DE3150425A1 - Schaumstoffplatte mit rechteckiger grundflaeche - Google Patents
Schaumstoffplatte mit rechteckiger grundflaecheInfo
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Description
- Bezeichnung; Schaumstoffplatte mit
- rechteckiger Grundfläche Schaumstoffplatte mit rechteckiger Grundfläche Die Erfindung betrifft eine Schaumsto£fplatte mit rechteckiger Grundfläche, deren Seitenwände senkrecht zur Grundfläche stehen.
- Dabei handelt es sich vorzugsweise um Platten aus hartgeschäumtem Polystyrol.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Platte der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß damit eine gewölbeartige Deckenverkleidung erzielbar ist.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Vorderwand nach Art einer Kreiszylindermantelfläche mit Achsrichtung entlang der langen Rechteckseiten gewölbt ist.
- Werden solche Platten in Längsrichtung aneinandergereiht, dann entsteht mit jeder Plattenreihe eine durchgehende Wölbung, die bei einwärts gerichteter Wölbung in der Vorderfläche, die bevorzugt ist, ein entsprechendes Gewölbe vortäuscht. Solche Plattee mit gerader beziehungsweise orthogonaler Rückwand können auf einer ebenen Deckwand verlegt werden, die auf diese Weise die gewünschte Gewölbestruktur annimmt. Zwischen die Plattenreihen können Balken oder nach Art von Balken geformte Kunststoff-Formstücke verlegt werden, wodurch eine Balkendecke mit zwischenliegendem Gewölbe vorgetäuscht wird.
- Durch entsprechende Stärkenbemessung der Schaumstoffplatte kann eine wünschenswerte thermische Isolierung der Deckenverkieidung erzielt werden.
- Im Falle einer Balkendecke aus parallel laufenden Balken müssen die Zwischenräume ausgekleidet werden. Es ist bekannt, zu diesem Zweck orthogonale Schaumstoffplatten in den Zwischenräumen zu verspannen. Die Erfindung schlägt hierfür eine Schaumstoffplatte vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorderwand einwärts und die Rückwand in gleichem Maße auswärts gewölbt ist, so daß die Plattenstärke überall die gleiche ist.
- Mit einer solchen Schaumstoffplatte kann zwischen den Balken das gewünschte Gewölbeornament erzielt werden und durch die auf der Rückwand vorgesehene, gegenläufige Wölbung ist sichergestellt, daß die erforderliche Wärmedämmung der Plattenstärke entsprechend auf der ganzen Plattenfläche sichergestellt ist.
- Man kann die verlegten Schaumstoffplatten auf ihrer Vorderwand mit einem Kunstharzputz oder einem anderen Putz überziehen, wie das auch bei orthogonalen Platten bekannt ist. Vorzugsweise ist die Vorderwand einwärts gewölbt und auf die Vorderwand der noch nicht verlegten Platte Kunstharzputz aufgetragen. Diese bereits verputzten Platten können-dann verlegt werden, ohne daß Verputznacharbeit nötig ist. Die Stoßstellen kann man kaschieren durch dazwischengelegte Balken oder wie Balken aussehende Kunststoffteile oder Trennleisten. Man kann die Stoßstellen auch durch ein Abdeckband, vorzugsweise mit T-Profil, abdecken. Auf diese Weise erspart man sich bei einer verlegten Decke die nachträgliche Aufbringung des Verputzes, die vor allem in bewohnten Wohnräumen unerwünscht ist, -weil sie leicht zu Beschädigung und zu Verschmutzung des Mobilars führt, beziehungsweise das vollständige Ausräumen des betreffenden Zimmers erforderlich macht.
- Die beidseitig gewölbte Schaumstoffplatte kann man aus einer orthogonalen Platte leicht herstellen, indem der gegenüber einer orthogonalen Plattenform entlang der Einwärtskrümmung fehlende Zylinderabschnitt auf die orthogonale Rückwand aufgeklebt wird.
- Auf diese Weise kann man bei der Herstellung der doppelt gewölbten SchaumstofSplatten von orthogonalen Platten ausgehen, wie sie in der Massenproduktion preisgünstig anfallen. Alternativ kann man die gewölbte Platte auch in ihrer endgültigen Form ausschäumen.
- Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigt: Figur 1 perspektivisch eine beidseits gewölbte Platte, Figur 2 perspektivisch eine nur auf der Vorderwand gewölbte Platte, Figur 3 die Verlegung von Platten nach Figur 2 an einer flachen Decke, Figur 4 eine andere Art der Verlegung von Platten nach Figur 2 an einer flachen Decke, und Figur 5 die Verlegung von Platten nach Figur 1 zwischen parallelen Deckenbalken.
- Gemäß Figur 1 hat die mit 1 bezeichnete Schaumstoffplatte rechteckige Grundfläche. Die Seitenwände 2, 3, 4 und 5 stehen senkrecht auf dieser Grundfläche und zueinander. Die Vorderwand 6 ist gegenüber der durch strichpunktierte Linien 7 und 8 angedeuteten orthogonalen Vorderfläche einwärts gekrümmt nach Art eines Zylindermantels mit der Krummungsachse 9 parallel zu den sich entlang der Längsseiten erstreckenden Seitenwänden 2 und 3. In entsprechender Weise ist die Rückwand 10 nach auswärts gekrümmt, und zwar im gleichen Maße wie die Vorderwand, so daß die Plattenstärke gemäß Doppelpfeil 11 überall die gleiche ist.
- Die Platte 1 ist hergestellt aus einer orthogonalen Platte gleicher Stärke gemäß Doppelpfeil 11, bei der für die Vorderwand 6 ein Zylinderabschnitt 12 abgetrennt ist, der auf die orthogonale Rückenfläche 13 aufgeklebt ist. Die Länge gemäß Doppelpfeil 14 beträgt 100 cm (Zentimeter), die Breite gemäß Doppelpfeil 15 beträgt 50 cm und die Stärke gemäß Doppelpfeil 11 beträgt 6 cm.
- Abänderungen dieser Maße sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
- TABELLE Abmessungen Abänderungen gemäß A B C D E Doppelpfeil 11 6 cm 15 cm 10 cm 8 cm 12 cm 14 100 cm 120 cm 100 cm 90 cm 100 cm 15 55 cm 90 cm 70 cm 80 cm 50 cm Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 unterscheidet sich von dem aus Figur 1 nur dadurch, daß der dem Zylinderabschnitt 12 entsprechende Zylinderabschnitt nicht auf die Rückwand 20 auf geklebt ist, so daß die Rückwand 20 demzufolge eine zu den Seitenwänden 21,.22, 23, 24 orthogonale Fläche ist. Die Abmessungen entsprechend dem Doppelpfeil 14 und dem Doppelpfeil 15 können die gleichen sein wie im Text zu Figur 1 angegeben. Die Stärke entlang der Seitenwände 21 und 22 kann die gleiche sein wie die gemäß Doppelpfeil 11, jedoch nimmt die Plattenstärke infolge der einseitigen einwärts gerichteten Wölbung zur Mitte hin ab.
- In die Rückwand sind entlang der Seitenwände 21, 23 flache Markierungsnuten 27 bis 32 eingelassen, die sich nur über einen kleinen Bruchteil der Plattenstärke erstrecken und spiegelsymmetrisch zur Längsmitte gemäß strichpunktierter Linie 33 angeordnet sind. Diese Markierungsnuten werden benutzt, wenn die Platte in einen bestehenden Zwischenraum eingepaßt werden soll.
- Zu diesem Zweck ist sie mit Übermaß bemessen und wird auf beiden Seiten entlang der Seitenwände 21, 23 jeweils um das gleiche Maß verkürzt, damit die Symmetrie der Wölbung der Vorderseite 34 nicht gestört wird. Um das Abtrennen gleichgroßer Stücke auf beiden Seiten zu erleichtern, dienen als Orientierungshilfe die Markierungsnuten 27 bis 32. Anstelle der Markierungsnuten 27 bis 32 können auch andere Markierungen auBgetragen sein.
- Mit 35 ist ein Kunstharzputz bezeichnet, der auf die Vorderwand 34 der Platte 36 aufgetragen ist.
- Gemäß Figur 3 sind Platten 37, 38, die geformt sind wie die Platte 36, auf die Unterseite 39 einer horizontalen, flachen Decke geklebt, und zwar reihenweise hintereinander, so daß die Wölbungen der Vorderseiten reihenweise miteinander fluchten. Die Stöße 40 können abgedeckt werden durch ein Abdeckprofil 41, das als T-Profil ausgebildet ist und mit seinem Profilsteg 42 in den Zwischenraum des Stoßes 40 eingedrückt wird. Man kann anstelle der Platten 37, 38 auch solche gleicher geometrischer Form, aber ohne vorgefertigten Kunstharzputz verwenden und den Kunstharzputz nach Verlegen der Platten auftragen. Dann werden die Stoßstellen durch den Kunstharzputz überdeckt und das Abdeckprofil 41 wird entbehrlich.
- Die Verlegung der Platten 43, 44 auf der Unterseite 45 der Decke gemäß Figur 4 unterscheidet sich von Figur 3 nur durch zwischen die Plattenreihen gelegte Balken 46, 47, 48. Diese Balken können unter die Decke geklebt werden und bestehen vorzugsweise aus hohlen Kunststoff-Formteilen, die aussehen wie Holzbalken. Es können aber auch Holzbalken sein.
- Zwischen die sich parallel zur Zeichenebene der Figur 3 und 4 erstreckenden Stoßstellen entlang der kurzen Seitenwände können zur Kaschierung dieser Stoßstellen Holzleisten oder Kunststoffleisten eingefügt werden, die orthogonal sein können und dadurch die Wölbung überspannen, wie dies für die eine in Figur 4 eingezeichnete Leiste 50 sichtbar ist.
- Gemäß Figur 5 sind Platten 60, 61, wie sie in Figur 1 dargestellt sind, zwischen parallel verlegte Holzbalken 62, 63 einer Holzbalkendecke eingepaßt, und zwar mit der einwärts gewölbten Vorderseite 64 nach unten und in Flucht. Die Platten liegen mit ihren langen Seitenwänden 72 und 73 an gegenüberliegenden Seitenwänden 65, 66 benachbarter Holzbalken 62, 63 an. Mit 67, 70 sind Leisten bezeichnet, die an die Holzbalken genagelt sind und den riickwärtigen Anschlag beim Verlegen der Platten 60, 61 bilden. Infolge der Krümmung nehmen diese Platten eine verhältnismäßig große Tiefe gemäß Doppelpfeil 67 ein. Aus ornamentalen Gründen sollten die Balkenform über die Vorderflächen hinausragen. Wenn dies bedingt durch die nur begrenzte Tiefe gemäß Doppelpfeil 67 nicht im gewünschten Ausmaß der Fall ist, können die Stirnseiten der Balken durch aufgesetzte Hohlformen 69, 71. die das Aussehen von Holzbalken haben, entsprechend nach vorn verlängert werden.
- Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. schaumstofSplatte mit rechteckiger GrundEläche, deren Seitenwände senkrecht zur Grundfläche stehen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Vorderwand ( 6 ) nach Art einer KreiszylindermantelEläche mit Achsrichtunc( 9 ) entlang der langen Rechteckseiten ( 2,3 ) gewölbt ist.2. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand ( 6 ) einwärts und die Rückwand ( 10 ) in gleichem Maße auswärts gewölbt ist, so daß die Plattenstärke überall die gleiche ist.3. Schaumstoffplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand ( 34 ) einwärts gewölbt ist und daß auf die Vorderwand der noch nicht verlegten Platte Kunstharzoutz ( 35 ) aufgetragen ist.4. Schaumstoffplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch flache Markierungsnuten ( 27 - 32 ) in der Rückwand ( 20 ), jeweils zu mehreren, parallel zu beiden Längsseiten ( 21, 23 ) und spiegelsymmetrisch zur Plattenmitte ( 33 5. schaumstofSplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber einer orthogonalen Plattenform entlang der Einwärtskrümmung fehlende Zylinderabschnitt ( 12 ) auf die orthogonale Riickfl;iche ( 13 ) aufgeklebt ist.6. Schaumstoffplatte nach einem der vorhergehenden- Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verlegung im Zwischenraum zwischen parallel verlegten Deckenbalken ( 62, 63 ), wobei die Längsseitenwände ( 72, 73 ) anstoßen an die einander zugekehrten Seitenwände ( 65,66 ) benachbarter Deckenbalken.
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- 1981-12-19 DE DE19813150425 patent/DE3150425A1/de not_active Ceased
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