DE8810457U1 - Wälzlager - Google Patents

Description

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INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3

8522 Herzogenaurach

ANR 17 17 332

G 2169

Wälzlager

Die Neuerung betrifft ein Wälzlager mit zwei zwischen einem Innenring und einem Außenring angeordneten Reihen von Rollen, die an als Laufbahnen ausgebildeten Lagerbauteilen abgestützt sind, welche in Eindrehungen des Innen- und des Außenringes gegenüberliegend angeordnet sind.

Ein solches Wälzlager Ist als mittenfreies doppelreihiges Drahtwälzlager aus der DE-PS 22 09 159 bekannt. Es enthält als Bauteile, die als Laufbahnen ausgebildet sind, Drahtkörper unterschiedlicher Querschnittsformen und Abmessungen, die mit kreisbogenförmig gewölbten Rücken an dem Innenring und an dem Außenring abgestützt sind. Dabei weist für die als Zylinderrollen ausgebildeten Wälzkörper ein mittlerer Drahtkörper zwei Laufbahnen auf_; während sich an zwei äußeren Drahtkörpern jeweils eine Laufbahn befindet. Es sind hier also mindestens zwei verschiedene Drahtkörperquerschnitte erforderlich, von denen vor allem der mittlere sehr teuer in der Herstellung ist. Diese Ausführungsform eignet sich nicht für Lagerstellen, die ein gewisses Maß an Präzision erfordern, weil die Drahtkörper hierzu allseitig geschliffen werden müssen. Dies ist jedoch nur bei ebenen oder zylindrischen Flächen zu vertretbarer, Kosten möglich.

Bei einer anderen Ausführungsform ist der Mitteldraht im Querschnitt trapezförmig ausgeführt.

Bei solchen Drahtwälzlagern muß der Mitteldraht spiellos in eine Nut des ihn aufnehmenden Ringes eingepaßt werden. Ein solches Einpassen ist bei einem Komplettlager durch Einschrumpfen möglich, nicht jedoch bei einem Drahtwälzlager, das mit Draht-Einbauelementen erzeugt wird. Ein spielfreies Einpassen der Drahtkörper ist jedoch unerläßlich, da andernfalls Passungsrost auftreten kam. Außerdem besteht für derartige Lagerungen

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in der Regel die Forderung, sie mit dem Spiel Null oder mit Vorspannung auszuführen, das heißt, ein Axialspiel in der oben erwähnten Nut ist nicht akzeptabel.

Die Notwendigkeit des Übergangs von einem einreihigen Drahtwälzlager auf ein solches Lager mit zwei Reihen von Wälzkörpern ergibt sich grundsätzlich bei Anwendungen, bei denen der zur Verfügung stehende radiaie BäufäurTi nicht ausreicht, um die erforderliche Lager=Trsgzshl zu *

erhalten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager hoher Tragzahl zu schaffen, welches einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und dadurch eine kostengünstige Herstellung und Montage ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäG der Neuerung dadurch gelöst, daß in dem Innenring und dem Außenring für die Rollenreihen zwei von den Eindrehungen gebildete, durch einen Abstand voneinander getrennte Ausnehmungen vorgesehen und daß die als Laufbahnen ausgebildeten Bauteile Laufringe mit in ihrer Grundform dreieckigem Querschnitt sind. Die Laufringe stimmen damit in ihrer Ausführung mit den Laufringen

bekannter Kreuzröiieniäyef übefein. =

Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit einer Mehrfachverwendung gleicher Lagerteile, so daß diese in größeren Stückzahlen hergestellt werden können. Alle dreikantförmigen Laufringe haben dabei dieselbe Querschnittsform. Mit diesen gleichen Bauelementen lassen sich also sowohl Doppel-Schrägzylinderrollenlager als auch Kreuzrollenlager '

montieren. Die Doppei-Schrägzylirderroilenlager können dabei wahlweise in i

X-Anordnung oder in OAnordnung ausgeführt werden.

Für die X-Anordnung befindet sich an dem Innenring zwischen den beiden I

Ausnehmungen ein Bord, der von einem in der Eindrehung des Außenringes |

angeordneten Distanzring umgeben ist, der zur Führung zweier Käfige &idigr;

dient. Für die O-Anordnung ist der Bord an dem Außenring zwischen den |

beiden Ausnehmungen angeordnet und Ln der Eindrehung des Innenringes I

befindet sich der Distanzring zur Käfigführung. Die Maßtoleranzen des |

S Bordes beeinträchtigen dabei nicht die Lagerspieleinstellung.

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Die Käfige mit den Käfigsegmenten können aus einem gespritzten polymeren Werkstoff bestehen.

Das erfindungsgemäße Wälzlager hat den Vorteil gegenüber Komplettlagern, daß seine Einbauelemente kostengünstige und raumsparende Lagerlösungen ermöglichen, indem sie in vorhandenen Gußkonstruktionen eingebettet werden können.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ausschnittsweise einen Axialschnitt durch ein Wälzlager nach der Neuerung mit einem am Innenring ausgebildeten Bord;

Fig. 2 ausschnittsweise einen Axialschnitt durch ein Wälzlager mit

einem am Außenring ausgebildeten Bordj

Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Wälzlagerausführung.

Bei dem Wälzlager gemäß Figur 1 weist ein Innenring 1 am äußeren Umfang zwei gleiche, durch einen Bord 2 voneinander getrennte Eindrehungen auf. Jede Eindrehung bildet mit einer entsprechenden Eindrehung an der inneren Oberfläche eines Außenringes 3 eine im Querschnitt quadratische Ausnehmung für die Aufnahme von Rollen 4 als Wälzkörper. In den Ausnehmungen mit quadratischem Querschnitt sind die beiden Reihen der zylindrischen Rollen 4 so angeordnet, daß sich ein Doppel-Schrägrollenlager ergibt. Jede Rolle stützt sich an zwei in ihrer Ausnehmung angebrachten Laufringen, und zwar an einem in dem Innenring 1 befindlichen Laufring 5 bzw. 5a und an einem in dem Außenring 3 befindlichen Laufring 6 bzw. 6a ab. Diese haben in der Grundform einen dreieckigen Querschnitt und sind in Bezug auf die Rolle 4 jeweils gegenüberliegend angeordnet, wobei sie sich mit ihren beiden im Querschnitt rechtwinklig zueinander stehenden Oberflächen im Innen- bzw. Außenring abstützen, während die dritte Oberfläche jeweils die Laufbahn für die Rollen 4 büdet

Die Rollen 4 jeder Reihe sind in Käfigen aus einem gespritzten Kunststoff

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geführt, deren Käfigsegmente 7 und 8 sich mit Ihren Im Querschnitt rechtwinklig zueinander stehenden Oberflächen In den Ausnehmungen der Ringe 1, 3 und an einem Distänzring 9 abstützen.

Entsprechend dem Bord 2, efer in dem Innenring 1 die beiden Ausnehmungen quadratischen Querschnitts für die beiden Reihen von Rollen 4 trennt, befindet sich zwischen den Ausnehmungen in dem Außenring 3 der

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Außendurchmessei' der benachbarten Käfigsegmente 8 und Laufringe 6 ist. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Herstellung der Ausnehmung In dem Außenring 3 und eine einfache Montagemöglichkeit des Lagers.

Von dieser Ausführung unterscheidet sich das Wälzlager gemäß Figur 2 dadurch, daß ein Bord 10 am Außenring 11 angeordnet ist, während sich der Distanzring 12, der von dem Bord 10 umgeben wird, in der Ausdrehung des Innenringes 13 befindet. Ihre Rollen 4 mit den Laufringen 5, 5a, 6 und 6a der beiden Rollenreihen weisen hier eine O-Anordnung auf, während Figur 1 eine X-Anordnung der Rollen 4 mit den Laufringen 5, 5a, 6 und 6a der beiden Rollenreihen darstellt. Wie in Figur 1 weist jede Rollenreihe außer den die Laufflächen bildenden Laufringen 5, 5a, 6 und 6a Käfige mit den Käflysegmenten 7 und 3 auf. Die L auffinge 5 und 5a befinden sieh dabei in dem Innenring 13, während die Laufringe 6 und 6a am Ai>3enring 11 anliegen.

Während die von dem Innenring und dem Außenring gebildeten beiden Ausnehmungen in aen Figuren 1 und 2 mit demselben quadratischen Querschnitt ausgeführt sind, zeigt Figur 3 eine Ausführung, bei der in einem aus zwei übereinander angeordneten Ringen zusammengesetzten Innenring 14 in einer Umfangsnut ein Distanzring 15 angeordnet ist, der einen in der Grundform trapezförmigen Querschott aufweist Dieser Distanzrinc &iacgr; wird von einem Bord 16 des Außenringes 17 umgeben, so daß der ^T~nefsvig 14 und der Außenring 17 für die Aufnahme der Rollen 4 und der L.aufringe 5, 5a, 6 und 6a zwei im Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen bilden, die im Querschnitt nicht quadratisch sind. Die Aufgabe von Käfigsegmenten übernehmen hier Distanzstiicke, die jeweils zwischen benachbarten Wälzkörpern angeordnet sind.

Claims (7)

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3 8522 Herzogenaurach ANR 17 17 332 G 2169 Ansprüche

1. Wälzlager mit zwei zwischen einem Innenring und einem Außenring angeordneten Reihen von Rollen, die an als Laufbahnen ausgebildeten Lagerbauteilen abgestützt sind, welche in Eindrenungen des Innen- und des Außenringes gegenüberliegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Innenring (1, 13, 14) und dem Außenring (3, 11, 17) für die Ro'lenre'hen zwei von den Eindrehungen gebildete, durch einen Abstand voneinander getrennte Ausnehmungen vorgesehen und daß die als Laufbahnen ausgebildeten Bauteile Laufringe (5, 5a, 6, 6a) mit in ihrer Grundform dreieckigem Querschnitt sind.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Innenring (1) zwischen den beiden Ausnehmungen ein Bord (2) befindet, der von einem in der Eindrehung des Außenringes (3) angeordneten Oistanzring (9) umgeben ist.

3. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Außenring (11, 17) zwischen den beiden Ausnehmungen ein Bord (10, 16) befindet, der einen in der Eincteehung des Innenringes (13, 14) angeordneten Distanzring (12, 15) umgibt.

4. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß als Distanzhalter Käfige aus einem polymeren Werkstoff verwendet sind.

5. Wälzlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfige als Käfigsegmente (7, 8) ausgeführt sind.

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6. Wälzlager nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Käfigen Distanzstücke verwendet sind, die sich jeweils zwischen den Rollen (4) befinden.

7. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die von dem Innenring (1, 13) und dem Außenring (3, 11) gebildeten Ausnehmungen im Querschnitt quadratisch sind.