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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine derartige Vorrichtung dient zur Verbindung eines Hebels mit dem Kolben eines Schaltzylinders.
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Die Erfindung findet besondere Anwendung in einem hydraulischen Kupplungszylinder, in dem eine mit einem Kugelkopf versehene und translatorisch bewegliche Stange einen Kolben in einer, dann in einer anderen Richtung hin- und herbewegen muß, ohne sich axial vom Kolben zu lösen, wobei all dies unter Dichtigkeit im Inneren eines Körpers erfolgen muß.
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Auf diesem Gebiet ist bereits das schweizerische Patent
CH 404 318 bekannt, das eine Verbindung zwischen einer geraden Stange und einem Kolben beschreibt. Dazu ist das Ende der Stange mit einem Kugelkopf versehen, der in einen in einem hohlen Teil des Kolbens angebrachten Einsatzstück eingreift. Dieser Kugelkopf gewährleistet die Verbindung zwischen der Stange und dem Einsatzstück. Gegenüber dieser Kugelkopfverbindung werden durch Quetschen mit einem geeigneten Werkzeug Ansätze des Einsatzstücks umgepresst, die eine in einer Querwand des Kolbens ausgebildete Öffnung durchqueren (wobei die Wand zum Beispiel eine eine Ölmenge enthaltende hohle Kammer und eine Kammer, in der sich das Einsatzstück und ein Teil der Stange befinden, trennen kann). Diese Ansätze gewährleisten somit die Verbindung zwischen dem Einsatzstück und dem Kolben. Die geradlinige Hin- und Herbewegung der Stange wird somit über dieses sowohl am Kolben als auch an der Stange festgelegte Einsatzstück auf den Kolben übertragen.
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Bei diesem Stand der Technik ist jedoch die Verbindung insofern nicht zufriedenstellend, als an der Querwand eine äußerst hohe Dichtigkeit gewährleistet werden muß, da es nicht zu Ölleckagen kommen darf. Der Quetschvorgang und die Verwendung von nach dem Umbiegen an den geneigten Flächen dieser Wand anliegenden Flügeln gewährleisten keine solche Dichtigkeit.
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Des weiteren entsteht durch den Quetschvorgang ein zusätzlicher Montageschritt, der sich im Verlauf der Zeit als immer ungenauer erweisen kann (daher die obengenannten vermehrten Dichtigkeitsprobleme). Durch diesen Quetschvorgang kann nachteiligerweise die Querwand des Kolbens beschädigt werden.
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Schließlich muß jegliche maschinelle Bearbeitung oder mechanische Verformung (Biegen, Quetschen) des Kolbens vermieden werden, und zwar insbesondere, wenn dieser durch eine Oberflächenbeschichtung (anodisiertes Aluminium) behandelt ist, denn die gebildete Schicht könnte beeinträchtigt werden. Somit steht natürlich außer Frage, eine Gewindeverbindung oder im Kolben eine Innenkehle zur Aufnahme eines Rings zur Sperrung einer Translationsbewegung der Stange bezüglich des Kolbens vorzusehen.
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Aus der
DE 31 49 628 A1 ist eine Kugelgelenkverbindung zwischen einer Druckstange und dem Kolben eines Geberzylinders bekannt, bei der ein Halteelement mit mehreren federnden Vorsprüngen in dem hohlen Innenraum des Kolbens angeordnet ist. Einige dieser Vorsprünge hintergreifen mit Abkröpfungen einen am Ende der Druckstange vorhandenen Kugelkopf, während andere Vorsprünge mit Vorspannung an der den hohlen Innenraum des Kolbens umgebenden Wand anliegen.
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Aus der
US 1 866 057 A ist eine Vorrichtung zur Verbindung zwischen einer mit einem Kugelkopf versehenen Stange und einem Kolben nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Die Verbindung ist dabei über ein im hohlen Innenraum des Kolbens angeordnetes Einsatzstück ausgeführt, das mittels einer Scheibe mit radial verformbaren elastischen Halteflügeln am Kolben befestigt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine preiswert herzustellende Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine besonders einfache Montage ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass die vom Einsatzstück umfasste Buchse, die an einer Seite an dem Kugelkopf befestigt ist, auf der der Kugelkopfverbindung gegenüberliegenden Seite mit einem Zwischenstück zum Positionieren und Halten der Scheibe bezüglich des Einsatzstücks zusammenwirkt, und dass die Buchse und das Zwischenstück zwischen dem am Kolben vorgesehenen Anschlag und der Stange angeordnet sind.
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Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass die Verriegelung der zur Festlegung des Einsatzstücks im Kolben dienende Scheibe zwischen der Buchse und dem Zwischenstück bereits außerhalb des Kolbens in einem Vormontage-Schritt ausgeführt werden kann. Auch die Kugelkopfverbindung kann noch außerhalb des Kolbens und somit relativ einfach hergestellt werden. Dadurch wird eine insgesamt besonders einfache Montage der Vorrichtung erreicht. Gleichzeitig werden hierbei die Kosten der Herstellung gering gehalten.
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Ferner wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform zumindest ein Teil der eingangs genannten Nachteile hinsichtlich der Dichtigkeitsprobleme bzw. Ölleckagen vemieden.
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Vorzugsweise wird der Anschlag durch eine massive Quertrennwand des Kolbens gebildet, gegen die das Einsatzstück nach der Montage zur Anlage kommt, wobei die Trennwand den hohlen Teil des Kolbens von einer Kammer trennt, die eine Hydraulikflüssigkeit enthalten kann, wobei die Flügel der Scheibe einen Kegel bilden und sich von einem mittleren Ring mit umgekehrter Konizität aus radial erstrecken und die Scheibe im hohlen Teil des Kolbens so angeordnet ist, daß die Konizität der Flügel dem Zurückziehen der Stange entgegenwirkt.
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Gemäß weiteren besonderes vorteilhaften Merkmalen der Vorrichtung:
- – kann die Buchse dann insbesondere gegenüber der Kugelkopfverbindung eine Schürze mit elastisch radial verformbaren Ansätzen aufweisen, wobei die Schürze mit einer äußeren Kehle zur Aufnahme der Scheibe versehen ist und so ausgeführt ist, daß sie um das Zwischenstück oder die Vorform herum verbunden werden kann, um die Scheibe um die Schürze des Einsatzstücks herum an der Kehle radial und axial festzuhalten. Gemäß einem zusätzlichen Aspekt kann die Schürze innen mit einem Verstärkungskern versehen sein, und das Zwischenstück oder die Vorform wird zur Einführung zwischen den Kern und die Schürze ausgeführt.
- – kann die Buchse des weiteren als Alternative gegenüber der Kugelkopfverbindung mit einer Öffnung ausgebildet sein, und ein vorspringender Teil des Zwischenstücks oder die Vorform kann auch mit der Öffnung zusammenwirken, um die Scheibe zwischen der Buchse und dem Zwischenstück oder der Vorform an einer äußeren Schulter der Buchse radial und axial festzuhalten.
- – Gemäß einer anderen Möglichkeit kann die Buchse vorzugsweise gegenüber der Kugelkopfverbindung mit einem Durchgangsloch ausgebildet sein, und das Zwischenstück ist dann mit einer Schürze mit elastisch radial verformbaren Ansätzen versehen, wobei die Schürze an ihrem Ende mit clipartigen Hakenmitteln versehen ist, die mit dem Durchgangsloch der Buchse zusammenwirken, um die Scheibe zwischen der Buchse und dem Zwischenstück an einer äußeren Schulter des letzteren radial und axial festzuhalten.
- – Gemäß noch einer anderen Ausführungsform weist die die Buchse gegenüber der Kugelkopfverbindung einen im wesentlichen sphärischen, hohlen Bereich auf, der mit einem ebenfalls im wesentlichen sphärischen Vorsprung zusammenwirkt, der an dem Zwischenstück vorgesehen ist, um die Buchse über eine Kugelkopfverbindung mit dem Zwischenstück zu verbinden, wobei die Scheibe dann zwischen der Buchse und dem Zwischenstück an einer Schulter des Zwischenstücks angeordnet und verriegelt ist.
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Des weiteren betrifft die Erfindung einen hydraulischen Kupplungszylinder eines Kraftfahrzeugs, der eine Vorrichtung enthält, wie sie oben beschrieben wurde.
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Beim Lesen der folgenden Beschreibung, die beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargeboten wird, wird die Erfindung besser verständlich, und weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile davon gehen deutlicher hervor; es zeigen:
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1: eine Längsschnittansicht eines Kupplungsgeberzylinders, der eine erfindungsgemäße Vorrichtung enthält;
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2: eine perspektivische Ansicht von 1;
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3: eine vereinfachte und auseinandergezogene Detailansicht von 1 mit den Hauptelementen der Vorrichtung;
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4: eine ähnliche Ansicht wie 3, bei der die Elemente in Position montiert sind,
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5: eine Ausführungsform;
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6: eine andere Ausführungsform;
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7: eine andere Ausführungsform;
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8: eine andere Ausführungsform;
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9: eine andere Ausführungsform.
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In der folgenden Beschreibung werden identische, ähnliche oder analoge Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In 1 ist ein Geberzylinder zur hydraulischen Betätigung einer Kraftfahrzeugkupplung dargestellt.
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Der Geberzylinder enthält einen Kolben, der im Inneren eines Zylinderkörpers axial beweglich ist, um eine Hydraulikkammer mit veränderlichem Volumen zu begrenzen. Eine Anschlußöffnung, an die eine Leitung eines (nicht dargestellten) Nehmerzylinders angeschlossen ist, mündet in der Hydraulikkammer.
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Der Geberzylinder enthält eine Kolbenstange, die zum Beispiel mit einem Kupplungspedal verbunden ist, auf das der Fahrer oder ein Stellglied einwirkt, dessen Ingangsetzung gemäß festgelegten Programmen realisiert wird. Der Kolben des Geberzylinders soll ein Fluid, wie zum Beispiel in der Hydraulikkammer enthaltenes Öl, in Richtung der den Geberzylinder mit dem Nehmerzylinder verbindenden Leitung austreiben.
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In den Figuren wird der Zylinder 10 in (statischer) Zufuhrstellung dargestellt. Er weist einen röhrenförmigen Zylinderkörper 12 auf, der in zwei Teilen, einen vorderen Teil 12a und einen hinteren Teil 12b, ausgebildet ist, die vorzugsweise alle beide unabhängig voneinander, zum Beispiel durch Formen von Kunststoffmaterialien, hergestellt sind. Innen ist der Körper 12 mit einer Bohrung 13 mit der Achse xx' versehen, die vor dem Zylinder eine Hydraulikkammer 14 mit veränderlichem Volumen definiert. Die Bohrung 22 und somit der Körper 12 sind im hinteren Teil 12b offen.
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Ein Kolben 30 kann axial und abgedichtet im Körper des Zylinders 10 von hinten nach vorne aus der in 1 dargestellten zurückgezogenen Auskuppelstellung in eine (nicht dargestellte) vorgeschobene Kuppelstellung gleiten. Eine Rückholschraubenfeder 15 ist in der Hydraulikkammer auf einer Seite am Boden des vorderen Teils 12a des Körpers und an einer Vorderseite 32a einer Quertrennwand 32 des Kolbens angeordnet, wobei diese Wand den Kolben 30 in zwei Teile unterteilt, einen vorderen Teil 30a und einen hinteren Teil 30b.
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Da die Hydraulikkammer 14 mit Öl gefüllt ist, muß zwischen dieser Kammer, dem Kolben und dem hinteren Teil des Zylinders eine vollkommene Abdichtung bewerkstelligt werden. Dazu sind zwischen dem hinteren Teil 12b des Zylinders und dem vorderen Teil 30a des Kolbens zwei Lippendichtungen 42 und 44 vorgesehen. Ein Rohr 45 gestattet den Anschluß der Hydraulikkammer an einen (nicht dargestellten) Nachspeisehauptbehälter, der außerhalb des Zylinders 10 angebracht ist.
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Der Kolben
30 besteht in der Hauptsache aus dem vorderen und dem hinteren Teil, die durch die sich in einer senkrecht zur allgemeinen Achse xx' verlaufenden Radialebene erstreckenden Quertrennwand
32 begrenzt werden. Dadurch werden die Dichtigkeitsprobleme zwischen den beiden Teilen des Kolbens vermieden. Dazu ist die Trennwand einstückig mit dem Körper des Kolbens ausgebildet. Zur Herstellung eines Teils
30 geringer Dicke aus Aluminium und zu verminderten Fertigungskosten wird der Kolben durch einen Kaltschlagfließpreßvorgang hergestellt. Diese bekannte Technik gestattet die Massenfertigung eines abgeteilten röhrenförmigen Teils mit erhöhter Produktionsrate und zu geringen Kosten, das darüber hinaus eine große Maßgenauigkeit und einen zufriedenstellenden Oberflächenzustand aufweist. Danach wird es anodisiert, um einen guten Oberflächenzustand zu gewährleisten, und zwar insbesondere an der Außenfläche, da es im Kunststoffkörper gleitet und an den Lippendichtungen reibt. Für weitere Einzelheiten wird auf die
FR 2 794 507 A1 verwiesen.
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Wie in den 1 bis 4 zu sehen, enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 den schon beschriebenen Kolben 30, eine starre Stange 50, zum Beispiel aus Metall, die mit einem Einsatzstück 60 verbunden ist, das wiederum durch Verbindungsmittel 70 mit dem Kolben verbunden ist. Es soll nunmehr jedes dieser Elemente sowie ihre Ausführungsform beschrieben werden.
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Somit ist in den 1 bis 4 zu sehen, daß die Stange 50 einen geraden Teil 52 umfaßt, der an einem Ende mit einem sphärischen Steckteil 54 abschließt, der (genauso wie ein Teil der geraden Stange) in den Kolben 30 eingeführt wird. Dieser sphärische Teil, der beispielsweise aus dem Vollen herausgearbeitet ist, wird in eine im Einsatzstück 60 ausgebildete komplementäre Aufnahmeform (die somit hohl ist) und insbesondere in einen hinteren Teil 62b einer Buchse 62 dieses Einsatzstücks 60 eingeführt. Das Zusammenwirken des sphärischen Steckteils 54 und des sphärischen Aufnahmeteils 62b gestattet die Herstellung einer Kugelkopfverbindung der Stange 50 mit dem Einsatzstück 60, nachdem diese Teile im Kolben 30 montiert sind.
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Das Einsatzstück 60 umfaßt bei dieser bestimmten Ausführung des weiteren ein Zwischenstück 64, das weiter vorne im Kolben 30 angeordnet ist, insbesondere an der Rückseite 32b der Quertrennwand des Kolbens, wenn alles montiert ist. Dieses Zwischenstück 64 ist durch einen Kugelkopf 62a/64b, ähnlich dem, der die Stange 50 mit der Buchse 62 verbindet, mit der Buchse 62 verbunden.
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Des weiteren sind Mittel 70 zur axialen Festlegung des Einsatzstücks 60 am Kolben und somit insbesondere seines Zwischenteils 64 vorgesehen. Hier sind sie als hinterer Anschlag 32, der die axiale Verriegelung des Einsatzstücks (und somit der Stange) bezüglich des Kolbens in einer ersten Richtung gestattet, sowie als Scheibe 72, die eine Festlegung des Einsatzes bezüglich des Kolbens in einer entgegengesetzten Richtung gestattet, ausgebildet.
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Diese Scheibe weist eine allgemeine, senkrecht zur Achse xx' verlaufende Ebene und einen mittleren konischen Ring 74, von dem die bezüglich der allgemeinen Ebene der Scheibe geneigten Umfangsflügel 76 ausgehen, auf, wobei diese Flügel einen Kegel mit geringer Konizität definieren, die bezüglich der des Rings entgegengesetzt ist (siehe insbesondere 3).
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 enthält somit den Kolben 30, die starre Stange 50, das Einsatzstück 60 und die Mittel 70 zur axialen Festlegung der so gebildeten Anordnung.
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Die Montage dieser Vorrichtung ist ziemlich einfach. Man geht davon aus, daß der Kolben in seiner Kammer angebracht ist, obwohl dies nicht erforderlich ist.
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Man ordnet die Scheibe 72 um eine Schulter 64a des Zwischenstücks 64 an. Man plaziert die Buchse 62 um den Kugelkopf 64b dieses Zwischenstücks herum, um die Scheibe dazwischen zu verriegeln (in der Buchse werden elastisch radial verformbare Ansätze 62c vorgesehen, damit die Kugelkopfverbindung ordnungsgemäß erfolgen kann). Man führt die Stange über die andere Kugelkopfverbindung in den anderen Teil der Buchse ein (an diesem hinteren Teil der Buchse sind ebenfalls elastisch radial verformbare Ansätze 62d vorgesehen – siehe 2). Nach Montieren dieser Anordnung führt man sie so in den Kolben ein, daß das Zwischenstück an der Rückseite 32b der Quertrennwand 32 des Kolbens zur Anlage kommt (siehe 1 oder 4).
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Natürlich verfährt man bei der Montage so, daß die Scheibe 72 richtig herum angeordnet wird, das heißt, daß die Konizität der Flügel nach Montieren der Scheibe ein Zurückziehen der Stange aus dem Kolben verhindert. Somit wird durch Drücken auf die Stange (Auskuppeln) erreicht, daß diese den Kolben gemäß einer vollkommen geradlinigen Bewegung nach vorne schiebt. Beim Kuppeln schiebt die Feder den Kolben wieder zurück, der wiederum die Stange schiebt. Die durch die Querwand 32 des Kolbens auf das Zwischenstück ausgeübten Kräfte werden auf die Scheibe übertragen. Diese Scheibe neigt dazu, sich unter Belastung zu verformen, wobei sich ihre elastisch radial verformbaren Flügel verstemmem (dies wird durch die umgekehrte Konizität des mittleren Rings erleichtert), so daß sie wiederum auf die Innenwand des Kolbens eine radiale Zentrifugalkraft ausüben, wodurch jegliche Axialverschiebung der Wand verhindert wird (es ist kein Axialspiel möglich). Dieses radiale Verstemmen erfolgt selbst an einer glatten Fläche wie der des Kolbens, und dies sobald man eine axiale Zugkraft an die Scheibe anlegt. Wenn man an der Stange 30 zieht, kommt es des weiteren aufgrund der Buchse 62 und des Zwischenstücks 64, die die Scheibe 72 einklemmen, zu einem ähnlichen Phänomen an dieser Scheibe. Somit ist es unmöglich, das Zwischenstück von der Quertrennwand des Kolbens „abzulösen”. Die Verbindung ist derart, daß man somit die Stange nicht axial nach hinten verschieben kann, ohne den Kolben zu verschieben.
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In 2 ist die Lösung nach 1 als perspektivische Ansicht dargestellt. Es ist zu sehen, wie die massive, starre Stange an ihrem Kugelkopf im Inneren des entsprechenden „Aufnahme”-Teils der Buchse aufgrund der elastischen Ansätze 62c eingesperrt wird. Des weiteren ist zu sehen, wie die Verbindung zwischen der Buchse und dem Zwischenstück gebildet wird, und es wird die Position der Scheibe zwischen diesen beiden Teilen dargestellt.
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Gemäß einer anderen, in 5 dargestellten Ausführungsform wird die Verbindung zwischen der Buchse 62 und dem Zwischenstück 64 nicht mehr durch eine Kugelkopfverbindung (1 bis 4) hergestellt, sondern mittels einer axialen Schürze 66 mit dünnen elastisch radial verformbaren Ansätzen, die mit einer äußeren Kehle 67 versehen ist, in der die Scheibe 72 positioniert wird. Durch das Einführen der Schürze 67 um das Zwischenstück herum wird verhindert, daß sich die Ansätze der Schürze radial zusammenziehen, wodurch ein Ausrücken der Scheibe bewirkt werden könnte. Somit übt das Zwischenstück einen leichten radialen Druck auf die Scheibe 72 aus, die somit gegen die Innenwand des hohlen hinteren Teils 30b des Kolbens 30 sowie in der Kehle 67 der Buchse 62 verriegelt wird.
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In 6 ist die Buchse 62 dieses Mal mit einer Sackbohrung 68 versehen, in der ein vorstehender und verdünnter Teil 65 des Zwischenstücks 64 auf verschiedene mögliche Arten, zum Beispiel durch Preßpassung, Verkleben, Verschrauben, Klemmen, Verschweißen (Laser/Ultraschall) oder dergleichen, angebracht ist. Eine Scheibe 72 ist zwischen der Buchse 62 und dem Zwischenstück 64 um eine am Ende der Buchse hergestellte kleine Schulter 69 herum und im Inneren einer großen Schulter 61 des zweiten Teils montiert. Nach der Montage wird die Scheibe zwischen der Buchse 62 und dem Zwischenstück 64 eingeklemmt.
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In 7, bei der es sich um eine Variante von 6 handelt, ist der vorstehende Teil 65 des Zwischenstücks 64 als eine Schürze 65b mit elastisch radial verformbaren Ansätzen ausgebildet, die an ihrem Ende mit einer Schulter mit plötzlicher Durchmesserzunahme, an der sich eine Abschrägung anschließt, versehen ist, so daß eine Art Haken 63 oder „Clip” gebildet wird. Diese Schürze 65b wird in ein Durchgangsloch 68b der Buchse 62 eingeführt, um die Scheibe 72 zwischen der Buchse 62 und dem Zwischenstück 64 an der Schulter 61 des Zwischenstücks 64 zu verriegeln. Dadurch muß nicht auf eine Schweiß-, Preßsitz- oder Klebverbindung, wie oben beschrieben, zurückgegriffen werden.
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In 8 schließt die Buchse 62 mit einer ähnlichen Schürze 66 wie die nach 5 ab (mit elastisch radial verformbaren Ansätzen), die aber des weiteren innen einen als massiver Kern 66b ausgebildeten Verstärkungsteil aufweist. Dieser Kern 66b ist etwas länger als die Ansätze der Schürze 66. Auf diese Weise wird die vom Kupplungspedal kommende Kraft mittels dieses Kerns auf den Kolben 30 übertragen, ohne die dünnen Ansätze der Schürze zu verwenden, wodurch eine vermehrte Beanspruchung dieser Teile vermieden wird.
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Wenn das Festhalten der Scheibe 72 durch eine Kehle 67 nicht ausreichend ist, wird des weiteren das Zwischenstück 64 hinzugefügt, das einen vorstehenden Teil 65 aufweist, der als Schürze mit verdünnter Wand ausgebildet ist, so daß er zwischen der Schürze 66 und dem mittleren Kern 66b der Buchse 62 eingeführt werden kann. Wie bei der Lösung 2 ist die Scheibe 72 in der Kehle 67 der Schürze 66 der Buchse 62 montiert, wobei die Schürze nach dem Einführen des Zwischenstücks 64 radial gespreizt gehalten wird, damit die Scheibe 72 sicher festgehalten wird.
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In 9 ist die Scheibe 72 direkt um den Kugelkopf 54 der starren Stange 50 herum angebracht. Sie kann insbesondere um eine in den elastisch radial verformbaren Ansätzen 62d der Buchse 62 ausgebildete Schulter 55 herum angebracht sein. Auch bei dieser Lösung wird vermieden, daß zur Bildung des Einsatzstücks 60 auf zwei verschiedene Teile zurückgegriffen werden muß. Die Buchse 62 ist des weiteren stark vereinfacht, da sie weder zwei Kugelkopfverbindungen, noch ein (Sack- oder Durchgangs-)Loch oder eine Schürze mit elastisch radial verformbarer Wand besitzt, sondern nur eine einzige Kugelkopfverbindung 62b mit der Stange 50. Nachdem die Buchse am Boden des Kolbens an der Quertrennwand 32 montiert ist, ist die Stange 50 fest mit dem Kolben verbunden, und ihre Verschiebung bewirkt die des Kolbens ohne Axialspiel.
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Als Alternative kann die Buchse 62 aus einem einzigen Stück mit elastischen Ansätzen 62d für die Montage des Kugelkopfs und durch Aufspritzen in einem Kunststoff auf die zuvor in das Formwerkzeug plazierte Scheibe 72 hergestellt werden. Diese Ausführungsform gestattet gegenüber der vorherigen die Verschiebung der Scheibe 72 zur Trennwand 32 hin ohne Begrenzung durch den Außendurchmesser der Ansätze 62d zur Montage der Scheibe, wobei ein axiales Verkeilen mit ausreichendem Widerstand gewährleistet wird.
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Da diese Scheibe 72 an ihrem Umfang Flügel 76 zur Verriegelung im Kolben 30 aufweist, ist es erforderlich, daß ihnen in Axialrichtung eine Elastizität belassen wird, damit sie sich in dieser Richtung zur Gewährleistung der axialen Verriegelungsfunktion bewegen können. Somit ist auf beiden Seiten dieser Laschen gemäß der Achse des Teils eine Materialausnehmung vorzusehen.
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Zur Vereinfachung des Formwerkzeugs und zur Reduzierung der Kosten ist es jedoch vorteilhaft, in diesem Formwerkzeug keinen Schieber oder kein bewegliches Teil zu verwenden, und es einzig aus 2 Stücken herzustellen. Um die Form ohne „Formteil-Hinterschnitt” herzustellen, sind senkrecht zu den Flügeln 76 Längsnuten vorgesehen, die den gleichen Querschnitt wie diese aufweisen und sich über die gesamte Länge der Buchse 62 erstrecken. Die Zentrierung dieser Buchse im Kolben 30 bleibt durch das zwischen diesen Nuten positionierte Material gewährleistet.
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Die Stange und alle an der Verbindung zwischen ihr und dem Kolben beteiligten Elemente (somit insbesondere die Scheibe und das Einsatzstück) sind so ausgeführt, daß sie einer Zugkraft von mindestens 30 daN widerstehen können, sei sie statisch (beim Transport der Vorrichtung für seine Montage) oder dynamisch (im Gebrauch, zum Beispiel in einer Kupplung). Die dargestellten Lösungen eignen sich somit zur zuverlässigen Übertragung von Augenblickskräften, die sich aus einer schnellen Verwendung, zum Beispiel bei einer schnellen Freigabe des Kupplungspedals, ergeben.
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Es versteht sich allerdings, daß diese Beispiele allein der Veranschaulichung des Erfindungsgegenstands dienen, den sie auf keinste Weise begrenzen.
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Die Erfindung kann somit in zahlreichen Bereichen angewandt werden, in denen eine mit einem Kugelkopf versehene Stange an einem Kolben angebracht werden soll, auf den eine Hin- und Herbewegung übertragen werden soll. Zum Beispiel kann es sich um einen gegebenenfalls gesteuerten (gezogenen oder gedrückten) Kupplungsmechanismus handeln. Des weiteren kann es sich um Bremsvorrichtungen, Verteiler für hydraulische Antriebe sowie alle durch eine Bedienperson oder durch ein Stellglied betätigte Hydraulikvorrichtungen handeln.