DE3150605C2

DE3150605C2 - Ein- oder zweireihiges Schrägrollenlager

Info

Publication number: DE3150605C2
Application number: DE3150605A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing.(Grad.) Hofmann; Günter Dipl.-Ing. 8720 Schweinfurt Markfelder
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1981-12-21
Filing date: 1981-12-21
Publication date: 1985-01-24
Also published as: JPS58134222A; FR2518675A1; SE8206995D0; GB2112085A; IT1153360B; DE3150605A1; IT8224604A1; FR2518675B3; IT8224604A0; SE8206995L

Abstract

Ein- oder zweireihiges Schrägrollenlager ohne Führungsborde soll bei einfachstem Aufbau und einfachster Herstellung eine möglichst hohe radiale und axiale Belastbarkeit mit geringer Gleitreibung besitzen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Durchmesser der Rollen zumindest im Bereich der Stirnflächen geringfügig abnehmen und die Laufbahnen der Außenringe und Innenringe etwa die gleiche Form besitzen.

Description

Wie aus F i g. 3 ersichtlich, können auch zweireihige Lager in erfinderischer Weise ausgestaltet werden. Hier sind zwei Lager nach F i g. 2 in O-Anordnung zusammengesetzt. Die wesentlichen Teile sind die beiden Innenringe 14, die beiden Rollenreihen 15, deren Form der Rolle 9 aus F i g. 2 entspricht, und der einteilige Außenring 16. Eine solche Ausführung übertrifft herstellungs- und funktionsmäßig z. B. em zweireihiges Kegelrollenlager in hohem Maße.

Da, wie bereits oben angedeutet, die Abnahme der Rollendurchmesser übertrieben dargestellt wurde, sind die Fig.4a, 4b und 4c hinzugefügt Fig.4a zeigt eine übliche Zylinderrolle, Fig.4b die erfindungsgemäße Rolle mit großem Krümmungsradius und F i g. 4c eine übliche Tonnenrolle. Ein Vergleich ergibt, daß die Rolle nach Fig.4b der Rolle nach Fig.4a wesentlich ähnlicher ist als der nach F i g. 4c. Ihr Einbau ins Lager mit entsprechenden Laufbahnprofilen bringt also die Vorteile der Schrägzylinderrollenlager ohne deren Nachteile in Form von Führungsborden. Gegenüber der Tonnenroüe nach Fig.4c bringt sie, abgesehen von der Möglichkeit sie länger auszuführen, eine wese."stlich billigere Herstellung im Durchlaufverfahren. Die Tonnenrolle hingegen kann wegen ihrer starken Krümmung nur einzeln im Einstechverfahren hergestellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 der Rollenradien kann so gering sein, daß die neuen Patentansprüche: Rollen von den üblichen Zylinderrollen kaum mehr unterschieden werden können. Sie besitzen daher deren

1. Eia~ oder zweireihiges Schrägrollenlager, beste- Vorteile z. B. im Hinblick auf die einfache Herstellung hend aus Innenring, Außenring, Rollen und Käfig, 5 im Durchlaufverfahren, aber nicht deren Nachteile, inwobei die Laufringe keine Führungsborde besitzen, dem Führungsborde erforderlich werden und die RoI-dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen lenstirnflächen geschliffen werden müssen. Es können (4,9) im Längsschnitt zumindest im Bereich der bei- bei beliebig großen Lagern schlanke und viele Rollen den Stirnflächen eine gekrümmte Kontur besitzen, ins Lager ohne Schwierigkeiten eingebracht werden, deren Krümmungsmittelpunkt (11) bzw. Krüm- io womit eine hohe radiale und axiale Belastbarkeit der mungsmittelpunkte jeweils jenseits der Lagerachse Schrägrollenlager erreicht wird. Die Gleitanteile beim (10) liegt bzw. liegen, wobei der Radius (12) bzw. Abrollen werden geringer als bei den üblichen Tonnenjeweils kleinste Radius größer ist als die zehnfache rollen.

Rollenlänge (13), und daß die Laufbahnen der Au- In der Schrift GB 20 18 912 A wird zwar ein Lager

ßenringe (1,7) und Innenringe (2,8) etwa die gleiche is ?Jigesprochen, bei dem wenigstens eine der Laufbahnen

Form besitzen. ^un^ Rollkörper im Axiaischnitt gekrümmt sind, Schwer-

2. Schrägrollenlager nach Anspruch 1, dadurch ge- punkt dieser Erfindung sind aber spezielle Lagerschmiekennzeichnet, daß die gekrümmte Kontur die Form gungsverhältnisse, weswegen über die Lage der Krümeines Kreises besitzt mungsmittelpunkte keine Angaben gemacht wurden.

20 Die obengenannte Formulierung wurde nur gewählt,

um alle damals bekannten Lager mit gekrümmten Laufbahnen zu erfassen.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1

Die Erfindung bezieht sich auf ein ein- oder zweireihi- können daher daran offensichtlich nicht abgeleitet wer-

ges Schrägrollenlager, bestehend aus Innenring, Außen- 25 den. Dies bestätigt auch der Hinweis auf Seite 2, Zei-

ring, Rollen und Käfig, wobei die Laufringe keine Füh- Ien 75 bis 77, wo zwar auch andere Wälzlager angespro-

rungsborde besitzen. chen, aber nur Kugellager genannt werden.

Es sind bereits Schrägzylinderrollenlager allgemein Im Durchlaufverfahren am einfachsten herstellbar bekannt Diese Lager haben aber den Nachteil, daß we- sind nach einer bevorzugten Ausführung Rollen, bei degen der auf die Rollen, wirkenden Axialkräfte immer 30 nen die gekrümmte Kontur die Form eines Kreises be-Führungsborde vergesehen werden müssen, die sowohl sitzt

bei der Herstellung als auch im Betrieb keine optimale Die erfindungsgemäßen Schrägrollenlager können Lösung darsteHen. Einerseits wird nämlich das Schleifen einreihig ausgebildet sein. Mit gleichen Vorteilen ist der Laufbahn ersclwert, andererseits entsteht an den aber auch eine zweireihige Ausführung in X- oder O-Anlaufflächen zwischen den Rollen- tirnflächen und den 35 Anordnung möglich. Hier muß aus Zusammenbaugrün-Borden eine erhöhte Reibung mit zusätzlicher Erwär- den lediglich mindestens ein Laufring geteilt sein, wenn mung der Lager. Nun ist es naheliegend, diese Ausfüh- man mit maximaler Rollenzahl füllen will,
rungen durch ein Lager zu ersetzen, wie es beispielswei- Die Erfindung wird anhand von vier Figuren näher se in der US-PS 18 69 890 dargestellt ist Durch die Ver- erläutert

wendung von sphärischen Tonnenrollen in einem Pen- 40 F i g. 1 zeigt den Teilquerschnitt eines erfindungsge-

delrollenlager ist es zwar nicht mehr nötig, Borde vorzu- mäßen einreihigen Schrägrollenlagers,

sehen, aber es ergeben sich hoche Gleitanteile in der F i g. 2 zeigt eine Variante zu F i g. 1 mit sphärisch

Laufbahn. Außerdem ist die Herstellung der stark ge- gekrümmten Rollen.

krümmten Rollen aufwendig und teuer, da jeweils nur F i g. 3 zeigt ein zweireihiges Lager ähnlich der Auseinzelne Rollen im sogenannten Einstechverfahren ge- 45 führung nach F i g. 2.
fertigt werden können. F i g. 4a bis 4c zeigen zum Vergleich bekannte und die

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Lager der erfindungsgemäßen Rollen aus F i g. 2.

eingangs genannten Art so weiterzuverbessern, daß bei Das einreihige Schrägrollenlager besteht aus dem

einfachstem Aufbau und beliebigen Lagergrößen eine Außenring 1, dem Innenring 2, dem Fensterkäfig 3 und

möglichst hohe radiale und axiale Belastbarkeit mit ge- &/ den Rollen 4. Dabei besitzen die Rollen 4 einen zylindri-

ringer Gleitreibung erreicht wird und wobei die Einzel- sehen Mittelabschnitt 4' und in beiden Stirnflächenbe-

teile und insbesondere die Rollen einfach hergestellt reichen Abschnitt 4" mit abnehmenden Durchmessers 5.

werden können. Entsprechend sind auch die Laufbahnen 1', 2' des Au-

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden ßenrings 1 und Innenrings 2 ausgeführt Bei der hier

Teil des Anspruchs 1 angegeben. Anspruch 2 zeigt eine 55 übertrieben dargestellten Abnahme der Durchmesser 5

besondere Ausgestaltung. ergibt sich in beiden axialen Richtungen eine Veren-

Durch die kennzeichnenden Merkmale nach An- gung des Abstands zwischen Außenring 1 und Innenring spruch 1 erfolgt eine Verengung des Abstands zwischen 2, wodurch ein axiales Abwandern der Rollen 4 trotz der Laufbahn des Innenrings und der des Außenrings. fehlenden Führungsbords verhindert wird.
Dadurch ergibt sich eine Fixierung der Rollen quer zur 60 Einen ähnlichen Aufbau besitzt die Ausführung ge-Rollrichtung. Die auf die Rollen in Rollenachsrichtung maß F i g. 2. Zwischen Außenring 7 und Innenring 8 sind wirkenden Kraftkomponenten, z. B. aus der Fliehkraft hier Rollen 9 mit abnehmenden Durchmessern 5 vorgeder Rolle und aus dem Verkippen der Laufringe, werden sehen, deren Krümmungsmittelpunkt 11 weit jenseits durch die Laufbahnen aufgenommen. Die nachteiligen der Lagerachse 10 liegt, wobei der Radius 12 größer ist Führungsborde sind nicht mehr erforderlich. Trotzdem 65 als die zehnfache Rollenlänge 13. Die übertrieben geerfolgt kein Hineinwalzen der Rollen in den sich veren- zeichnete Krümmung mit dem Radius 12 bewirkt zup genden Laufbahnspalt, was bei der geringen Darchmes- sammen mit den entsprechend gekrümmten Laufbah- ;^te serabnahme allgemein befürchtet wurde. Die Abnahme nen eine axiale Fixierung der Rollen 9.