DE3149681C2 - Vorrichtung zur intermittierenden Ozoneinspeisung - Google Patents
Vorrichtung zur intermittierenden OzoneinspeisungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur intermittieren
den Ozoneinspeisung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ozon hat eine beträchtliche oxidierende Wirkung und führt
nicht zu Umweltverschmutzungen. Daher wird Ozon auf ver
schiedenen Gebieten für Behandlungen zur Verringerung
der Umweltverschmutzung eingesetzt sowie in der chemi
schen Industrie. Je nach dem Zweck der Ozonverwendung,
wählt man entweder eine kontinuierliche Ozonbehandlung
oder eine intermittierende Ozonbehandlung. Eine intermit
tierende Ozonbehandlung wird gewählt zur Verhinderung ei
ner Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit von Kühl
wasserrohren in Kraftwerken, chemischen Fabriken oder
Bearbeitungsfabriken. Derartige Beeinträchtigungen können
hervorgerufen werden durch das Anhaften von lebenden Orga
nismen, z. B. Algen oder Schalentieren. Durch diese Be
einträchtigung wird die Wärmeaustauscheffizienz ver
schlechtert oder die Rohrleitungen werden sogar verstopft.
Bei einem Testgerät zur Untersuchung der Wasserqualität
oder bei anderen Instrumenten können durch das Anhaften
von Algen oder Schalentieren in der Rohrleitung für das
saubere Wasser oder in der Rohrleitung für das Abwasser
verschiedene Probleme auftreten. Zur Abhilfe wird Ozon
intermittierend eingespeist und hierdurch soll die Fort
pflanzung der lebenden Organismen inhibiert werden. Die
Einspeisung erfolgt an einem oder an mehreren Tagen. Sie
erfolgt ein oder mehrmals pro Tag während mehrerer Minu
ten pro Einspeisung.
Wenn ein Ozonisator während der intermittierenden Anwen
dung des Ozons intermittierend betrieben wird, so sind
großdimensionierte Ozonisatoren erforderlich. Diese füh
ren zu hohen Anlagekosten. Gewöhnlich verwendet man da
her Geräte zur intermittierenden Ozoneinspeisung, bei de
nen das Ozon in einem kleineren Ozonisator erzeugt wird
und in Silikagel bei niedriger Temperatur während relativ
langer Zeiten (ein bis mehrere Tage) gespeichert wird.
Das Ozon wird sodann desorbiert, und zwar jeweils während
mehrerer Minuten zur Einspeisung des Ozons in das zu be
handelnde Wasser.
Fig. 1(a) zeigt ein Diagramm einer herkömmlichen Anlage
zur intermittierenden Ozoneinspeisung. Fig. 1(b) zeigt
einen Schnitt eines Adsorptions-Desorptions-Turms entlang
einer senkrechten Ebene. Die Einrichtung gemäß Fig. 1 um
faßt einen Ozonisator 1, einen Adsorptions-Desorptions-Turm 2,
in den ozonisierter Sauerstoff aus dem Ozonisa
tor 1 eingeführt wird, ein Rückleitungsgebläse 3 zur
Rückführung des Sauerstoffs vom Adsorptions-Desorptions-Turm
2 zum Ozonisator 1, eine Sauerstoff-Einspeisungs
quelle 4 für den Ozongenerator 1, elektromagnetische Ven
tile 5a bis 5d, einen Tank 6 für die Aufnahme von heißer
Salzlösung aus dem Adsorptions-Desorptions-Turm 2, ein
Heizgerät 7 für den Tank 6 für die heiße Salzlösung, eine
Pumpe 8 zur Förderung der Salzlösung zum Adsorptions-De
sorptions-Turm 2, eine Kühlanlage 9 zur Kühlung des Ad
sorptions-Desorptions-Turms 2 und einen Wasserinjektor 10
zum Ansaugen des Ozons aus dem Adsorptions-Desorptions-Turm 2.
Die Einrichtung gemäß Fig. 1(b) umfaßt ein Ozonadsorptions
mittel 2a in einem Adsorptions-Desorptions-Turm 2. Gewöhn
lich besteht dieses aus Silikagel. Ferner ist eine Innen
säule 2b für die Unterbringung des Ozonadsorptionsmittels
vorgesehen sowie eine Außensäule 2c. zwischen der Innen
säule und der Außensäule ist ein Tank 2d für eine Adsorpt
ions-Desorptions-Salzlösung vorgesehen. Eine Verdampfer
rohrleitung 2e ist in engem Kontakt mit der Innensäule 2b
vorgesehen und mit der Kühlanlage 9 verbunden.
Im folgenden soll die Arbeitsweise dieser Anlage erläu
tert werden, und zwar anhand des Zeitdiagramms der Fig. 2.
Die Arbeitsweise wird in eine Ozonadsorptionsperiode und
eine Ozondesorptionsperiode unterteilt. Die Pfeillinien
bezeichnen die Arbeitszeiten der verschiedenen Geräte. Im
Falle der elektromagnetischen Luftventile bezeichnen die
Pfeillinien den Öffnungszustand.
Im folgenden soll der Ozonadsorptionsprozeß im einzelnen
erläutert werden. Ein Sauerstoffkreislaufsystem wird ge
bildet durch den Ozonisator 1, den Adsorptions-Desorp
tions-Turm 2 und das Kreislaufgebläse 3 in dieser Reihen
folge. Elektromagnetische Ventile 5a, 5b sind geöffnet
und elektromagnetische Ventile 5c, 5d sind geschlossen.
Der Sauerstoff strömt von einer Sauerstoffeinspeisungs
quelle 4 mit konstantem Druck (gewöhnlich 2 bar) in das
System. Der im Ozonisator 1 gebildete, ozonisierte Sauer
stoff wird in den Adsorptions-Desorptions-Turm eingespeist,
in dem das Ozon durch ein Ozonadsorptionsmittel 2a ad
sorbiert wird. Der nichtozonisierte Sauerstoff (95% oder
mehr) wird vom Gebläse 3 in den Ozonisator 1 zurückge
führt. Auf diese Weise wird das Sauerstoffkreislaufsy
stem gebildet. Der Turm wird auf eine Temperatur unter
halb -30°C abgekühlt, und zwar mit Hilfe einer Kühlanlage
9 während der Ozonadsorptionsperiode. Die Menge des im
Turm 2 adsorbierten Ozons ist umso höher, je niedriger
die Temperatur des Silikagels ist.
Gewöhnlich erfolgt die Kühlung durch Verdampfen von Freon,
welches in der Kühlanlage 9 komprimiert wird. Diese Ver
dampfung erfolgt in dem Verdampferrohr 2a, welches in en
gem Kontakt mit der Innensäule 2b steht. Auf diese Weise
wird Ozon im Adsorptions-Desorptions-Turm 2 adsorbiert.
Wenn die Konzentration des Ozons im Ozonadsorptionsmittel
2a nach einer bestimmten Zeitdauer einen Wert in der Nähe
der Sättigungskonzentration erreicht, beginnt das Ozon,
vom Gasauslaß des Adsorptions-Desorptions-Turms 2 aus zu
treten. Wenn nun der Adsorptionsbetrieb fortgesetzt wird,
nachdem das Ozon auszutreten beginnt, so bedeutet dies
einen Verlust elektrischer Energie. Daher wird nun der
Adsorptionsvorgang unterbrochen und die Desorption wird
begonnen. Die Desorption findet während einer vorbestimm
ten Zeitdauer statt.
Im folgenden soll die Ozondesorption näher erläutert wer
den. Bei der Ozondesorption sind die elektromagnetischen
Ventile 5a, 5b geschlossen und die elektromagnetischen
Ventile 5c, 5d sind geöffnet. Wasser wird in den Wasser
ejektor 10 eingespeist, und Ozon wird unter vermindertem
Druck aus dem Adsorptions-Desorptions-Turm 2 angesaugt.
Das Ozon wird aufgelöst, und man erhält ozonisiertes Was
ser. Gleichzeitig wird eine Pumpe 8 betätigt, welche Salz
lösung aus einem heißen Salzlösungstank 6, welcher mit
einem Heizgerät 7 beheizt wird und gewöhnlich eine Tem
peratur von 50°C besitzt, in den Adsorptions-Desorptions-Salz
lösungstank 2d einspeist. Nun wird das Ozonadsorpti
onsmittel 2a, welches während der Adsorptionsperiode auf
die niedrige Temperatur abgekühlt wurde, erhitzt, wodurch
die Desorption des Ozons beschleunigt wird.
Die Ozonadsorption wird während einer relativ langen Zeit
dauer durchgeführt, z. B. während eines bis mehrerer Tage,
während andererseits die Desorption des Ozons während ei
ner relativ kurzen Zeitdauer, insbesondere während einer
bis mehrerer Minuten, erfolgt, und zwar durch das Erhitzen
des Adsorptions-Desorptions-Turms 2 unter Einwirkung des
verminderten Drucks. Nach der Desorption wird die Adsorp
tion wiederum gestartet, indem man Sauerstoff von der
Sauerstoffeinspeisungsquelle 4 her in das System einlei
tet und indem man den Adsorptions-Desorptions-Turm 2 mit
dem Kühlgerät 9 kühlt.
Bei den herkömmlichen Geräten mit intermittierender Ozon
einspeisung, bei denen Ozon in ein Wasserrohrleitungs
system eingeführt wird, besteht die Möglichkeit, daß das
Wasser zurücksteigt und in den Adsorptions-Desorptions-Turm
2 gelangt. Dies hat seinen Grund darin, daß die De
sorption im Turm 2 bei vermindertem Druck, d. h. bei ei
nem Druck unterhalb Atmosphärendruck, stattfindet. Wenn
das Wasser in umgekehrter Richtung in den Adsorptions-
Desorptions-Turm 2 strömt, d. h. zurücksteigt, so kommt
es im Silikagel, in dem eine große Menge Ozon und Sauer
stoff adsorbiert ist, zu einer abrupten Zersetzung oder
Desorption des Ozons, und somit besteht die Gefahr einer
Explosion. Selbst wenn eine Explosion nicht zustande
kommt, so muß doch die Silikagelfüllung durch neues Sili
kagel ersetzt werden, da feuchtes Silikagel Ozon nicht zu
adsorbieren vermag. Es besteht daher ein Bedürfnis nach
einem intermittierenden Ozoneinspeisungsgerät, mit dem
das Zurücksteigen von Wasser in den Adsorptions-Desorp
tions-Turm 2 mit Sicherheit vermieden werden kann.
Das Zurücksteigen von Wasser in das Silikagel der herkömm
lichen Anlage soll im folgenden näher erläutert werden,
und zwar zusammen mit bisherigen Versuchen zur Verhinde
rung dieses Vorgangs. Die Erläuterungen beziehen sich auf
die Fig. 1 bis 3. Nach beendeter Ozondesorptionsperiode
beträgt der Druck im Adsorptions-Desorptions-Turm 2 ge
wöhnlich 0,1 bar. Dieser Zustand reicht aus, eine Rück
wärtsströmung des Wassers in einer Wasserrohrleitung wäh
rend einer Sauerstoffpackungsperiode zu verursachen. Das
Zurücksteigen von Wasser kann jedoch verhindert werden,
wenn man das elektromagnetische Ventil 5c schließt. Da
das herkömmliche elektromagnetische Ventil eine Richt
wirkung aufweist und die Strömung in einer Richtung un
terbricht, werden gewöhnlich zwei elektromagnetische Ven
tile 5c1, 5c2 verwendet, welche entgegengesetzt gerichtet
in Reihe geschaltet werden. Das elektromagnetische Ven
til 5c1 dient in der Hauptsache dazu, ein Austreten von
Ozon und Sauerstoff aus dem System während der Ozonad
sorptionsperiode zu verhindern. Das elektromagnetische
Ventil 5c2 dient dazu, den Eintritt von Wasser (oder von
Luft außerhalb des Systems) In den Turm 2 zu verhindern,
während der Zeitdauer zwischen beendeter Ozondesorption
und der Füllung des Systems mit Sauerstoff. Das herkömm
liche elektromagnetische Ventil 5c ist gewöhnlich ein
elektromagnetisches Ventil ohne Leckage. Es sorgt für
eine vollständige Unterbindung der Gas- oder Flüssig
keitsströmung, wenn es geschlossen ist. Ventile dieser
Art sind äußerst teuer und haben eine kurze Lebenszeit.
Trotz der Verwendung zweier derartiger elektromagneti
scher Ventile 5c1, 5c2 zur Verhinderung eines Zurückstei
gens des Wasser in den Adsorptions-Desorptions-Turm 2 be
steht dennoch das Risiko einer Rückwärtsströmung des Was
sers während der Sauerstoffpackungsperiode in der Be
triebssequenz gemäß Fig. 2, wenn z. B. der Ventilkörper
des elektromagnetischen Ventils 5c durch Fremdkörper ver
stopft wird, so daß ein vollständiges Verschließen des
Ventils verhindert wird. Während der Ozonadsorptionspe
riode, welche den Hauptanteil der Betriebszeit der her
kömmlichen Anlage ausmacht, besteht die Gefahr einer Was
serleckage, so daß Wasser in das Silikagel gelangen kann,
auch wenn die Leckage gering ist.
Im folgenden soll noch ein weiteres Problem der herkömm
lichen intermittierenden Ozoneinspeisungsgeräte erläutert
werden. Gewöhnlich verwendet man als Sauerstoffquelle 4
für kleindimensionierte Geräte einen Sauerstoffbehälter.
Der Behälter weist einen Wassergehalt von etwa 1000 TpM
auf, wenn der Taupunkt des Sauerstoffs etwa -20°C be
trägt. Nahezu das gesamte Wasser wird in dem mit Silika
gel gepackten Adsorptions-Desorptions-Turm 2 adsorbiert,
da Silikagel ein starkes Absorptionsmittel darstellt.
Wenn das Silikagel Wasser adsorbiert, so wird die Ozonad
sorptionskapazität des Silikagels verringert, und Ozon
wird außerdem zersetzt, wodurch die Menge des adsorbier
ten Ozons und somit auch die Menge des desorbierten
Ozons je nach der Menge des adsorbierten Wassers herab
gesetzt wird. Bei herkömmlichen Geräten ist es daher erforderlich,
das Silikagel periodisch auszutauschen, um
einen normalen Betrieb der Apparatur zu gewährleisten.
Dies erfordert einen großen Arbeitsaufwand und hohe Kosten.
Es ist ferner erforderlich, den Betrieb der Apparatur
während mehrerer Tage zu unterbrechen, um das Silikagel
auszutauschen. Während dieser Unterbrechung des Betriebs
setzen sich lebende Organismen an den Innenflächen
der Rohrleitungen an.
Weiter sind aus der DE-OS 26 10 227 und der US-PS 2,872,397
Verfahren und Vorrichtungen zum Erzeugen und Rückgewinnen
von Ozon bekannt. Die bekannten Vorrichtungen weisen Adsorp
tions-Desorptions-Türme mit einem Ozon-Adsorptionsmittel auf.
Zwar zeigt die Vorrichtung nach der US-PS 2,872,397 einen
Trockner auf, der den Feuchtigkeitsgehalt des zum Adsorp
tions-Desorptions-Turm geführten Gases herabsetzt, jedoch
besteht auch bei diesen bekannten Vorrichtungen die Gefahr,
daß der Feuchtigkeitsgehalt durch die zuvor beschriebenen
Nachteile erhöht wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zur intermittierenden Ozoneinspeisung zu schaffen,
bei der die Gefahr des Wassereintritts bzw. der Feuchtig
keitserhöhung in einem Adsorptions-Desorptions-Turm besei
tigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1(a) eine schematische Ansicht einer her
kömmlichen Vorrichtung zur intermittierenden Ozoneinspei
sung;
Fig. 1(b) einen vertikalen Schnitt eines Adsorp
tions-Desorptions-Turms der Apparatur der Fig. 1(a);
Fig. 2 ein Betriebsdiagramm der Apparatur der
Fig. 1(a);
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Anordnung
der elektromagnetischen Ventile bei der herkömmlichen
Einrichtung;
Fig. 4 ein Arbeitsdiagramm einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur intermittierenden
Ozoneinspeisung;
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer Struktur zur Festlegung der Un
terbrechung des Betriebs des Wasserejektors;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 ein Folgediagramm der Ausführungsform der
Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 eine schematische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 und Fig. 11 schematische Darstellungen
von Abwandlungen der Ausführungsform der Fig. 9;
Fig. 12 ein Diagramm der Abhängigkeit der Ozon
zersetzungscharakteristik in Gegenwart von Bromionen;
Fig. 13 ein Diagramm der Relation zwischen der
Ozoneinspeisung in einen Ozonisator und den gebildeten
Hypobromition;
Fig. 14 ein Diagramm des bakterioziden Effekts
auf verschiedene Keime; und
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zur Schleimunterdrückung.
Im folgenden soll auf Fig. 4 Bezug genommen werden. Diese
zeigt ein Betriebszeitdiagramm einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Einrichtung zur intermittierenden Ozon
einspeisung. Diese hat im wesentlichen den Aufbau gemäß
Fig. 1. Der Unterschied des Zeitdiagramms der Fig. 4 ge
genüber demjenigen der Fig. 2 besteht darin, daß der
Wasserejektor 10 über die Ozondesorptionsperiode hinaus
betrieben wird, bis der Adsorptions-Desorptions-Turm 2
mit Sauerstoff gefüllt ist und der Druck im Adsorptions-De
sorptions-Turm 2 größer ist als der hydraulische Druck
im Wasserejektor 10.
Die Arbeitsweise des Geräts zur Intermittierenden Ozon
einspeisung mit diesem Aufbau ist im wesentlichen gleich
derjenigen des Geräts der Fig. 1 und 2, mit der Ausnahme,
daß der Wasserejektor 10 in Tätigkeit bleibt, bis der
Adsorptions-Desorptions-Turm 2 nach beendeter Ozonde
sorptionsperiode mit Sauerstoff gepackt oder gefüllt ist
und der Druck des Sauerstoffs im Adsorptions-Desorptions-Turm
2 höher ist als der hydraulische Druck im Wasser
ejektor 10. Auf diese Weise wird das Zurücksteigen des
Wassers vom Wasserejektor 10 verhindert, und es besteht
somit keine Gefahr einer Rückwärtsströmung wie bei den
herkömmlichen Vorrichtungen. Es kommt daher in diesem
Falle keine Strömung vom Wasserejektor 10 zum
Adsorptions-Desorptions-Turm 2 zustande.
Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungs
form eines Teils der Apparatur zur Bestimmung der Bedin
gung für die Unterbrechung des Betriebs des Wasserejek
tors 10. Diese Apparatur umfaßt einen Druckdetektor 11a
zur Erfassung des Drucks im Adsorptions-Desorptions-Turm
2 sowie einen weiteren Druckdetektor 11b zur Erfassung
des hydraulischen Drucks des Wasserejektors 10 und eine
Steuereinheit 12, welche die Differenz des Drucks zwi
schen den beiden Druckdetektoren ermittelt und ein elek
trisches Signal erzeugt, wenn der Innendruck des Adsorp
tions-Desorptions-Turms 2 höher ist als der hydraulische
Druck des Wasserejektors 10.
Der durch die Druckdetektoren 11a, 11b ermittelte Druck
wird in der Steuereinheit 12 verglichen. Diese erzeugt
ein elektrisches Signal, wenn der Druck, welcher vom De
tektor 11a festgestellt wird, größer ist als der Druck,
welcher vom Detektor 11b festgestellt wird. Durch dieses
Signal wird der Wasserejektor 10 gestoppt. In Fällen, in
denen sich der hydraulische Druck im Wasserrohrleitungs
system nicht ändert, genügt die Verwendung nur eines ein
zigen Druckdetektors 11a. Ferner kann ein Zeitgeber vor
gesehen sein, welcher den Wasserejektor 10 während einer
bestimmten Zeitspanne betreibt, nachdem die Ozondesorp
tionsperiode beendet ist, falls die Rate der Sauerstoff
einspeisung zuvor gemessen wird und die Zeitdauer, während
der der Innendruck des Adsorptions-Desorptions-Turms 2
einen vorbestimmten Wert erreicht, ermittelt wurde.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform erfolgt die
Verringerung des Drucks des Adsorptions-Desorptions-Turms
2 oder das Absaugen aus demselben mit Hilfe eines Wasser
ejektors 10. Der gleiche Effekt kann auch erzielt werden
durch Verwendung einer Diaphragmapumpe oder einer Vakuum
pumpe. Die Typen und Strukturen des Ozonisators 1 und des
Adsorptions-Desorptions-Turms 2 sind ebenfalls frei wähl
bar.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur
Intermittierenden Ozoneinspeisung, wobei die Bezugszif
fern 2 bis 10 die gleiche Bedeutung haben wie in Fig. 1.
Es sind jedoch elektromagnetische Ventile 5c1 und 5c2 vor
gesehen, welche in entgegengesetzter Richtung zueinander
geschaltet sind, und zwar in der Rohrleitung für das aus
dem Adsorptions-Desorptions-Turm 2 desorbierte Ozon. Die
se Ventile entsprechen dem Ventil 5c der Fig. 1. Ferner
ist ein weiteres elektromagnetisches Ventil 5e vorgesehen.
Es liegt in einer Rohrleitung, welche mit dem Rohrlei
tungsstück zwischen den beiden Ventilen 5c1 und 5c2 ver
bunden ist und am anderen Ende offen ist. Hierdurch wird
die Strömung des Strömungsmediums zu den Ventilen 5c1 und
5c2 unterbrochen. Die anderen Strukturelemente dieser
Ausführungsform sind die gleichen wie bei Fig. 1.
Fig. 7 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung der Be
triebszeitfolgen der Einrichtung zur intermittierenden
Ozoneinspeisung gemäß Fig. 6. Dieses Betriebszeitdiagramm
entspricht demjenigen der Fig. 2, mit der Ausnahme, daß
das elektromagnetische Ventil 5e sich stets mit Ausnahme
der Ozondesorptionsperiode im offenen Zustand befindet.
Bei dieser Ausführungsform werden die elektromagnetischen
Ventile 5c1, 5c2 geöffnet und das elektromagnetische Ven
til 5e wird geschlossen, während die Ozondesorptionsperi
ode stattfindet. Wasser wird in diesem Falle nicht vom
elektromagnetischen Ventil 5e gesaugt. Während der Zeit
spanne, während der die Ozondesorption nicht stattfindet,
liegen entgegengesetzte Ventilzustände vor. Der Wasser
ejektor 10 unterliegt einem höheren hydraulischen Druck,
und selbst wenn Wasser durch das elektromagnetische Ven
til 5c2 austritt, so wird dieses Wasser aus dem System
über das elektromagnetische Ventil 5e entlassen, welches
geöffnet ist. Hierdurch wird verhindert, daß Wasser in
den Adsorptions-Desorptions-Turm 2 strömt.
Bei herkömmlichen Vorrichtungen hat man als elektromagne
tisches Ventil 5c2 ein solches vom leckfreien Typ ver
wendet im Sinne der Herbeiführung einer vollständigen Un
terbrechung des Gas- oder Flüssigkeitsstroms. Ein solches
leckagefreies Ventil ist äußerst kostspielig und hat eine
relativ kurze Lebensdauer. Bei der erfindungsgemäßen Ein
richtung ist eine geringe Leckage zulässig und ein spe
ziell konstruiertes, elektromagnetisches Ventil wird nicht
erfordert. Daher sind die Herstellungskosten verringert.
Der gleiche Zweck kann erzielt werden, wenn man anstelle
des elektromagnetischen Ventils 5e ein Rückschlagventil
verwendet. Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform mit einem solchen Rück
schlagventil 21. Das Rückschlagventil 21 gestattet die
Flüssigkeitsströmung von dem Zwischenrohrstück zwischen
den elektromagnetischen Ventilen 5c1, 5c2 zum Außenraum
des Systems (offenes Ende). Dies bedeutet, daß Wasser,
welches durch das elektromagnetische Ventil 5c2 hindurch
tritt, in den Außenraum entlassen wird. Ferner verhin
dert das Rückschlagventil eine Strömung eines Strömungs
mediums in entgegengesetzter Richtung. Somit wird verhin
dert, daß die Luft aus der Umgebung während der Ozonde
sorptionsperiode eingesaugt wird. Somit hat das Rückschlag
ventil 21 die gleiche Funktion wie das elektromagnetische
Ventil 5e der Fig. 6. Es können jedoch auch andere Venti
le eingesetzt werden, wenn sie die gleiche Funktion haben.
Der Aufbau und die Struktur des Ozonisators 1 und des Ad
sorptions-Desorptions-Turms 2 können frei gewählt werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform kann ein Was
serdurchtritt durch das elektromagnetische Ventil 5e wäh
rend der Zeitspanne außerhalb der Ozondesorptionszeit
dauer aus dem System entlassen werden, und demgemäß kann
eine Rückwärtsströmung des Wassers verhindert werden,
auch wenn der hydraulische Druck im Rohrleitungssystem
für die Einspeisung des Ozons größer ist als der Sauer
stoffdruck (der Druck in der Apparatur) während der Ozon
adsorptionsperiode. Die Einrichtung zur intermittieren
den Ozoneinspeisung kann somit mit grober Betriebssicher
heit betrieben werden.
Im folgenden soll eine weitere Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Einrichtung zur intermittierenden Ozonein
speisung anhand der Fig. 9 erläutert werden. Diese zeigt
eine schematische Ansicht der Einrichtung mit den Bau
teilen 1 bis 10 der Fig. 1. Ferner ist ein Feuchtigkeits
beseitigungsturm 32 vorgesehen, und zwar stromab von ei
ner Druckregeleinrichtung 31, und zwar in Relation zu ei
ner Sauerstoffeinspeisungsquelle 4. Der Feuchtigkeits
beseitigungsturm oder Trocknungsturm ist mit einem Feuch
tigkeitsadsorptionsmittel gepackt, z. B. mit aktivem
Aluminiumoxid, Molekularsieb oder dergl. Das Arbeits
zeitdiagramm dieser Ausführungsform entspricht demjeni
gen der Fig. 2.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Ausführungsform
ist grundsätzlich die gleiche wie die Arbeitsweise der
Ausführungsform der Fig. 1 mit Ausnahme des Vorhanden
seins des Feuchtigkeitsbeseitigungsturms 32, welcher Was
ser aus dem von der Sauerstoffeinspeisungsquelle einge
speisten Sauerstoff entfernt. Hierdurch kann man den Aus
tausch des Silikagels vermeiden. Es findet sich nämlich
in dem Sauerstoffkreislaufsystem im wesentlichen kein
Wasser. Das Feuchtigkeitsadsorptionsmittel im Turm 32
verliert jedoch allmählich seine Funktion, wenn es eine
beträchtliche Menge Wasser adsorbiert hat. Daher bedarf
es eines periodischen Austauschs des Adsorptionsmittels.
Die Verwendung einer Kassettenstruktur erlaubt z. B. kur
ze Austauschzeiten, wodurch das Abschalten der Anlage
vermieden werden kann.
Wie weiter unten erläutert, kann ein zusätzlicher Effekt
erreicht werden, wenn man den Feuchtigkeitsentfernungs
turm 32 zwischen dem Sauerstoffkreislaufsystem und dem
Druckregelgerät 31 gemäß Fig. 9 anordnet und ein Adsorp
tionsmittel verwendet, welches Ozonzersetzungseigen
schaften aufweist, z. B. aktives Aluminiumoxid oder Mole
kularsieb (z. B. 5A oder 13X). Bei der herkömmlichen Ein
richtung gemäß Fig. 1 kann es vorkommen, daß Ozon vom
Adsorptions-Desorptions-Turm austritt und in manchen
Fällen den Sauerstoffeinspeisungspunkt des Sauerstoff
kreislaufsystems erreicht. Die Diffusion des Ozons kann
zu einer Beschädigung des Druckregelgeräts 31 führen. Da
her sind herkömmliche Einrichtungen dieser Art mit einem
Druckregelgerät aus einem gegen Ozon widerstandsfähigen
Material, z. B. aus Edelstahl oder Teflon, gefertigt. Bei
dem Aufbau gemäß Fig. 9 wird Ozon, welches in den Sauer
stoffeinspeisungsteil durch Diffusion eintritt, im Feuch
tigkeitsentfernungsturm 32 zersetzt. Es ist daher nicht
erforderlich, ein Druckregelgerät 31 mit einer hohen Ozon
festigkeit zu verwenden. Hierdurch werden die Kosten für
die Herstellung der Einrichtung wesentlich verringert.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Apparatur zur intermittierenden Ozoneinspeisung,
wobei die gleichen oder entsprechende Bauteile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Gemäß Fig. 10 liegt
der Feuchtigkeitsentfernungsturm 32 zwischen der Sauer
stoffeinspeisungsquelle 4 und der Druckregeleinrichtung
31. Die Durckregeleinrichtung 31 ist so ausgebildet, daß
sie für einen primären Druck an der Sauerstoffeinlaßsei
te A sorgt, welcher höher ist als der sekundäre Druck an
der Sauerstoffauslaßseite 3. Der Feuchtigkeitsentfernungs
turm 32 liegt auf der Seite des höheren Drucks. Ein Feuch
tigkeitsadsorptionsmittel kann mit steigendem Druck eine
größere Menge Wasser pro Volumeneinheit adsorbieren. So
mit zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 10 eine bessere
Feuchtigkeitsentfernungsfunktion des Feuchtigkeitsentfer
nungsturms 32 als die Ausführungsform der Fig. 9. Ferner
zeigt die erstere Ausführungsform eine größere Lebens
dauer (Gebrauchsdauer) als die letztere Ausführungsform.
Falls in diesem Falle die Druckregeleinrichtung 31 nicht
aus einem ozonbeständigen Material besteht, so kann man
einen Sauerstoffzersetzungsturm 33 nur für die Zerset
zung des Ozons zwischen der Druckregeleinrichtung 31 und
dem Sauerstoffkreislaufsystem vorsehen, wie dies in Fig.
11 gezeigt ist. Der Zersetzungsturm 33 kann den oben be
schriebenen Aufbau haben und z. B. mit aktivem Aluminium
oxid, oder mit Molekularsieben gepackt sein. Das im Zer
setzungsturm untergebrachte Adsorptionsmittel muß nicht
ausgetauscht werden, da es kein Wasser adsorbiert.
Die Art und die Struktur des Feuchtigkeitsentfernungs
turms ist nicht kritisch. Das Adsorptionsmittel kann ein
solches ohne Ozonadsorptionsfunktion sein, jedoch statt
dessen Wasser adsorbieren, wie dies bei Kaliumchlorid
der Fall ist. Der Typ und der spezielle Aufbau des Ozoni
sators 1 sowie des Adsorptions-Desorptions-Turms können
frei gewählt werden.
Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
ein Feuchtigkeitsentfernungsturm stromab von der Sauer
stoffeinleitungsquelle vorgesehen, um Feuchtigkeit aus
dem Sauerstoff zu entfernen. Hierdurch wird verhindert,
daß das Silikagel im Adsorptions-Desorptions-Turm naß
wird. Es ist daher nicht erforderlich, das Silikagel aus
zutauschen, so daß die Kosten und der Arbeitsaufwand für
den Austausch des Silikagels eliminiert werden können.
Fig. 15 zeigt eine schematische Darstellung einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Bromidion-Ein
speisungsvorrichtung vorgesehen ist. Bei den herkömm
lichen Ozoneinspeisungsgeräten neigt das im Wasser aufge
löste Ozon dazu, vom Wasserauslaß der Wasserrohrleitung
an die Atmosphäre zu entweichen. Ozon hat eine relativ
kurze Lebensdauer in Wasser und zersetzt sich leicht in
Sauerstoff, während es andererseits in Luft eine relativ
lange Lebensdauer hat. Es ist somit erforderlich zu
verhindern, daß allzuviel Ozon in die Atmosphäre ent
weicht. Der Ausführungsform gemäß Fig. 15 liegt die Er
kenntnis zugrunde, daß Ozon in einer milden Reaktion mit
Bromidionen reagiert und daß das Reaktionsprodukt einen
bakterioziden Effekt entfaltet.
Im folgenden soll die Ausführungsform der Fig. 15 im einzelnen
erläutert werden. Fig. 12 zeigt eine Ozonzersetzungskurve,
welche erhalten wird, wenn man 5 TpM Ozon in
Wasser (pH=7) gibt, welches 8 TpM Bromidionen enthält.
Fig. 12 zeigt, daß Ozon in einer milden Reaktion reduziert
wird. Andererseits muß berücksichtigt werden, daß bei der
Umsetzung des Ozons mit dem Bromidion ein Hypobromition
gebildet wird. Fig. 15 zeigt ein Diagramm der Relation
zwischen dem Hypobromidion und dem Ozon, welches erhalten
wird durch Extraktion des im Wasser aufgelösten Ozons
durch periodische Belüftung sowie durch Testen des verbleibenden
Hypobromits durch Jodometrie. Fig. 13 zeigt,
daß die Erzeugung der Hypobromitionen je nach dem Verbrauch
des Ozons ansteigt. Fig. 14 zeigt ein Diagramm des
bakterioziden Effekts der Hypobromitionen, der Hypochloritionen
und des Ozons bei Bakterien. Fig. 14 zeigt, daß
Hypobromitionen den gleichen bakterioziden Effekt entfalten
wie Hypochloritionen, obgleich dieser bakteriozide
Effekt geringer ist als bei Ozon selbst.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 15 macht von dem bakterioziden
Effekt der Hypobromitionen Gebrauch. Es wird ferner
verhindert, daß Ozon entweicht. Dabei werden die Bromidionen,
welche von einer Bromitionen-Einspeisungsquelle
eingeführt werden, mit dem Ozon umgesetzt und in Hypobromitionen
umgewandelt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 ist ein Ozonisator
41 vorgesehen sowie eine Sauerstoffeinspeisungsquelle
42, ein Gebläse 43, ein Adsorptions-Desorptions-Trum 44,
der sich aus den Teilen 44a und 44b
zusammensetzt, eine Kühlanlage 45, ein Heizgerät 46, ein Wasserejek
tor 47, Schaltventile 48a bis 48f, eine Pumpe 51, welche
das Wasser durch den Ejektor treibt und gemeinsam mit
diesem in einer Abzweigrohrleitung 49 liegt, welche wie
derum mit einer Wasserleitung 60 für Kühlzwecke verbun
den ist. Eine Bromidionen-Einspeisungsquelle umfaßt einen
Bromidionentank 54, ein elektromagnetisches Ventil 52 und
eine Zumeßpumpe 53 für die Einspeisung der Bromidionen
aus dem Tank 54 durch das Ventil 52 in die Rohrleitung 60
für die Kühlung.
Im folgenden soll die Arbeitsweise im einzelnen erläutert
werden. Wenn ein in dem Adsorptions-Desorptions-Turm 44
untergebrachtes Adsorptionsmittel Ozon adsorbiert und den
gesättigten Adsorptionszustand erreicht, so werden die
Schaltventile 48a bis 48d geschlossen und die Ventile 48e
bis 48f werden geöffnet und das Heizgerät 46 wird betä
tigt, wobei die Apparatur auf Desorption umgeschaltet
wird. Dann wird die Ejektorantriebspumpe 51 sowie das
elektromagnetische Ventil 52 betätigt und die Dosierungs
pumpe 53 wird eingeschaltet, so daß Bromidionen in das
Wasser in der Rohrleitung 60 eingeführt werden, während
das Ventil 48g in den offenen Zustand umgeschaltet wird.
Hierbei wird Ozon in die Wasserrohrleitung 60 ejiziert.
In dieser Wasserrohrleitung reagiert das Ozon mit Bromid
ionen unter Erzeugung von Hypobromitionen, welche zur Ver
hinderung einer Abscheidung von lebenden Organismen an
den Innenflächen der Wasserrohrleitung dienen. Wenn die
Ozondesorptionsperiode beendet ist, so werden das elek
tromagnetische Ventil 52 und die Dosierungspumpe 53 abge
schaltet, so daß die Einspeisung von Bromidionen unter
brochen wird. Ferner werden die Schaltventile 48e, 48f
und 48g geschlossen und die Betätigung der Ejektoran
triebspumpe 51 wird unterbrochen. Nun beginnt die Ozon
adsorptionsperiode von neuem.
Der Aufbau der Einrichtung zur Einspeisung von Bromid
ionen gemäß Fig. 15 ist nicht kritisch. Er kann frei ge
wählt werden. Die Struktur und die Art des elektromagne
tischen Ventils 52 und der Dosierungspumpe 53 können
ebenfalls frei gewählt werden.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird Bromidionen
enthaltendes Wasser gleichzeitig mit der Einleitung von
Ozon eingeführt, so daß an der Auslaßstelle einer Wasser
rohrleitung lediglich ein von Ozon freies Gas freigesetzt
wird. Auf diese Weise wird die Freisetzung von Ozon an
die Luft verhindert. Ein Entweichen von Ozon an die Luft
aufgrund eines Mangels an Bromidionen, welche in die Was
serrohrleitung eingeführt werden, kann verhindert werden.
Ferner kann eine Erhöhung der Kosten der Bromidionen
einspeisung durch eine exzessive Einspeisung von Bromid
ionen verhindert werden. Beides geschieht durch eine ge
steuerte Einspeisung einer vorbestimmten Menge der Bro
midionen, welche für die Umsetzung mit Ozon bemessen ist.
Die erzeugten Hypobromitionen, welche durch die Umsetzung
der Bromidionen mit dem Ozon zustandekommen, haben einen
bakterioziden Effekt, welcher die Anhaftung von leben
den Organismen an der Wasserrohrleitung verhindert.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur intermittierenden Ozoneinspeisung mit
- - einer Sauerstoffeinspeisungseinrichtung,
- - einem Ozonisator zum Erzeugen von ozonisiertem Sauerstoff;
- - einem Adsorptions-Desorptions-Turm mit einem Ozonadsorp tionsmittel;
- - einer Einrichtung zur Kreislaufführung des Sauerstoffs vom Adsorptions-Desorptions-Turm zum Ozonisator;
- - einer Saugeinrichtung zur Entnahme des Ozons aus dem Adsorp tions-Desorptions-Turm;
- - einer Einrichtung zum Kühlen des Adsorptions-Desorptions-Turms während der Ozon-Adsorptionsperiode; und
- - einer Einrichtung zum Erhitzen des Adsorptions-Desorptions-Turms
während der Ozon-Desorptionsperiode,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (11a, 11b, 12), die den Druck im saugseitigen Bereich des Adsorptions-Desorptions-Turms (2) detektiert und den Betrieb der Saugeinrichtung (10) druckabhängig steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Unterbrechung des Betriebs der Saugein
richtung (10) einen Druckdetektor (11b) zur Messung des Drucks
auf der Saugseite umfaßt sowie einen Druckdetektor (11a) zur
Erfassung des Drucks im Adsorptions-Desorptions-Turm (2) sowie
eine Signalerzeugungseinrichtung (12), die angesteuert von den
Druckdetektoren (11a, 11b) ein druckabhängiges Signal erzeugt.
3. Vorrichtung zur intermittierenden Ozoneinspeisung mit
- - einer Sauerstoffeinspeisungseinrichtung;
- - einem Ozonisator zum Erzeugen von ozonisiertem Sauerstoff;
- - einem Adsorptions-Desorptions-Turm mit einem Ozonadsorptions mittel;
- - einer Einrichtung zur Kreislaufführung des Sauerstoffs vom Adsorptions-Desorptions-Turm zum Ozonisator;
- - einer Saugeinrichtung zur Entnahme des Ozons aus dem Adsorp tions-Desorptions-Turm
- - einer Einrichtung zum Kühlen des Adsorptions-Desorptions-Turms während der Ozon-Adsorptionsperiode;
- - einer Einrichtung zum Erhitzen des Adsorptions-Desorptions-Turms während der Ozon-Desorptionsperiode; und
- - einer Rohrleitung für desorbiertes Ozon, die den Adsorptions-
Desorptions-Turm mit der Saugeinrichtung verbindet,
gekennzeichnet durch
ein erstes und ein zweites elektromagnetisches Ventil (5c1, 5c2), welche hintereinandergeschaltet in der Rohrleitung liegen, eine Strömungseinrichtung, deren eines Ende mit der vorerwähnten Rohrleitung verbunden ist und deren anderes Ende offen ist, und eine Ventileinrichtung (5e), welche in der Strö mungseinrichtung vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung (5e) eine Einrichtung ist, die zeit
abschnittsweise aufsteuerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung (5e) ein Rückschlagventil (21)
umfaßt.
6. Vorrichtung zur intermittierenden Ozoneinspeisung mit
- - einer Sauerstoffeinspeisungseinrichtung;
- - einem Ozonisator zum Erzeugen von ozonisiertem Sauerstoff;
- - einem Adsorptions-Desorptions-Turm mit einem Ozonadsorptions mittel
- - einer Einrichtung zur Kreislaufführung des Sauerstoffs vom Adsorptions-Desorptions-Turm zum Ozonisator;
- - einer Saugeinrichtung zur Entnahme des Ozons aus dem Adsorptions-Desorptions-Turm;
- - einer Einrichtung zum Kühlen des Adsorptions-Desorptions-Turms während der Ozon-Adsorptionsperiode; und
- - einer Einrichtung zum Erhitzen des Adsorptions-Desorptions-Turms während der Ozon-Desorptionsperiode,
wobei die Sauerstoffeinspeisungseinrichtung mit dem System zur
Kreislaufführung für den Sauerstoff verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Feuchtigkeitsentfernungsturm (32)
stromab von der Sauerstoffeinspeisungseinrichtung (4, 31)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsentfernungsturm (32) ein Feuchtigkeitsad
sorptionsmittel mit zusätzlichen Zersetzungseigenschaften für
Ozon enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Druckregeleinrichtung (31) vorgesehen
ist und daß der Feuchtigkeitsentfernungsturm (32) mit der
Einlaßseite der Druckregeleinrichtung verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet
durch eine Druckregeleinrichtung, wobei der Feuchtigkeitsent
fernungsturm (32) mit der Auslaßseite der Druckregeleinrichtung
verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ozonzersetzungsturm mit der Auslaßseite der
Druckregeleinrichtung verbunden ist.
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