DE3149628A1

DE3149628A1 - Kugelgelenkverbindung

Info

Publication number: DE3149628A1
Application number: DE19813149628
Authority: DE
Inventors: Erwin 8603 Ebern Schuhmann
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1981-12-15
Filing date: 1981-12-15
Publication date: 1983-07-21

Description

Kugel ge lenkverbindunq
Die Erfindung betrifft eine Kugelgelenkverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-AS 11 97 770 ist eine derartige Kugelgelenkverbindung bekannt. Das dort dargestellte als Freilaufglied bezeichnete Halteelement umfaßt den Kugelkopf der Kolbenstange jedoch mit Spiel und ist form- oder kraftschlüssig in der Bohrung des Kolbens angeordnet.
Eine weitere Gelenkverbindung ist aus der DE-OS 29 34 218 bekannt, bei der hinter dem Kugelkopf in der Bohrung des Kolbens ein Haltering angeordnet ist, der durch nachträglich erfolgende Verformung der Kolbenbohruns in dieser befestigt ist und die Kolbenstange in axialer Richtung sichert.
Nachteilig bei den bekannten Kugelgelenkverbindungen ist insbesondere die durch plastische Verformung nach dem Einbau der Kolbenstange erfolgende axiale Verstemmung.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kugelgelenkverbindung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei einfacher Montage eine nachträgliche Bearbeitung der Kugelgelenkverbindung entfällt und mit einfachen Mitteln eine leichtgängige verschleißarme Verschwenkbarkeit der Kolbenstange bei zuverlässiger axialer und spielfreier Sicherung erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 oder des Nebenanspruchs 2 enthalten. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Gegenüber dem bisher bekannten Stand der Technik wird vor allem der Zusammenbau vereinfacht, da insbesondere ein nachträgliches Verstemmen zur axialen Sicherung der Kolbenstange vermieden wird. Das Halteelement wird vielmehr schon vor dem Zusammenbau über den Kugelkopf der Kolbenstange geschnappt, wo es unverlierbar fest sitzt. Anschließend wird es zusammen mit der Kolbenstange in die Bohrung des Kolbens eingedrückt. Bei Bewegung der Kolbenstange entgegen der Eindruckrichtung verkrallen sich die die Kugel hintergreifenden Enden der Vorsprünge an der Wand der Gehäusebohrung und sichern so die Verbindung axial. Von besonderem Vorteil ist die Kugelgelenkverbindung, wenn der Kolben aus einem weicheren Material besteht, z. B. aus Kunststoff oder Aluminium, da hierbei das Halteelement gleichzeitig als Armierungselement dient, und so zwischen Kugelkopf und Kolben kein Verschleiß auftritt. Das Element ist vorzugsweise aus gehärtetem Stahlblech gefertigt.
Die Erfindung soll an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigt: Fig. 1 einen Kupplungsgeberzylinder im Schnitt Fig. 2 eine Kugelverbindung nach Anspruch 1 Fig. 3 eine Kugelgelenkverbindung nach Anspruch 2.
Ein Kupplungsgeberzylinder nach Fig. 1 besteht aus einem Gehäuse 1, in dessen Bohrung ein Kolben 2 angeordnet ist.
Die Druckstange 3 ist über ein Halteelement 4 in der Bohrung des Kolbens 2 befestigt. Die Druckstange 3 ist somit zwar in der Bohrung des Kolbens 2 schwenkbar angeordnet, jedoch gegen axiales Herausziehen gesichert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erfolgt die Befestigung des Halteelements 4 in der Kolbenbohrung durch die'mit Vorspannung an der Wand der Grundbohrung anliegenden Vorsprünge 5, während die axiale Sicherung der Kolbenstange durch einige Vorsprünge erfolgt, die Abkröpfungen aufweisen und die Kuge-l 3' hintergreifen.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind alle Vorsprünge 5 des Halteelements 4 mit Abkröpfuncen versehen, die die Kugel 3' hintergreifen, wobei die Vorsprünge 5 mit ihren abgewinkelten Enden an der Wand der Grundbohrung mit Vorspannung anliegen und sich so in der Wand verkrallen. Die Kugelgelenkverbindung ist somit verschleißarm und zuverlässig und ermöglicht der Kolbenstange 3 dennoch die erforderliche Verschwenkbarkeit, wobei zur Reibungsminderung die der Kugel 3' zugewandte Fläche des Halteelements 4 mit einer verschleißmindernden Schicht z. B. Teflon, versehen sein kann.
Die Montage erfolgt in der Weise, daß das Halteelement 4 zunächst auf die Kugel 3' der Kolbenstange 3 aufgeschnappt wird, wo es unverlierbar sitzenbleibt, was den Montagevorgang und das Handling wesentlich erleichtert. Zusammen mit der Kolben stange 3 wird das Halteelement 4 dann in die Bohrung des Kolbens 2 gedrückt und soweit eingeschoben bis das Halteelement 4 an dem Boden der Kolbenbohrung anliegt. Die die Kugel 3' hintergreifenden Vorsprünge 5 federn dabei nach innen weg. Erst wenn die Kolbenstange 2 entgegen der Eindruckrichtung bewegt wird, stellen sich die Enden der Vorsprünge 5 auf und verkrallen sich in der Kolbenbohrung. Dadurch ist eine sichere zuverlässige, und leicht montierbare Kugelgelenkverbinduna geschaffen.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind ebenfalls alle Vorsprünge des Halteelements 4 mit Abkröpfungen 5' versehen, die die Kugel 3' hintergreifen. Einige der Abkröpfungen erstrecken sich dabei bis zur Wand der Kolbenbohrung und verkrallen sich dort, während die anderen nur die Kugel 3' hintergreifen.

Claims

Ansprüche t ugelgelenkverbindung zwischen einer mit einem Kuaelkopf versehenen Druckstange und einem Druckelement, insbesondere zwischen der Druckstange und einem Kolben eines hydraulischen Bremskraftverstärkers oder MJeberzylinders, wobei die Druckstange verschwenkbar in eine Grundbohruna des Kolbens eingesetzt ist und zwischen der Grundbohrung und dem Kugelkopf ein den Kugel kopf teilweise umfassendes Halteelement angeordnet ist, das gleichzeitig als Armierungselement dient, dadurch aekennzeichnet, daß das Halteelement (4) mehrere federnde Vorsprünge (5) aufweist, von denen einiqe mit Abkröpfungen (5') versehen sind, die die Kugel (3') hintergreifen, während die anderen an der Wand der Grundbohrung mit Vorspannung anliegen.
2. Kugelgelenkverbindung zwischen einer mit einem Kugel kopf versehenen Druckstange und einem Druckelement, insbesondere zwischen der Druckstange und einem Kolben eines hydraulischen Bremskraftverstärkers oder Geberzylinders, wobei die Druckstange verschwenkbar in eine Grundbohrung des Kolbens eingesetzt ist und zwischen der Grundbohrung und dem Kugelkopf ein den Kugelkopf teilweise umfassendes Halteelement anaeordnet ist, das gleichzeitig als Armierungselement dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4) federnde, abgekröpfte Vorsprünge (5) aufweist, die die Kugel (3') hinterareifen und mindestens einige mit ihren abgewinkelten Enden an der Wand der Grundbohrung mit Vorspannung anliegen.
3. Kugelgelenkverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4) auf der Kugel (3') sitzt und sich mit den Enden der abgekroDften Vorsprünge (5) in der Wand der Grundbohrung verkrallt.
4. Kugelgelenkverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4) halbkugelig aussebildet ist und sich die Vorsprünge (5) an die Halbkugel anschließen.
5. Kuaelgelenkverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kugel (3') zugewandte Fläche des Halteelements (4) mit einer reibunas- und verschleißmindernden Beschichtung versehen ist.