DE315088C

DE315088C - Druckknopf mit im Oberteil liegender Drahtfeder

Info

Publication number: DE315088C
Application number: DE1918315088D
Authority: DE
Inventors: J Koller
Priority date: 1918-12-31
Filing date: 1918-12-31
Publication date: 1919-10-29

Description

Bei den hauptsächlich bisher verwendeten Federteilen für Annähdruckknöpfe wirkt es nachteilig, daß die Federn nur seitlich wirken, wodurch sowohl beim Eindrücken des Druckzapfens in das Federteil als auch beim Herausziehen desselben stets der gleiche Federdruck • zu überwinden ist, weshalb sich einerseits solche Knöpfe beim Gebrauch leicht selbst öffnen, anderseits zur Erzielung eines sicheren

ίο Zusammenschlusses entsprechend starke Federn erforderlich sind, welche jedoch infolge ihres erhöhten Widerstandes das Eindrücken des Kopfes des Unterteiles erschweren.

. Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand durch eine in dem Oberteil frei gelagerte, aus schlangenförmigen Windungen bestehende Drahtfeder dadurch wirksam vermieden, daß beim Eindrücken des bekannten, mit einem verjüngten Hals versehenen Druckzapfens in die Feder, letztere sich nicht nur durch seitliches Ausweichen ihrer Schenkel, sondern auch durch ein Nachgeben der inneren Schenkelenden in der Achsenrichtung des Knopfes öffnet, während beim Herausziehen des Kopfes die letztgenannte Federwirkung durch die Form des Gehäuses ausgeschaltet wird. Beim Öffnen des Druckknopfes wird also die Feder, welche jetzt nur seitlich ausweichen kann, nach dieser Richtung weiter ausgedehnt als beim Schließen und somit wegen des größeren Federwiderstandes eine höhere Gewähr gegen das selbsttätige öffnen gegeben. .

In der Zeichnung stellt Fig. ι die Draufsieht und Fig. 2 den Querschnitt des Druckknopfoberteiles nach der Linie a-a in vergrößertem Maßstäbe dar. Zur Erreichung des beabsichtigten Zweckes ist die obere Platte 2 des Druckknopfoberteiles nach außen gewölbt und mit einer unteren Platte 1 in bekannter Weise durch Umbördeln verbunden. Die aus schlangenförmigen Windungen gebildete Drahtfeder 3 ragt mit ihren inneren Schenkelenden_4 in das zur Aufnahme des Druckzapfens 5 dienende Loch 6 der Gehäuseplatte 1, während sie an ihrem äußeren Umfange durch den Ansatz 7 der gewölbten Platte 2 lose in ihrer Lage gehalten wird. Beide Gehäuseplatten sind zwecks Befestigung am Stoff mit Annählöchern 8 versehen.

Wird nun, der Druckzapfens' des Unterteiles mit seinem verstärkten Kopf 11 in Richtung des Pfeiles in den Oberteil eingedrückt, so werden die Schenkelenden 4. der . Feder 3 in die Wölbung der Platte 2 hineinfedern, weil erst ere nur an ihrem äußeren Umfange zwischen den beiden Platten gelagert ist. Gleichzeitig aber werden auch ihre Enden 9 seitlich auseinandergedrückt, worauf sich, wenn der Druckzapfen weit genug eingeschoben ist, die Schenkelenden 4 um den verjüngten Hals 10 des Kopfes legen und diesen festhalten. Beim Herausziehen des Kopfes dagegen kann infolge festen Aufliegens der Feder 3. auf der Gehäuseplatte ι nur ein seitliches Ausweichen der Feder erfolgen, da die Feder jetzt vollständig auf der- Platte 1 aufliegt und in der Richtung des heraustretenden Kopfes nicht folgen kann. Somit kann die ganze zum Durchlassen des Druckzapfenkopfes 11 nötige Federung nur in

Claims

seitlicher Richtung erfolgen und wird dadurch die Feder (3) zwischen einer oberen Grundeine größere Kraft erfordern als beim Em- platte (1) und einer gewölbten Platte (2) drücken des Druckknopfunterteiles. derart beweglich gelagert ist, daß beim

· Einführen des Druckzapfens (5) eine Fe-

i A τ E N τ - A N S P R υ c H : . . derung gleichzeitig in seitlicher und achsialer

Druckknopf mit im Oberteil liegender Richtung, beim Herausziehen des Zapfens

Drahtfeder, dadurch gekennzeichnet, daß dagegen nur in seitlicher Richtung möglich ist. ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. UEDRUCKT IN DER HKICHSDRUCKEREI.