283C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Zylinderschleifmaschinen | |
EP0495147A1 (de) | Verfahren zur Bahnkorrektur bei numerisch gesteuerten Maschinen | |
EP0249742B1 (de) | Mittenantriebsmaschine | |
DE3546130A1 (de) | Verfahren zur steuerung der bearbeitung in einer elektroerosionsmaschine mit einer drahtelektrode | |
EP0212338A2 (de) | Verfahren zum spanabhebenden Bearbeiten der Oberfläche eines Nockens | |
EP1217483B1 (de) | Bearbeitungseinrichtung und Maschinensteuerprogramm | |
DE3520464C2 (de) | ||
DE10241742A1 (de) | Fertigungsanlage zum Herstellen von Produkten | |
DE1954845B2 (de) | Vorrichtung zur optimalen anpassung einer numerisch gesteuerten werkzeugmaschine an den bearbeitungsvorgang eines werkstueckes | |
DE102017000064B4 (de) | Numerische Steuerung mit einer Schnittsteuerfunktion durch Revolverdrehung | |
DE3940621A1 (de) | Verfahren zur numerischen steuerung einer drehmaschine | |
DE3933993C1 (de) | ||
CH714436A2 (de) | Verfahren zur Verzahnbearbeitung eines Werkstücks mit einem Werkzeug, wobei während der Verzahnbearbeitung mittels einer Kühlmitteldüse Kühlmittel auf das Werkzeug aufgebracht wird. | |
EP0717669B1 (de) | Verfahren zum bearbeiten eines werkstückes auf einem cnc-drehautomaten sowie cnc-drehautomat | |
DE19905775C2 (de) | Verfahren zur Ansteuerung einer Werkzeugmaschine | |
DE4213927A1 (de) | Verfahren zur steuerung einer werkzeugmaschine, insbesondere eine fraesmaschine | |
DE3928547A1 (de) | Numerisches steuerungsverfahren | |
DE4126434A1 (de) | Numerische steuereinrichtung | |
DE4330469C2 (de) | Verfahren zum Steuern einer Werkzeugmaschine mit mehreren Schlitten | |
WO2005036287A2 (de) | Verfahren zur automatischen optimierung des materialabtrags bei der spanenden bearbeitung eines werkstücks | |
DE4411659A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Bearbeitung der Außen- und Innenkontur eines Werkstückes mit einer Drehmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |