DE314974C

DE314974C -

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Publication number: DE314974C
Application number: DENDAT314974D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Indikatortrommeln, die zum Einregeln von Kolbenmaschinen dienen, bei

- welcher die für die Einregelung wichtigen Vorgänge, die in der Nähe der Totpunktstellungen des Arbeitskolbens liegen, in bekannter Weise in Formi von Druck-Weg-Diagrammen auf jenem Teil einer Indikatortroinmel aufgezeichnet werden, der während

ο eines Trommelhubes die größte Umfangsgeschwindigkeit besitzt.

Die vorliegende Einrichtung" ermöglicht es, sowohl p · w-Diagramme als auch um einen vorbestimmten Betrag versetzte Diagramme zwangläufig aufzuzeichnen, ferner die Antriebsvorrichtung während des Betriebes ein- und auszuschalten, wodurch erreicht wird, auch bei Dauerbetrieben Diagramme entnehmen zu können, ohne daß es erforderlich ist, die Antriebsvorrichtung dauernd in Betrieb zu erhalten; außerdem ist durch die versetzten Diagramme, auf welchen, die nahe dem Totpunkt stattfindenden Steuerungsund Verbrennungsvorgänge auf einem langen lndikatortrommelweg erscheinen, die Möglichkeit einer klaren Beurteilung dieser Vorgänge und einer Vergleichung der von verschiedenen Kraft- oder Arbeitszylindern entnommenen Diagramme gegeben; auch ist eine

ίο sichere rechnerische, und zeichnerische Beurteilung der Vorgänge im Hauptzylinder erzielt, λνείΐ es nunmehr möglich ist, die Sollwerte der Steuerung in den Diagrammen zeichnerisch festzulegen und mit den in dem Hauptzylinder erreichten Werten zu vergleichen.

Auf der Zeichnung ist die .Erfindung schema tisch dargestellt.

Die Antriebswelle g, welche durch den Handhebel { in der Längsrichtung verschoben werden kann, trägt an einem Ende zwei verschieden dicke Mitnehmerzapfen e und C₁, welche in zwei entsprechend ausgebildeten, in der Hülse / eingeschnittenen Spii'alnuten χ geführt, sind. Die Hülse / besitzt für den Freilauf der Zapfen e und e₁ an einem Ende eine Ausbuchtung, in welche die Spiralnuten auslaufen, und am anderen Ende einen Anschlag ais Rastpunkt für die Stellung des Indikatorantriebes zum Aufzeichnen von normalen Druckvolumen (p · v) -Diagrammen. Die Hülse f ist fest auf der Welle α aufgekeilt, auf welcher der zum Antrieb der Indikatortrommel vorgesehene Kurbeltrieb b sitzt. Der Handhebel i besitzt in seiner Führung beliebig viele, im vorliegenden Fall drei Rastpunkte, und zwar bedeutet Stellung:

I Indiziervorrichtung ausgeschaltet (Freilauf der Zapfen e und C₁ in der Ausbuchtung am hinteren Ende der Hülse/; Stelle I),

II Indiziervoirichtung eingeschaltet für um 90 ° versetzte Diagramme (Zapfen e und C₁ an der mit II bezeichneten Stelle der Spiralnuten χ),

III Indiziervorrichtung eingeschaltet für p · w-Diagramme (Zapfen β und C₁ an der mit III bezeichneten Stelle).

Aus den so erhaltenen versetzten Diagram-

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men können rechnerisch oder zeichnerisch die Steuerungsverhältnisse festgelegt und, falls nötig, geändert werden.

Claims

Patent-An Sprüche :

1. Antriebsvorrichtung für Indikatortrommeln, bei welcher die für die Einregelung wichtigen, in der Nähe der Totpunktstellungen des Arbeitskolbens

ίο liegenden Vorgänge auf jenem Teil einer Indikatortrommel aufgezeichnet werden, der während eines Trommelhubes die größte Umfangsgeschwindigkeit besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurbelwelle (a, b) der Indikatortrommel durch Spiralnuten (.ν) einer Hülse (/) und mit diesen in Eingriff zu bringende Führungszapfen (e, e_x) der Antriebswelle (g) bei Verschiebung dieser Teile gegeneinander um beliebige Winkel des Hauptkurbelkreises der Hauptkurbel einer Kolbenmaschine verstellbar ist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die die Spirallinien (.v) tragende Hülse (/) oder die Führungszapfen (e, e_x) an der Antriebskurbelwelle (a, b) befestigt sind und der andere Teil an der für verschiedene Einstell winkel in verschiedene Rasten verschiebbaren An- triebswelle (g) sitzt, und zwar derart, daß zwecks Ausschaltung des Indikators ein Leerlauf der Zapfen (e, ^₁) in der Hülse (/) stattfinden kann.

Antriebsvorrichtung· nach An- 3;

spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Antriebswelle (g) mit einer Vorrichtung- (Handhebel i) verbunden ist, durch Avelche die Verschiebung in bestimmte Rasten derart erfolgen 4' kann, daß sowohl ein Ein- und Ausschalten der Antriebsvorrichtung (α, b) als auch ein Einstellen derselben zur Aufnahme von normalen Druck-Volumen-Diagrammen und versetzten (Druck- 4; Weg)-Diagrammen erfolgen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.