DE19749638A1 - Rollenlager - Google Patents
RollenlagerInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/24—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for radial load mainly
- F16C19/26—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for radial load mainly with a single row of rollers
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
- F16C33/34—Rollers; Needles
- F16C33/36—Rollers; Needles with bearing-surfaces other than cylindrical, e.g. tapered; with grooves in the bearing surfaces
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollenlager, insbesondere ein Radialrollenlager, mit einem
Innenring, mit einem Außenring und mit mehreren Rollen zwischen dem Innenring
und dem Außenring, wobei der Innenring eine Innenlaufbahn mit einem gekrümmten
Längsschnittprofil, der Außenring eine Außenlaufbahn mit einem gekrümmten Längs
schnittprofil und die Rollen ein gekrümmtes Längsschnittprofil aufweisen.
Wälzlager dienen zur Übertragung radialer und/oder axialer Lasten an rotierenden
Teilen und werden nach der Form ihrer Wälzkörper in Kugellager und Rollenlager
unterteilt. Rollenlager können zylindrisch, konvex oder konkav ausgeführte Rollen
aufweisen. Bei Rollenlagern können - konstruktiv vorgegeben - die Rollenachsen in
bezug auf die Lagerachse parallel oder unter einem Winkel verlaufen.
Rollenlager mit konvex ausgeführten Rollen sind insbesondere als Pendelrollenlager
bekannt. Dabei liegt der Krümmungsmittelpunkt der Außenlaufbahn auf der Lager
achse. Der Krümmungsradius der Innenlaufbahn und der Rollen ist identisch dem
Krümmungsradius der Außenlaufbahn. In Pendelrollenlagern verwendete Rollen
werden häufig als tonnenförmig ausgeführte Rollen bezeichnet.
Bekannt sind aber auch Rollenlager mit konvex ausgeführten Rollen, bei denen der
Krümmungsradius der Innenlaufbahn, der Außenlaufbahn und der Rollen wesentlich
größer ist als bei Pendelrollenlagern (vgl. die schwedische Patentschrift 53 256, die
deutsche Patentschrift 9 28 020, die USA-Patentschrift 3,370,900 und die europäische
Offenlegungsschrift 0 175 858). Die in solchen Rollenlagern verwendeten Rollen
werden - im Gegensatz zu den tonnenförmig ausgeführten Rollen in Pendelrollenla
gern - als ballig ausgeführte Rollen bezeichnet.
Bei Rollenlagern ist im übrigen die Lage des Innenringes in bezug auf den Außenring
(und umgekehrt) konstruktiv vorgegeben. Einerseits sind die Mittelachse des Innen
ringes und die Mittelachse des Außenringes identisch und identisch mit der Lager
achse. Andererseits ist der Innenring in bezug auf den Außenring (bzw. der Außen
ring in bezug auf den Innenring) axial, also in Richtung der Lagerachse, so positio
niert, daß sich die Mittellinie der Außenlaufbahn in einer senkrecht auf der Lagerach
se stehenden, durch die Mittellinie der Innenlaufbahn gehenden Laufbahnsymmetrie
ebene befindet. Einbau- und betriebsbedingt können die tatsächlichen Verhältnisse
von den zuvor aufgezeigten theoretischen Verhältnissen abweichen. Einerseits kann
die Mittelachse des Innenringes unter einem spitzen Winkel zur Mittelachse des
Außenringes verlaufen (relative Schiefstellung). Andererseits kann der Innenring ge
genüber dem Außenring axial verschoben sein (axiale Verschiebung).
Läßt man das bei Rollenlagern in der Regel vorhandene radiale Spiel zwischen der
Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie zwischen den Rollen und der Außen
laufbahn andererseits unberücksichtigt bzw. geht man davon aus, daß ein radiales
Spiel zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie zwischen den
Rollen und der Außenlaufbahn andererseits nicht vorhanden ist, so gilt in bezug auf
eine mögliche relative Schiefstellung und eine mögliche axiale Verschiebung folgen
des:
Rollenlager mit zylindrischen Rollen ermöglichen keine relative Schiefstellung, er möglichen jedoch ohne weiteres eine weitgehende axiale Verschiebung. Rollenlager mit konvex ausgeführten Rollen ermöglichen eine relative Schiefstellung, ermögli chen jedoch keine axiale Verschiebung.
Rollenlager mit zylindrischen Rollen ermöglichen keine relative Schiefstellung, er möglichen jedoch ohne weiteres eine weitgehende axiale Verschiebung. Rollenlager mit konvex ausgeführten Rollen ermöglichen eine relative Schiefstellung, ermögli chen jedoch keine axiale Verschiebung.
Läßt man das bei Rollenlagern in der Regel vorhandene radiale Spiel zwischen der In
nenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie zwischen den Rollen und der Außen
laufbahn andererseits nicht unberücksichtigt, so gilt hinsichtlich der Möglichkeit der
relativen Schiefstellung und der Möglichkeit der axialen Verschiebung folgendes:
Bei Rollenlagern mit zylindrischen Rollen ermöglicht das radiale Spiel zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn andererseits eine begrenzte relative Schiefstellung. Bei Rollenlagern mit konvex aus geführten Rollen ermöglicht das radiale Spiel zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn andererseits eine begrenz te axiale Verschiebung. Bei einem vorgegebenen radialen Spiel zwischen der Innen laufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn ande rerseits hängt die Größe der möglichen axialen Verschiebung ab vom Verhältnis des Krümmungsradius der Innenlaufbahn, der Außenlaufbahn und der Rollen zum größ ten Abstand zwischen der Lagerachse und der Außenlaufbahn; je größer dieses Ver hältnis ist, desto größer ist die mögliche axiale Verschiebung.
Bei Rollenlagern mit zylindrischen Rollen ermöglicht das radiale Spiel zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn andererseits eine begrenzte relative Schiefstellung. Bei Rollenlagern mit konvex aus geführten Rollen ermöglicht das radiale Spiel zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn andererseits eine begrenz te axiale Verschiebung. Bei einem vorgegebenen radialen Spiel zwischen der Innen laufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn ande rerseits hängt die Größe der möglichen axialen Verschiebung ab vom Verhältnis des Krümmungsradius der Innenlaufbahn, der Außenlaufbahn und der Rollen zum größ ten Abstand zwischen der Lagerachse und der Außenlaufbahn; je größer dieses Ver hältnis ist, desto größer ist die mögliche axiale Verschiebung.
Bei Rollenlagern tritt betriebsbedingt Reibung auf zwischen der Innenlaufbahn und
den Rollen sowie zwischen den Rollen und der Außenlaufbahn. Optimal in bezug auf
die betriebsbedingt auftretende Reibung sind Rollenlager mit zylindrisch ausgeführ
ten Rollen. Solche Rollenlager lassen jedoch nur eine begrenzte relative Schiefstel
lung zu, abhängig vom radialen Spiel zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen
einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn andererseits. Soll eine größere
relative Schiefstellung möglich sein, so werden Rollenlager verwendet, bei denen die
Rollen, wie zuvor erläutert, ballig ausgeführt sind. Bei solchen Rollenlagern ist die
Reibung zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen
und der Außenlaufbahn andererseits größer als bei Rollenlagern mit zylindrisch aus
geführten Rollen, und zwar auch dann, wenn eine relative Schiefstellung und eine
axiale Verschiebung nicht vorliegen. Tritt nun betriebsmäßig eine relative Schiefstel
lung und/oder eine axiale Verschiebung auf, so erhöht sich die Reibung zwischen der
Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn
andererseits.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Rollenlager der Art, von der die
Erfindung ausgeht, also ein Rollenlager, bei dem die Innenlaufbahn, die Außenlauf
bahn und die Rollen ein gekrümmtes Längsschnittprofil haben, so auszugestalten
und weiterzubilden, daß es mit einer geringeren Reibung zwischen der Innenlaufbahn
und den Rollen einerseits und/oder zwischen den Rollen und der Außenlaufbahn an
dererseits behaftet ist, und zwar auch bei einer relativen Schiefstellung und/oder
axialen Verschiebung.
Das erfindungsgemäße Rollenlager, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist,
ist nun zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sich der Krüm
mungsradius der Innenlaufbahn und/oder der Krümmungsradius der Außenlaufbahn
über der Laufbahnbreite ändern bzw. ändert, - während bei den bekannten Rollenla
gern, von denen die Erfindung ausgeht, also bei den bekannten Rollenlagern mit bal
lig ausgeführten Rollen, der Krümmungsradius der Innenlaufbahn und der Außen
laufbahn über der Laufbahnbreite konstant ist, es also nur einen Krümmungsradius
für die Innenlaufbahn bzw. die Außenlaufbahn gibt.
Für Rollenlager der in Rede stehenden Art gilt, daß sich das Reibmoment, das die
Reibung zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen einerseits sowie den Rollen
und der Außenlaufbahn andererseits beschreibt, zusammensetzt aus Rollreibung und
Bohrreibung. Die Rollreibung wird durch die gekrümmten Laufbahnen verursacht;
das Verhältnis von Rollendrehzahl zu Ring- bzw. Laufbahndrehzahl ändert sich über
der Laufbahnbreite. Die Bohrreibung hat ihre Ursache in dem sich einstellenden
Druckwinkel an den Kontaktflächen zwischen der Innenlaufbahn und den Rollen ei
nerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn andererseits, der seinerseits vor al
lem von der relativen Schiefstellung abhängig ist. Somit ist das Reibmoment vor allem
auch abhängig vom Krümmungsradius der Innenlaufbahn bzw. der Außenlaufbahn
dort, wo sich abhängig von der relativen Schiefstellung der Druckwinkel einstellt.
Dadurch, daß sich bei dem erfindungsgemäßen Rollenlager der Krümmungsradius der
Innenlaufbahn und/oder der Krümmungsradius der Außenlaufbahn über der Lauf
bahnbreite ändert, ist für eine Mehrzahl von unterschiedlichen möglichen relativen
Schiefstellungen ein optimaler Krümmungsradius möglich, so daß sich das Reibmo
ment verringert.
Die zuvor grundsätzlich erläuterte Lehre der Erfindung kann im einzelnen dadurch
realisiert sein, daß die Innenlaufbahn und/oder die Außenlaufbahn im Querschnitt ein
im wesentlichen elliptisches Längsschnittprofil oder ein einer Cassinischen Kurve
entsprechendes Längsschnittprofil aufweisen bzw. aufweist. Das hat fertigungstech
nische Vorteile, ist jedoch unter dem Gesichtspunkt der Minimierung des Reibmo
ments nur eine Annäherung an das, was mit größerem fertigungstechnischem Auf
wand erreichbar ist.
Bei Rollenlagern sind die Zusammenhänge zwischen bestimmten Lagerabmessungen
und den Relativbewegungen der Lagerteile - Innenring, Rollen und Außenring - be
kannt. Wird über die gesamte Kontaktfläche zwischen der Innenlaufbahn und den
Rollen einerseits sowie den Rollen und der Außenlaufbahn andererseits ein konstan
ter Reibbeiwert vorausgesetzt, dann ist das Reibmoment abhängig von bestimmten
Lagerabmessung, der Belastung und dem Reibbeiwert, und es ergibt sich ein lagerab
messungsabhängiges minimales Reibmoment, wenn für den Krümmungsradius R der
Innenlaufbahn und der Außenlaufbahn gilt:
k = konstanter Faktor
rm = Abstand zwischen Rollenachse und Lagerachse = halber Teilkreisdurch messer,
La = wirksame Lagerbreite = Rollenlänge,
DW = größter Rollendurchmesser,
γ = relative Schiefstellung,
wobei k ein konstanter Faktor ist. Dieser Faktor k ist 0,164, wenn mit den Ansätzen gearbeitet wird, die sich aus der Literaturstelle "Kugellager-Zeitschrift", Nr. 154-1967, B. Snare "Das Reibungsmoment in belasteten Kugelkontakten" ergeben; nach der USA-Patentschrift 4,705,411 soll der Faktor k ungefähr 0,56 sein. Weil der Faktor k von verschiedenen Parametern abhängt, die nicht exakt angegeben werden können, empfiehlt es sich, den Faktor k empirisch zu ermitteln, also zu ermitteln, bei welchem Krümmungsradius R der Laufbahnen und den übrigen relevanten Lagerabmessungen bei einer bestimmten relativen Schiefstellung γ ein Reibungsminimum auftritt.
rm = Abstand zwischen Rollenachse und Lagerachse = halber Teilkreisdurch messer,
La = wirksame Lagerbreite = Rollenlänge,
DW = größter Rollendurchmesser,
γ = relative Schiefstellung,
wobei k ein konstanter Faktor ist. Dieser Faktor k ist 0,164, wenn mit den Ansätzen gearbeitet wird, die sich aus der Literaturstelle "Kugellager-Zeitschrift", Nr. 154-1967, B. Snare "Das Reibungsmoment in belasteten Kugelkontakten" ergeben; nach der USA-Patentschrift 4,705,411 soll der Faktor k ungefähr 0,56 sein. Weil der Faktor k von verschiedenen Parametern abhängt, die nicht exakt angegeben werden können, empfiehlt es sich, den Faktor k empirisch zu ermitteln, also zu ermitteln, bei welchem Krümmungsradius R der Laufbahnen und den übrigen relevanten Lagerabmessungen bei einer bestimmten relativen Schiefstellung γ ein Reibungsminimum auftritt.
Bei einem erfindungsgemäßen Rollenlager ist die zugrundeliegende, weiter oben auf
gezeigte Aufgabe dann besonders gut gelöst, wenn der Krümmungsradius der Innen
laufbahn und/oder der Krümmungsradius der Außenlaufbahn für eine möglichst große
Anzahl von Punkten der Innenlaufbahn bzw. der Außenlaufbahn so berechnet ist,
daß sich für eine entsprechende Anzahl von zulässigen unterschiedlichen relativen
Schiefstellungen jeweils ein Reibungsminimum ergibt. Im einzelnen ist dabei wie folgt
vorzugehen:
Für eine erste zulässige relative Schiefstellung γ1, beispielsweise von 0,1°, wird nach der weiter oben angegebenen Gleichung der Krümmungsradius R1 bestimmt. Dieser Krümmungsradius R1 gehört zu dem Punkt der Innenlaufbahn bzw. der Außenlauf bahn, wo sich bei dieser relativen Schiefstellung γ1 der Druckwinkel einstellt. Nun wird für eine zweite zulässige relative Schiefstellung γ2 beispielsweise von 0,2°, nach der weiter oben angegebenen Gleichung der Krümmungsradius R2 bestimmt.
Für eine erste zulässige relative Schiefstellung γ1, beispielsweise von 0,1°, wird nach der weiter oben angegebenen Gleichung der Krümmungsradius R1 bestimmt. Dieser Krümmungsradius R1 gehört zu dem Punkt der Innenlaufbahn bzw. der Außenlauf bahn, wo sich bei dieser relativen Schiefstellung γ1 der Druckwinkel einstellt. Nun wird für eine zweite zulässige relative Schiefstellung γ2 beispielsweise von 0,2°, nach der weiter oben angegebenen Gleichung der Krümmungsradius R2 bestimmt.
Dieser Krümmungsradius R2 gehört zu dem Punkt der Innenlaufbahn bzw. der
Außenlaufbahn, wo sich bei dieser relativen Schiefstellung γ2 der Druckwinkel ein
stellt. In der zuvor beschriebenen Weise werden dann für eine bestimmte Anzahl n
von zulässigen unterschiedlichen relativen Schiefstellungen γ in der zuvor beschrie
benen Weise die Krümmungsradien für die entsprechenden Punkte der Innenlauf
bahn bzw. der Außenlaufbahn bestimmt.
Sind in der zuvor beschriebenen Weise für eine bestimmte Anzahl von zulässigen un
terschiedlichen relativen Schiefstellungen die Krümmungsradien für die entsprechen
den Punkte der Innenlaufbahn bzw. der Außenlaufbahn bestimmt, so empfiehlt es
sich, für die Innenlaufbahn bzw. die Außenlaufbahn eine Ellipse oder eine Cassini
sche Kurve zu bestimmen, auf der die ermittelten Punkte liegen bzw. mit der eine
weitgehende Annäherung an das erreicht werden kann, was punktweise bestimmt
worden ist.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Rollenlager auszugestalten. Dazu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentan
spruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeich
nung zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Rollenlagers, im Schnitt, und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Rollenlagers nach Fig. 1,
wiederum im Schnitt, jedoch ohne den in Fig. 1 angedeuteten Käfig.
Fig. 1 zeigt ein Rollenlager 1, nämlich ein Radialrollenlager, mit einem Innenring 2, mit
einem Außenring 3 und mit mehreren Rollen 4 zwischen dem Innenring 2 und dem
Außenring 3, wobei der Innenring 2 eine Innenlaufbahn 5 mit einem gekrümmten
Längsschnittprofil, der Außenring 3 eine Außenlaufbahn 6 mit einem gekrümmten
Längsschnittprofil und die Rollen 4 ein gekrümmtes Längsschnittprofil aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Rollenlager 1 ändern sich der Krümmungsradius der In
nenlaufbahn 5 und der Krümmungsradius der Außenlaufbahn 6 über der Laufbahn
breite 7. Im einzelnen weisen die Innenlaufbahn 5 und die Außenlaufbahn 6 im Quer
schnitt ein elliptisches Längsschnittprofil auf. Die beiden Brennpunkte 8, 9 der die
Außenlaufbahn 6 bestimmenden Ellipse 10 liegen in bezug auf den Außenring 3
unterhalb der Lagerachse 11. Die Innenlaufbahn 5 ist bestimmt durch eine Ellipse 12,
die der die Außenlaufbahn 6 bestimmenden Ellipse 10 entspricht.
Für das dargestellte Ausführungsbeispiel gilt im übrigen, daß die große Halbachse 13
der Ellipse 10 in Abhängigkeit von der Rollenlänge 14 der Rollen 4 und dem Teil
kreisdurchmesser 15 des Rollenlagers 1 und daß die kleine Halbachse 16 der El
lipse 10 in Abhängigkeit vom größten Rollendurchmesser 17 der Rollen 4 und dem
Teilkreisdurchmesser 15 des Rollenlagers 1 bestimmt ist. Die Laufbahnbreite 7 der
Innenlaufbahn 5 und der Außenlaufbahn 6 ist etwas größer als die Rollenlänge 14 der
Rollen 4, damit die Rollen 4 auch bei einer relativen Schiefstellung und/oder einer
axialen Verschiebung des Innenringes 2 in bezug auf den Außenring 3 zwischen der
Innenlaufbahn 5 und der Außenlaufbahn 6 abrollen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis der großen Halbachse 13
der Ellipse 10 zu deren kleiner Halbachse 16 etwa 1,4, das Verhältnis der großen Halb
achse 13 der Ellipse 10 zur Rollenlänge 14 der Rollen 4 etwa 2,3.
Die Rollen 4 des dargestellten erfindungsgemäßen Rollenlagers 1 sind ballig ausge
führt; die Rollen 4 haben also ein kreisförmiges Längsschnittprofil. Dabei entspricht
der Krümmungsradius der Rollen 4 näherungsweise dem Quadrat der großen Halb
achse 13 der Ellipse 10, dividiert durch deren kleine Halbachse 16. Vorzugsweise ist
der Krümmungsradius der Rollen 4 geringfügig kleiner als es dem Quadrat der großen
Halbachse 13 der Ellipse 10, dividiert durch deren kleine Halbachse 16 entspricht.
Schließlich kann der Fig. 1 entnommen werden, daß zu dem dargestellten Rollenlager
1 ein Käfig 18 gehört, der die Rollen 4 in ihrer Position zueinander hält, so daß sich
auch die einzelnen Rollen 4 nicht gegenseitig berühren können.
In den Figuren ist nicht dargestellt, daß bei dem erfindungsgemäßen Rollenlager 1,
wie fast bei allen Wälzlagern, zwischen der Innenlaufbahn 5 und den Rollen 4 einer
seits sowie zwischen den Rollen 4 und der Außenlaufbahn 6 andererseits radiales
Spiel, auch radiale Lagerluft genannt, vorhanden ist. Da das radiale Spiel zwischen
der Innenlaufbahn 5 und den Rollen 4 einerseits sowie zwischen den Rollen 4 und
der Außenlaufbahn 6 andererseits für die Möglichkeit der relativen Schiefstellung
und die Möglichkeit der axialen Verschiebung positiv ist, wird man zweckmäßiger
weise eine relativ große radiale Lagerluft verwirklichen, vorzugsweise eine radiale La
gerluft gemäß C 4 oder höher.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel die
Innenlaufbahn 5 und die Außenlaufbahn 6 nicht durch Borde begrenzt sind. Borde
können jedoch insoweit vorhanden sein, als dadurch nicht die gewünschte zulässige
relative Schiefstellung und die gewünschte zulässige axiale Verschiebung beein
trächtigt wird.
Claims (18)
1. Rollenlager, insbesondere Radialrollenlager, mit einem Innenring (2), mit einem
Außenring (3) und mit mehreren Rollen (4) zwischen dem Innenring (2) und dem
Außenring (3), wobei der Innenring (2) eine Innenlaufbahn (5) mit einem gekrümmten
Längsschnittprofil, der Außenring (3) eine Außenlaufbahn (6) mit einem gekrümmten
Längsschnittprofil und die Rollen (4) ein gekrümmtes Längsschnittprofil aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Krümmungsradius der Innenlaufbahn (5)
und/oder der Krümmungsradius der Außenlaufbahn (6) über der Laufbahnbreite (7)
ändern bzw. ändert.
2. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlaufbahn (5)
und/oder die Außenlaufbahn (6) im Querschnitt zumindest ein im wesentlichen ellipti
sches Längsschnittprofil aufweisen bzw. aufweist.
3. Rollenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brenn
punkte (8, 9) der Ellipse (10) auf der Lagerachse (11) oder, in bezug auf den Außen
ring (3), unterhalb der Lagerachse (11) liegen.
4. Rollenlager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die große Halb
achse (13) der Ellipse (10) in Abhängigkeit von der Rollenlänge (14) der Rollen (4)
und dem Teilkreisdurchmesser (15) des Rollenlagers (1) und daß die kleine Halbachse
(16) der Ellipse (10) in Abhängigkeit vom größten Rollendurchmesser (17) der Rol
len (4) und dem Teilkreisdurchmesser (15) des Rollenlagers (1) bestimmt ist.
5. Rollenlager nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der großen Halbachse (13) der Ellipse (10) zu deren kleiner Halbachse (16)
etwa 1,1 bis 10 beträgt.
6. Rollenlager nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der großen Halbachse (13) der Ellipse (10) zur Rollenlänge (14) der Rol
len (4) größer als 1,5 und kleiner als 5 ist.
7. Rollenlager nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der großen Halbachse (13) der Ellipse (10) zum Produkt aus der Rollenlän
ge (14) der Rollen (4) und dem Teilkreisdurchmesser (15) des Rollenlagers (1) kleiner
als 0,03 ist und daß das Verhältnis der kleinen Halbachse (16) der Ellipse (10) zum
größten Rollendurchmesser (17) der Rollen (4) zwischen 2,5 und 7 liegt.
8. Rollenlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
großen Halbachse (13) der Ellipse (10) zum Produkt aus der Rollenlänge (14) der
Rollen (4) und dem Teilkreisdurchmesser (15) des Rollenlagers (1) etwa 1/75 ist und
daß das Verhältnis der kleinen Halbachse (16) der Ellipse (10) zum größten Rollen
durchmesser (17) der Rollen (4) etwa 4 beträgt.
9. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlaufbahn (5)
und/oder die Außenlaufbahn (6) im Querschnitt im wesentlichen ein einer Cassini
schen Kurve entsprechendes Längsschnittprofil aufweisen bzw. aufweist.
10. Rollenlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brenn
punkte der Cassinischen Kurve auf der Lagerachse oder, in bezug auf den Außenring,
unterhalb der Lagerachse liegen.
11. Rollenlager nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennpunkte (8, 9) der Ellipse (10) bzw. die Brennpunkte der Cassinischen Kurve
maximal um das zweifache des Abstandes zwischen der Lagerachse (11) und der
Außenlaufbahn (6) unterhalb der Lagerachse (11) liegen.
12. Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (4) ein kreisförmiges Längsschnittprofil aufweisen.
13. Rollenlager nach einem der Ansprüche 2 bis 9 und nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Rollen (4) näherungsweise dem Qua
drat der großen Halbachse (13) der Ellipse (10), dividiert durch deren kleine
Halbachse (16) entspricht.
14. Rollenlager nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen ein elliptisches Längsschnittprofil aufweisen.
15. Rollenlager nach einem der Ansprüche 1, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius der Innenlaufbahn (5) und/oder der Krümmungsradius der
Außenlaufbahn (6) für eine möglichst große Anzahl von Punkten der Innenlaufbahn
(5) bzw. der Außenlaufbahn (6) so berechnet ist, daß sich für eine entsprechende An
zahl von zulässigen unterschiedlichen relativen Schiefstellungen jeweils ein Rei
bungsminimum ergibt.
16. Rollenlager nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlaufbahn
(5) und/oder die Außenlaufbahn (6) im Querschnitt ein im wesentlichen elliptisches
Längsschnittprofil oder im Querschnitt im wesentlich ein einer Cassinischen Kurve
entsprechendes Längsschnittprofil aufweisen bzw. aufweist und daß die im einzelnen
bestimmten Punkte der Innenlaufbahn (5) bzw. der Außenlaufbahn (6) auf der Ellipse
bzw. auf der Cassinischen Kurve liegen.
17. Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Lagerluft gemäß C 4 oder größer ausgeführt ist.
18. Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenlaufbahn (5) und/oder die Außenlaufbahn (6) durch Borde begrenzt sind bzw.
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19749638A DE19749638A1 (de) | 1997-09-17 | 1997-11-11 | Rollenlager |
PCT/EP1998/005848 WO1999014509A1 (de) | 1997-09-17 | 1998-09-15 | Radialrollenlager |
AU11467/99A AU1146799A (en) | 1997-09-17 | 1998-09-15 | Radial roller bearing |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740977 | 1997-09-17 | ||
DE19749638A DE19749638A1 (de) | 1997-09-17 | 1997-11-11 | Rollenlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749638A1 true DE19749638A1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7842702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19749638A Withdrawn DE19749638A1 (de) | 1997-09-17 | 1997-11-11 | Rollenlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19749638A1 (de) |
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